Ich halte mal dagegen:
- Cube AMS, Rahmen von ~2009, >60.000km, noch im Einsatz
- Wheeler 4900 aus 1999, wird jetzt voll funktionstüchtig ausgemustert wg. Lebensende zu vieler Teile (Tretlager knirscht, Sattel kaputt, Ritzelpaket runtergefahren)
Beides Alu Räder, allerdings nicht unbedingt Leichtbau. Wenn ich auch zugeben muß, dass mein erster AMS Rahmen von 2004 ca. 2009 am
Sattel gerissen ist - 80kg am Ende eines maximal ausgezogenen Sattelrohrs fordern halt ihren Tribut. Der Rahmen wurde damals vergünstigt erneuert.
Insgesamt bin ich mit der Dauerfestigkeit meiner Räder soweit sehr zufrieden. Zumal die gut bewegt, nicht geschont und so gut wie nicht gewartet werden.
So interessant irgendwo eine Sammlung von Rahmenbrüchen erscheint - bis man auffällige Schwachstellen auf diese Weise findet, dürften sich die Modelle längst geändert haben. Die Hersteller sehen ja selbst, wo der Schuh drückt, und können die Fehler mit ihren Verkaufszahlen korrelieren. Ein Massenhersteller wie Cube würde hier zwangsläufig aufgrund seiner hohen Verkaufszahlen genannt und es würde der Eindruck erweckt, die hätten Qualitätsmängel. Das würde selbst dann geschehen, wenn sie gemessen an den Verkaufszahlen deutlich unterdurchschnittlich häufig Rahmenbrüche hätten. Ohne die Verkaufszahlen zu kennen - und selbst mit - kann hierdurch nur ein verzerrtes Bild entstehen.
Echte Transparenz würde erst entstehen, wenn Hersteller pro Lieferjahr die Quote an Reklamationen und die Quote der anerkannten Reklamationen veröffentlichen würden