kaum Trainingserfolge?

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10. April 2006
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Hallo,

ich werde dieses Jahr im Spätsommer/Herbst meine erste Transalp wagen.

Hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber ich habe es meinem Lebensgefährten versprochen (ich bin weiblich!), weil es seit einigen Jahren sein großer Traum ist. Allerdings haben wir uns darauf geeinigt, es dieses Jahr erstmal mit ner leichten Variante zu probieren. Es war sozusagen sein diesjähriges Geburstagsgeschenk von mir, und ich will das unbedingt schaffen!

Fahre zwar schon seit ein paar Jahren Mountainbike und habe eine ganz gute Technik, aber bei mir mangelt es Jahr für Jahr immer wieder an Kondition und Kraft.

Mein Partner gehört zu denen, die einfach mal bisschen Touren fahren und dann schon fit sind. Er baut sehr schnell Muskeln auf, ohne viel dafür tun zu müssen :eek: . Im Gegensatz dazu, muß ich mir jeden Berg hart mit vielen Kurbelumdrehungen erarbeiten :mad: und vorallem psychisch immer gut drauf sein, sonst geht garnichts :heul:

Ich hab nun wieder begonnen täglich outdoor zu trainieren, egal ob Regen oder Sonnenschein. Entweder fahre ich morgens ne kleine Runde, oder nach der Arbeit. Und am Wochenende immer einen Tag eine mehrstündige Tour. An manchen Tagen hab ich natürlich auch mal keine Zeit oder Lust und mache garnichts.

Leider weiß ich aus den vergangenen Jahren, daß ich mich trotz Training schwer tue mit Muskelaufbau und Konditonserweiterung. Ich habe oft das Gefühl, daß sich einfach nichts verbessert. Und genau da liegt mein Problem!!!
Es ist echt frustrierend, wenn sich einfach nichts tut. Klar, kleine Fortschritte sind über die Jahre schon gekommen, aber meine Bekannten sind immer viel weiter und besser und schneller :(

Ich kann mich nur an einmal erinnern, als ich eine Woche in einem Trainingslager war, wo jeden Tag stundenlang Hardcore-Anstiege gemacht wurden, und ich jeden Tag bis zum letzten fertig war. Da habe ich nach 5 Tagen erste Kraft und Konditonsverbesserung bemerkt. Aber dieses Hardcore-Verhalten schaffe ich nicht, allein zu hause zu trainieren. Damals war halt immer die Gruppe, die mich gedrängt hat. Das war aber nicht wirklich schön. Soll ja auch irgendwo Spaß machen, das war damals wirklich nur Zwang. Und nach zwei Wochen zu hause, waren diese Trainingserfolge auch schon wieder hinüber, sehr schnell abgebaut.

Außerdem bin ich Vegetarierin und habe Angst, daß es vielleicht auch an der Ernährung liegen könnte. Ich hatte früher schon oft Eisenmangel bei Bluttests, aber das haben die meisten Frauen ja eh. Magnesium und Eiweiß bin ich mir auch nicht sicher, ob ich davon ausreichend zu mir nehme. Auf welche Stoffe muß man achten, damit der Körper genug Leistung erbringen kann?

Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tips geben, wie ich mich richtig ernähren muß. In letzter Zeit achte ich darauf, sehr viel Kohlenhydrate zu mir zu nehme und viel trinke, hoffe das ist so richtig. Außerdem nehm ich immer ein Getränkepulver von High5.

Ich hab mir schon mehrfach Trainingsanleitungen durchgelesen und eine Pulsuhr gekauft, aber ich sehe bei diesen ganzen Pulsmessungen und Rechnereien einfach nicht durch. Ich finde für einen "Anfänger" ist es ganz schön kompliziert, erstens die Dinge zu begreifen und das dann auch umzusetzen.

