Kaufberatung Felgen und Reifen

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4. Dezember 2013
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Hallo,

ich bitte um Beratung bei anstehendem Upgrade meines Bikes.

Es handelt sich um reisetaugliches (langer Radstand, stabil) 26" MTB ohne Federung. Da in der nächsten Zeit keine Reiseambitionen mehr bestehen und das Rad hauptsächlich für sportliche Ausflüge eingesetzt wird, möchte ich die schweren Laufräder mit Schwalbe Marathon Bereifung gegen etwas geeigneteres ersetzen.
Bewegt wird das Rad hauptsächlich auf Wald- und Feldwegen, zwischendurch immer wieder Asphalt, vereinzelt Waldpfade. Einen aggressiven Fahrstil schließt der Aufbau aus, mir geht es mehr um zügiges Kilometerfressen abseits des Verkehrs.

Mein derzeitiger Favourit ist die Kombination Mavic XM 317 und Conti Race King Racesport 50mm. Da ich weiterhin mit NaDy unterwegs sein möchte, sind Systemlaufräder raus.
Gelegentliche, leichte Beladung (Einkäufe oder Wochenendausflüge mit kleinem Gepäck) sollten die Kombi auch aushalten.
Ich selber wiege gut 60kg.

Was meint ihr?
 
Definitiv die falsche Wahl!!!

Warum einen super schmalen Reifen, auf einer super schmalen Felge auf nem Starrbike? Der Komfort wäre kaum besser als mit deinen aktuellen Trekkingreifen und die Fahreigenschaften im leichten Gelände auch nicht wesentlich besser...

Willst du die Laufräder selbst einspeichen oder fertig kaufen? Ein Rad mit Nabendynamo und richtigen MTB Felgen kenne ich nicht...

Bei den Reifen würde ich ganz klar auf Volumen und einen niedrigen Druck setzen. Das reduziert im (leichten) Gelände den Rollwiderstand und erhöht den Komfort. Da du keine technischen Sachen fahren willst, wäre sowas wie der 2.4er Conti X-King mein Tipp. Dazu eine nicht all zu schmale Felge z.B. Notube Crest und du hast ein ziemliches Sorglospaket!
 
Danke für die Einschätzung.

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass das Rad mit V-Brakes gebremst wird, die vorgeschlagene Felge scheint es nur für Scheibenbremsen zu geben. Außerdem möchte ich nicht schlauchlos fahren.

50mm Bereifung und 17mm Maulweite Felge fand ich vorallem wegen dem Gewicht verführerisch. Die vorgeschlagene Kombi würde 400gr Gewichtsersparnis pro Rad gegenüber dem aktuellen Setup bedeuten. Weitere Vorteile habe ich mir von der flexibleren Karkasse versprochen.

Warum X-King statt Race King?

edit: Einspeichen lassen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass das Rad mit V-Brakes gebremst wird, die vorgeschlagene Felge scheint es nur für Scheibenbremsen zu geben. Außerdem möchte ich nicht schlauchlos fahren.

Okay, das ist natürlich ein Argument... ;)
Ich hab ehrlich gesagt keinen Überblick bei Felgen mit Bremsflanke. Da du eh zum Laufradbauer gehen willst, würde ich einfach mal nachfragen was der für Alternativen hat. Ich persönlich würde zu einer breiteren Felge greifen. Der Reifen baut breiter (komfortabler) und kann mit weniger Luftdruck gefahren werden ohne das es kippelig wird.

50mm Bereifung und 17mm Maulweite Felge fand ich vorallem wegen dem Gewicht verführerisch. Die vorgeschlagene Kombi würde 400gr Gewichtsersparnis pro Rad gegenüber dem aktuellen Setup bedeuten. Weitere Vorteile habe ich mir von der flexibleren Karkasse versprochen.

Warum X-King statt Race King?

Weils den RK nicht in 2.4 gibt. In der 2.4er Breite ist er 70g schwerer als der XK in 2.2. Das Bisschen merkt niemand... ;)
 
Der Markt, soweit ich ihn kenne, ist leider dünn desät. Die Mavic XM 719 fällt mir ein, mit 35gr Mehrgewicht gegenüber der XM 317 noch vertretbar, aber leider teurer und nicht im günstigen Set verfügbar (XM 317 mit LX Nady und XT Hinterradnabe für 170€ beim Bike Discount), der Rest mit 19mm (Exal, Rigida etc.) ist schwer oder sehr schwer (Rigida Big Bull, 25mm, 690gr). Die 110gr Mehrgewicht XK 2.4 gegenüber RS 2.0 tun ihr übriges.

