Mittelfristiger Wechsel vom Hardtail zum Fully - zu welchem Typ ratet ihr?

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21. Oktober 2017
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51
Ort
Harburger Berge
Meine bessere Hälfte und meine Wenigkeit fahren beide derzeit das Trek Procaliber.

Da wir im Wald viel auf SingleTrails unterwegs sind und mir beim ProCaliber am Hinterrad häufig die nötige Traktion fehlt, möchte ich mittelfristig ein Fully anschaffen.
Ich selbst fahre auch ein Gravelbike, mein Mann denkt ebenfalls über dessen Anschaffung nach.
Daher darf sich das zukünftige Anwendungsgebiet vom MTB zukünftig deutlich vom Gravelbike abgrenzen.

Wir leben im Großraum Hamburg und sind hauptsächlich in den Harburger Bergen unterwegs, die wohl hauptsächlich Cross-Country-Strecken ähneln.
Darüber hinaus möchten wir mit den Bikes im Harz und leichtere Strecken in den Alpen fahren können.
Wettkämpfe fahren wir nicht, ebenso kein Downhill.
Ich fahre momentan bis S1, S2 traue ich mich noch nicht (könnte aber auch am Hardtail liegen), meine bessere Hälfte hat da mehr Körner.
Die neuen Bikes sollten gut klettern können, da wir grundsätzlich auch viel bergauf fahren.

Nun frage ich mich, ob es mehr Sinn macht, nach einem Cross-Country-Fully oder Tourenfully zu schauen?
Wie viel Federweg macht für uns Sinn?

Hatten in den Alpen mal nen Scott Spark mit nem Gewicht von 14 kg ausgeliehen und fanden es im Uphill recht unhandlich zu fahren.

Der Trend scheint ohnehin immer mehr Richtung Downhill und viel Federweg zu gehen, was ich bergauf eher problematisch sehe. Oder werden die Blockiersysteme immer besser?

Preisvorstellung liegt bei ca. 2.000 € - wenn man denn für das Budget bereits brauchbare Fullies bekommt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da pauschal eine richtige Antwort zu geben, ist schwierig. Ein paar spontane Gedanken zu deinen Ausführungen:

Ich selbst fahre auch ein Gravelbike, mein Mann denkt ebenfalls über dessen Anschaffung nach.
Daher darf sich das zukünftige Anwendungsgebiet vom MTB zukünftig deutlich vom Gravelbike abgrenzen.

Das spricht für mich dafür, beim Federweg zumindest nicht zu sehr zu knausern, um eben den durch den Fuhrpark abgedeckten Einsatzbereich etwas breiter zu fassen.

Wir leben im Großraum Hamburg und sind hauptsächlich in den Harburger Bergen unterwegs, die wohl hauptsächlich Cross-Country-Strecken ähneln.
Darüber hinaus möchten wir mit den Bikes im Harz und leichtere Strecken in den Alpen fahren können.
Wettkämpfe fahren wir nicht, ebenso kein Downhill.

Was sind für euch "leichtere Strecken" in den Alpen? In erster Linie gröbere Schotterpisten? Trails?

Wie viel Federweg macht für uns Sinn?

Habt ihr Möglichkeiten zum Probefahren? Falls ja, testet doch mal Bikes im Bereich von 100 bis 140 mm Federweg und schaut, was euch am meisten zusagt. Tendenziell würde ich euch wohl so im Bereich um die 120 mm sehen.

Der Trend scheint ohnehin immer mehr Richtung Downhill und viel Federweg zu gehen, was ich bergauf eher problematisch sehe. Oder werden die Blockiersysteme immer besser?

Beides ist in gewisser Weise der Fall. Aber natürlich wiegt eine Enduro-Gabel mit 160 mm Federweg und 36er Standrohren mehr als eine XC-Gabel mit um die 100 mm und das trifft in der Regel auch für die Rahmen zu, in denen die Teile verbaut sind ;)
Fakt ist: Ich bin vor ziemlich genau einem Jahr von meinem ollen Panzerhardtail auf ein Fully mit 140 mm umgestiegen und das Fully klettert nicht schlechter. Ich fahre damit auch Touren mit über 2000 hm und habe es vor 3 Wochen über die Alpen gejagt. Die technische Entwicklung hat da schon einiges an Verbesserungen gebracht. Ein heutiges XC-Fully wird trotzdem noch eine Ecke besser klettern ;)

Preisvorstellung liegt bei ca. 2.000 € - wenn man denn für das Budget bereits brauchbare Fullies bekommt...

