Kette springt ständig herunter....

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Hallo,

ich habe mir ein gebrauchtes Focus Thunder Expert mit 27-Gang Sram X-9 Schaltung gekauft und habe nun leider schon die ersten Probleme.

Und zwar springt die Kette immer vom vorderen großen Ritzel aufs mittlere Ritzel wenn ich hinten auf die letzten 2 großen Ritzel schalte.
Der Verkäufer meinte nur, das wäre bei ihm auch schon so gewesen und das würde nicht anders gehen, weil die Kette einfach zu schräg laufe.

Leider habe ich nicht so viel Ahnung von der Technik der Schaltung und wollte mal wissen ob das wirklich normal sein kann oder ob da nur was falsch eingestellt ist oder vielleicht ein Problem mit der Kette besteht.

Gruß,
Magus09
 
High,

eigentlich sollte, bei korrekt eingestelltem Umwerfer, die Kette nicht runterfallen können.
Allerdings macht die Kombination Groß/Groß dann so einen Krawall am Umwerfer, daß auch niemand darauf käme das so zu fahren:D

Generell solltest du die extrem schräg laufende Kette vermeiden, das gilt übrigens auch für die Kombination Klein/Klein!
Der Verschleiß von Kette und Kassette erhöht sich dadurch enorm.

In den vielen Rad-Anleitungen sind oft zwei oder gar drei Ritzel, die dem gefahrenen Kettenblatt gegenüberliegen als "Nicht Fahrbar" angegeben.


Gruß Doc
 
Zuletzt bearbeitet:
für was hat das Fahrrad überhaupt diese Gänge, wenn man sie nicht nutzen kann? Sorry, aber das verstehe ich nicht so ganz. :confused:

Mein billiges 500,- Euro MTB mit 21 Gang-Schaltung hatte damit überhaupt keine Probleme. Da konnte ich sogar bergauf ohne Probleme auf Groß-Groß schalten ohne das die Kette gleich abgesprungen ist.
 
Jetzt erlebst du den Fortschritt der Technik die halt nicht immer den Wünschen der Benützer entspricht . Fahr ganz einfach dein 21 Gang Rad weiter bzw. akzeptiere das manches nicht so funktioniert wie gerade du es wünschst . Und der Umwerfer hat damit nichts zu tun den die Kette würde auch abspringen wenn du denn Umwerfer abbauen würdest .

Mfg 35
 
Du hast dir doch schon in deinem ersten Posting selbst erklärt, warum das nicht geht!

Von wegen schräglaufende Kette und so;)


Gruß Doc


P.S.
Verfasse doch eine Petition:
"Freie Gangwahl für freie Biker"
lass sie von allen Forumsmitgliedern unterschreiben und schick die an Shimano oder SRAM, mal schauen ob die es ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar doch . Auf Grund des Schräglaufs und der nicht mehr ganz neuen Kette und Kettenblätter mit den Ausnehmungen ( Steighilfen ) fängt sich bei starkem Zug die Kette und springt auf das mittlere .

Mfg 35
 
Es liegt also eurer Meinung nach nicht an einer falsch eingestellten Schaltung, einer zu langen Kette oder an verschlissenen Teilen?

sorry, aber ich verstehe es anscheinend echt nicht. Warum werden solche 27-Gangschaltungen dann überhaupt gebaut, wenn man die Gänge nicht nutzen kann.
Damit man sagen kann "boh ej, ich hab 27 Gänge und du nicht...!" oder was?!

Vor allem kann ich bei dieser Schaltung nicht mal sehen in welchem Gang ich gerade bin, da es keine Anzeige hat. Muss ich nun immer mitrechnen in welchem Gang ich gerade bin?
Dann muss ich wohl wirklich wieder mit meinem alten 21 Gang Rad weiterfahren, da funktioniert das wenigstens.

MfG
 
Du bist gut: 90% der Forumser bauen die Ganganzeige von den Shiftern ab, weil sie nervt!

Wenn du eine Weile mit dem Rad gefahren bist, hast du´s eh im Gefühl, welcher Gang gerade eingelegt ist.

Die 9 oder 10 Fach Kasetten decken halt einfach eine größere Bandbreite bei geringeren Gangsprüngen ab, als deine alte 7Fache.

Das dabei ein paar Kombinationen nicht schaltbar sind, macht aber auch nix, da sich die annähernd gleiche Übersetzung auch mit dem nächsten Kettenblatt und dem nächstkleineren bzw grösseren Ritzel einstellen lässt.

Diese Überschneidungen gab es aber bei deiner 7Fach Kasette auch schon.

