komoot MTB Weekender 2023: Von Sonthofen bis zur Zugspitze

Schöne Idee. Leider sieht man an der Streckenführung schon am Tag 1 wie MTB in unserer Ecke (meist) ausschaut... viel Spaß
 
An sich cool aber wie schon geschrieben, als gebürtiger Unterallgäuer meide ich das Allgäu mitm MTB.
Die mögen keine Mountainbiker also lasse ich da auch kein Geld mehr. Blindseetrail ist aber immer geil.
Und halt auch ein geteilter Trail, auf dem Wanderer und Radfahrer gut miteinander auskommen.
 
Kommt, ist doch eine nette Idee und ein paar nette Abfahrten sind auch dabei.



Wichtig ist nur einen Nagel mitzunehmen, um ihn Abends auf die Pole der Batterien zu legen....:teufel:
 
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Komoot – das ist doch dieser unmoderierte, kostenpflichte 'Service' der gerne mal Pendler oder Trekking-Radler sehr anspruchsvolle inoffizielle Trails runter schickt. Was wir hier vor Ort schon für Sachen erlebt haben, die kannste dir nicht ausdenken. Hier ein kleiner Auszug der letzten Wochen:
  • Naturschutzgebiet mit kritischem Trail-Status steht auf der Karte als "Trailcenter" markiert
  • Älterer Herr kommt sein Trekking-Rad den Trail rauf schiebend mit den Worten "die wollen einen doch umbringen!" entgegen
  • Ungeübter, älterer Fahrer auf E-Bike mit Packtaschen dran, kämpft sich einen steilen wurzeligen Trail herunter, da Komoot ihn dort lang auf seiner Pendel-Route geschickt hat
Komoot – die automatisierte Schwarmintelligenz ohne Moderation, Kuration oder Recherche zu den angebotenen Wegen. Geld verdienen ganz leicht gemacht. Und vor Ort dürfen die Vereine, Locals und Initiativen die Scheiße dann ausbaden. Danke dafür :daumen:
 
Komoot – das ist doch dieser unmoderierte, kostenpflichte 'Service' der gerne mal Pendler oder Trekking-Radler sehr anspruchsvolle inoffizielle Trails runter schickt. Was wir hier vor Ort schon für Sachen erlebt haben, die kannste dir nicht ausdenken. Hier ein kleiner Auszug der letzten Wochen:
  • Naturschutzgebiet mit kritischem Trail-Status steht auf der Karte als "Trailcenter" markiert
  • Älterer Herr kommt sein Trekking-Rad den Trail rauf schiebend mit den Worten "die wollen einen doch umbringen!" entgegen
  • Ungeübter, älterer Fahrer auf E-Bike mit Packtaschen dran, kämpft sich einen steilen wurzeligen Trail herunter, da Komoot ihn dort lang auf seiner Pendel-Route geschickt hat
Komoot – die automatisierte Schwarmintelligenz ohne Moderation, Kuration oder Recherche zu den angebotenen Wegen. Geld verdienen ganz leicht gemacht. Und vor Ort dürfen die Vereine, Locals und Initiativen die Scheiße dann ausbaden. Danke dafür :daumen:
Danke, hätte es nicht besser schreiben können !!! Wir sind im einer Zeit angekommen, in der die Arbeit von vielen Locals der letzten 15 Jahre ausgeschlachtet wird. Ohne Rücksicht ..... !
 
und eine App genutzt wird, die die Nutzer arm macht, wenn denn überhaupt bezahlt wird. und dann gemault wird, wie scheixxxe die App ist. und mistig Routet, man aber keine 5 Minuten in die Korrektur von OSM investieren möchte. meckern kann man dann aber gut. Das Denken nimmt einem Komoot auch nicht ab, miese Software halt.
Und ja, Komoot hat eine Menge Unzulänglichkeiten. Deshalb nutzt ja auch niemand die Software, nicht wahr?!
 
und eine App genutzt wird, die die Nutzer arm macht, wenn denn überhaupt bezahlt wird. und dann gemault wird, wie scheixxxe die App ist. und mistig Routet, man aber keine 5 Minuten in die Korrektur von OSM investieren möchte. meckern kann man dann aber gut. Das Denken nimmt einem Komoot auch nicht ab, miese Software halt.
Und ja, Komoot hat eine Menge Unzulänglichkeiten. Deshalb nutzt ja auch niemand die Software, nicht wahr?!
Es geht ja nicht um die Qualität der App an sich, sondern um die Erwartungshaltung, die das Angebot bei manchen Nutzern weckt. Selbstverständlich macht es Sinn, dass man Mitdenkt wenn man Trails fährt!

