Klassische Schutzbleche am MTB

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Wer oft bei schlechtem Wetter unterwegs ist und dabei auch sauber ankommen möchte, kommt um Schutzbleche nicht herum. Am MTB haben sich sogenannte Steckschutzbleche etabliert, welche ich auch selber besitze. In Verbindung mit dicken MTB-Reifen ergibt sich eine Motocross ähnliche Optik, die dem eben noch so puristischen Carbon-Flitzer nicht unbedingt schmeichelt.

Jetzt habe ich mein MTB für den überwiegenden Einsatz in der Stadt mit Slicks versehen (Ritchey TomSlick 1,4") und da sind die Steckschutzbleche endgültig aus dem Spiel. Daher wollte ich klassische und schlichte Schutzbleche montieren und stand natürlich vor dem Problem, dass ein Carbon-MTB keinerlei Befestigungspunkte bietet. Da muss man halt selber tätig werden und ich habe mich dann für folgende Konstruktion entschieden:

Zutaten:
  • Schutzblech: Procraft "Rainbow" MTB 50 in 26"
  • Breite: 50 mm (passt sehr gut auf TomSlick 1,4")
  • 3 Gummiringe
  • Alublech, 1 mm
  • 7 Stahlschrauben Inbus M5x12 (entsprechend gekürzt)
  • 7 selbstsichernde Muttern M5
Für die Halterungen benutze ich 1mm Alublech, welches mit simplen Werkzeugen bearbeitet wird. Das höchste der Gefühle ist dabei ein handgeführter Proxxon Feinbohrer. Die Befestigung am Rahmen wird über Klettbänder und Gummiringe realisiert.



Auf dem Bild sieht man das Schutzblech-Set von Procraft, sowie die selbst gebastelten Teile. Die Schutzbleche habe ich gewählt, da man die Befestigung für die Streben beliebig verschieben (und entfernen) kann, im Gegensatz zu z.B. SKS.

Die Bleche werden vorne an der Gabelbrücke mit Klettband und mit Gummiringen an den Tauchrohren befestigt (alter Fahrradschlauch). Hinten kommen eine verstellbare Alu-Halterung hinter dem Treglager, sowie mit der HR-Achse verschraubte Halterungen zum Einsatz. Um den Lack zu schonen, habe ich an den Kontaktstellen Gummi eingeklebt (wieder der alte Fahrradschlauch).

Im nächsten Schritt werden die Aluteile passend zum Rad schwarz lackiert, am Mittwoch folgen weitere Bilder.

Gewichte:
  • Schutzblech VR mit 2x Schraubhalterung: 91g
  • Schutzblech HR mit 4x Schraubhalterung: 149g
  • Sonstige Befestigungsteile mit Stahlschrauben: 62g
  • Haltestreben aus Stahl: 105g
  • Gesamt: 407g (Vergleich SKS DeFender M2: 379g)

Montage VR:
Die Aluteile sind inzwischen schwarz lackiert, nur hat das Trocknen recht lange gedauert, ist doch noch etwas kalt draußen.

Zuerst verschraube ich die obere Halterung mit dem Schutzblech und befestige die Halterung mit zwei Klettbändern an der Gabelbrücke.



Dann werden die Haltestreben mit den Aluschellen verschraubt. Kurz anbringen und den Winkel prüfen, danach die Schraube fest ziehen.



Die Haltestreben beidseitig in die Schraubklemme am Schutzblech stecken und die Aluschellen mit den Gummiringen an der Gabel befestigen. Dabei ist die linke Seite am Bremssattel etwas frickelig, da man den Gummiring durch die PM-Aufnahme, an der Bremsscheibe vorbei nach vorne führen muss. Es hilft das VR auszubauen, so ist das aber noch nicht optimal.



Jetzt richte ich das Schutzblech aus: je nachdem wie weit ich die Haltestreben in die Schraubklemme schiebe, verschiebt sich auch die Mitte des Schutzbleches, bzw. der Abstand zum Reifen. Wenn alles passt die Schraubklemmen zudrehen.

Zum Schluss prüfe ich die Position der Schraubklemmen am Schutzblech und sichere diese mit den beiliegenden Schräubchen, fertig!



Ich bin jetzt endlich mal dazu gekommen, Fotos vom Gesamtergebnis zu machen:





Die Montage ist noch etwas frickelig, da ich das Schutzblech von unten zwischen den Ketten- un Sitzstreben einfädeln muss. Man könnte die untere Halterung auch über dem Tretlager realisieren, aber so ists optisch unauffälliger.