Wenn du willst, kannst du da mal ein wenig rumrechnen.
Vieleicht wird es verständlicher, wenn du es "visualisiert" hast.

http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechner.html
http://www.ritzelrechner.de/#
Gruß Doc
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, jetzt wird es mir langsam verständlicher. Danke für die Links.

Man nimmt also in Kauf, dass bestimmte Übersetzungen nicht funktionieren, damit man andere Übersetzungen fahren kann, die z.B. bei einer 7er Kassette garnicht möglich sind. Ist das so richtig?

Werde heute nachmittag gleich mal die Daten meines MTB eingeben...

Gruß,
Markus
 
... Warum werden solche 27-Gangschaltungen dann überhaupt gebaut, wenn man die Gänge nicht nutzen kann.
...
Der Punkt ist möglichst homogene Sprünge zwischen den Gängen zu haben und eine möglichst große Bandbreite.
Mit Ersterem soll eben die "Erschwerung/Erleicherung" von Gang zu Gang gleichmäßig sein - ähnlich einer Treppe, deren Stufen nicht unterschiedlich hoch sein sollen. Das erreicht man durch eine feinere Abstuftung, sprich mehr Ritzel auf der Kassette.
Die Bandbreite erreicht man durch die extremen Ritzelkombinationen klein vorne-groß hinten und umgekehrt. Je nachdem wie Verhältnisse sind, hat man leichte "Berggänge" und kann ebenso bergab noch kräftig mittreten.
Zudem kommt eben noch die Ergonomie. Sprich es ist ungünstig vom kleinsten Ritzel aufs größte schalten zu müssen (also einmal die Kette auf die andere Seite der Kassette zu heben), nur weil die Kettenblätter vorne so grob abgestuft sind. Denn theoretisch bräuchte man das mittlere Kettenblatt nicht und das kleinste Kettenblatt müsste nur die Hälfte der Zähne (oder weniger) des großen Kettenblatts haben.

Damit erhält man aber unweigerlich Kombinationen, die sehr ähnlich bis identisch sind und eben solche, die wegen extremen Schräglaufs nicht schaltbar sind/ geschaltet werden sollen.

Im Übrigen ist das auch beim Auto so ähnlich. Das Getriebe ist so ausgelegt, dass man nicht einen Gang bis in den Drehzahlbegrenzer fahren muss, nur um in den nächsthöheren Gang bei 1000 1/min fahren zu können. (Ich weiß der Vergleich hinkt...)
 
habe das Rad mal einem Bekannten gezeigt, der sich mit sowas auskennt. Er meinte, dass die vorderen Ritzel vollkommen abgenutzt sind und komplett getausch werden müssen. :(
 
Woran / wie hat er das erkannt?

Weil:
Wegen der eingearbeiteten Steighilfen an den Kettenblättern sehen auch Nagelneue oft schon aus, als wären sie abgenudelt.
Da wurden auch schon fast neue Kurbeln ausgetauscht und auf den Müll geschmissen.
Für einen Ungeübten ist das gar nicht so leicht zu erkennen!

Wenn die Kurbel sonst noch funktioniert, dann lass sie drauf.
Das eigentliche Problem vom Thread-Anfang sollte sich ja mittlerweile erledigt haben!


Gruß Doc
 
Naja, das ist schwer zu sagen.
Anzeichen für ein verschlissenes Kettenblatt wären z.B.:

1. Wenn die Kette unten am Kettenblatt beim Pedalieren mit hochgezogen wird. (vorausgesetzt die Kette ist noch OK)
2. Wenn die Kette am Blatt überspringt
3. Wenn die Kette nicht mehr sauber im Kettenblatt liegt.
4. Wenn sich an den Zähnen ein Sägezahn ausbildet.
5. Wenn in den Tälern Materialverwerfungen sichtbar werden.

Wobei der 1-3 ausschlaggebend ist, weil du das beim Fahren merkst.
Die Kettenblätter überdauern aber meist mehrere Kasetten (~4) und noch mehr Ketten (~15)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie erkennt man dann ein abgenutztes Kettenblatt?

Wenn man eine neue Kette montiert hat kann man das Kettenblatt auch so testen:
Kette auf das zu testende Kettenblatt, hinten auf ein möglichst kleines Ritzel. Dann an einer Steigung mit kräftigem Tritt anfahren und dabei auf das Schaltwerk schauen. Wippt das Schaltwerk beim starken Antritt vor und zurück (ist nicht viel, man muss genau hinschauen) ist das Kettenblatt fertig.

