Muss mir mal mein Unmut wegschreiben-Rückenprobleme

ja ja die Depressionen. Ich denke die ist nicht ganz unbeteiligt bei mir. Oder eher die Unzufriedenheit im Job, darüber habe ich auch schon gelesen in Bezug auf Rückenleiden. Es kommt wahrscheinlich aufs Gleiche raus. Denn unzufrieden bin ich mächtig hier derzeit. Vor München war ich bei einem Psychopathen in Rotterdam. Einmann-Büro und er Choleriker und Egozentriker in einer Person. Nach 8 Monaten habe ich die flicht Richtung München ergriffen. Davor hatte ich ein bretthartes Studium in London gemacht mit anschließendem nahe Burnout-Syndrom. Oder ich hatte sogar eines, bin mir nicht so sicher. Jedenfalls habe ich 6 Monate nichts gemacht als ich wieder nach Deutschland kam. Keine Lust und Kraft zu nichts. Das waren sicherlich keine förderlichen Umstände für meinen Rücken. Gestern habe ich noch im Rücken-Buch von Herrn Grönemeyer gelesen, das erbliche Faktoren einen viel größeren Einfluss auf die Gesundheit haben als äußere Lebensumstände, sprich Training, Arbeit etc. Umso erstaunter war ich dann, das es mich letztes Jahr erwischt hat.

Was hast du gegen die Depression gemacht? Einen Orthopäden muss man da nämlich nicht zu befragen.
 

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Re: Muss mir mal mein Unmut wegschreiben-Rückenprobleme
Hallo Stussy und alle Anderen hier im Thread!

Was kann ich gegen Depressionen machen?

Tja, das ist nicht so einfach in ein, zwei Sätzen zu sagen.
Zu allererst: Umdenken, und zwar radikal.

Das Einzige, was "gegen" Depressionen hilft, ist sie nicht zuzulassen.
Es gab nie Depressionen, es gibt sie nicht, und es wird sie nie geben.
Das musste jetzt mal gesagt werden.

Ich hatte nie Depressionen, sondern ich war depressiv;
richtiger: Ich habe mich depressiv verhalten.

Depressiv bedeutet n i c h t ,dass jemand offensichtlich traurig oder schlecht drauf ist. Depressiv sein bedeutet, Trauer zu unterdrücken. Beispielsweise mit Hilfe von mountainbiken, rennradfahren, wildwasserpaddeln, arbeiten (alles im Übermaß), Heroin, Kokain, Spielomat, Computerspiele und alles andere, was sich dazu missbrauchen lässt, sich selbst nicht zu einem besseren Menschen zu machen, sondern sich platt zu machen. Und da sind die Möglichkeiten mannigfach, vielfältig und völlig unbegrenzt, ganz im Ernst.

Also:
Jedes Verhalten, dass ich nutze um mich zu unterdrücken,
ist depressives Verhalten.

Wir sehen den fleißigen, durchtrainierten, lustigen oder was weiß ich was für einen, aber wie er im Innern ausschaut, sehen wir nicht.
Und er selbst auch nicht.
Und d a s ist depressives Verhalten.

Wer weint ist traurig, na und, darf er/sie dass nicht sein? Wer traurig ist, bekommt sich selbst in dem Moment doch vollkommen klar und deutlich mit! Und er/sie gestattet sich, so zu sein wie er ist.

Wir kennen das Alle: Nach einer tollen Tour oder einer gemeisterten Furchtstelle beim Mountainbiken gehts uns so richtig gut. Die Endorphine! Ja, wir alle haben Koks im Hirn. Und das bringt uns gut drauf. Und da stehn wir total drauf. Erfolg ist geil, Erfolg macht süchtig. Wir wollen mehr, mehr mehr.

