Kurze Kurbeln [Erfahrungen, Marktübersicht]

scylla

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In letzter Zeit immer mehr Thema: kürzere Kurbeln. Aber es gibt irgendwie kein gesammeltes allgemeines Thema dazu. Ändern wir das doch mal!

Hier soll es explizit um Kurbelarmlängen von ≤165mm für Erwachsene und Einsatz am Mountainbike gehen.

Habt ihr Erfahrungen damit gesammelt? Teilt sie hier!

Der besseren Einordnung zuliebe, wäre es gut, wenn ihr zu euren Erfahrungsberichten eure Körpergröße/Schrittlänge dazu schreiben könntet. Welche Kurbelarmlänge vorher verbaut war, also was euer Vergleich ist, ist ebenfalls interessant.

Die großen Hersteller bieten mittlerweile zumindest 165mm Kurbelarme bei ihren gängigen Kurbel Modellen an. Unterhalb, also 160mm, 155mm, oder noch kürzer, ist die Auswahl leider immer noch sehr dünn.
Eine Marktübersicht für Kurbeln von 160mm und kürzer wäre also auch fein (für 165mm nicht unbedingt notwendig). Wenn euch ein Hersteller/Modell einfällt, der 160mm und kürzer für Mtb anbietet, postet es gerne auch hier rein.
 

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Re: Kurze Kurbeln [Erfahrungen, Marktübersicht]
Hilfreichster Beitrag geschrieben von scylla

Hilfreich
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Hier aus einem anderen Thread rübergezogen:

Meine Erfahrungen mit kurzen Kurbeln (ich bin 1.70m groß, bei Schrittlänge von 82cm):
Kurbellänge ist ein sehr spannendes Thema!
Pedal-Aufsetzer ist da nur ein Randphänomen, da gibt es noch viel interessantere Effekte. Gerade für Leute in unserer Körpergrößen-Region lohnt es sich sehr, damit mal ein wenig zu spielen.
...
Bei den Kurbellängen habe ich vor über 10 Jahren da angefangen, wo wahrscheinlich fast jeder mal war: 175mm. Standard halt.
Nach langer Zeit hab ich mich dann mal entgegen der meisten Empfehlungen wenigstens am Enduro-Mtb an 170mm "gewagt". War kein Weltwunder, aber war irgendwie schon besser.
An 165mm hab ich mich dann wieder nicht dran getraut, sogar regelrecht dagegen gesträubt. Zu schlimm die Angst vor Hebelarmverlust. Und bei 82cm Schrittlänge war ja nach gängiger Meinung schon die 170mm "zu kurz". Alternativmeinungen gab's bis vor kurzem fast nur in der Ultra-Endurance Szene, und sowas mach ich ja nicht. Letzten Endes konnte ich meine Scheu nur durch ein sehr lästiges Toe-Overlap Problem am Crosser überwinden. Die 165mm war dann sowas wie eine Offenbarung. Kein halbes Jahr nach dem widerwilligen Erstversuch am Crosser hatten alle Räder - sogar das Rennrad - eine 165mm Kurbel. Das war nicht "irgendwie schon besser", sondern deutlich viel besser. Der Tritt wurde runder, der Stand irgendwie angenehmer.
Seitdem hab ich immer gegrübelt, ob noch kürzer nicht noch besser wäre, aber nicht umgesetzt. Mangels günstiger Testmöglichkeit, mangels Elan schon wieder was zu verändern.

