Dicke Puschen zum Graveln - Reifen mit 55mm+ Breite

@Albschrat

Danke dir! :daumen:

Die Tufo XC12 sehen ja in der Tat echt monströs aus - fast 61mm Breite bei einem eigentlich als 2,25" gelabelten Reifen sind schon ´ne Ansage! :eek:
Die gleichmäßige Höhe und Verteilung der Stollen sieht man aber insbesondere auf den Bild des Hinterreifens auch sehr gut - sehr überzeugend.

PS: Beim Schwalbe G-One als negative Referenz in Sachen Abrollkomfort stimme ich dir ebenfalls zu. Ich fahre an meinem Alltagsrad dicke G-One Speed auf DT421. So weit recht geringer Rollwiderstand und insgesamt sorglos, aber beim Komfort der Karkasse bretthart, selbst wenn man mit dem Luftdruck spielt.

Egal ob nun G-One, Rocket Ron oder Racing, Ray mit Super Ground Karkassen sind sie einfach steif.

Den Rocket Ron hatte ich zuerst in 2,1 Zoll auf dem Vorderrad. Da er aber recht schmal ausfiel, hab ich mir noch den Racing Ray in 2,25 Zoll geholt und damit die maximal mögliche Breite ausgenutzt, um etwas mehr Komfort trotz lebloser Karkasse herauszuholen.

Warum ich diese Reifen trotzdem fahre?

Weil ich damit primär im Winter auch im Dunkeln unterwegs bin und ich dann Reifen brauche, die sehr zuverlässig sind.
Die Schwalbe Superground Karkassen sind das. Sie haben hervorragende TL-Eigenschaften.

Im Sommer bin ich jedoch lieber auf alten Schwalbe G-One Speed vor der TL-Ära unterwegs. Sie erreichen auf der DT GR531 Felge gerade 48 mm, aber fahren sich einfach angenehmer als die obigen ca. 55 mm Reifen.
Sie haben noch eine flexible Lite Skin Karkasse und mit dem Michelin Latexschlauch (der 26 Zoll passt auch für 27,5 Zoll Reifen) kann ich die Vorteile dieser Karkasse auch ausnutzen. Aber auch mit ca. 100 g Butylschläuchen wie den Conti Supersonic oder den 14A XX-Light von Schwalbe rollen sie noch sehr angenehm. Weiterer Vorteil, diese Schläuche sind extrem kompakt und damit als Ersatzschläuche geeignet. Bisher hab ich die allerdings nicht benötigt.
Meine alten G-One Speed erweisen sich als erstaunlich robust und haben kaum Schnitte im Gummi. Auch die Abnutzung ist gering. Das ist vermutlich aber eine Folge des langen Ablagerns. Diese positiven Effekte des Ablagerns hatte ich auch schon bei Contis Black Chili und Vittoria Grapheme Mischungen beobachten können. Im Gelände war das besonders beim Conti RaceKing deutlich.
Negative Effekte wie schlechter Grip im Nassen konnte ich bis dato nicht feststellen.
 

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Re: Dicke Puschen zum Graveln - Reifen mit 55mm+ Breite
Ich mach mal weiter, obwohl ich 'nur' einen 50er Reifen unterbringe. (mehr wäre zu testen)
Würde ein Radsatz mit 35mm Maulweite für einen 50er Reifen Sinn ergeben oder schiesse ich damit komplett übers Ziel hinaus? Es geht hier um den Schwalbe Overland und einen LRS aus dem Bikemarkt. Eine Felge kann auch zu breit sein, das weiss ich. Natürlich erkaufe ich mir mit 700 Gramm Mehrgewicht allein durch den Radsatz bestimmt ein trägeres Fahrverhalten, was wohl schon durch den Wechsel vom 40er auf 50er Reifen passiert. Das Goldrush wird dann von der Sportlimousine zum SUV aber fürs Speedgraveln hab ich ja das Bokeh mit 40er Dackelschneidern.

Hintergrund: Mein Dr. Dew hat beim Wechsel von 19mmFelge/47er Reifen auf 30mm/53er nicht nur optisch gewonnen, die Scheese fuhr sich auch besser.
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Nachteil war, dass sich der 53er Gravelking auf der Felge knapp über 57mm breit machte und hie und da Rahmenkontakt hatte. Deshalb gings zurück auf 50mm Reifen.

Das Goldrush sollte den 50er Overland aufnehmen, auch wenn dieser sich etwas breiter macht. Da habe ich mich hoffentlich nicht vermessen, werde aber nochmal genau nachsehen. Das entscheidente Kriterium ist allerdings die Fahrbarkeit. Mehrgewicht und trägeres Fahrverhalten bekomm' ich geregelt.

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