Das muss ich erkennen lernen: Was ist mit mir, was bringt mich dazu die Dinge zu tun die ich mache, wie komme ich dazu, mich so zu verhalten, wie ich es mache?
Es geht um Wahrnehmung. Und zwar um Selbstwahrnehmung. Es bringt überhaupt gar nichts, sich hinzusetzen und zu grübeln, wer ich denn nun wirklich bin. Das bekommt man nicht durch Grübeln heraus, sondern durch Ausprobieren.

Erster Schritt:
A l l e s anders machen:
Schmier Dein Brot mit links, stell den Wecker mal woanders hin, wo du bisher wie automatisch reagierst, leg mal eine kurze Denkpause ein. Ich glaube, Ihr habt alle genug Hirnschmalz, um da mal ein paar Sachen zu finden. = Ausprobieren

Zweiter Schritt:
P r o j e z i e r e n einstellen, aufhören damit,
und zwar ein für alle Mal.
Was ist denn überhaupt so eine Projektion?

Ich Projeziere meinen Schatten. So in etwa nannte Siegmund Freud das.
Der Schatten ist das, was ich an mir nicht so mag.
Der Schatten ist das in oder an mir, was ich nicht sehen will.
Und wenn jetzt son A..chloch daher kokmmt und es wagt, mir meinen Schatten zu zeigen, dann brennt hier die Luft, als gäbs kein Morgen.
Als ob der Ärmste was dafür könnte.
Nur geht das mit der Projektion auch mit den Seiten an mir, die ich gerne hätte, von denen ich aber annehme, sie nicht zu haben (Bewunderung, und auch Neid). = Projektion

Beispiele:
Sportwagen: Wer sowas fährt, ist eh ein asozialer Raser, und hat er ein Kind totgefahren, kratzt ihn das nicht sonderlich. Und hat er das zweite Kind totgefahren, ficht ihn das nicht an. Und alle Anderen, die Sportwagen fahren, sind genau so drauf. Man sollte jedem, der einen Sportwagen im Straßenverkehr bewegt sofort auf Lebenszeit die Fahrerlaubnis entziehen.
D a s ist eine Projektion.

Boah ey, hat der n geiles Rennrad. Boah ey, alles aus Carbon, boah ey, Storck Rahmen, boah ey, Campagnolo Record 11 fach Schaltung, boah ey, Carbonbremsen, Carbonlaufräder, boa ey, Nokon Außenhüllen aus Titan. Tja, wer das Protzen halt nötig hat, der kauft sich sowas. = Projektion

Mann oh Mann, so ein Cannondale ist ja eigentlich der letzte Sch..ß, bevor ich damit fahre, krieche ich lieber, oder ich hol mir son Alu Star 28" Fully ausm Aldi. Aber son sch..ß Cannondale?
Nä, nie im Leben. = Projektion

In Zukunft:
Wenn ich jemanden wirklich so richtig Sch..ße finde, dann geh ich nicht mehr daher und verurteile ihn, sondern frage mich, was hab ich damit zu tun, dass der mich so aufregt. Und zwar immer, ob sympatisch (Storck Renner) oder unsympatisch (Sportwagen, Cannondale) Sehr aufschlussreich...
Ich bitte alle Fahrer von Cannondale Rädern und Sportwagen um Nachsicht, ich wollte nur ein paar griffige Beispiele finden.
Cannondale Räder und Sportwagen sind völlig ok.:daumen:
Und Storck Rahmen auch.:daumen:
Nur alles zu teuer...:heul: = _ _ _ _ _ _ _ _ _ _:confused:
Na ja, Hauptsache, es dreht sich!:)

Natürlich bewundere ich andere für ihre Fähigkeiten und tollen Sachen, welche ich mir nicht leisten kann.
Natürlich find ich NPD-Wähler Sch..ße.

Die Frage ist:
Was haben andere Menschen oder deren Besitz
mit meiner Befindlichkeit zu tun?

Die Antwort ist:
Gar nichts!