Vor ein paar Monaten siegte dann doch die Neugierde. Zum Testen hab ich mir eine XT Kurbel von Kurbeltom auf 152mm kürzen lassen (geht aus technischen Gründen nur auf das "krumme" Maß) und ans Glen geschraubt.
Holla die Waldfee, wenn 165mm eine Offenbarung war, dann ist 152mm der Endgegner. Der Unterschied ist wirklich krass!
  • Zuerst fällt auf, dass die Trittfrequenz natürlich hoch geht. Mit "gesunden" Trittfrequenzen hab ich mich früher immer sehr schwer getan und musste mich zwingen, irgendwas über 60rpm zu treten. Hat sich einfach nie wirklich gut angefühlt, auch wenn auf der Hand liegt, dass es für die muskuläre Ermüdung eigentlich besser wäre, mehr über Frequenz als über Kraft zu fahren. Schon mit der 165mm Länge war höhere Frequenz wesentlich angenehmer, aber mit 152mm war es plötzlich komplett normal irgendwas in der 100rpm Region zu kurbeln.
  • Ovale Kettenblätter mochte ich nie leiden, war mir im Geländeuphill sehr unsympatisch weil ich keine wohldosierte Kraftübertragung auf den Untergrund hinbekommen habe und Ratcheting/Pedalkicks damit eher extraschwer gingen statt leichter. Mit der kurzen Kurbel fühlt sich das Treten für mich so an, wie ovale Kettenblätter angeblich sein sollten, aber für mich nie waren: runder, ergonomischer, flüssiger. Ohne den Nachteil der schwankenden Kraftübersetzung. Im Vergleich zu der 152mm Kurbel fühlt sich eine 170mm Kurbel an wie Treppensteigen mit zwei Stufen auf einmal. Der bessere Knie- und Hüftwinkel im oberen Totpunkt mit der kurzen Kurbel sorgt dafür, dass ich direkt ab dem Totpunkt ordentlich Kraft aufwenden kann. Bei 170/175mm ist der Kraftübertragungs-Punkt dagegen eher singulär in der vorderen 90° Stellung des Kurbelarms.
  • Natürlich ist die Bodenfreiheit bezüglich Pedalaufsetzern auf einmal deutlich besser, und man kann unbesorgter vor sich hin kurbeln. Allerdings kann man das ja in vielen Situationen auch mit ein bisschen Vorausplanung und Ratcheting deutlich verbessern, unabhängig von der Kurbelarmlänge.
  • Im Sitzen fehlt mir gefühlt kein Hebel. Meine Biomechanik freut sich scheinbar deutlich mehr über den ergonomischeren kleineren Tretkreis und verbesserten Kniewinkel, als die Physik mich für verlorenen Hebelarm hasst. Dieselben Übersetzungen fühlen sich für mich nicht härter an. Eher im Gegenteil.
  • Der Hebelarm kommt erst zum Vorschein, wenn ich im Stehen am Limit meiner Kraft und Gewichtskraft über eine fiese Geländestufe pressen muss. Dann merke ich, dass mir die letzten paar Nm fehlen und ich mehr am Lenker gegenziehen muss um die Kurbel runterzudrücken. Das dürfte aber mit besserer Maximalkraft auch wieder einfacher gehen, weil das letzte Jahr gesundheitlich ziemlich mies lief, hab ich da momentan nett ausgedrückt sowieso "ein paar Defizite". Von daher reg ich mich da mal nicht auf sondern geh lieber trainieren.
  • Der Sattel muss natürlich weiter raus. Wenn man bereits die längste Sattelstütze fährt, kann das ein Nachteil sein, weil die Dropperstütze ein bisschen höher aus dem Sitzrohr raussteht. Ansonsten kann man ja einfach den nächstgrößeren Hub wählen.

Soweit die Offensichtlichkeiten. Jetzt das, was mich wirklich überrascht hat...

