Hallo zusammen,
wir reden hier immer über die gemessen an früheren Zeiten oder am Durschnittsrad super Teile unserer Kinder, aber was fuhren wir selbst? Hatte vielleicht jemand früher auch einen radbegeisterten Papa, der ihm etwas Ordentliches hinstellen konnte und das Rüstzeug vermittelte?
Mein Vater war leider nicht so. Hatte selbst ein billiges Klapprad für die sonntägliche Fahrt zum Frühschoppen... egal.
Mein erstes Rad war ein 20Zöller, auf dem ich mit vier das Radfahren lernte. Keine Gangschaltung, relativ lange Kurbeln (das weiß ich, weil Freunde kürzere hatten, mit denen sie schneller treten konnten), nichts Besonderes, aber wohl solide, denn meine beiden Schwestern lernten darauf auch noch und fuhren es lange.
Mit sieben dann (zweite Klasse) bekam ich meinen Wunschtraum. Viele hatten zu der Zeit ein Bonanzarad, das war irgendwie nicht vorrätig, also gabs einen Highriser. Im Gegensatz zu vielen Bonanzarädern mit richtig hoher Anlehnstange hinter dem Bananensitz und (!!!) Kettenschaltung, Freilauf und zwei Handbremsen. Die funktionierten immerhin so gut, dass ich nach einer Träumerei bergab die Notbremse zog und über den Lenker in den Graben ging... So sah das Ding ungefähr aus. Als es verkam, wurde es weggeschmissen... mein Vater, wie gesagt...
Danach hatte ich die Schnauze voll vom komplizierten Rad und wollte so ein problemloses wie meine Mutter: mit 10 bekamm ich also ein Tourenrad von Falter ohne Gänge, aber das fuhr richtig gut.
Mit 13 gabs dann den Halbrenner, nicht renntauglich, doch das hatte ich ja auch gar nicht vor. Ich rüstete das Teil mit allerhand unnützem Kram auf: Blinker, diverse Hupen, Tacho und weiterem Tand. Irgendwann wurde das geklaut und begründete eine beispiellose Serie von 13 Rädern, die mir bis zum Abi geklaut wurden.
Das war alles in den 70er, 80er Jahren. Meine Radbegeisterung fing spät an, als ich mit 25 auf einmal die fixe Idee hatte, eine Radtour auf Korsika machen zu müssen. Dafür musste ich mir was aufbauen, Tourenrenner (Rahmen gefunden, sandgestrahlt und pulverbeschichtet) mit 12 Gängen (das war hart auf Korsika), der steht immer noch bei meinem (Stief-) Vater im Fahrradschuppen.
wir reden hier immer über die gemessen an früheren Zeiten oder am Durschnittsrad super Teile unserer Kinder, aber was fuhren wir selbst? Hatte vielleicht jemand früher auch einen radbegeisterten Papa, der ihm etwas Ordentliches hinstellen konnte und das Rüstzeug vermittelte?
Mein Vater war leider nicht so. Hatte selbst ein billiges Klapprad für die sonntägliche Fahrt zum Frühschoppen... egal.
Mein erstes Rad war ein 20Zöller, auf dem ich mit vier das Radfahren lernte. Keine Gangschaltung, relativ lange Kurbeln (das weiß ich, weil Freunde kürzere hatten, mit denen sie schneller treten konnten), nichts Besonderes, aber wohl solide, denn meine beiden Schwestern lernten darauf auch noch und fuhren es lange.
Mit sieben dann (zweite Klasse) bekam ich meinen Wunschtraum. Viele hatten zu der Zeit ein Bonanzarad, das war irgendwie nicht vorrätig, also gabs einen Highriser. Im Gegensatz zu vielen Bonanzarädern mit richtig hoher Anlehnstange hinter dem Bananensitz und (!!!) Kettenschaltung, Freilauf und zwei Handbremsen. Die funktionierten immerhin so gut, dass ich nach einer Träumerei bergab die Notbremse zog und über den Lenker in den Graben ging... So sah das Ding ungefähr aus. Als es verkam, wurde es weggeschmissen... mein Vater, wie gesagt...
Danach hatte ich die Schnauze voll vom komplizierten Rad und wollte so ein problemloses wie meine Mutter: mit 10 bekamm ich also ein Tourenrad von Falter ohne Gänge, aber das fuhr richtig gut.
Mit 13 gabs dann den Halbrenner, nicht renntauglich, doch das hatte ich ja auch gar nicht vor. Ich rüstete das Teil mit allerhand unnützem Kram auf: Blinker, diverse Hupen, Tacho und weiterem Tand. Irgendwann wurde das geklaut und begründete eine beispiellose Serie von 13 Rädern, die mir bis zum Abi geklaut wurden.
Das war alles in den 70er, 80er Jahren. Meine Radbegeisterung fing spät an, als ich mit 25 auf einmal die fixe Idee hatte, eine Radtour auf Korsika machen zu müssen. Dafür musste ich mir was aufbauen, Tourenrenner (Rahmen gefunden, sandgestrahlt und pulverbeschichtet) mit 12 Gängen (das war hart auf Korsika), der steht immer noch bei meinem (Stief-) Vater im Fahrradschuppen.
