KVR / Schermbecker Heide / Freudenberg

Thomas Sommer

Thomas
Registriert
22. März 2004
Reaktionspunkte
3.243
Ort
Schermbeck
Ich möchte folgende Nachricht an Alle weiterleiten:

"Helmut Schulte
RSC Dorsten

Liebe Mountainbike-Freund
Am 6. April wird der Regionalverband Ruhrgebiet über die beabsichtigte
Nutzung des Freudenberges auf Einladung des Stadtsportbundes Dorsten
und Gemeindesportverbandes Schermbeck um 19:00 Uhr im Saal Ramirez in
Schermbeck berichten. Im Klartext geht es darum: Ist Sport,
insbesondere Mountainbiken, im Freudenberg noch auf anspruchsvollen
Wegen erlaubt?
Bitte zeigt Euer Interesse an der gemeinsamen Sache durch Eure
Teilnahme an der Versammlung. Es geht auch darum, Vorurteile bei den
Naturschutzbehörden gegenüber Mountainbikern abzubauen. Nach einem
gepflegten Feindbild rasen wir kreuz und quer durch den Wald,
verscheuchen das Wild und fahren zarte Pflänzchen platt. Dabei sind
wir ganz normale Steuerzahler, die zur Erhaltung der Arbeitskraft etwas
Entspannung in der Natur suchen. Dies sollten die Behördenvertreter
und die Presse in der Versammlung sehen.
Viele Grüße
Euer Helmut"

(Ramirez:Maassenstr. Nähe B58)
 
Viel besser kann ich es auch nicht zusammenfassen:
Quelle: www.nrz.de


Sie soll so bleiben, wie sie ist

NATURSCHUTZ / In der Üfter Mark ist ein Naturerlebnisgebiet geplant, doch die meisten Freizeitsportler sind dagegen.

SCHERMBECK. Die Üfter Mark soll so bleiben wie sie ist. Das fordern viele Schermbecker Sportler, die das Waldstück regelmäßig zum Joggen oder Mountainbiken nutzen. Der Regionalverband Ruhr (RVR), der die 1500 Hektar große Fläche 2002 von Mannesmann gekauft hat, möchte ein Naturerlebnisgebiet daraus machen. Die Sportler befürchten nun, dass sie durch diese Pläne zu sehr eingeschränkt werden könnten. Die beiden Vorsitzenden des Gemeindesportverbandes Schermbeck und des Stadtsportverbandes Dorsten, Volker Buchloh und Franz-Josef Humme, luden deshalb am Mittwochabend zu einer Info-Veranstaltung in den Saal der Gaststätte Ramirez ein, um betroffenen Sportlern die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung zu äußern. Unterstützt wurden die Sportfunktionäre vom Schermbecker CDU-Ratsmitglied Klaus Roth.

Das Rotwild und die Radfahrer
Evelyn Piasecki und Gerhard Klesen vom RVR waren ebenfalls anwesend, um den rund 30 Sportlern die Pläne für die Üfter Mark vorzustellen. "Ich kann die Aufregung überhaupt nicht verstehen und habe so etwas noch nie erlebt", sagte Klesen, Teamleiter des RVR Ruhr Grün. 60 Prozent der Waldfläche seien doch weiterhin für die Sportler zugänglich und nutzbar. Nur ein Drittel soll zu Ruhezonen werden, in die sich Tiere, vor allem Rot- und Schwarzwild, zurückziehen können. "Rotwild braucht eine Distanz zum Menschen von mindestens 150 Metern. Näher kommt man nicht ran, ohne die Tiere zu stressen. Lassen sie den Tieren diesen Abstand", forderte Klesen.

Christoph Dorr von der BUND-Ortsgruppe Scherm-beck sah das jedoch ganz anders. Er sei selbst oft genug mit dem Fahrrad im Wald unterwegs, sagte er. Das Rotwild lasse Radfahrer bis auf zehn Meter an sich heran. "Das ist ein tolles Naturerlebnis, das Sie uns nehmen wollen." Auch Dr. Ursula Sommer zeigte sich empört über die Pläne und Argumentation der RVR-Vertreter. "Sie sagen, Sie möchten das Gebiet umstrukturieren, um die vielfältige Flora und Fauna dort zu schützen", sagte die Schermbecker Mountainbikerin. "Dabei ignorieren Sie, dass diese Artenvielfalt entstanden ist, als der Wald noch nicht nach Ihren Plänen verändert worden ist."

Die Nutzung von Sportlern könne dem Wald also nicht geschadet haben, so Sommer. Wie viele andere Radfahrer auch forderte sie, die kleinen Wege und Pfade nicht komplett zu schließen. "Wir als Biker brauchen eine sportliche Herausforderung. Die Wege, die offen bleiben sollen, können wir auch mit dem Hollandrad befahren."

Waldbesucher werden befragt
Am nächsten Montag wird es in Dorsten ein Treffen mit dem Regionalleiter des RVR, Heinz-Dieter Klink, geben. Dort können die Sportler ihre Anliegen erneut vortragen. Der RVR wird in den nächsten Wochen außerdem eine Waldbesucherbefragung durchführen. Dadurch wollen die Naturschützer die Wünsche aller Waldbesucher erfahren.

#
Informationen vermisst Christdemokrat Klaus Roth. Seit geraumer Zeit trifft sich zweimal im Jahr eine Arbeitsgruppe Naturerlebnisgebiet Üfter Mark. Zu diesen Sitzungen werden auch Vertreter der Gemeinde Schermbeck eingeladen. "Leider hat es die Verwaltung bisher versäumt, die Politik in regelmäßigen Abständen über den aktuellen Sachstand zu informieren", so Roth in einem Brief an Bürgermeister Grüter. Darin fordert er, dass der Rat über den Inhalt der Gespräche informiert wird.


07.04.2005 GABI SCHULTZE
 
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