Beim Versender im Sale schon machbar, aber ich empfehle, bei der Ausstattung genau hinzuschauen.
 
Wenn es nicht um racing geht, würde ich persönlich kein XC-Fully nehmen. Thematisch zu nah am Procaliber und Gravelbike, wie ich finde. Eher so Richtung Trek Fuel EX (entweder nun im Abverkauf günstig das "alte" Modell oder noch etwas mehr auf Abfahrt getrimmt das 2020er-Modell, aber da wird's mit dem Preis schwierig). Federwegstechnisch kein Riesenunterschied zum XC-Fully, aber ein Giant Trance 29 könnte durchaus interessant sein. Das Spark ebenso, aber mit dem Budget ist man bei einer Edelmarke wie Scott eher schlecht aufgestellt. Cube Stereo 120 wäre quasi ein Klassiker in diesem Bereich. Mutige bestellen aus UK ein Bossnut Calibre und bleiben damit locker im Budget und bekommen ein Bike, dass von den englischen Fachmagazinen ziemlich gelobt wird. Ein Canyon Neuron CF würde thematisch auch sehr gut passen, liegt aber über dem Budget (aber vielleicht mal den outlet im Auge behalten).
 
Wenn ein Scott Spark schon zu heavy ist, dann bleibt nur noch was in Richtung Racefully. Damit geht aber in den Alpen bergab wenig, wenn man/ frau nicht genug Mut und Erfahrung hat, und für 2000 € schon gar nicht.
 
Da pauschal eine richtige Antwort zu geben, ist schwierig. Ein paar spontane Gedanken zu deinen Ausführungen:



Das spricht für mich dafür, beim Federweg zumindest nicht zu sehr zu knausern, um eben den durch den Fuhrpark abgedeckten Einsatzbereich etwas breiter zu fassen.



Was sind für euch "leichtere Strecken" in den Alpen? In erster Linie gröbere Schotterpisten? Trails?



Habt ihr Möglichkeiten zum Probefahren? Falls ja, testet doch mal Bikes im Bereich von 100 bis 140 mm Federweg und schaut, was euch am meisten zusagt. Tendenziell würde ich euch wohl so im Bereich um die 120 mm sehen.



Beides ist in gewisser Weise der Fall. Aber natürlich wiegt eine Enduro-Gabel mit 160 mm Federweg und 36er Standrohren mehr als eine XC-Gabel mit um die 100 mm und das trifft in der Regel auch für die Rahmen zu, in denen die Teile verbaut sind ;)
Fakt ist: Ich bin vor ziemlich genau einem Jahr von meinem ollen Panzerhardtail auf ein Fully mit 140 mm umgestiegen und das Fully klettert nicht schlechter. Ich fahre damit auch Touren mit über 2000 hm und habe es vor 3 Wochen über die Alpen gejagt. Die technische Entwicklung hat da schon einiges an Verbesserungen gebracht. Ein heutiges XC-Fully wird trotzdem noch eine Ecke besser klettern ;)



Beim Versender im Sale schon machbar, aber ich empfehle, bei der Ausstattung genau hinzuschauen.

Mit leichteren Strecken in den Alpen meine ich schon Trails, aber anfangs erstmal flowig
Steigern kann man sich immer noch.

Schotterpisten bzw. Forstwege, Waldautobahnen finden wir ziemlich langweilig.

Ab welchen Budget bekommt man denn brauchbare Fullies?
 
Wenn ein Scott Spark schon zu heavy ist, dann bleibt nur noch was in Richtung Racefully. Damit geht aber in den Alpen bergab wenig, wenn man/ frau nicht genug Mut und Erfahrung hat, und für 2000 € schon gar nicht.

Frau muss dazu aber auch erwähnen, dass ich mir erst im April das Sprunggelenk gebrochen hatte.
Der Urlaub fand dann im Juli statt.
Da spielten sicher auch fehlende Kondition und Angst, bei nem Sturz auf die Platte zu knallen, ne Rolle.

Das sollte in der nächsten Saison besser aussehen, zumal ich noch nen Technikkurs plane.

Darüber hinaus planen wir, nächstes Jahr das Bike Festival in Willingen heimzusuchen, um verschiedene Bikes Probe fahren zu können.
Vorher möchte ich mir aber schon eine gewisse Orientierung aufbauen, um in Willingen gezielt testen zu können...
 