Alltag:
Ich bin mit den Schutzblechen seit einer Woche unterwegs, bisher keine Probleme. Das vordere klappert ganz leicht, aber auch bei Bordsteinen mit Lockout bleibt alles an seinem Platz.

Jetzt fehlt nur noch Regen... Ne Spaß, das Wetter ist gerade super!
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Rincewind79

Hilfreich
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Hallo,
Du hast Dir ein ordentliches Stadtrad hingestellt :daumen:.
Mit der Gummihalterung der Streben an der Gabel wirst Du das Schutzblech bei ruppigen Untergrund nicht gehalten bekommen. Eventuell baust Du Dir nochmal komplette Aluschellen um die Gabel.

An meinem Rad habe ich es ähnlich gemacht. Allerdings habe ich in die Gabelbrücke ein 5er Gewinde für die Halterung geschnitten.
So Fahre ich jetzt schon den zweiten Winter ohne Probleme.....aber manchmal schleifen auf Kopfsteinpflaster kurzzeitig die Schutzblechstreben am Reifen.

 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Rincewind79

Hilfreich
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Interessante Ansätze und Lösungen, die mich bei dem geplanten Bau eines Cross-Fitness-Rades
inspirieren werden. Kotflügel haben dabei hohe Priorität.
Die Basis, ein Fully-Rahmen, ist schon vorhanden. Aber vor Ostern nächsten Jahres wird es nichts mit der Fertigstellung.
MfG EmilEmil
 
Mein Beitrag zu diesem Thema ist nun auf den folgenden Bildern zu sehen. Bei dem fast vollendeten Rad handelt es sich um ein gefedertes Fitnessrad (90% der Strecke) mit dem evtl auch mal Cyclocross-Strecken befahren werden sollen. Der Rahmen ist deswegen ein Drössiger XC-Rahmen. Diesen Rahmen konnte ich im Netz günstig erwerben.
Da zum großen Teil vorhandene (von anderen Projekten übrig gebliebene) Komponenten verwendet wurden, blieb der finanzielle Einsatz überschaubar.
Die Federung aus dem Mtb-Bereich wurde deswegen gewählt, damit die Steifigkeiten dem Einsatzzweck angepaßt werden können.
Die Schutzbleche sind speziell für diesen Rahmen modifiziert. Die am Mtb-Rahmen normalerweise nicht vorhandenen Ösen wurden durch die Cat Eye-Schellen nachgerüstet.
https://www.bike-components.de/de/Cat-Eye/Befestigungsschelle-p11850/
Die verwendeten Schellen mußten beide Male befeilt werden. Für die Gabel wegen zu knappen Durchmessers (am Übergang zu den Flanschen wurde Material abgetragen); für die Hinterbaustreben wegen zu reichlichen Durchmessers (hier wurde die Flanschdicke reduziert).
Die Schutzbleche (45 mm) sind aus zwei hinteren enstanden und mit am Markt erhältlichen Überlaufstreben ausgerüstet. Bestellbar sind die Schutzbleche bei:
https://www.taylor-wheels.de/fahrra...ech-26-zoll-schwarz-45-mm-kunststoff-26450000
Die Überlaufstreben aus Aluminium erlauben eine Einstellbarkeit des Kotflügel-Abstands zu den Reifen, der seitlichen Ausrichtung und bei einer Dreipunkt-Befestigung auch eine kleine Einstellbarkeit des Radius. Eine Aluminium Bügelstrebe ist steifer als zwei der heute üblichen Edelstahl-Streben. Leichter ist sie sowieso. Der Abstand von den verbauten 32 [mm] Reifen zu den Kotflügelschrauben beträgt 24 [mm], so daß auch breite Reifen mit 50 [mm] einbaubar sind. Bei 55 [mm] Breite könnte es schon knapp werden. Natürlich sind dann 45 [mm] Bleche nicht breit genug. In den Rahmen gehen aber locker 60 [mm] breite Bleche.
Das Radl bringt im abgebildeten Zustand 12,2 [kg] auf die Waage. Es ist kein Rad des Teuro-Leichtbaus, wie es die Eisdielenposer gerne vorstellen :), aber auch kein Rad, bei dem nicht ein bißchen auf das Gewicht geachtet wurde.
Das Innenlager ist 0815-Shimano und soll mit Sicherheit durch ein leichteres ersetzt werden (dann, wenn die Kettenlinie festgelegt ist). Ob der Lenker so bleibt, ist eine Frage der Erprobung. Auch hier könnte man am Gewicht noch abspecken.Größtes Problem ist derzeit die Bauraum-Freiheit zwischen Kettenblatt und Kettenstrebe. Bei montiertem Chainglider Open (= Kettenführung) ist die Bauraum-Freiheit gleich Null und damit unfahrbar !
Da werde ich die Kettenstrebe mit der von vielen Rahmen bekannten Sicke ausstatten müssen.




