MK II hinten oder X King?

[OneAlex]

Hallo,
da ich nicht weiß, welche Reifenkombination für mich am besten ist, frage ich hier um Hilfe:

Ich habe ein Hardtail mit 12 cm Federweg, Felgengröße ist 559 x 19.

Fahre, da es bei uns relativ hügelig ist, ziemlich viel Uphill im Wald, dann aber auch mal wieder etwas längere Strecken auf der Straße oder auf Waldautobahnen.

Entweder ich mache vorne und hinten die Conti MK II drauf, oder vorne nen MK II und hinten nen X King, weiß jedoch nicht was besser für mich ist.

Ich denke mal, ich bin gezwungen die Reifen in 2,2 zu nehmen oder würde auch 2,4 passen (Habe gehört die Contis fallen relativ klein aus)?
Ich will nicht tubeless fahren, finde die Protection Variante aber trotzdem ansprechend. Ist das Mehrgewicht im vgl. zu den Racesport spürbar?


Wo liegen die Grenzen des X King und wie viel besser ist der Rollwiderstand im vgl. zum MK II?

 

[Duke_do]

Finde MK II vorne und X-King hinten recht harmonisch.
Bei den Felgen würde ich bei 2.2 Reifen bleiben.
Ist zumindest im Sommer bei überwiegend trockenen Bedingungen eine schnell rollende Kombi. Bei Schlauch kannst du auch bei der RaceSport Karkasse bleiben wenn es nicht zu steinig ist und du halbwegs sauber fährst. Bei Hardtail eventuell hinten
Protection.

mobil gesendet

 

[Berrrnd]

bei dem anforderungsprofil würde ich zu raceking, racing ralph, bonrager xr1, specialized renegade o.ä. greifen.
das eigentlich begrenzende bei dir ist die felgenmaulweite und der schlauch.

ein zu stark aufgpumpter mk2 hat keinen vorteil gegenüber einem xking.

generell steigt und fällt die performance eines reifens mit dem luftdruck.

 

[Sven_Kiel]

Wenn es eher um Rollwiderstand und Waldautobahn geht und weniger um Grip, dann würde ich die Kombi MK II vorne und Raceking Protection empfehlen...beides als 2,4er, damit es komfortabel bleibt. Bin ich sehr gerne auf dem Hardtail gefahren und zur Zeit sogar auf dem Fully. Der X-King liegt irgendwie dazwischen ohne wirklich viel besser zu sein.

 

[Blaubarschbub]

Gleiches Profil wie bei Dir:
29er HT, vorher 20mm Felge (jetzt Arch 30 mm), immer mit Schlauch

Ausgeliefert und lange gefahren Race Sport 2.2 Baukastenversion, fand ich gar nicht sooo schlecht. Seit ca. 300 Km MKII vorne und XK hinten, beides 2.2 Protection .
Also mein Popometer ist zu ungenau, um die Unterschiede ganz genau zu spüren. Der MKII vorne ist eine Steinschleuder, heißt der sammelt alles auf an Tannenzapfen, Steinen etc. und schleudert es hoch, nervt manchmal. Dafür hat er halt Grip.
Der XK hinten ist sehr gutmütig, Grip ok. Für mein Anforderungsprofil völlig ausreichend. Ich tendiere dazu den XK nach vorne und einen RK hinten (Protection) zu wechseln, der MKII vorne ist mir (zumindest im Sommer) fast ein bisschen "too much".

Ja, die fallen recht schmal aus: MKII auf 20 mm Spline 1700 ca. 51 mm Breite, jetzt auf der Arch 54 mm. Bin froh das ich keinen 2.4er genommen habe.

 

[7x35]

Wenn es eher um Rollwiderstand und Waldautobahn geht und weniger um Grip, dann würde ich die Kombi MK II vorne und Raceking Protection empfehlen...beides als 2,4er, damit es komfortabel bleibt...

Du meinst doch sicher XK2.4 hinten & MK2.4 vorne, oder RK2.2 hinten & MK2.4 vorne. RK gibt es doch nicht als 2.4, fällt als 2.2er aber ohnehin größer aus als XK2.2 & MK2.2 . Ich würde ja zu XK2.2 Protection hinten & MK2.2 RS vorne tendieren...

 

[OneAlex]

Ich würde ja zu XK2.2 Protection hinten & MK2.2 RS vorne tendieren...

Zu dem tendiere ich auch, mich interessiert eben nur, wo die Grenzen des XK liegen. Wie gut schlägt sich der XK bei loserem Geröll?
Oder ich nehme dich den MK vorne u. hinten, weiß jedoch eben nicht, wie viel schlechter der MK im vgl. zum XK rollt?