Klar, es gibt Ausnahmen. Wenn der Orthopäde sagt: "Da kann man nichts machen, da müssens mit leben...", schluckt man erst einmal.
Und was schluck ich denn da? Meine Trauer, meine Wut, meine Hilflosigkeit und was weiß ich nicht noch alles. Darf ich das? Besser noch: Will ich das? Kann ja jeder für sich beantworten, kann er nicht? Besser und richtig: Will ja jeder für sich beantworten, will er nicht?!
Krieg Dich selbst mit! Nehme Dich selbst wahr!
Jedes Verhalten, das ich nutze um mich zu unterdrücken, ist depressives Verhalten.

Wenn ihr "Depressionen" oder depressives Verhalten los werden wollt, geht zum Psychologen.
Und nirgends anders hin.

Es gibt keinen anderen Weg!

Wir alle haben Abgründe in uns,
die uns überfordern und uns durchdrehen lassen,
wenn wir ihnen ohne Hilfe begegnen.

Freunde, auch die besten, können uns da nicht helfen,
die sind nämlich auch überfordert damit.

Wenn wir aber Menschen mit uns haben, welche uns da unterstützen können, drehen wir nicht durch, sondern wir wachsen daran. Und das ist der Sinn des Lebens. Wachsen.
Und ein besserer Mensch werden.
Wofür?
Für eine bessere Welt.
Denn die Welt, wie sie jetzt ist, ist nicht so, wie sie sein sollte und könnte, wenn wir es nur wollten. Und wir sollten es wollen.

Zitat Berthold Brecht:
Wer wird diese Welt ändern?
Die, denen sie nicht gefällt.
(aus "Kuhle Wampe")

Zitat Rio Reiser:
Du sagst, Du kannst die Welt nicht ändern.
Na dann machts halt ein Anderer für Dich.
Und der Wald, in dem Du als Kind noch gespielt hast,
hat plötzlich ein anderes Gesicht.

Ich finde Carts Sch..ße, weils da außer Kommerz nichts zu lernen gibt. Und das ist Kulturlos. = Projektion.
Aber Wahrheit, leider.
Mein Problem:
Ich verbiete mir Kulturlosigkeit.
Und deshalb will ich, dass es mir schlecht geht, wenn ich auf etwas stoße, das ich als Kulturlos empfinde.
So geht das mit der Projektion.
So lang ich mir darüber im Klaren bin, ist alles in Ordnung.
Bin ich mir darüber nicht im Klaren, bin ich ein arroganter Narzißt, der seine Interessen über die Interessen anderer Menschen stellt. Kurz: ein A..chloch. Toller Umgang mit sich selbst.
Und wie ich mit mir umgehe, ist wie ich mit anderen umgehe.
Tja, so war ich halt mal drauf. Hauptsache, draufgehauen.
= Projektion

Wenn ihr "Depressionen" oder depressives Verhalten los werden wollt, geht zum Psychologen.
Und nirgends anders hin.

Es gibt keinen anderen Weg!

Was ich konkret unternommen habe?
Vor etwa 20 Jahren gabs in meinem Leben eine Krisensituation:
Frau weg, Examen (Ausbildungsabschluss), wie geht es nach der Ausbildung weiter, wo soll ich wohnen, wo arbeiten.
Das war dann wohl damals ein bisschen viel auf einmal.
Und irgendwie hatte nicht nur ich den Eindruck, dass da bei mir was nicht stimmte.
Also bin ich zu einer Psychologin gegangen, und die schlug vor, doch eine Gruppentherapie:p mit zu machen. Nach einigem Überlegen hab ich dann ja gesagt und das war ein sehr kluger Entschluss. Diese Zeit und diese Aktionen werde ich mein Lebtag nicht vergessen. Noch heute zehre ich davon. Und doch hat mich etwa zehn Jahre später der Bandscheibenvorfall der Depressiven erwischt. Na ja, eigentlich habe ich ihn mir selbst gemacht, durch depressives Verhalten.
Ich hätte ja auch kündigen können.
Ich hätte n e i n sagen können, wenn mich jemand fragt, ob ich beim Umzug mithelfe (und da ist es dann passiert, habe ich anfangs gar nicht so richtig mitbekommen = depressives Verhalten).
Hab ich aber nicht. Obwohl ich auf das Helfen beim Umzug gar keine Lust hatte. = depressives Verhalten. Mein Versteckspiel.