Aber wenn ein Service dem User eine Tour auf dem Silbertablet präsentiert, dann vermittelt es dem User auch dass er/sie sich aufgrund der komfortablen Routing-Funktion keine oder sehr viel weniger Gedanken mehr machen muss. Das Bewusstsein zu checken, ob die Trails oder auch das Gebiet das befahren wird, in irgendeiner Art und Weise kritisch sein könnten, sinkt dadurch.
Wir erleben das hier vor Ort im Ballungsraum NRW in den letzten drei Jahren sehr stark und ebenso die negativen Auswirkungen, die sich schlichtweg in der Form von Rangern inkl. robusten Mandaten zur Durchsetzung von ordnungsrechtlichen Maßnahmen, äußert. In Deutschland sind leider die allermeisten Trails nicht offiziell – und da kommen dann sehr schnell die pauschalen Verbots-Motivationen seitens zB. der Behörden ins Spiel.

Folgende problematische Grundfaktoren ergeben sich 'neuerdings' durch u.A. diesem "Neuland Internet" ;) oder den neuen Möglichkeiten in der Entwicklung der (MTB) Technik
  • Verfügbarkeit von nahezu allen bisher unbekannten Trails via GPS-Services
  • Mangelnde Kommunikation seitens GPS Services bzgl. der Trail-Status oder sensibler Gebiete
  • E-Bikes, die Anfängern Touren mit 1.000 + hm ermöglichen und dadurch deutlich mehr Fahrer:innen mit wenig Erfahrung im rücksichtsvollem Umgang seitens unerfahreneren oder unreflektierten MTB Fahrern
  • Fokus auf Content-Creation anstatt eines rücksichtsvollen Umgangs mit seiner Umgebung
Hierzu möchte ich deutlich darauf hinweisen, dass es nur einige sehr wenige MTB-Nutzer sind, die sich nicht umwelt- und sozialverträglich verhalten! Der Anteil ist aber trotzdem höher als vor einigen Jahren, weil die Anzahl er MTB Fahrer:innen in den letzten Jahren durch die Decke geht. Also schlichtweg eine relative Steigerung. Ebenso gibt es auch mehr, die sich positiv oder neutral verhalten. Leider werden diese aber nicht von Politik und insbesondere Lokalpresse wahrgenommen.

Im Grunde müsste jeder, der bei Komoot eine Tour anbietet, explizit in seiner Beschreibung die Nutzungs- und Verhaltensregeln der angebotenen Trails erwähnen und sensibilisieren. Hier greife ich gerne nochmal das von dir erwähnte "Denken muss man schon selbst" auf.
 
Es geht ja nicht um die Qualität der App an sich, sondern um die Erwartungshaltung, die das Angebot bei manchen Nutzern weckt. Selbstverständlich macht es Sinn, dass man Mitdenkt wenn man Trails fährt!

Aber wenn ein Service dem User eine Tour auf dem Silbertablet präsentiert, dann vermittelt es dem User auch dass er/sie sich aufgrund der komfortablen Routing-Funktion keine oder sehr viel weniger Gedanken mehr machen muss. Das Bewusstsein zu checken, ob die Trails oder auch das Gebiet das befahren wird, in irgendeiner Art und Weise kritisch sein könnten, sinkt dadurch.
Wir erleben das hier vor Ort im Ballungsraum NRW in den letzten drei Jahren sehr stark und ebenso die negativen Auswirkungen, die sich schlichtweg in der Form von Rangern inkl. robusten Mandaten zur Durchsetzung von ordnungsrechtlichen Maßnahmen, äußert. In Deutschland sind leider die allermeisten Trails nicht offiziell – und da kommen dann sehr schnell die pauschalen Verbots-Motivationen seitens zB. der Behörden ins Spiel.