  • Ich nutze beim Pedalieren scheinbar ein paar andere Muskelgruppen. Mehr unterschiedliche, und gleichmäßiger. Gefühlt kommt mit der kurzen Kurbel mehr die Läufer-Muskulatur zum Einsatz, während mit 170/175mm Kurbeln mehr oder weniger alles aus dem Quadrizeps kommt. Treppensteigen halt. Nach der ersten Tagestour mit der 152mm Kurbel hab ich Muskeln in Wade, Hüfte und Bobbes gespürt, die mir sonst beim Radfahren nicht so wirklich auffallen.
  • Und trotzdem war ich allgemein spürbar weniger ermüdet am Ende des Tages. Das war auch beim Schritt auf 165mm schon ein wenig so. Aber bei 152mm war die Ermüdung wirklich auffällig weniger.
  • Am aller krassesten fand ich allerdings das Bergab. Damit hatte ich nicht gerechnet. Oder eher gehofft, dass die kurze Kurbel dort nicht stört. Beim Wechsel auf 165mm am Mtb fiel mir bei der ersten Abfahrt auf, dass ich einen Tick zu weit hinten war. Anscheinend, weil der Gegenhalt am vorderen Pedal ein wenig weiter nach hinten gewandert war, bin ich unbewusst mit nach hinten gewandert. Das war nicht weiter schlimm, da ich die Körperposition schnell neu justiert hatte, aber es war auffällig und ich hatte ein wenig Bammel, dass das vordere Pedal mit der kurzen Kurbel nun wirklich "zu" weit hinten wäre, und mir der Druck am Vorderrad flöten gehen würde. Ist nicht passiert. Vielleicht auch, weil ich mich quasi langsam durch die Kurbelarmlängen nach unten gearbeitet hatte, und daher die Umstellung nicht so schlimm war. Oder weil ich wusste was passieren könnte, und deswegen automatisch dagegen gearbeitet hatte. Wenn man einen größeren Sprung macht, könnte ich mir vorstellen, dass man es so wie ich beim Wechsel auf 165mm merkt, und sich mal kurz neu justieren muss.
  • Der Stand mit den weniger aufgespreizten Beinen kam mir schon auf den ersten Metern bergab viel natürlicher vor. Stabiler.
  • Alles was man aus den Beinen dirigiert oder abdrückt, geht mit der kurzen Kurbel nicht nur ein bisschen natürlicher, kraftvoller, besser. Es ist wirklich viel, und es fühlt sich alles intuitiver an. Abdrücken an Kanten, Pushen über Wellen, Vorderrad über Manual-Impuls hochziehen...
  • Der Stand ist einen Tick aufrechter. Nicht viel, aber merklich. In Steilstücken fühlt sich das sicherer an. Zusammen mit der erhöhten Kontrolle durch den stabileren Stand. Kleiner Benefit für mich: ein grenzwertig hoher Stack (mein Standard-Problem, weil ich 29er mag, aber einen eher bisschen tieferen Lenker bevorzuge) ist plötzlich vollkommen im grünen Bereich. Im Sitzen wie im Stehen.
Es wäre jetzt natürlich noch interessant, so lange noch weiter/kürzer zu testen, bis es wieder in der anderen Richtung schlechter wird. Aber aktuell weiß ich nicht, ob sich das wirklich lohnt. Die 152mm sind schon verdammt gut, das könnte fast schon mein Optimum sein :ka:

Die Erfahrungen vom Kollegen @Prof. Dr. YoMan
...

Kurze Kurbel und Sitzwinkel: Weil Nika das ja schon ne Weile probiert hatte ich mich anstecken lassen und eine 165er drin, bei 88 cm Beinlänge mit Schuhen. Auch die „modernen“ Rechenmethoden (SL mal 0,2) ergeben bei mir da eigentlich 175er Kurbel, die ich auch vorher drauf hatte. Runter: Klasse, einfach nur Klasse. Man steht anders, besser. Hoch, fuck dreck, zuerst, … Ich musste den Sattel wirklich 1cm nach hinten machen, sonst war es einfach nur Müll. Treten nach hinten, das Gefühl in den Teig zu treten, einfach nur schlecht. Sattel hinten und damit jetzt ganz hinten: passt. Was fällt auf: man tauscht Muskelausdauer gegen Cardio. Ich finds gut. Ich fahre noch oval, hab das Gefühl ich brauche 2 Zähne weniger als vorher mit 175er, werde jetzt aber auch nochmal ein rundes probieren.

Beim Bird hätte ich für meine Größe wirklich Sorge mit dem Sitzwinkel und kurzer Kurbel. Ich denke der Sattel geht dann nicht weit genug zurück. Ich fahr ein Coal v3 in 175, bei 178 cm Größe und lange Armen und Beinen. Der Sattel ist jetzt ganz hinten!

Thema Marktübersicht:

Unite Enduro Kurbel
Hab hier noch noch ne ganz nette Kurbel gefunden, Unite Enduro Crank,
erhältlich in 155,160,165,170,175mm, 560g (170mm)
https://uniteco.bike/shop/drivetrain/crankset/crankset/

Anhang anzeigen 1867994Anhang anzeigen 1867995

5DEV, Hope Evo:
Tja, das ist so ein Problem.
Mir fällt da nur 5DEV ein. Ob die allerdings empfehlenswert ist weiß ich nicht. Mir gefällt die weder optisch noch technisch, preislich noch weniger.