MfG EmilEmil
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Zuge der Erprobung gab es bei den vorderen Kotflügeln eine Modifikation. Ich war die ewige Wackelei des vorderen Kotflügel-Teils (vor der Gabel) leid und habe noch eine Überlaufstrebe hinzugefügt.
Das Experiment mit dem Brezellenker habe ich abgebrochen. Die Höhe mußte angepasst werden, da mein Rücken nicht mitspielt.
Die seitliche Griff-Position war mir zu breit und die vordere Griff-Position bringt bezüglich besserer Aerodynamik zu wenig Nutzen als daß ich ständig ca 250 [g] Gewicht durch die Gegend spazieren fahren möchte.
Ich halte eine seitliche Griff-Position schon für sinnvoll; ich will diese aber durch angeformte Hörnchen verwirklichen. Leider sind zB die ins Auge gefassten Ergon Griffe ausgesprochen teuer. Eine Anschaffung wurde daher aufgeschoben.
Lenkeränderung
1) Gesamtbild

2) Lenker Zwischenstation

3) Endgültige Lenker-Version


Kotflügel Modifikation
1)

2)


MfG EmilEmil
 
Ich habe an dem Rad fast nichts zu bemängeln, alles sauber verlegt und aufgebaut.
Damit kann man entspannt ein paar Kilometer schruppen.

Um den Rücken nicht durch einen Rucksack zusätzlich zu stressen könnte noch über ein Gepäckträger nachgedacht werden. Einer der direkt an der Sattelstütze geklemmt wird.

Einzig die Bremsleitung der vorderen Bremse solltest du noch nach innen verlegen damit sie nicht gequetscht werden kann.

Sonst alles top :daumen:
 
@Comfortbiker,
danke für die freundlichen und konstruktiven Hinweise. Die Reba SL hat vorn links an der Gabelbrücke vier kleine Pocken zur Führung der Bremsleitung (Befestigung mit Kabelbinder), darüber geht die Leitung mit leichtem S-Schlag etwa zur Lenkerhöhe und dann zur rechten Seite (Ich gehöre wegen einer Vergangenheit als Motorradfahrer zu denen, die an Zweirädern überall Vorn Rechts bremsen). Dieser S-Schlag oberhalb der Gabelbrücke stellt dann der Bremsleitung durch Amplitudenvergrößerung die Länge zur Verfügung, die beim Einfedern zu viel ist. Gequetscht werden kann da nichts.
Guter Hinweis auf einen Gepäckträger. Da denk ich auch noch drüber nach.
Mir schwebt aber für den Lenker eine Tasche oder ein kleiner Korb vor, für eine Jacke,Regenjacke und/oder eine ordentliche Wegzehrung (auf Sächsisch Bemme (= Butterbrot), auf Bayrisch Brotzeit) für längere Strecken > 100 [km].
Über eine Beleuchtung denke ich noch nach. Warscheinlich wird es ein Cyo Premium mit einem Streben-Rücklicht (Entweder die Gleichstrom-Version (über Akku) oder die Wechselstrom-Version (über Nabendynamo).
Die ersten Ausfahrten (ca 250 [km]) entsprachen meinen Erwartungen. ZB kann ich nun die abgesenkten Radwege mit der folgenden Rampe fahren ohne aus dem Sattel zu gehen.
Sehr gut arbeiten die Blockier-Funktionen ( Federwegs-Begrenzung auf ca 15 %), die ich beim Wiegetritt und bei Steigungen über 7 % einsetze.

MfG EmilEmil
 
Bremsleitung....
ich meine die Verlegung auf der Außenseite der Gabel an deinem Rad.
Dort könnte sich ein Ast verhaken oder beim Abstellen wird die Leitung durch eine Kante oder Ähnliches gedrückt.
Bei mir sieht das so aus.... auch Motorradfahrer :)
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...geht bei jeder Gabel.

Nabendynamo ist super... dann kommt der LED Strahler an die Gabelbrücke und alles ist sehr pflegeleicht.
 
