Kaufberatung MTB CC

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25. März 2014
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Hallo,

ich fahre seit 3 Jahren Straßenrad undseit 2,5 Jahren schwimme und laufe ich noch. Aufgrund körperlicher Probleme (verkürzte Muskeln, wiederkehrende ISG Blockade) mache ich auch nun noch Stabitraining und Kräftigungstraining (Probleme werden geringer; ISG Blockade resultieren aus zu schwacher Halte und Stützmuskulatur).

Ich suche nun noch ein MTB (Einsatz: CC, lange Strecken durch Wald und über Wiese, Raum Dresden). Ich scuhe seit einem Jahr. Hauptfragen sind 29/26 (Ich kann nicht ruhig halten auf dem Rad und gehe schnell aus de Sattel), Carbon oder Alu (bin mehr Freund von Carbon fährt sich angenehmer), Fully oder HT und gebraucht kaufen oder neu (online oder Händler) ?

Preis sollte 2000€ nicht übersteigen.


Mein Favourit ist insgehein ein Specialized Epic aus 2013 da habe ich ein Angebot für 3300 :) .
Ich habe nur ein schlechtes Gewissen soviel Geld für ein Rad auszugeben. :(


Vielleicht könnt ihr mir ja helfen und mich beraten.

LG moon
 
Hi Danke für die Hilfe.

1.) Ja ich hatte gehofft das vllt. jmd. ein Machtwort spricht und mir noch mal alle Fakten sagt die für das jeweilige Rad sprechen (29"/26", Carbon/Alu, Fully/Hardtail)
2.) Eigentlich möchte ich: ein 29", mit Carbonrahmen. Ob Fully oder HT ist ja nun Glaubenssache bzw. Fahrerabhängig, ich persönlich tendiere mehr zum Fully. Meine preislichen Vorstellung (wenn es kein Onlinehandel sein soll) kommen da jedoch nicht mit. (Ausstattungstechnisch sollte es Richtung XT bzw Sram X9 gehen,würde dann über die Zeit hinweg nachrüsten)
3.) Hast du Erfahrung mit Canyon, das Nerve AL 29 hatte ich auch schon im Auge auch das CF 7.9, das Lux CF ist auch schmuck, jedoch ein bisschen zu teuer (leider)
4.) Bei Onlinhändlern fehlt leider immer ein Bisschen der Service im Bereich Sitzposition usw.

Vielen Dank moon
 
Carbon + Fully + 2000,- macht keinen Sinn, weil dann die Anbauteile billig und schwer sind und den Gewichtsvorteil des Carbonrahmens wieder zunichte machen.

Fully Vorteile sind bekannt, Nachteile: mehr bewegte Teile, mehr Möglichkeiten für Defekte, höhere Wartungskosten, höheres Gewicht.

In dem von dir genannten Einsatzbereich ist 29" optimal.

Nerve AL 29 ist streng genommen kein XC mehr. Aber wenn du keine Rennen fährst, ist es egal.

Wenn du später mal fahrtechnisch anspruchsvollere Strecken fahren willst, kommst du bei einem XC Rad bzgl. der Geometrie schneller an deine Grenzen.
 
Hi,

ja ich weiß das diese Kombi Carbon + Fully + 2000,- unrealistisch ist. Deswegen hab cih bei der Wahl der Parameter sehr viel Spielraum gelassen^^.

Den letzten Satz versteh ich nicht, auf welches Rad beziehst du dich da?

LG
 
Den letzten Satz versteh ich nicht, auf welches Rad beziehst du dich da?

Das war eher allgemein gehalten, weil es im Forum öfters vorkam, dass jemand mit einem CC Rad angefangen hat, Geschmack an anspruchsvolleren Trails bekommen hat, und dann mit der "steilen" CC Geometrie nicht so gut bedient war. Aber mittlerweile hat sich (auch bei Canyon) ja die CC Geometrie in Richtung "trailtauglich" verändert, sodass man damit schon recht universell fahren kann.
 
CC heißt doch Cross Country?
Ab wann lohnt sich denn ein Fully (fragen wir mal so)?

