Kenda MTB-Reifen

Hab den Pinner Pro ATC jetzt seit einem Monat am Commencal Clash hinten, in Kombination mit Conti Kaiser Project Protection Apex vorne, ordentlich auf trails geprügelt, Steinfelder, Treppen.... alles mögliche was vorzufinden war. Die Combo ist erstmal für trockene und harte Böden wie erwartet super. Finde persönlich das die Combo auch in Vergleich zu jeden anderen Maxxis Pendant mehr Vortrieb generiert. Das merklich auf dem trail, aber auch auf Asphalt.
Der ATC ist für mich der ideale Hinterreifen, da die harten Mittelstollen den Verschleiss schön niedrig halten. Es ist jetzt auch nicht so das man deshalb stets mit Übersteuern zu kämpfen hätte, oder die ATC Variante wegen seines eher dünneren Seitenaufbaus, stets aufgeschlitzt werden würde.
Für daheim ist die Combo beider Reifen in der leicht schlankeren und weniger klabrigen Variante beider Hersteller für Zuhause, Super.
Für den Bikepark jedoch bestelle ich mir Morgen von Conti und Kenda die identischen Reifen, jedoch in stärkeren Aufbau und weicherer Mischung.
Wie sich der Pinner Pro am am VR macht, weiß ich nicht. Für mich war es nur die ideale Alternative für hinten, da der Kaiser Project am HR als WettkRampfreifen zu schnell stirbt.

Ich möchte nun mal Rückmeldung zum Pinner Pro AGC geben...

Mit zwei neue Mäntel, Pinner Pro AGC für hinten, Conti Kaiser Project Apex für vorne bin ich für 16 Tage ab Mitte Juli nach Andorra geflogen/gefahren. Davon war ich 13 Tage non Stop, zw. 6-8h pro Tag im Bikepark aktiv.
Gefahren bin ich alle Strecken über grün, blau, rot in Endlosschleife, nur schwarz ist nicht so meins. Ich fahre keineswegs zimperlich, mein fahrfertig-Gewicht liegt bei ~ 102Kg.

Bike war ein selbstaufgebautes Commencal Clash 2020.
Ich fahre kein tubeless, sondern ausschließlich mit Schlauch.
Schläuche waren Maxxis Freeride mit 1,2mm Wandstärke.
Reifendrücke wurden jeden Morgen vor Abfahrt zum Bikepark auf vorn 1,65 Bar, und hinten 1,85 Bar geprüft.

Eins vorweg, ich habe nicht einen Platten oder sonstige Reifen- bzw. LRS Probleme gehabt. Für mich war die Aktion die absolute Härte in Durchhaltevermögen und das was sämtliche Komponenten im Zusammenspiel zu leisten imstande sind.

Der Pinner Pro AGC hat in Steinbatterien ordentlich was zu tun bekommen, oder auch seitlich an der Reifenflanke hier und da scharfe Steine streifen müssen. Dank AGC hat der durchgehalten. Ein ATC wäre hier komplett fehlplatziert gewesen.
Schon in den ersten Tagen hatte ich an der Seitenflanke den ersten oberflächlichen cut drin. Nichts dramatisches, denn es war zu erwarten. Irgendwann gesellten sich 2 tiefere dazu, wo ein kein wenig Gewebeschicht herausfranste. Das war aber nichts was den Reifen instabiler machte.
Wer z.B. dort die Reifenschlitzer Maxiavalanche Superior kennt, vorausgesetzt man hat seine Linie gefunden, da kann man seine Reifen beim Sterben zuhören ;)

Die andere optische Sache war natürlich der Verschleiß. Mir war schon klar das der AGC gegenüber dem ATC eine weichere Mischung hat. Hinten fahre ich gerne härtere Mischungen, und deshalb war mein einzige Sorge das der zu schnell runtergefahren würde.
Am Ende würde ich behaupten dass das Profil ca. 40 - 50% lassen musste, was bei den intensiven Fahrbetrieb in der Lokation gut ist. In der selben Zeit hätte ich den Conti Kaiser Project hinten aus Erfahrung schon 2-3x austauschen müssen. Deshalb fahre ich den nur am VR.
Seitenstollen sind keine abgerissen, aber man kann sehen, das die Seitenstollen von innen angerissen waren. Jedoch nichts was es auf den Seitenstollen Instabilität verursachen würde. Ein "wegknicken" habe ich zu keiner Zeit feststellen können.