Wenn ihr "Depressionen" oder depressives Verhalten los werden wollt, geht zum Psychologen.
Und nirgends anders hin.

Es gibt keinen anderen Weg!


Ach ja, so als "guten Rat":
Wenn ihr zum Psychologen geht, achtet darauf, ob Ihr Euch bei ihm oder ihr auch gut aufgehoben fühlt. Das ist wichtig.Jedes Verhalten, dass ich nutze um mich zu unterdrücken,
ist depressives Verhalten.

I m m e r

Und das ist nicht aus der Psychositzung,
das ist gemachte Lebenserfahrung. Siehe "Hilfe beim Umzug"

Und was nutzt das, wenn ich weiß, wie das mit dem Bandscheibenvorfall gekommen ist?
Ich habe gelernt, auch mal "nein" zu sagen.
Und das war die Mitteilung des Bandscheibenvorfalls:
Mach mal Pause und sieh dich an.
Na ja, hab ich dann auch gemacht und hab ich dann auch draus gelernt:
Sag nein, wenn Du was nicht willst.
Ganz einfach, und war ich zu blöd zu.
Da hab ich dann erst einmal nen Bandscheibenvorfall gebraucht.
Nur - heute geht es mir besser als je zuvor im Leben.


Alles Gute und reitet schön die Räder weiter
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ K3RMIT

Dich hats ja so richtig böse erwischt. Was einst half, verschlimmerts jetzt nur.
Nun haben ja schon viele so einiges erzählt, und in Deinem Fall finde ich, dass die Ärzte Dir wirklich übel mitgespielt haben.

Was soll ich sagen, ich war selbst mal Krankenpfleger und hatte auch oft den Eindruck, dass viele Ärzte ihren Job nicht wirklich ernst nehmen. Und da war und bin ich nicht der Einzige. Also scheint was dran zu sein, dass viele Ärzte ihren Job nicht so ernst nehmen, wie sie es sollten.
Das ist eine Riesensauerei. Da packt mich die Kalte Wut.

Und in diesen Zeiten (Wirtschaftskrise, inkokmpetente Politiker) kann man einigen Ärzten ihr Fehlverhalten noch nicht einmal richtig übel nehmen.
Würdest Du arbeiten, ohne Geld dafür zu kriegen? Bestimmt nicht. Na, und der Doc halt auch nicht. Und eine der Folgen der letzten "Gesundheitsreform" ist halt, dass ein Arzt nur noch Geld für ein bestimmtes Kontingent von Behandlungsfällen erhält. Überschreitet ein Arzt sein Budget, bekommt er für die "zu viel" geleisteten Behandlungen kein Geld mehr von den Krankenkassen. Deshalb bist Du (wie ich auch) als Kassenpatient für den Arzt eigentlich schon fast sowas wie eine Art von Bedrohung.

Das kommt davon, wenn man auf dem Stuhl des Gesundheitsministers die menschgewordene Inkomptenz in Form von Ullala Schmidt sitzen hat.
Dürfen wir nicht wählen, gehn wir kaputt daran.
Das ist nicht als Beleidigung gemeint, sondern ein Crashkurs in Demokratie.
Und wer sich jetzt aufregt, hat ein Problem.

Die gesamte Gesundheitspolitik zielt ab auf Kostensenkung. Und auf nichts Anderes. Und das auf dem Rücken der Patienten. Insbesondere auf dem Rücken der chronisch Kranken. Das ist die Folge politischer Inkomptenz.