Danke übrigens für deine Hilfe.
 
CC heißt doch Cross Country?
Äh, ja - hattest du doch im Titel benutzt.

Ab wann lohnt sich denn ein Fully (fragen wir mal so)?

Die Frage macht so keinen Sinn.
Man kann alles mit Hardtail oder Fully fahren. Die Frage ist, ob man Gefallen an einer aktiveren Fahrweise beim Hardtail oder sogar ungefederten Rad findet. Rodeo wird ja auch nicht auf zahmen Pferden geritten;)
 
In Deiner Einleitung lese ich ehrer heraus, dass Du Training und nicht den Wettkampf suchst. Also ist das Super-Leichtgewicht doch gar nicht so wichtig. Vergiss doch einfach die Carbon Idee.

Rumpfmuskulatur kann beim MTB aufgebaut werden, aber nicht auf den Waldautobahnen (Du hast ja ein Rennrad, dies ist dort vergleichbar). Der Oberkörper wird erst bei fahrtechnisch anspruchsvolleren Wegen als Waldautobahnen gebraucht. Ob Du die mit dem HT oder Fully macht ist reine Geschmackssache. Dies meint DerBergschreck mit der "aktiven Fahrweise". Ich selbst fahre HT (mein Fully verstaubt im Keller), dies hat aber nur subjektive Gründe.

Wenn Du bisher keine Erfahrung mit dem MTB hast such Dir eine Gruppe, mit der Du mitfahren kannst. Im Raum Bonn könnte ich Dir da einiges empfehlen, zur Situation in Dresden bin ich ahnungslos :)

Kern Deiner Frage war ja, was Du kaufen sollst. Mein Tipp: nimm ein HT aus der 1k€ Klasse (Alu Rahmen, XT Ausstattung) und hab Spass damit. Der Muskelaufbau ist dann nur noch eine Nebenwirkung. Erwarte aber nicht, dass dies über Nacht passiert. Das dann nicht verpulverte Geld kannst Du ja in die nächten Bike-Urlaubs stecken.

-trekki
 
Ich habe mich in diesem Jahr auch nach einem Bike um 2.000 € umgesehen. Ich bin 29er Hardtails von Bergamont, Canyon (Grand Canyon AL SLX 9.9) und Trek (Superfly 7) Probe gefahren. Die Fahreigenschaften des Trek haben mich dabei absolut überzeugt. Es rollt mindestens so komfortabel über Hindernisse, wie mein vorheriges 26'' Race-Fully. Auch die Lenkung fand ich beim Trek leichtgängiger als bei den anderen Bikes. Deshalb bin ich beim Trek Superfly 9 gelandet und bin sehr zufrieden damit. Vielleicht ist das auch für dich eine Option?
 
Also ersteinmal Danke für die Hilfe.

Die Carbonidee kam weniger aus Gewichtsgründen, sondern eher aufgrund der Fahreigenschaften, ich finde Carbonräder fahren sich agiler.
 
@otzbiker: Wie fuhr sich denn dsa Canyon?
Das Superly hate ich schon unter meinem Popöchen war aber nicht so meins.

Am gescheitesten wäre wahrscheinlich das Canyon was am Anfang vorgeschlagen wurde, jedoch zieht es mich immer wieder zu diesem doffen Epic hin (wenn da nicht der Preis und Freundin wäre;)).

Wo kann man sich für solche Fahrtechnikkurse anmelden?

mfg
 
Ich fand, dem Canyon merkte man beim Lenken die großen Laufräder an. Das Lenkverhalten des Trek finde ich agiler.

Zu den Dämpfungseigenschaften des Canyon Hinterbaus kann ich nicht viel sagen. Ich durfte nur bei Canyon über den Firmenparkplatz fahren. Wenn du aber unbedingt Carbon willst, ist das eh egal. Hier lässt der von mir getestete Alu-Rahmen keine Rückschlüsse zu.