Moin, wir haben uns beim Thema Gravelbike ja schon mal getroffen. Was ist es denn nu geworden?

Zum Thema welches Fully: ich befahre ja das gleiche Revier und komme ebenfalls vom procaliber und bin beim top Fuel, XC Fully Carbon, gelandet. Das kann alles besser als ein Procaliber. Mit Dropper fahre ich, bis auf wenige Ausnahmen, alle Trails, die es hier so gibt. Klettern tut es top. Es gibt einige spaßige gebaute Sachen, Sprünge dabei, wo etwas mehr Federweg nötig ist. Zumindest wenn man eine Hobbylusche ist, wie ich. Überwiegend sehe ich hier Trail bikes rumfahren, bei 2000,- werdens aber keine leichten Räder sein. Wenn Ihr Reserven einplant, für schwierigere Sachen, nehmt ein gutes trailbike, mit so 120mm federweg. Sonst geht in den HABE gut ein Race Fully, fahren ja auch genug crosser rum.
 
Es gibt ja diese gepimpten Racefullies mit 120er Gabeln, z.B. Simplon Cirex 120, Cube AMS 100 TM, Rose Thrill Hill usw.
Das könnte passen, nur preislich wird das schwierig.
 
Moin, wir haben uns beim Thema Gravelbike ja schon mal getroffen. Was ist es denn nu geworden?

Zum Thema welches Fully: ich befahre ja das gleiche Revier und komme ebenfalls vom procaliber und bin beim top Fuel, XC Fully Carbon, gelandet. Das kann alles besser als ein Procaliber. Mit Dropper fahre ich, bis auf wenige Ausnahmen, alle Trails, die es hier so gibt. Klettern tut es top. Es gibt einige spaßige gebaute Sachen, Sprünge dabei, wo etwas mehr Federweg nötig ist. Zumindest wenn man eine Hobbylusche ist, wie ich. Überwiegend sehe ich hier Trail bikes rumfahren, bei 2000,- werdens aber keine leichten Räder sein. Wenn Ihr Reserven einplant, für schwierigere Sachen, nehmt ein gutes trailbike, mit so 120mm federweg. Sonst geht in den HABE gut ein Race Fully, fahren ja auch genug crosser rum.

Das Rose Backroad mit G-One Speed in 30mm.
Ich liebe das Bike und bin damit auch die Cyclassics mitgefahren
 
So, wir sind nun einen Schritt weiter, haben das Budget deutlich auf 3.000 € erhöht, was schon bei 2 notwendigen Bikes wehtut und ich muss meinen Mann hier noch beim Budget gewaltig bremsen

Momentan im Fokus sind aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses die Direktversender:

Tourenfullies:
Canyon Neuron AL 7.0 oder CF 8.0
Radon Skeen Trail 9.0 oder 10.0

Cross-Country-Fullies:
Canyon Lux CF SL 7.0
Rose Thrill Hill 2

Mein absoluter Favorit ist derzeit das Neuron CF 8.0,
mein Mann schielt auf das Radon Skeen Trail 10.0
(nachdem ich das Cube Stereo HPC SLT nicht genehmigt habe).

Ich frage mich hier aber, wie die es schaffen, dass zwischen der Aluminium- und Carbonvariante nur 300g Unterschied liegen...
Und warum bauen die bei der Aluminium Frauenversion als Schaltgruppe ne Kombi aus Shimano Deore XT und SLX ein, bei den Kerlen aber ne SRAM GX Eagle?
 
Da läuft es in meiner Ehe wohl harmonischer. Jeder käuft sich das Radl was er meint. Sind ja erwachsen.

Das Cube kostet mal schlappe 3.700 € und somit mal eben 1.000 € mehr als das Neuron - ist ja schön, wenn ihr euch Alles gönnen könnt, was ihr mögt.
In der normalen Durchschnittsfamilie ist es aber in der Regel schon so, dass man ein wenig aufs Budget achten muss und mein Mann nimmt mir das ganz harmonisch nicht krumm
Dafür darf ich mir das neue Spielzeug auch nicht wie gewünscht dieses, sondern erst 2020 gönnen.
 
Ja, mindestens so toll wie dein permanentes und extrem aufdringliches supporten für die Wolfpack Reifen :rolleyes:

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