..... die Lösungen sehen wirklich gut aus. Das wäre doch fast was für Firmen wie SKS oder HEBIE.
MTBs ohne Radschützer sind einfach ein Problem im Normalbetrieb bei "Normalwetter", wenn man es sich nicht leisten kann/will immer total eingesaut vom Bock zu steigen.
Noch ein Tipp für weitere Projekte in der Richtung:
Die Hebie-Radschützer 770E sind sehr leicht, ziemlich breit (da geht auch 2,35''), recht flach (man sieht sie von der Seite kaum) und nicht teuer. Weil sie flach sind, kann man die auch recht gut der gewünschten Biegung anpassen (notfalls mit Heißluft nachhelfen).
Wenn man zwei Sätze kauft, kann man auch durch Verlängern ("anschweissen" mit Lötkolben geht top und hält) sich die richtige Länge zurechtbasteln oder z.B. auch das Teil raustrennen, wo die Stahllasche eingeschoben wird, die man vielleicht gar nicht verwenden will.
Sie haben aber (da flach) relativ wenig Biegestabilität in Umfangsrichtung, was aber mit richtig gesetzte Streben kein Problem ist. Das geringe Gewicht hilft bei rauem Betrieb, weil wenig Masse auch wenig wackeln kann. Deshalb dicke, leichte und biegesteife Alu-Streben verwenden. Die Bügel bei emilemil sehen da genau richtig aus. Man kann die Radschützer auch über die Bügel ziehen (Bügel dann aber kürzen und näher zum Reifen).
 
Nun ist die Lenker-Austattung endgültig entschieden: Es sind Griffe der Bauart Ergon GS3 angebracht.
Beleuchtung gibt es auch: Vorn B&M Ixon IO Premium mit 4 x Eneloop Pro, Hinten B&M Relite mit 2 x Eneloop Pro.
Am Halter der Frontleuchte könnte sich noch Etwas verändern ( Gabelkronenanschluß ?).







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MfG EmilEmil
 
Hi Emil, bin zufällig über deinen Beitrag gestolpert und muss sagen gute Arbeit!
Mir ist nicht ganz klar, wie du die Verschraubung der Streben an der Gabel vorne mit den Cateye?-Schellen verwirklicht hast.
Könntest du davon mal eine Aufstellung der Schrauben/Muttern etc. erstellen oder war das alles bei den Streben bzw. Schellen dabei?

Vielen Dank!

VG
Bernhard
 
Ich würd die Lampe an der Krone statt an der Brücke befestigen. Wackelt viel weniger. Stichwort ungefederte Masse.
 