Grüße
Tom
 
Ich glaube es liegt nur an der Kettenlinie,wenn du vorne mit großen Ritzel,hinten mit großen Ritzel,darf die kette vorne nicht auf,s mittlere Kettenblatt wandern, wenn alles richtig eingestellt ist.Auch wenn Kette und Ritzel verschlissen sind.Normal fährt man so nicht. Vielleicht wurde ein falsches innenlager verbaut. Es gibt Octalink:113er 118er 121er
ergibt eine kettenlinie:45mm50mm55mm.Das gleiche bei aussenliegenden lagern,gleicht man mit Disdanc ringen aus.GrußToni.DH. Opa
 
Das ist doch alles Käse!

Ich geh mal davon aus, daß das Radl noch mit den originalen Komnponenten bestückt ist.
Da wird dann schon das richtige Innenlager drin sein!
Damit sollte dann auch die Kettenlinie stimmen. (Von alleine ändert die sich selten)

Das eigentliche Problem, mit der schräg laufenden Kette, ist doch schon lange geklärt.

Evtl. gehört der Umwerfer mal eingestellt, damit die Kette nicht nach unten wandern kann.
Dann rasselt es aber halt schon beim 3. Ritzel.

Gruß Doc
 
Hallo Doc,das ist kein Käse.
Wenn die Kettenlinie stimmt, rasselt da überhaupt nix.
Wennst den umwerfer so einstellst,wie du es beschreibst und du fährst hinten mit 7ten o.8ten Ritzel und schaltest vorne auf,s große Ritzel, könnte die Kette drüberfliegen.
Gruß Toni.DH.Opa
 
Du willst mir also erzählen, daß du bei einer 9/10 Fachschaltung, Vorne 42Z und Hinten 36Z fahren kannst, ohne daß die Kette am Umwerfer schleift?

OK, mit einer 65cm langen Kettenstrebe geht´s vieleicht:D


Gruß und Schluß Doc
 
Schade Doc!
Ich hätte es dir gerne erklährt.
Aber du wirst es ja wissen, 65ger kettenstrebe und so.
Kurz schnell bellen, dann Gruß und Schluß.
 
Hallo Doc!
Unter Kettenlinie versteht man,wie die Kette zwischen den Kettenblättern
vorne und hinten verläuft.Ideal wäre wenn Kettenblatt und Kassette (Ritzelpaket) in einer geraden linie verlaufen würde.Aber bei 27 gänge
ist die Kettenlinie alles andere als perfekt.Nutzen kannst je nur 13od.14
Gänge,weil die anderen wennst nutzt steigert den Verschleiß, und viel Kraft geht auch verloren.
Kettenlinie messen.
Bei zwei kettenblättern, misst man zwischen Mitte Sattelrohr und den Abstand, zur Mitte zwischen den beiden Kettenblättern.Bei drei Kettenblättern wird der Abstand zum mittleren Blatt gemessen.
Bei mtb HT.beträgt der Wert bei 47,5od.50mm.Bei Fullys meistens 50mm
Bei FR.bikes z.b.bei meinen Proceed 55mm 22er36erkettenblätter.
Daß heißt bei dreifach mittleres Kettenblatt, und 5tes Ritzel hinten muß eine gerade Linie sein. Bei zweifach daß kleine Blatt, und fünftes Ritzel hinten,sollte eine gerade Linie sein.Oder wennst einen Rahmen auf baust,und weißt dieKettenlinie nicht,hast aber schon das hintere Laufrad mit kassette,kannst die kettenlinie auch gleich Ausmessen.Rahmen mit einebauten Laufrad sekrecht einspannen so das Tretlagergehäuse vor dir steht,mit meterstab bei mitte Tretlagergehäuse rausmessen mit Wasserwage zum 5ten ritzel ein Lot herstellen,und schon weißt du die Kettenlinie.Heute bei den aussenliegenden lagern gleicht mit spacer aus.Bei den Lagerpatronen früher musste man richtig messen,so daß man das richtige Lager bestellen konnte.Je nach Rahmen. 113er45mm118er50mm121er55mm. Und wie gesagt Doc.da Rasselt nix,und die Kette wandert wie oben beschrieben,auch nicht auf,s mittlere Blatt. Und der Umwerfer ist zum schalten da,und nicht wie oben irgendwo beschrieben zum Halten. Und noch was:Ich will da nicht Gscheit daher reden,aber daß sind halt so meine Erfahrungen.Mein Opa lernte mir daß Laufrad bauen,da war ich 8Jahre alt,und so habe ich die Fahrradsucht bekommen.Heute bin ich 55Jahre und hab die Sucht immer noch.Meine frau sagt immer mein Kellerkind.Nur so neben bei.
Gruß Toni DH.Opa
 
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