Kettenverschleiss !

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Hallo,

ich bin ja erstaunt über den Kettenverschleiss, der hier beschrieben wird.
Im mittel wird wohl eine Laufleistung von 1000 bis 1500 km angegeben.

Ich bin bis vor einer Woche mit dem Rennrad zur Arbeit gefahren.
Täglich 40km, d.h. 1000km habe ich in einem Monat zusammen.
Ich müßte also alle 1-2 Monate eine neue Kette (Dura-Ace-Gruppe) kaufen.
Da ist autofahren ja fast genauso teuer.
Habe mir gestern erstmal eine digitale Schublehre bestellt.

Da ich keine Lust habe an das leichte Rennrad Schutzbleche anzuschrauben, werde ich den Verschleiss wohl nicht reduzieren können.
Halten die Dura-Ace-Ketten vielleicht länger?

Im Winter wollte ich die halbe Strecke zur Arbeit joggen.
Ich gehe jetzt aber nicht ins Runner-Forum um dort zu lesen, das ich alle 1000km neue Laufschuhe für 200€ kaufen muss.

Damit die Tastatur nicht so verschleisst beende ich jetzt das Thema.

ciao Jan
 
Hallo Jan2000,

der Verschleiss der Kette ist stark abhängig von der Fahrweise der Strecke und der Verschmutzung.
Starke Anstiege heufige Lastwechsel Feuchtigkeit und Schmutz belasten die Kette sehr.
Mit dem Rennrad habe ich eine Fahrleistung von 10000km (Bessere und gleichmässiger Druck auf die Pedale) beim MTB liege ich so zwischen 3000 und 4000km.
Noch ein Faktor ist die Stärke der Kette für 7fach Ritzel ist haltbarer wie die 9fach Kassette.
 
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass man die Komplette Antriebseinheit so lange fahren sollte, bis die Kette über die hinteren Blätter rutscht.

Zwischendurch habe ich auch mal versucht eine neue Kette aufzuziehen, hatte aber permanent Klemmer.

Jetzt muss ich aber auch dazu sagen, dass ich nur MTB fahre. In Sachen Rennrad habe ich keinerlei Erfahrung.

Gruß Kong
 
Es geht wirklich!!

Hab das mit dem Winterrad gemacht.
Man kann die Antriebskomponenten fertig fahren.
Es kommen da je nach hm schon km Leistungen von bis zu 6000km raus.
Eine km Leistung von 10000km schafft man nur mit Flachstreckenbolzerei.

Großer Nachteil, man muss dann alles tauschen (Blätter, Ritzel, Kette). Die Defektanfälligkeit steigt natürlich stetig mit steigender km Leistung.

Ich würde keinen AlpenX oder Marathon mit 6000km alten Teilen fahren.
Wer sicher unterwegs sein will sollte die Kette alle 1500-2000km wechseln und das mittlere KB und die Kassette nach 2-3 Ketten je nach hm.

M.
 
Da hab ich andere Erfahrungen als der S-Racer: Ich wechsele den kompletten Antrieb alle 2-3 Jahre. Der Antrieb ist dann aber noch nicht fertig, sondern wird vorsorglich getauscht. Dazwischen wird nichts gewechselt. Das sind dann ca. 10'000-15'000km. 85% davon sind der Weg zur Arbeit, der zu 80% über Naturstrassen führt und immerhin 350Hm hat. Die restlichen 15% sind zum Spass Berg rauf und runter.

Der komplette Tausch hat den Vorteil, eine neue Kette nicht gleich wieder mit den alten Ritzeln kaputt zu machen.

Ich bin allerdings ziemlich leicht und habe nicht den stärksten Antritt. Ich bin für kaputtfahren, dann tauschen.

Gruss, Tobias
 
Hallo,

ich habe mal vor ca. 10 Jahren was über Efizienz von 3-Gangrädern und Kettenschaltung (damals 10-Gang) gelesen.
Es ging auch um Reibungsverluste.
Ganz im Hinterstübchen erinner ich mich, das eine neue Kette mit einer alten verglichen wurden.
Der Verlust bei der alten war 15-20% höher.
Neuere Daten habe ich leider nicht.

Das spricht eigentlich gegen das Auffahren. Es sei denn man will sich Trainieren.

Auch ist das Auffahren nicht umbedingt günstiger:
10000km = 1 Kette, 1 Zahnkranz, 2 (teure Teile) Kettenblätter

Häufiger Wechsel bei guten Bedingungen:
10000km = 4 Ketten, 1 Zahnkranz

Früher (10-Gang-Räder vor 15 Jahren) habe ich die Ketten fast nie getauscht. Sie sind dann unter Last oft übergesprungen sodas alles getauscht werden müßte. Aber 10000km hatte ich da bestimmt noch nicht runter.

ciao Jan
 
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