Rolleigenschaften sind wie erwartet gut. Ich würde den Reifen bedenkenlos als Bikepark Variante fürs HR empfehlen können. Zum VR kann ich leider nichts sagen. Kann mir aber vorstellen das er dort in Kombination auch gut performt.

Logischerweise gab es speziell in der ersten Woche auch mal plötzlich deftige Wolkenbrüche. Hier konnte man auch gleich mal schauen wie schnell der Reifen an seine Grenzen stößt. Meiner Meinung nach nimmt man das am HR weniger schnell als am VR wahr.
Aber man merkt, das hardpack Reifen die absolut fürs trockene gemacht sind wie dieser, oder der Conti Kaiser Project, wenns siffig oder anfängt leicht schmierig zu werden (wie auf der Ideallinie) recht schnell zum über- bzw. untersteuern neigen.
Abseits der Ideallinie gehts vom grip her besser. Ich habe kein Problem mit einem tanzenden Heck, aber das VR muss kleben. Das sind jedoch nur persönliche Präferenzen.
Ein Intermediate Reifen kann hier sicherlich eher seine Stärken ausspielen.
Die Trockenreifen sind meiner Meinung nach nur für den Notfall für solche Situationen zu gebrauchen.
Wäre das absehbar, würde ich andere Reifen aufziehen.

Fürs trockene sind die Reifen, oder die Reifen Combo absolut zu empfehlen. Auf die getestete Combo, bzw. mal auf beiden den Pinner Pro aufziehen.
Für Hometrails würde ich mich bisher fürs HR mit dem ATC, bzw. Conti Kaiser Project Protection fürs VR zufriedengeben.

Was mir noch aufgefallen ist, der Pinner Pro ist total "aufziehfreundlich". Ein Conti Kaiser Project ist das komplette Gegenteil.

Hoffe das hilft weiter.
 
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Der Hellkat AEC rollt definitiv schlechter als der Nevegal. Der Hellkat ATC dürfte etwa gleich dem Nevegal sein, kann ich aber nicht sagen, da ich den Hellkat bisher nur in AEC hinten gefahren bin und den ATC nur vorne
 
Der Hellkat AEC rollt definitiv schlechter als der Nevegal. Der Hellkat ATC dürfte etwa gleich dem Nevegal sein, kann ich aber nicht sagen, da ich den Hellkat bisher nur in AEC hinten gefahren bin und den ATC nur vorne
Ok, dann versuche ich irgendwo einen Nevegal EMC zu bekommen! Danke
 
Bei mir steht auch noch der Test
Pinner/Pinner oder Pinner/Nevegal oder Pinner/Regolith aus.
Bin mir nicht sicher was ich fahren soll.
 
Außerdem is Pinner in ATC oder AGC! AGC will ich zB am Enduro hinten nicht treten und ATC hält mich nicht lange aus.
Da bräuchte es halt auch eine EMC Mischung, fände ich gut fürs Enduro HR!
 
Außerdem is Pinner in ATC oder AGC! AGC will ich zB am Enduro hinten nicht treten und ATC hält mich nicht lange aus.
Da bräuchte es halt auch eine EMC Mischung, fände ich gut fürs Enduro HR!

Ich will noch nichtmal AEC längere Strecken oder hm treten. Kurze Strecken OK, mehrere hundert hm eher nicht.

Meine Frau rollt so viel schneller bergab als ich mit den Hellkat AEC. Sie auf Magic Mary und Hansdampf soft Snakeskin. Die überholt mich locker und ich komme nur mit treten hinterher
 
Gute Frage, dachte eigentlich, das er besser rollt als der Pinner
Ich weiß das auch nicht aus eigener Erfahrung. Aber hier im Forum hieß es, dass der Nevegal ATC nicht wirklich besser rollt als der Hellkat ATC bzw. wurde das auch bei irgendeiner bike Zeitschrift so getestet. Kenda selbst behauptet, dass der Pinner 15% besser rollt als der Hellkat.
 