Folgende problematische Grundfaktoren ergeben sich 'neuerdings' durch u.A. diesem "Neuland Internet" ;) oder den neuen Möglichkeiten in der Entwicklung der (MTB) Technik
  • Verfügbarkeit von nahezu allen bisher unbekannten Trails via GPS-Services
  • Mangelnde Kommunikation seitens GPS Services bzgl. der Trail-Status oder sensibler Gebiete
  • E-Bikes, die Anfängern Touren mit 1.000 + hm ermöglichen und dadurch deutlich mehr Fahrer:innen mit wenig Erfahrung im rücksichtsvollem Umgang seitens unerfahreneren oder unreflektierten MTB Fahrern
  • Fokus auf Content-Creation anstatt eines rücksichtsvollen Umgangs mit seiner Umgebung
Hierzu möchte ich deutlich darauf hinweisen, dass es nur einige sehr wenige MTB-Nutzer sind, die sich nicht umwelt- und sozialverträglich verhalten! Der Anteil ist aber trotzdem höher als vor einigen Jahren, weil die Anzahl er MTB Fahrer:innen in den letzten Jahren durch die Decke geht. Also schlichtweg eine relative Steigerung. Ebenso gibt es auch mehr, die sich positiv oder neutral verhalten. Leider werden diese aber nicht von Politik und insbesondere Lokalpresse wahrgenommen.

Im Grunde müsste jeder, der bei Komoot eine Tour anbietet, explizit in seiner Beschreibung die Nutzungs- und Verhaltensregeln der angebotenen Trails erwähnen und sensibilisieren. Hier greife ich gerne nochmal das von dir erwähnte "Denken muss man schon selbst" auf.
ok. dann war das sicherlich in Teilen von mir missverstanden. Deinen Argumenten kann ich (fast) vollumfänglich folgen, mit einigen Anmerkungen:

  • gesundes Mitdenken sollte man immer voraussetzen, leider ist dies in der Gesellschaft nicht mehr überall verbreitet. Schade drum, denn egal welche Software man nimmt, blind Vertrauen kann tödlich sein (siehe Berchtesgaden von 2 Wochen)
  • Neuland Internet stimmt ja leider auch nicht, Smombies Starrren aufs Handy, sehen Insta und wollen dann auch da hin, wo früher halt selten jemand hinkam - ist so, wird sich aber nie wieder ändern. So halt auch "geheime Trails" etc. Selbst wenn die nicht bei Komoot erscheinen sorgt das aktuelle Exhibitionismus bei Strava für allgemeine Kenntnis
  • Range finde ich klasse, hoffentlich nicht mit Blockwart-Mentalität. Ich kenne "Ranger" aus NL, Veluwe, und da sind das echt klasse Typen, auch wenn die natürlich ebenso auf die Einhaltung von Regeln achten. Irgendwie sind die Menschen da aber toleranter, wenn man sieht, wie viele unterschiedliche Sportarten auf engem Raum zusammen kommen, ohne Streß zu machen oder das Gebiet in Müll ersticken zu lassen -> würde ich mir hier auch wünschen
  • und last but not least - je mehr Menschen etwas machen, je mehr Idioten sind dabei. Nicht prozentual aber in Summe.

Also nochmal: Du hast mit den Ausführungen den Nagel auf den Kopf getroffen
 
Komoot – das ist doch dieser unmoderierte, kostenpflichte 'Service' der gerne mal Pendler oder Trekking-Radler sehr anspruchsvolle inoffizielle Trails runter schickt. Was wir hier vor Ort schon für Sachen erlebt haben, die kannste dir nicht ausdenken. Hier ein kleiner Auszug der letzten Wochen:
  • Naturschutzgebiet mit kritischem Trail-Status steht auf der Karte als "Trailcenter" markiert
  • Älterer Herr kommt sein Trekking-Rad den Trail rauf schiebend mit den Worten "die wollen einen doch umbringen!" entgegen
  • Ungeübter, älterer Fahrer auf E-Bike mit Packtaschen dran, kämpft sich einen steilen wurzeligen Trail herunter, da Komoot ihn dort lang auf seiner Pendel-Route geschickt hat
Komoot – die automatisierte Schwarmintelligenz ohne Moderation, Kuration oder Recherche zu den angebotenen Wegen. Geld verdienen ganz leicht gemacht. Und vor Ort dürfen die Vereine, Locals und Initiativen die Scheiße dann ausbaden. Danke dafür :daumen:
Naja man kann sich den KRam ja vorher anschauen. Und halt auch die korrekte Sportart wählen. Wenn ich Rennrad wähle habe ich bei Komoot noch nie auch nur nen Meter Schotter gehabt. Wenn ich Fahrrad wähle, werde ich auf keine Trails geschickt.... bisschen Hirn muss halt...
Aber nur weil ein Ebike MTB-Reifen hat, sollte man das halt nicht als Sportart wählen.
 
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