Für eure Tips, wie ich es dieses Jahr endlich mal schaffe, TRAININGSERFOLGE zu erzielen, wär ich euch mehr als dankbar!

foxy
 
leistungsdiagnostik machen und darauf basiert einen trainingsplan erstellen lassen. das ist sicher am effektivsten.
ich kenne deine ernährung nicht, bin aber selbst vegetarier und habe in keinsterweise probleme beim trainingsaufbau oder in den rennen. ich kenne auch fahrer, die sich rein vegan ernähren und gute leistungen erbringen.
ab und zu nehme ich als ergänzung eine eunova-vitamin tablette aus der apotheke.
 
hallo, foxlady, ich hatte früher auch Eisenmangel und daraus resultierend ein schlechtes Blutbild. Es war definitiv trotz viel Fahren nicht möglich Leistung auf zu bauen! Als ich ein vernüntiges Blutbild hatte ist allein davon, da hatt ich noch garnicht trainiert, 20% Leistung mehr gekommen! Gruß Ronja
 
foxlady schrieb:
Ich kann mich nur an einmal erinnern, als ich eine Woche in einem Trainingslager war, wo jeden Tag stundenlang Hardcore-Anstiege gemacht wurden, und ich jeden Tag bis zum letzten fertig war.
foxy


Wenn du nach jedem Tag fertig warst hast du dich dabei wahrscheinlich überanstrengt, somit auch klar das du keinen Spass hattest und auch der Traininserfolg wird bei überanstrengung ausbleiben

Tipps:

1. Das Biken sollte Freude machen (am Wichtigsten)
2. Such dir eine Trainingspartnerin(evtl partner), welche(r) änlich schnell fährt
3. Variire die Intensität/Streckenlänge/Streckenuntergrund usw, dh fahre mal einen Tag gemütlich in der Fläche, dann mal eher länger, einen anderen Tag schnell nen Berg hoch usw
4. Bzgl. Essen, iss einfach wie sonst auch (evtl vermehrt kohlenhydrate), Trinken muss man nicht unbedingt "spezial" Getränke, geht auch ganz gut mit Wasser, Apfelschorle, Ice-Tea, Sirup usw.
5. Erholung (Körper und KOPF) ist ebensowichtig wie Training, also zwei/drei Tage die Woche bewusst nicht Biken (ausgleichssport) oder evtl einen Tag gar kein Sport

Klingt jetzt vielleicht alles ein bisschen nach locker und gemütlich. Allerdings habe ich bei mir die Erfahrung gemacht dass das Wichtigste der Spass am Biken ist, und das obwohl ich Rennen fahre.

Zwing dich nicht (naja zumindest nur selten) zu fahren wenn du nicht magst

Go out and have fun...
 
leeqwar schrieb:
leistungsdiagnostik machen und darauf basiert einen trainingsplan erstellen lassen. das ist sicher am effektivsten.
ich kenne deine ernährung nicht, bin aber selbst vegetarier und habe in keinsterweise probleme beim trainingsaufbau oder in den rennen.
damit ist fast alles gesagt.

ausserdem: ausdauertraining, bei dem du total fertig bist, ist eigentlich quatsch.
du solltest ganz im gegenteil meistens so trainieren, dass du zwar lange unterwegs bist, aber von gefühl her noch stundenlang weiterkurbeln köntest.

und: wenn du berge fährst, dann auch nicht anschlag.

oder: schmeiss den alten raus.
 
Ein Trainingsplan anhand einer LD erscheint mir am sinnvollsten.

Schau doch mal auf die Seite von www.2peak.de

Als Tipp für den Alpencross: In den Anstiegen im sauerstoffreichen Bereich bleiben, sonst fährst du dich bis zum letzten Tag "schwarz".
 
hallo ihr lieben,

vielen dank für eure vielen tips. das hilft mir schonmal einiges weiter.

ich glaube, ich werde nochmal zum arzt gehen und eisen mal wieder checken lassen.
@ronja: wow, 20%, das ist ja echt heftig. vielleicht liegt es bei mir ja wirklich daran. danke für den tip!

ich hab hier in der nähe ein sportinstitut gefunden, die auf leistungsdiagnostik und trainingspläne spezialisiert sind. hört sich echt toll an. würde mich auch voll interessieren. leider halt auch much expensive... aber das ist ja immer so...