Ich weiß das auch nicht aus eigener Erfahrung. Aber hier im Forum hieß es, dass der Nevegal ATC nicht wirklich besser rollt als der Hellkat ATC bzw. wurde das auch bei irgendeiner bike Zeitschrift so getestet. Kenda selbst behauptet, dass der Pinner 15% besser rollt als der Hellkat.

Hmm, nach der Theorie hast du Recht, dann hätte der Nevegal überhaupt keine Berechtigung mehr, weil der Pinner alles besser könnte, bzw. ja sogar schon der Hellkat.

Vielleicht selbst testen, aber ich würde auf zwei unterschiedlichen Bikes testen.
 
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Zu meiner Erfahrung, zitiere ich mich mal selbst:
Hatte letzten Sommer den ATC am Trailbike, welcher im Herbst/Winter durch den AEC ersetzt wurde (zwecks mehr Grip im Nassen). Nachdem mir es nichts ausmacht mit dem Mehrgewicht bzw. dem erhöhten Rollwiderstand rumzufahren, hab ich den einfach am Trailbike draufgelassen.
Anmerkung dazu: Der Hellkat AEC ist am VR vom Trail-/Tourenbike montiert und ist mein Wohlfühl-Rundumsorglos-Alljahresreifen geworden.
Anders siehts beim Nevegal aus:
Der Nevegal am Hinterrad von meinem Enduro hat mir da schon gefühlt mehr Körner gekostet und wurde durch eine Spezi Eliminator Grid Trail ersetzt. Läuft seitdem besser bzw. kann fast alles besser.
 
Dann lasst uns mal Brainstorming machen, was die beste Kombi für verschiedene Disziplinen ist.

Enduro mit Lift hoch:
für mich aktuell Hellkat AEC vorne und hinten super Kombi

Tourduro:
Aktuell Hellkat ATC und Nevegal
Noch leichter rollender wäre Regolith anstatt Nevegal

Jetzt mit dem Pinner könnte man den mehr für die trockenen Tage nehmen anstatt dem Hellkat? (Reschen, Sölden, Vinschgau etc?) Vor allem später wenn auch noch die AEC Karkasse kommt. Ich weiß nur nicht so richtig, wo ich den Pinner so richtig einordnen soll. Lt. Kenda eher ein Trockenreifen mit nicht zu tiefen Böden, also max. loose over hard. Zitat Kenda HP:

"Optimized for hard pack - The tread pattern is done to work best on hard pack, rocky or rooty and loose over hard conditions. "

Mit dem Pinner als Option:

Enduro mit Lift:
Pinner Vorne und hinten in AEC wenns trocken ist?
Hellkat AEC und Pinner AEC bestimmt auch ne gute Kombi

Für sommerliche Touren mit Trails
Pinner ATC vorne, hinten dann alles möglich: Pinner ATC, Nevegal, Regolith

Aber wie hier bereits geschrieben wurde, das der Pinner alles besser kann als der Nevegal, Ist der eigentlich obsolet oder?

Was meint ihr so?
 
Bin den Hellkat AGC (iVm Eli BD hinten) u.a. auf Bergischen S3-Trails (Glüder, Altenberg) und 1 Woche Finale L. gefahren, bei mir flog der wieder runter, weil zu häufiges burpen, trotz passendem Luftdruck (1,5 Bar 90 Kilo all in).
Pannen aber keine.
ATC war gar nicht mein Ding (Nevegal2 nett für Touren, aber dafür brauche ich auch kein Enduro).
 
Dann lasst uns mal Brainstorming machen, was die beste Kombi für verschiedene Disziplinen ist.

Enduro mit Lift hoch:
für mich aktuell Hellkat AEC vorne und hinten super Kombi

Tourduro:
Aktuell Hellkat ATC und Nevegal
Noch leichter rollender wäre Regolith anstatt Nevegal

Jetzt mit dem Pinner könnte man den mehr für die trockenen Tage nehmen anstatt dem Hellkat? (Reschen, Sölden, Vinschgau etc?) Vor allem später wenn auch noch die AEC Karkasse kommt. Ich weiß nur nicht so richtig, wo ich den Pinner so richtig einordnen soll. Lt. Kenda eher ein Trockenreifen mit nicht zu tiefen Böden, also max. loose over hard. Zitat Kenda HP:

"Optimized for hard pack - The tread pattern is done to work best on hard pack, rocky or rooty and loose over hard conditions. "

Mit dem Pinner als Option:

Enduro mit Lift:
Pinner Vorne und hinten in AEC wenns trocken ist?
Hellkat AEC und Pinner AEC bestimmt auch ne gute Kombi

Für sommerliche Touren mit Trails
Pinner ATC vorne, hinten dann alles möglich: Pinner ATC, Nevegal, Regolith

Aber wie hier bereits geschrieben wurde, das der Pinner alles besser kann als der Nevegal, Ist der eigentlich obsolet oder?