Das Superfly kann ich auch nur in der Aluversion empfehlen. Hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis. Die Carbon Variante fällt da etwas ab. Hier würde ich wohl auch eher zu Canyon greifen. Das Grand Canyon CF SL 7.9 hat auch den Vergleichstest in der Bike 03/14 gewonnen.

Wenn du viel im Stehen fährst, weiss ich nicht, ob ein Fully das richtige für dich ist. Du müsstest ja ständig den Dämpfer blockieren, damit die Kraft nicht verpufft. Auf welchen Untergründen willst du denn fahren? Mehr glatte Schotterwege oder holprige Wurzelpfade? Denn je glatter die Piste, desto weniger kann das Fully seinen Traktionsvorteil ausnutzen.
 
Ein Carbon HT habe ich mal gefahren, es fühlte sich steifer an als ein Alu. Dies wird jedoch bei der Fully Ausführung stark relativiert.

Den Grand Canyon AL fahre ich als Nachfolger vom Carbon HT, jedoch nicht von der Stange sondern selbst aufgebaut. In meiner Konfiguration komme ich gut damit klar. Jedoch kann ich Dir nicht empfehlen ein Versenderrad zu nehmen da ich aus dem ersten Beitrag herauslese, dass Du Anfänger bist. D.h. Du kennst nicht Deine Maße, Online gibt es keine Probefahrt und kein geschultes Auge, welches Dir das passende Rad aussucht und einstellt.
Einstellen = Sattel, Lenker, Vorbau, Stütze tauschen bis es passt.

Fahrtechnikkurse gibt es hier im Forum.
 
Am gescheitesten wäre wahrscheinlich das Canyon was am Anfang vorgeschlagen wurde, jedoch zieht es mich immer wieder zu diesem doffen Epic hin

Vielleicht hilft es dir in diesem Zusammenhang zu wissen, dass das Canyon Hardtail aufgrund seiner kürzeren Kettenstreben und des kürzeren Radstands wendiger als das Epic ist;)
 
Hi,
Also die Größe und Sattelhöhe weiß ich ziehmlich sicher. Beim Lenker und Vorbau usw. bräuchte ich Hilfe, deswegen gebe ich dir da Recht. Auch wie man eine Gabel richtig einstellt (hab ihc keinen Dunst^^).

Meine Maße sind: 186cm, Innenbeinlänge ca 90,5cm (wäre also Rahmengröße 19,5" bis 20" bzw eine L).

mfg Moon
 
Worauf muss man eigentlich ahten bei Vorbaulänge und Lenkerbreite (ist abhängig vom Oberkörper ist mir klar aber kann man das iwie bestimmen?)?
Habt ihr generell Tipps bei der Rahmengeometrie, worauf man achten sollte (ich schau mehr auf die Oberrohrlänge)? Wie wichtig sind die Winkel (Sitzrohr und Steuerrohr)?
Mfg
 
Da ist sehr vieles Geschmacksache. Ein langer Vorbau sorgt für eine gestreckte Sitzposition, ein kurzer für ein agileres Handling. Und es kommt auf die Rahmengeometrie (Oberrohrlänge) an. Trek/Gary Fisher arbeitet z. B. lieber mit längeren Oberrohren und kürzeren Vorbauten. (Das ist wohl auch ein Grund für das von mir erwähnte bessere Lenkverhalten). Und bei den Lenkern fuhr man früher schmal und heute breit für mehr Kontrolle. Wenn man nicht gerade die Proportionen von Donkey Kong oder Bernd das Brot hat, würde ich das Rad erstmal so fahren wie es ist. Wenn mir etwas nicht gefällt, kann ich immer noch Spacer tauschen, den Vorbau drehen oder den Lenker kürzen.

Meine Meinung: Richtig ist, was gefällt. Falsch ist, was weh tut.
 