Bei den Rennradlern gibt es 160mm Kurbeln. Bei den Downhillern und Ebikern auch. Für 73mm Tretlagerbreite ist das Angebot am traurigsten.
Vielleicht schließt ja Hope nochmal die Lücke zwischen 155 und 165mm, aktuell haben die aber auch nichts mit 160mm im Programm.

Ich hab daher zum Testen auf die Arbeit von User Kurbeltom zurück gegriffen. Der hat im Kinderbikes Bereich einen Thread zum Thema Kurbeln kürzen. Bewusst muss man sich halt sein, dass da ein Pedalgewinde an eine Stelle gesetzt wird wo keins vorgesehen war. Erwachsene Enduro-Fahrer sind da eher nicht so die Zielgruppe und es ist halt auf eigenes Ermessen und Risiko. Ansonsten schaut seine Arbeit sehr professionell und sauber aus. Für meine paar kg hab ich da einiges Vertrauen, inspiziere das Gewindeinsert aber trotzdem regelmäßig. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Mit einer 180mm Kurbel als Basis könnte er wahrscheinlich auf 157mm kürzen, vielleicht 1-2 mm mehr, müsstest du erfragen.

gekürzte Kurbeln von @kurbeltom
Hier gibt's Bilder vom Kürzen. Die XT Kurbel wird leider sehr früh hohl, damit holen sie halt das recht gute Gewicht raus. Die Gewindebuchse, die der Kurbeltom in solchen Fällen einsetzt, wird verklebt und verpresst. https://www.mtb-news.de/forum/t/kurbel-kuerzen-kleine-fotostory.645259/page-26#post-19048987


Locked Components V2
Das hier ist mir gerade in einem anderen Thread über den Weg gelaufen. Der Preis ist leider nicht heiss (nunja, für "Boutique" und Titan vielleicht schon). Aber es gibt eine 160mm Variante. https://lockedcomponents.com/products/locked-cranks-v2
 
Bin ja schon sehr früh auf die erhältlichen 165mm umgestiegen. Sehr positive Erfahrungen und km damit gemacht. Mein kleiner fuhr damals noch MTB Rennen, mit einem Serienbike. Das waren dann die ersten Kurbeln die ich gekürzt hatte ( Aufsetzer im Technik Teil usw)
 
Das Thema "kürzere Kurbeln" kam bei mir mit meinem neuen Bike nun auch auf. Wieder ein paar mm tieferes Tretlager, immer noch die gewohnten und seit 30Jahren nicht mehr in Frage gestellten 170mm Kurbeln.
Resultat, wie zu erwarten recht häufige Pedalaufsetzer. Sicher zum Teil ein Lernprozess, man bekommt ja nach einiger Zeit wieder ein Gefühl dafür wo man treten kann und wo nicht.
Andererseits, warum nicht einfach mal kürzere Kurbeln probieren, ich bin ja selber auch nur 172cm kurz, könnte also ergonomisch auch vorteilhaft sein?
Der Grund der mich bisher davon abhielt war der verringerte Hebelarm. Der lässt sich aber durch die Übersetzung kompensieren. Physikalisch gesehen kein wirkliches Argument.
Dank @scylla, die mir ihre auf 152mm gekürzten Kurbeln zum Testen zur Verfügung gestellt hat kann ich das jetzt auch mal in der Praxis vergleichen.
Gestern war ich das erste mal damit unterwegs, hier mal meine allerersten Eindrücke:
Der Tritt fühlt sich auf Anhieb sehr angenehm rund an.
Die nötige höhere Trittfrequenz ist kein Thema, das geht auf der kleineren Kreisbahn fast automatisch.
Der Sattel muss natürlich höher, das ergibt eine andere Sitzposition, mit mehr Druck auf den Händen. Bergauf sogar vorteilhaft.
Interessanter Weise hatte ich null Verlangen, den Sattel nach hinten zu rutschen. Offenbar bin ich ziemlich immun gegen das "Problem" des "nach hinten Tretens".
Im passenden Gang kommt man damit auch jede steile Rampe hoch, durch den runden Tritt und die hohe Frequenz rutscht das HR dabei sogar weniger leicht durch.
Man muss allerdings deutlich mehr schalten. Und ich hätte mir oft eine feinere Abstufung in der Kasette gewünscht.
Bergab steht man mit weniger Schrittstellung am Rad, aber das ist mir weder positiv noch negativ aufgefallen
Ich fand meine Hometrailrunde gestern insgesamt schon etwas anstrengender, gut möglich daß man etwas andere Muskelgruppen anspricht, und sich die zügigere Bewegung auch etwas antrainieren muss.
Pedalaufsetzer hatte ich keinen einzigen, obwohl ich es an einigen kritischen Stellen sogar provoziert habe.
18mm mehr Bodenfreiheit sind halt in der Hinsicht auf alle Fälle ein Gamechanger!