Was meint ihr so?

Von Kenda bin ich bisher nur den Pinner Pro in ATC und AGC gefahren. Der Grund dafür war das ich kein Bock mehr auf Maxxis habe, Schwalbe und ich nicht zusammen passen, Conti keinen gescheiten hardpack Trockenreifen hat der am HR nicht sofort stirbt. Hutchinson wäre noch eine Option die ich mir angeschaut hätte, würde ich vorerst nicht bei Kenda kleben geblieben sein.

Mit dem Pinner Pro habe ich den Reifen gefunden den ich gesucht habe. Rollen tut der IMHO besonders als ATC gut. AGC mit weicherer Mischung konnte ich in Andorra nur im Bikepark, bzw. auf Asphalt, dann aber Bergab testen. Somit nicht Aussagefähig.

Falls der Pinner Pro irgendwann als AEC kommen sollte, würde ich mir den trotzdem nicht im Bikepark aufziehen. AGC sollte es schon sein. Wenn der AEC im Prinzip die selbe Mischung wie der ATC (also Mittelstollen hart, äußere weich), nur in etwas stabilerer Aufmachung werden würde, würde das bei mir den ATC für alles andere außer Bikepark ersetzen.

Vinschgau ist bei mir ungefähr eine halbe Dekade her. Dort war ich mit Minion DHR2 v+h unterwegs.
Finale auch wieder 2 Jahre, dort aber auch mit Minion DHR2 v+h.
Im Bikepark bin ich meist auch die Combo, alternativ Conti Kaiser Project Apex, bzw. wenns anfing Nass zu werden, vorne Shorty drauf - gefahren. Vorne immer weich, hinten wenns irgendwie ging meist hart.

Wenn du was gut rollendes für hardpack aber leichterer Aufmachung suchst, kann ich dir für empfehlen: vorne Conti Kaiser Project Protection, hinten Pinner Pro ATC. Beide Reifen haben eine etwas härtere Mittelstollen Mischung als deren großen Brüder.
Für Bikepark, wo eher ein potenter Mantel mit weicherer Mischung her muss, vorne Conti Kaiser Project Apex, hinten Pinner Pro AGC.

Wohlgemerkt ich kann nichts zu tubeless Eigenschaften sagen. Auch bin ich nicht der uphiller. Und alles ist persönliche Präferenz. Meiner Meinung hängen "gute Rolleigenschaften" auch viel vom Bike ab. Das ist nicht unbedingt nur das Gesamtgewicht oder ein guter Freilauf, sondern es gibt halt bikes, da bist du mit nahezu egal welchen Reifen, eher damit beschäftigt, das Ding in Zaum zu halten, da es irgendwie von alleine einen recht potenten Vortrieb generiert.
 
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Was meint ihr so?
Ich hab mir gerade folgendes zusammengestellt (nicht Sortenrein):

VR1: Hellkat AEC
VR2: Baron
VR3: Kaiser Apex

HR1: Regolith
HR2: Eliminator Grid Trail
HR3: Pinner AGC

Hier wechsle ich munter durcheinander (je nach den äußeren Bedingungen), z.B.:
Trail-/Touren: VR1 / HR2 HR1 (am 130mm Trailbike)
Enduro: VR1 oder VR2 / HR2 (am 170mm Enduro)
Bikepark (Trocken): VR3 / HR3 (am 170mm Enduro)
usw.

komm damit eigentlich ganz gut über die Runden,,,
 
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Heute mal Reifen getauscht:
Schwalbe Hansdampf Soft und Nobbynic gegen Pinner und Regolith.

Entweder hatte ich heute nen schlechten Tag, oder aber die Kenda Kombi rollt um einiges schlechter. Dafür aber bergab etwas mehr Grip.

Also wenn Schwalbe eines kann ist es rollen
 
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