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Mir ist nicht ganz klar, wie du die Verschraubung der Streben an der Gabel vorne mit den Cateye?-Schellen verwirklicht hast.
Könntest du davon mal eine Aufstellung der Schrauben/Muttern etc. erstellen oder war das alles bei den Streben bzw. Schellen dabei?...…..
Bernhard
Du mußt Dir Alles selber zusammenstellen und ohne etwas Frickelei geht es auch nicht.
1) Z B. Schutzbleche (Ich nehme immer zwei hintere, wovon eins auch für vorn angepaßt wird. Obligatorisch gibt es 3-Punkt-Befestigung (3 Punkte bestimmen einen Kreis und legen einen Körper fest; 2 Punkte bestimmen eine Drehachse ! Sieht man häufig und führt zu Resonanz-Wackelei, da die Torsionssteifigkeit der Bleche begrenzt ist, Stichwort E-Modul von Kunststoff sehr klein gegen den von Stahl (Alu) und ein "offener" Querschnitt (Meridian-Querschnitt des Blechs).
2) Überlaufstreben aus Aluminium (Die können nämlich über 3 Klemmbolzen etwas eingestellt werden, 2 unten an den Füßen und einer oben an dem Bügelteil; der Bügelteil ist steifer als die von den heutigen Herstellern favourisierten Schutzblechlaschen mit zwei Klemmbolzen.
3) Cateye-Schellen: Da mußte ich die größten, angebotenen Schellen noch etwas auffeilen (An dem dickeren Teil in der Nähe der Klemmm-Flansche), um die 38 [mm] Durchmesser des Gabel-Tauchrohrs überhaupt fassen zu können.
4) Lange Streben-Klemmbolzen (35 [mm], für vorn wäre länger noch besser).
Der durchbohrte Kopf eines Klemmbolzens klemmt einen Strebenbügel dadurch, daß eine Mutter (M5) einen Klemmteller und zugleich den Kopf auf den Bügel preßt. Die "normale" Anwendung an den Ausfallenden sieht neben der Bügel-Klemmung auch eine Befestigung mittels einer Bohrung im Ausfallende vor. Klemm-Verschraubung und Befestigungs-Verschraubung fallen in der häufigen Anwendung zusammen.
Ich habe mich aber entschieden mit zwei Verschraubungen zu arbeiten. Der Werkstoff Kunststoff ist bezüglich der Kriecheigenschaften problematischer als z B. Stahl. Schon bei Aluminium ist das zu beachten, wenn man an das Setzen von Alu-Kurbeln auf dem Vierkant denkt. Nachspannen nach 24 Stunden ist da schon angebracht.
Durch das Setzen der Kunststoff-Schellen könnte sich die gesamte Klemmerei lockern, und wer es erlebt hat (Z B. Nichtverwendung von Stop-Muttern !), weiß, daß ein lockeres (loses) Schutzblech unterwegs eine üble Sache ist.
Ich bin nun so vorgegangen, daß die Klemmung für den Bügel eine separate Mutter erhalten hat. Da geht schon eine normale Mutter oder auch eine Flachmutter (3 1/2 Gewindegänge). Die "Befestigungs-Mutter" klemmt dann nur die Kunststoff-Schelle. Stopmuttern sind angebracht, falls sie sinnvoll sind. Bei der Klemmung des Strebenbolzens arbeiten nur metallische Materialien, eine Lockerung ist da nicht wahrscheinlich.
Um den Gewindeteil des Klemmbolzens durch die Flansch-Bohrungen der Kunststoff-Schellen schieben zu können, werden die Gewinde-Gänge ausgebohrt.
Bei der Gabel vorn gibt es ein Platzproblem, da es längere (> 35 [mm]) Streben-Klemm-Bolzen nicht gibt. Es konnte aber der Klemmbolzen (M5) in dem hinteren Gewinde (Metall-Einsatz) einer Kunststoff-Schelle (das vordere Gewinde wurde ausgebohrt) eingedreht werden. Zwischen vorderen Flansch und dem Klemmteller befinden sich zwei Flachmuttern, die für das Klemmen des Bügels und Spannen der Schelle gegenläufig gedreht werden.
Meine bisherigen Erfahrungen sind positiv (Es funktioniert alles so wie angedacht !).
Edit: 19.03.2019
Etwas zurückblättern, es sind genug Bilder von dem Anbau der Kotflügel an den Rahmen vorhanden (Auch im Detail !).

MfG EmilEmil
 
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Da im Laufe meiner Beiträge Anregungen kamen (Gepäckmitnahme, Scheinwerfer-Anbau...), die gut und richtig waren, nun mein letzter Stand (Fitnessrad):




Der Korb war schon vor einiger Zeit fertig und angebaut. Die Klemmung oben erfolgte quasi klassisch am Vorbau-Schaftrohr. Allerdings nur geklemmt (Reibschluß) ohne diese Nase, die ja eine Nut oder einen Schlitz im Gabelschaft erfordert. Ist für mich als halbwegs ordentlicher Konstrukteur ein schlimmer Finger (Ein schönes tragfähiges Rohr zu schwächen !). Die seitlichen Kräfte erzeugen aber Drehmomente, denen ein Reibschluß am Vorbau-Schaftrohr im Zweifel nicht gewachsen ist. Da die untere Abstützung sowieso konstruiert werden mußte (Gibt's nicht zu kaufen !), wurde darauf geachtet, daß durch eine kräftige Klemmung auch die mögliche Drehbewegung durch seitliche Kräfte unterbunden wird. Die bewährte Zylinder-Keil-Klemmung wurde dabei zurechtgefeilt und an die Abstützung geklebt und genietet. Nichts ist für vordere Gepäckträger oder Körbe u.a. schlimmer, als wenn durch seitliche Anregung Rodeo-Effekte die sichere Lenkung eines Radls beeinträchtigen.

Der Scheinwerfer wanderte von der Gabelkrone an den unteren Halter für den Korb.
Das hätte ich schon früher machen können: Aber gibt noch andere Räder, die mir Sorgen bereiten können und auch machen.

MfG EmilEmil
 
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Danke der Nachfrage. Die Gabel federt mit der Brücke 100 [mm] ein, und zwar in den Bereich hinter der Befestigungschraube Halter/Scheinwerfer. Da stehen 110 [mm] zur Verfügung.

MfG EmilEmil
 
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