lelebebbel
wieder dabei
Was die DOT Flüssigkeit betrifft, sie zieht Wasser welches zwar gelöst wird aber im System befindet es sich trotzdem.
Wird die Bremse heiß bilden sich trotzdem Dampfblasen -> Totalausfall der Bremse.
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Das ist nicht richtig. Wasser wird von der DOT Bremsflüssigkeit gebunden. Der Siedepunkt der entstandenen Mischung sinkt zwar, bleibt aber weiterhin im Bereich mehrerer hundert Grad (genaue Werte siehe Spezifikation DOT 3, 4, 5/5.1). Um 3% Wasser in der Flüssigkeit zu haben muss man sich schon ganz schön bescheuert anstellen, sonst würden täglich hunderte Auto- und Motorradfahrer deswegen verunglücken.
Wasser in einer Mineralölbremsanlage dagegen sammelt sich am tiefsten Punkt, weil es schwerer ist als das Öl. Dummerweise ist der tiefste Punkt der Bremssattel. Es hat einen Siedepunkt von 100 Grad Celsius (bei 1 bar) und kann somit zum unvermittelten Totalausfall der Bremse führen.
Wie gross (bzw. klein) das Risiko ist, dass Wasser in so ein System eindringt, ist eine andere Frage - Zweifellos ist das eher ein Problem für Bremssysteme an Autos mit meterlangen Leitungen überall.
Der Hauptgrund für die Verwendung von Glykolbasierter DOT Flüssigkeit an Fahrradbremsen anstelle von Mineralöl ist nicht der Siedepunkt, sondern dass bei DOT ein anderes Dichtungsmaterial verwendet werden kann, was mit Mineralöl nicht funktioniert.
Dirty Hands, du kannst nicht ernsthaft glauben dass der Werbetext von Magura eine neutrale Abhandlung zu dem Thema ist. Oder sind deiner Meinung nach alle Bremsenhersteller, die DOT verwenden, bescheuert?
Sowohl Mineralöl wie auch DOT Bremsflüssigkeit haben Vor und Nachteile.
Ich fahr übrigens auch ne Gustav