das mit dem spass am biken sehe ich ja wie gesagt genauso. ist halt schade, wenn man die erfahrung macht, daß es was bringt, wenn man sich schindet. aber der erfolg ausbleibt, wenn man es mit spaß macht. aber wie gesagt, ich würd trotzdem nicht nochmal in das trainingslager wollen. dann lieber schön mit spaß zu hause selber trainieren.

also nochmal danke für eure hilfe... ich werd mal sehen... was ich rausbekomme!

lg
foxy
 
hast du irgendwelche objektiven beurteilungen deiner form (zeit, durchschnittsgeschwindigkeit, leistung), meistens ist es ja so das man besser wird ohne es zu merken und dann frustriert.

Ich achte immer auf die Gesamtzeit sowie die Zwischenzeiten meiner Hausrunde. Ich versuche mich immer um ein paar Sekunden zu steigern. So hat man Daten die man auch "anfassen" kann.
 
@kaschmirkönig:

ein beispiel wäre, daß ich am berg keine größere geschwindigkeit schaffe (nach tacho abgelesen) und auch immer nur in den selben ritzel schalte. also wenn irgendwann mal mehr kraft da wäre, könnte man ja irgendwann auch mal ein ritzel weiterschalten und damit hochfahren. aber meine leistung bleibt einfach immer gleich "mies". diese erfahrung bezieht sich auf meinen hausberg und die hausstrecke.

@dubbel:

sollte bedeuten: sehr teuer ;) so ne leistungsdiagnostik ist nicht grad preiswert.
 
Hallo VOXLADY

wichtig wäre es zunächst zu wissen, wieviel Zeit du zum Training in der Woche hast. Daraufhin kann man(n) (Frau natürlich auch) einen Trainingsplan erstellen.

Vorab

Bei den Alpenturen (nicht nur hier) lohnt es sich immer, auch etwas Krafttraining in der Muckibude zu machen, um Muskelmasse auzubauen. Dies sollte jedoch überwiegend in der Winterpause geschehen.

Wenn das Startdatum feststeht, mindestens 3 Monate vorher mit dem Training beginnen.

80% des Trainings im GA1 Bereich legen um Grundlagen zu schaffen. HF rechnerisch 226-Lebensalter bei Frauen. 70 - 75% wäre der richtige Bereich.

Nach erschöpfendem Trainig sollte unbedingt ein Rekonvalizenztraining folgen, Bereich nicht über 65% der HFmax. von 60 Minuten Dauer. Dies hilft dem Körper aktiv zu regenerieren und beugt Verletzungen vor.

Hier ein (proforma) Plan für Beginner

1. Woche 3 x 15 min GA1
2. Woche 4 x 15 min Ga1 + 1 x Reha 60 min
3. Woche 5 x 15 min Ga1 + 1 x Reha 60 min
4. Woche Mo. + Di 2 x 30 min Ga1, Mi. 60 Reha, Do. Fr. 60 min Ga 1
5. Woche wie Woche 4
6. Woche Mo. 60min Ga1, Di. 90min Ga1, Mi. Reha 60min, Do. 60min Ga1, Fr. 90min Ga1

Ga2 Bereich zum verbnessern der anaeroben Ausdauer 75- 85% HFmax

7. Woche 60 Min Ga1 + 15min Ga2 am Mo. Mi. Fr., Di. Do. 90min Ga1, Sa. 60 Reha
8. Woche wie Woche 7
9 Woche 90 Min Ga1 + 20 min Ga2 am Mo. Mi. Fr. sonst wie Woche 7
10. Woche Kraftausdauer 15min Ga1, 20min Ga2, 20min Ga1, 15min Ga2, 25min Ga1, 10min Ga2 + 30min Reha am Mo, Di sowie Do. Fr., Mi Sa. 60 Reha
11. Woche wie Woche 10
12 Woche Mo. Di. 120min Ga1, Mi. Reha, Do, Fr. 120min Ga1, Sa. Reha

13. Woche 3 mal Reha von 90 min

Nicht enthalten: Bei jedem Training 10min einrollen, 1/10 der Trainingszeit ausrollen bei Reha Frequenz!