Worauf muss man eigentlich ahten bei Vorbaulänge und Lenkerbreite (ist abhängig vom Oberkörper ist mir klar aber kann man das iwie bestimmen?)?
Habt ihr generell Tipps bei der Rahmengeometrie, worauf man achten sollte (ich schau mehr auf die Oberrohrlänge)? Wie wichtig sind die Winkel (Sitzrohr und Steuerrohr)?
Mfg

Eine gute Ausgangsbasis ist erst mal sich zu vermessen:
http://www.competitivecyclist.com/Store/catalog/fitCalculatorBike.jsp

Der Steuerrohrwinkel beeinflusst die Art des Fahrens am meisten. Ein steiler Winkel wie z.B. 72º macht das Bike zwar sehr wendig, bei schnellen und/oder ruppigen Abfahrten ist das aber eher ein Nachteil, weil die Steuerung dann schwammig und unpräzise ist. Da mittlerweile bei Rennkursen auch immer mehr technisch anspruchsvolle Abschnitte vorkommen, ist der Steuerwinkel bei XC und Marathonbikes in letzter Zeit flacher geworden (69-70º) und das ist auch gut so:daumen:

Sitzwinkel sollte so bei 72-73º liegen, wenn man unbedingt auch steilste Stellen hochbolzen will/muss, auch hinauf bis zu 75º.
 
Ah cool danke.

Wäre es sehr unklug für den Anfang als erstes MTB ein Versenderbike zu nehemn, eigentlich bin ich mehr der Händlerkäufer aber Canyon macht an sich schöne Räder (optisch und preislich), aber wenn ich gegen rechne das ich danach beim Händler stehe und noch Umbauten machen lassen muss, relativiert sicht der Preis recht schnell.

@ otzbiker: Du fragtest nach meinem Einsatzgebiet, eigentlich will ich nur eins: FAHREN möglichst lange (3-4)h (das wären dann Wochenendtouren) und wenn ich fahre will ich nicht darüber nachdenken müssen ob ich die Passage mit nem HT schaffe aber ich denke das ist auch sehr Technikabhängig.

MFG
 
Wenn du dir den Aufbau wie hier beschrieben zutraust, spricht m. E. nichts gegen ein Versenderbike. Nach meiner Erfahrung ist der Support der Versender sehr kompetent. Beim Fachhändler muss dass nicht immer so sein.

Für das Superfly 9 habe ich mich entschieden, weil ich ein Rad gesucht habe, mit dem ich auch einen Kinderanhänger ziehen darf. Canyon gibt seine Fahrräder hierfür nicht frei. Der Verkäufer in Koblenz sagte mir, man wisse zwar, dass einige Kunden trotzdem Anhänger mit ihren Fahrrädern ziehen. Er wies mich aber ausdrücklich darauf hin, dass dadurch nicht nur die Garantie erlischt, sondern im Falle eines Schadens auch die Versicherung ihre Leistung verweigern könnte, weil ich das Rad in einer nicht zugelassenen Weise benutzt habe. Deshalb riet er mir, mich nach einem anderen Hersteller umzusehen. Von Rose habe ich eine ähnliche Auskunft erhalten. Das ist für mich erstklassige Beratung, wenn ich dem Kunden lieber gar nichts, statt etwas falsches verkaufe!

Die Krone der Falschberatung habe ich dann von einem Händler für Chariot Kinderanhänger und Räder der Marken Stevens, Cube, u.a. erlebt. Der Verkäufer meinte ernsthaft, ich dürfte einen Kinderanhänger uneingeschränkt an jedes Fahrrad hängen. Egal ob Fully oder Hardtail, Alu oder Carbon. Auch Höchstgewichte seien nicht zu beachten. Ich weiß nicht, ob Profitgier oder Inkompetenz die Ursache für diese krasse Falschauskunft waren. In jedem Fall war das für mich Beleg genug, dass man sich nicht zu sehr auf die Fachhändler verlassen sollte.
 
Danke für den Link,

alsod en Aufbau traue ich mir zu (man lernt Dinge am Besten in dem man sie tut ^^), meine größere Sorge ist die Richtige Position auf dem Rad zu finden(also Vorbaulänge usw, Sattelversatz (nicht die höhe)).

Mfg

PS: Das mit der Beratung ist schon der Hammer, was dir da wiederfahren ist
 
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