Bisher ist das jedenfalls ein sehr interressantes und lehrreiches Experiment 👍
 

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Gerade noch beim Stöbern auf eine interessante Kurbel gestoßen: Canfield AM
https://canfieldbikes.com/products/canfield-bikes-am-cranks-new-standard-offset

Finde ich recht interessant, weil die eine "normale" 24mm GXP Welle hat. Damit spart man sich bei BSA Rahmen die suboptimale Innenlager-Konstruktion, die eine 30mm oder DUB Welle mit sich bringt.
Standard Sram 3-Loch Kettenblatt ist auch nice zwecks einfacher Verfügbarkeit und Offset-Auswahl.

Was mir ein wenig aufstößt... heftig :oops:
What is the torque spec for Canfield cranks?
65 to 70Nm. When new, may require up to 75Nm.
 
Gerade noch beim Stöbern auf eine interessante Kurbel gestoßen: Canfield AM
https://canfieldbikes.com/products/canfield-bikes-am-cranks-new-standard-offset

Finde ich recht interessant, weil die eine "normale" 24mm GXP Welle hat. Damit spart man sich bei BSA Rahmen die suboptimale Innenlager-Konstruktion, die eine 30mm oder DUB Welle mit sich bringt.
Standard Sram 3-Loch Kettenblatt ist auch nice zwecks einfacher Verfügbarkeit und Offset-Auswahl.

Was mir ein wenig aufstößt... heftig :oops:
Ui das ist echt eine Menge

Die Unite Enduro Cranks sehen wirklich sehr interessant aus, werde ich mir evtl. mal in 160mm holen, hat hier schon jemand Erfahrungen damit?
 
Die Raw Variante wär auch mein Favorit. Denke da ist eine klare Beschichtung drauf. Wär halt doof wenn die abblättert ...
 
Von SRAM auch, allerdings nur als E-Bike und Alu-Variante, wobei da natürlich interessant wär, was/ ob es da einen großen Unterschied zu den regulären Kurbeln gibt.
https://r2-bike.com/SRAM-X0-Eagle-E-Bike-Crank-black-160-mm
Die X0 Eagle E-MTB Kurbelgarnitur ist ein auffälliges optisches Novum ohne Kompromisse. Sie bietet Dir all die Stabilität und Haltbarkeit, die Du von einer X0 Kurbel erwartest und ist optimiert für Dein E-MTB. Das auffällige Vollaluminium-Design bietet ein perfekt ausbalanciertes Verhältnis von Steifigkeit und Gewicht.
 
So richtig tief bin ich in dem Thema nicht drin, aber soweit ich mitbekommen habe, sind kurze Kurbeln bei den E-Bikes längst gang und gäbe.
Kann man aber an motorlosen Fahrrädern nicht nutzen, nur hoffen, dass der Trend umso schneller auch auf den Massenmarkt der Bio-Antriebe rüberschwappt.
 