Die Trittfrequenzen im Ga1 sollten (außer Reha 40 - 60) zwischen 80 - 90 U/min liegen, dies ist biomechanisch sinnvoll, da geringere Belastung der Kniegelenke, bei Ga2 steigern bis 110U/min. Keine dicken Gänge mit geringer Trittfrequenz!!!

Zur Ernährung

50% Kohlenhydrahte
25% Eiweiß
25% Fett

Zusätzlich Magnesium. Mineralwasser reicht aus, wenn spätestens alle 20 Minuten eine Menge von 100ml getrunken wird (bei Powermüsli)!

Zuletzt ein Powermüsli (eigene Entwicklung), Gesamtmenge variabel, Mischung sollte eingehalten werden! 1,5 bis 2 Stunden vor der Fahrt! Oder täglich auch zum Frühstück.

100g Köln Haferflocken (Vollkorn goldenes Paket)
100g Milch 3,5% (oder Molke)
100g Apfel
100g (Kiwi oder Apfelsine)
100g Banane
100g Birne
100g Trinkjoghurt

Müsli ist so abgestimmt, das die Kohlenhydrahte und Eiweiße sich der Wertigkeit entsprechend ergänzen bzw. nacheinander abgebaut werden. Somit wird einer Hungerrast vorgebeugt.

Zu Leistungstesten

Wenn zu teuer, kann ein Conconi Test selbst durchgeführt werden (Bestimmung O² Aufnahme und ANS Frequenz). Hier kann dir dein Lebensgefährte und eine Herzfrequenzmessung helfen. Am besten gehts auf dem Sportplatz.

Ruheherzfreuenz

Messe täglich vor dem Aufstehen deine Rhf, denn sie ist ein verlässlicher Referent zu deiner körperlichen Finess!

Zur Streckenwahl

Um ein Rückschluss auf das Training und seiner Wirkung zu erhalten, solltest du aussschließlich (ich weis ist langweilig) auf der Straße (Rundkurs)trainieren, um die Herzfrequenzbereiche einzuhalten. Oder aber einen gemäßigt flachen Waldrundkurs finden. Bei Steigerung der Fitness, nimmt die Herzfrequenz analog dazu bei gleicher Leistung (Geschwindigkeit) ab. D.h. Du muss schneller Fahren um die Bereiche einzuhalten, dies ist im Wald recht schwierig.

Tagebuch

Wenn kein Programm von z.B. Polar (www. polar-electro.de ((Demo Version)), lege dir eine Exel Tabelle an. Trage dort die ermittelten Werte (Hf, RHF, Fahrstrecke, Soll-Istkilometer) ein, damit du deine Trainingserfolge nachverfolgen kannst.

Zuletzt

Der Trainingspaln ist gedacht für Anfänger oder leicht Fotgeschrittnene! Reicht jedoch aus, um sich in 3 Monaten für eine Alpentour oder einen 100km Marathon (letztes Drittel, denn dabeisein und ankommen ist alles) fit zu machen. Kein Techniktraining, Kein explizites Kraftausdauertraining.