 

[OneAlex]

Für mein Anforderungsprofil völlig ausreichend.

Worin besteht denn Dein Anforderungsprofil?

 

[Duke_do]

Ich bin mit dem AM mit MK II und XK 2.4 am Gardasee diverse geröllige Abfahrten runter, dass ist sicher mehr als heimische Waldtrails. Von daher geht da schon recht viel mit. Wenn der XK hinten nicht mehr reicht, ist der MK an der Front auch am Ende.

mobil gesendet

 

[Blaubarschbub]

Worin besteht denn Dein Anforderungsprofil?

Ich fahre mit dem HT ganzjährig im Spessart viel Waldautobahn, aber auch Trails, Schotter, kaum Straße. Strecken ca. 40 Km, ca. 800 hm.
Bei viel Matsch, Schnee etc. nehm ich das alte Stumpi (Avatar) mit 26er Nobby Nic. Daurch kann ich nicht sagen, wo die Reifenkombi am Ende ist.
Ich möchte: wenig Pannen, durchaus Grip, aber nicht im tiefen Schlamm. Leichtes Rollen, geringes Gewicht etc. sind für mich nicht sooo wichtig.

Beispiel gestern: In einem aufweichten Reiterweg bin ich total im Schlamm versunken. Grip wäre durchaus am HR noch da, aber die Kraft war am Ende.

 

[RetroRider]

Naja, tiefer Reitweg-Schlamm ist ein Extrembeispiel. Da macht die Reifenwahl auch keinen Unterschied mehr. Der 2.2er XK ist ein guter Allrounder. Etwas komfortabler und gripstärker aber ansonsten ähnlich (allerdings teurer) ist der Black Panther XTrac.

 

[Sven_Kiel]

Du meinst doch sicher XK2.4 hinten & MK2.4 vorne, oder RK2.2 hinten & MK2.4 vorne. RK gibt es doch nicht als 2.4, fällt als 2.2er aber ohnehin größer aus als XK2.2 & MK2.2 . Ich würde ja zu XK2.2 Protection hinten & MK2.2 RS vorne tendieren...

ooops...ja, so meinte ich....RK 2.2 Protection hinten und MK 2.4 vorne ....meine Kombi.

"RS" vorne (leichter) würde ich nicht nehmen, der ist nur für Rollwiderstand gut, den ich vorne nicht brauche, hier lieber Stabilität (Protection oder normal)...ich hab die Erfahrung gemacht, dass bei den dünneren RS-Flanken sich downhill hier schneller feine Risse bilden, wenn der Reifen an Steinen etc. reibt.
....
Ansonsten fahr ich noch auf dem Zweitbike Specialized Purgatory 2.3 und Ground Control 2.3 (v/h)...auch ne schöne Kombi, wenn es etwas grober sein soll (und matschig wird ;-) )

 

[Kastel67]

Fahre, da es bei uns relativ hügelig ist, ziemlich viel Uphill im Wald, dann aber auch mal wieder etwas längere Strecken auf der Straße oder auf Waldautobahnen.

Bei der Anforderung "Uphill, Straße und Waldautobahn" solltest Du auf den MKII völlig verzichten. Der MK verhält sich auf harten Böden relativ unsympathisch und vermittelt den Eindruck in Kurven über die seitlichen Stollen zu kippen. Fühlt sich relativ bescheiden an. Bei Deinen Anforderungsprofil würde ich zu XK/XK oder XK/RK greifen. Wobei die Reifenbreite durch Gabel, Felge und Rahmen bestimmt wird. Zumeist ist die Variante XK 2,4 / RK 2,2 bei den meisten Bikes fahrbar. Das musst Du aber für Dein Bike ganz individuell ermitteln.
RaceSport oder Protection ist Geschmackssache. RS rollt besser, Protection ist widerstandsfähiger. Wobei ich bei > 10 Marathon im Jahr noch nie einen RS in die Jagdgründe geschickt habe. Hängt aber auf vom Auge, Fahrlinie und Geschick des Fahrers ab. Oftmals sieht man zum Lebenszeitende bei meinen RS alle Fäden in der Flanke weil die Gummischicht komplett fehlt. Dabei muss man aber wissen, dass beim RS die obere Gummischicht auf der Reifenflanke keine funktionalen Eigenschaft hat, sondern schlicht der Optik dient. Solange da kein Schlauch oder Milch durchdrückt ist alles OK.