So richtig tief bin ich in dem Thema nicht drin, aber soweit ich mitbekommen habe, sind kurze Kurbeln bei den E-Bikes längst gang und gäbe.
Kann man aber an motorlosen Fahrrädern nicht nutzen, nur hoffen, dass der Trend umso schneller auch auf den Massenmarkt der Bio-Antriebe rüberschwappt.
Dem E-Motor ist das Drehmoment ja auch mehr oder weniger egal. Ich wäre sehr vorsichtig das 1:1 auf echte Fahrräder zu übersetzen. Ich bin am RR und TT Bike überzeugter Kurzkurbelfahrer und fahr am MTB trotzdem lang.
 
Hi!
Kurze Kurbeln gibt es auch von den Amerikanern Canfield. (Ups, ist ja schon oben)

Ich war auch jahrelang auf 175ern unterwegs und wollte unbedingt kürzere testen. Habe daraufhin bei Uniteco ein Enduro Crankset mit 155mm bestellt. Die Länge finde ich super (sehr ausführlich von @scylla). Den vollen Preis hätte ich nicht bezahlt. Die Verarbeitungsqualität ist nun ja, kein Hope. Und auch da ist klar dass sie technisch z.b. den Hollowtech 2 Kurbeln unterlegen ist. Mit der Rabattaktion habe ich ca. 171€+37€ Import bezahlt – Kurbelarme+Achse, ohne Kettenblatt und Innenlager. Ich hoffe dass Shimano bald nachliefert.

_uniteco 3.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, Gedanken über kurze Kurbeln hege ich ja schon seit längerem.
@scylla war da etwas schneller in der Umsetzung und hat mir natürlich ihre Fahreindrücke mitgeteilt (unter die Nase gerieben).
Ok, muss ich also selbst mal testen,hilft ja nix.

Das Ergebnis war negativ.

Also negativ im Sinne von " shit, passt, was mach ich jetzt mit den anderen Bikes"?

Vielen Dank an @kurbeltom für die schnelle und gute Arbeit:love:, vielen Dank an @scylla für ihre "Tipps" :mad: , deshalb gab es heute Abend:
IMG_20240228_175601.jpg

Kurbelsalat!

:winken:
 
shit, passt, was mach ich jetzt mit den anderen Bikes
Schicker Kurbelsalat!😉👍
Bei welcher Länge bist Du denn nun hängen geblieben?

Kleiner Nachtrag noch zu meinen ersten Erfahrungen:
Alle bisherigen Fahrten fand ich tatsächlich gefühlt anstrengender. Ein bischen so, wie wenn man am Ergometer eine hohe Leistung einstellt, und dann die TF hoch halten muss, weil sonst die Kraft zu hoch wird und man die nicht lange durchhalten würde.
Gut möglich daß man da noch einiges an Gewöhnung/Training braucht, bis sich das "normal" anfühlt..?
In dem Zusammenhang fällt auch sehr auf, daß die Übersetzung kritischer wird. Man muss öfter schalten und wirklich immer den passenden Gang haben. Mit "langen" Kurbeln lassen sich kleine Anstiege oder Beschleunigungsvorgänge deutlich schaltfauler bewältigen.

Gestern abend hab ich noch dieses Video gefunden. Vielleicht etwas arg viel Theorie, aber gerade den mittleren Teil mit Oberschenkellänge, Unterschenkellänge und den Winkeländerungen fand ich ganz aufschlussreich.
 
Interesse halber: läufst du auch neben dem Radfahren?

Ich hatte den Effekt seltsamer Weise garnicht. Du bist aber nicht der einzige, der das sagt.
Wohl aber hatte ich mit der 152mm Kurbel sofort den Eindruck, dass da andere Muskelgruppen, die ich sonst eher vom Laufen her kenne, aktiver sind. Das war für mich so ein bisschen ein Aha-Effekt, weil ich früher mit längeren Kurbeln immer der Meinung war, dass Laufen als Training für Radfahren in muskulärer Hinsicht sinnlos wäre, weil es eh komplett anders ist.
Ich bin allerdings früher recht ambitioniert gelaufen, vielleicht freuen sich ja jetzt die ollen Läuferbeine, dass sie wieder zu tun bekommen? :ka:
 
bin bis vor zwei/drei Jahren viel und ambitioniert glaufen, auch Marathon. Hab aber in der Pandemie die Lust daran verloren und konnte mich bisher nicht mehr aufraffen wieder einzusteigen.
 
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