Viel Spass

FG Schneckerich
 
dubbel schrieb:
du trainierst zu hart.
glaub's uns.
Das befürchte ich auch fast. Und nachdem ich mir deinen ersten Beitrag zum zweiten Mal durchgelesen habe, glaube ich eher, dass du ein "Kopf"problem hast. Viele deiner Worte lassen mich vermuten, dass du dich unter einen immensen Druck setzt - ob fremd- oder eigengesteuert. Da liest man in jedem zweiten Satz: ich bin so schlecht, ich kann gar nichts! Alle anderen sind besser als ich! So wird das nichts!
Fang' doch einfach mal an, kleine Schritte zu akzeptieren (die Aufzählung von hayes12 kannst du dir dabei unter das Kopfkissen legen, während du eine von deinen Hardcore-Steigungen NICHT fährst). Vergleiche dich nicht mit anderen, sondern halte DEINEN Trainingsplan ein. Und wenn ich so gefrustet wäre und trotzdem so ehrgeizige Ziele hätte wie du, wären noch nicht einmal 100,- € für Leistungsdiagnostik und sinnvollem Trainingsplan mir persönlich die Sache wert.
Nach allem, was du zu deinem Trainingsumfang so schreibst, dürfte eine leichte TA für dich eigentlich kein Problem darstellen.
Für DEINE persönliche TA-Planung (nicht die vom Lebensgefährten und deiner Freunde): achte auf DEINEN Puls, fahr' DEIN Tempo, plane eine Strecke für DEIN Leistungsvermögen und der Spaß kommt von allein.

Ride On!
Stefan
 
Hi,

weil Dus angesprochen hast: Du kannst in fast jeder (guten) Apotheke ein großes Blutbild machen lassen, in dem dann auch Deine Einweißwerte etc. enthalten sind - einfach mal den Apotheker fragen. Ist schnell passiert und kostet nur ein paar Euro.

Gruß
Peter
 
Stefan_SIT schrieb:
...Fang' doch einfach mal an, kleine Schritte zu akzeptieren (die Aufzählung von hayes12 kannst du dir dabei unter das Kopfkissen legen, während du eine von deinen Hardcore-Steigungen NICHT fährst).
... Und wenn ich so gefrustet wäre und trotzdem so ehrgeizige Ziele hätte wie du, wären noch nicht einmal 100,- € für Leistungsdiagnostik und sinnvollem Trainingsplan mir persönlich die Sache wert...
genau.

und den enzyklopädischen exkurs von MTBSchneckerich bitte ignorieren.
der ist an der stelle aus mehreren gründen völlig unpassend.
einfach nicht weiter beachten.
 
@mtbschneckerich:

tausend dank für die ausführliche anleitung. echt super, werd mich da mal reinlesen und versuchen das ein oder andere für mich zu übernehmen.

@pefro:

danke für den tip mit der apotheke. wußte ich noch garnicht. hab aber schon für morgen nen termin beim arzt zum blutabnehmen :) werd dann wohl nach ostern die ergebnisse haben. bin ja mal gespannt.

@stefan_sit & dubbel:

ist wohl etwas falsch bei euch rübergekommen. so gefrustet, wie es für euch scheint, bin ich nicht. wenn, dann hätt ich das rad schon lange in die ecke gestellt.

bisher habe ich mich ja immer nach dem gehalten, was ich für richtig halte, aber dabei kam eben nicht viel bei raus. daher suche ich jetzt den rat von leuten, die sich mit training und ernährung besser auskennen.
 
okay, dann andersrum:
erklär mir mal kurz, wieso du der meinung bist, dass die intensität bei deinem training stimmt, auch wenn du keine erfolge siehst.

ich beziehe mich nicht auf den geschilderten frust, sondern darauf, wie du dein training (und wie du dich dabei fühlst) beschreibst.
 
MTBSchneckerich schrieb:
Hallo VOXLADY

wichtig wäre es zunächst ..................blabla.................

1. Woche 3 x 15 min GA1

Viel Spass

FG Schneckerich

Heilige Schleimspur! Ich werde zum Weinberg.:eek:

Selten so ne Scheizze gelesen.:rolleyes:

Ich nehme alles zurück und esse meine Finger, wenn Du mir beweisen kannst das 15 Min GA 1 ( ich nehme mal an am Stück:( ) irgend einen Effekt auf die Ausdauer haben.
Ausser den schon von Einstein beschriebenen, nämlich das die Zeit vergeht.:rolleyes:

freundschaft
BAM

PS
Den Rest tu ich mir nicht an.
 
es geht nichts über eine leistungsdiagnostik (kostet nicht die welt, ab € 70) und den individuellen trainingsplan
powertothepeople0hj.gif
. worauf profis schwören, kann für hausmeister und hausfrauen nicht verkehrt sein.

p.s. das meiste eisen enthalten weiße bohnen, folglich musst du auch nicht übermäßig davon essen, falls sie dir nicht all zu sehr munden.
 