Wie weit kann ich den mit Druck bei RS 2.0 auf 17mm runter gehen, damit es nicht schwammig wird und keine Schäden (Snakebite oder schlimmer Felge) entstehen?
 
Hängt von deinem Gewicht ab...

Bei einem so schmalen Reifen solltest du aber insgesamt wenig Probleme mit schwammigem Verhalten haben und auch mit Snakebits werde du bei deinem Einsatzgebiet kein Thema sein, wenn du den Druck nicht übermäßig absenkst. Lediglich der Komfort könnte mit 2.4er Reifen halt deutlich verbessert werden.
 
2.4er Reifen auf nert breiten felge....oder ein 2.2er der hoch baut...der Race King 2.2 Rs auf ner mindestens 21mm Innenbreite breiten felge, besser 23 oder 25...mm
Ganz anderes Fahren, als mit solchen Schmalhanseln!Mit breiten, liechtwalkenden reifen auf breiter Felge jkann man weesentlich tieferen Druck fahren, ohne dass der rollwiderstand hoch wäre! ich fahre 2.2 auf 25C mit 1,6 bar, und das fährt super, nicht nur im gelände, auch auf Strasse!

Ein 50mm reifen, womöglich mit schwerer Karkasse auf ner 17 oder 19 fege....das ist trekking, nicht Mtb!
Ich kenne allerdings im felgenbremsbereich keine Breitfelgen....

Edit: der 2.2er race king fällt extrem breit/hoch/ballig aus, ist real ein 2,3er oder 2,35er.

Der hat dasselbe Volumen, wie ein 2.4er XK.
Ein 2.2 Xk fällt weesentlich schmaler aus, eher wie ein 2.0er.
 
Finde die Mavic Felgen sehr gut. Wenn ich mir ein Laufrad bauen würde, würde ich zu Mavic greifen. Und soo teuer wirds auch nicht unbedingt. Dazu ne XT Nabe ... oder hochwertiger.

Tendiere inzwischen auch zur XM719, einfach 2mm mehr Maulweite, aber noch schoen leicht.

XT Nabe spar ich mir, Ausspeichen würde ich die nicht und wenn die Bremsflanke runter ist, ist Nabe längst noch nicht am Ende

Reifen wird dann wohl der 55mm Race King
 
Deiner Einsatzbeschreibung zufolge würde ich zur XC 717 greifen. Dazu bist du relativ leicht!
Rotierende Masse einsparen lohnt sich dann schon!!
 
So, Entscheidung getroffen und die ersten Probefahrten absolviert!

Gewichtsersparnis und Preis sind so verführerisch, das ich mich gegen die Empfehlungen entschieden habe - und es nicht bereut :) :

Mavic XM317 und Race King 50mm vs. Exal Sp19 und Marathon Dureme 50mm (430gr weniger Gewicht pro Rad lt. Blatt)

Die Kombi rollt bei 2.0 und 2.5bar (Fahrer mit Kleidung mind. 65kg, Rad höchstens 15kg).
Der geringere Kraftaufwand fällt sofort auf, die täglich zu fahrende Strecke wird im Schnitt einen Gang höher bewältigt. Schwer das Fahrgefühl zu beschreiben, auf jedenfall ist die Rückmeldung über die Bodenbeschaffenheit genauer, Lenkung und Antritt werden präziser umgesetzt. Schlaglöcher, Wurzeln oder Bordsteine etc. kann ich natürlich nicht einfach überbrettern, wie vermutlich mit einem Fully, kleine Unebenheiten werden aber geschluckt und die Stöße von Gröberem sind deutlich weicher. Mit der Performance macht es einfach mehr Spaß

Auf Asphalt tritt es sich, wie zu erwarten, etwas schwerer (den Dureme bin ich aber auch mit mehr Druck gefahren), fühlt sich aber noch nicht träge an.
Ob und wieviele Pannen sich einschleifen werden, zeigt sich, nach den ersten ErFAHRungen bin ich aber gerne bereit, einmal öfter den Schlauch zu flicken, als wieder holpend und früh abbremsend durch die Walachei zu eiern...
 
Tendiere inzwischen auch zur XM719, einfach 2mm mehr Maulweite, aber noch schoen leicht.

Was haste eigentlich ständig mit deinem "leicht"? Willste ein Rad für den Wald oder für die Waage?

Von Rigida gibts breite Felgen für V-Brakes z.B. hier:
http://www.komponentix.net/onlineshop/index.html?ryde_rigida.htm

Der baut auch gute Laufräder.

Und wieso schliesst dein Rad "aufgrund seines Aufbaus einen aggressiven Fahrstil aus"? Das hängt doch vom Fahrer ab, nicht vom Rad.
 
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