Mach eine LD und schmeiss den Plan von Schneckerich in die Tonne. Bin selbst seit 1 1/2 Jahren bei einem prof. Coaching und habe vorher so ziemlich alles falsch gemacht was man nur falsch machen kann.

Bei meiner ersten Transalp bin ich ständig im roten Bereich gewesen und trotzdem als einer der letzten abends total platt angekommen und morgens schon wund und müde losgefahren.

Nach 1 Jahr Coaching habe ich mich für eine deutlich schwerere Strecke von der gleichen Fahrertruppe anheuern lassen und habe fast alle abgehängt, am letzten Tag hab´ ich sie alle stehen lassen weil die komplett überdreht waren. Und das obwohl ich weniger Zeit ins (diesmal strukturierte) Training investiert hatte als vorher beim reinen durch den Wald bolzen.

Gruß aus dem Saarland

Markus
 
Nach mehreren Leistungsdiagnostiken und individuellen Trainingsplänen, nach Jahren intensiven Trainings und nur sehr langsam spürbaren Verbesserungen, nach mehreren Erlebnissen mentalen Zusammenbrechens bei Belastungssituationen (erst im Rennen, dann beim einfachen Biken in einer Gruppe) hab ich erkannt, dass die Grundlage aller Leistung die Persönlichkeitsstruktur ist.
Die Erkenntnis ist einfach:
ist man/frau der Typ dafür, sich zu schinden, dann gut!
Hat man/frau physiologisch günstige Voraussetzungen für dieses Sportart, umso besser!
Will man irgendetwas partout erreichen, um Anderen zu gefallen, umso schlechter!
Will man irgendetwas unbedingt erreichen, obwohl es die eigene Psyche und Physis einfach nicht hergeben, dann ist das ganz schlecht!

Ich habe jahrelang nicht den richtigen Blick für mich und meine Einstellung zu dieser Sportart gehabt. Ich hab mich jahrelang blenden lassen, mir falsche Ziele vorgenommen und mich dadurch extrem unter Druck gesetzt. Die daraus resultierende Dauerfrustration über meine zu schlechte Leistung hat dazu geführt, dass ich vor zwei Jahren den Sport an den Nagel gehängt habe und erst jetzt wieder so langsam den Spass daran entdecke, und zwar ohne Trainingsplan, ohne Saisonziele, sondern nur mit Lust und Laune und ohne Geschwindigkeitsvorgaben am Berg! Das Einzige, wonach ich mich richte, ist mein Puls. Und deswegen ist es mir mittlerweile egal, ob ich am Berg mehrere Äpfel schälen und mir gleichzeitig die Fingernägel schneiden könnte, weil ich so unglaublich "schnell" bin.
2002 und 2003 war ich auch in den Alpen, mit meiner Frau. Die zeigt die ähnlichen Leistungsmerkmale wie Dein Lebensgefährte. Sie war mehrere Jahre Lizenzfahrerin und hat fast alle ihre Rennen gewonnen. Das Fahren in den Alpen zeigte mir: fast alle aus der Gruppe waren schneller als ich am Gipfel, was mich total entnervt hat. Heute aber sehe ich das anders: in meinem eigenen Tempo bin ich damals auch jede Tour gefahren - egal, wie lang oder anstrengend die war.
Fazit: erkenne Deine Grenzen, verschiebe die, die zu verschieben sind, und reibe dich nicht an denen auf, die dir gegeben sind, weil du sonst den Spass verlierst.

zur Partnersache: wenn dein Freund ein wirklicher Freund ist, dann sollte er sich darüber freuen, dass du mit ihm in die Alpen willst, und dir diese Tour so angenehm wie möglich machen, damit du dich auch wohlfühlst und keinen Druck spürst. sprich: du bestimmst das Tempo in der Gruppe (was wirklich selbstverständlich sein sollte!!!)

liebe Grüße,
markus
 
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