Wer hat denn in dem ganzen Hick Hack der verschiedenen Gesundheitsreformen (ich lach mich schlapp, denn es wurde gar nichts wirklich reformiert, nach wie vor werden Krankenhäuser wie in den siebziger Jahren dual finanziert; d. h. die Kosten für Behandlung und Unterbringung der Patienten und die Kosten für das Personal zahlen die Krankenkassen, die Investionskosten zahlen die Bundesländer) nie gemeckert?
Wer hat immer schön still gehalten? Wer hat sich nie beschwert?

Die Pharmaindustrie und die Krankenkassen.

Und deren Interessen werden weiterhin gewahrt.
Nicht die der Bevölkerung oder der Patienten.

Ich finde es einem Land wie Deutschland unwürdig,
Einzelschicksale wie Deins nicht nur zuzulassen,
sondern auch noch zu forcieren.

Ich finde Deine Leidensgeschichte einen Riesenskandal.
Versteh mich nicht falsch, ich will hier nicht auf Mitleid machen,
aber man sollte Dich ernster nehmen.

Eine Gesellschaft muss sich daran messen, wie sie mit ihren Schwachen und Kranken umgeht. Und nicht daran, was für eine Fussball-Nationalmannschaft sie hat, oder wie viele Luxusautos dort hergestellt werden. Alles Blödsinn. Alles Opium fürs Volk. Und der größte Teil der Bevölkerung fällt auch noch drauf rein. Weils halt bequem ist.

Eine Gesellschaft muss sich daran messen, wie sie mit ihren Schwachen und Kranken umgeht.

Und mit Dir ist man falsch umgegangen. Wie ich finde, menschenunwürdig.

Trotzdem, K3RMIT,

Alles Gute, und dass Du an Leute gerätst, die Dich ernst nehmen und Dir helfen.

66
 
OT: an Deinen Ausführungen ist viel Wahres dran. Dennoch, so "arm" sind die Ärzte nicht. 50% der Ärzte, insbesondere Fachärzte, kassieren immer noch über 100 TEUR p.a.; das sollte eigentlich langen.

Weniger gut geht es dem "Landarzt", der wirklich viele Hausbesuche macht.

Die deutsche Lobby "Krankheit" hat sich jahrelang durch Intransparenz die Kassen vollgemacht, angefangen von der Pharmaindustrie über die Ärzte bis zu den Krankenkassen. Alles schön gedeckt durch die Kassenärztlichen Vereinigungen.

Jeder der nicht privat versichert ist, weiß doch seltenst, was er an Kosten produziert bzw. der Arzt vereinnahmt. Und jeder rennt wg. jedem Schnupfen gleich zum Arzt. Da ist Deutschland weltspitze. Sicher auch begünstigt durch gewisse Volksveralberungen der Lobby. Cholesterien und Bluthochdruck sind so Sachen, da werden mal auf Betreiben einiger Lobbyisten die Grenzwerte geändert und schwupps, sind zig-Millionen krank, die vorher gesund waren.

Deutschland krankt zudem daran, dass überwiegend lediglich die Symptome einer (vermeintlichen) Krankheit behandelt werden, seltenst die Ursachen.

Insofern muss sich zwingend was ändern, ansonsten bleibt die (angeblich) steigende Lebenserwartung ausschliesslich denen vorbehalten, die sich Gesundheit leisten können.
 
Also erstmal danke für die Wahnsinns Antworten :)
Da fühl ich mich gleich viel besser. Leider komme ich jetzt erst dazu zu schreiben, der liebe Zeitmangel und da ich 8 Std im Büro sitze gehe ich zuhause kaum noch an den Pc. Heute gehts besser weil ich mich schon viel bewegt habe und nun eine kleine Pause angesagt ist.

Was die Psyche und Depressionen mit BSV zu tun haben.
Ja da bin ich auch der Meinung das so Sprüche wie "Der hat eine schwere Last zu tragen" im Sinne von Verantwortung nicht von Ungefähr kommen.
Bei mir war es in jungen Jahren auch so, immer schön "Ja und Amen" sagen nur um anderen zu gefallen, man ist halt so erzogen worden "Du musst tun was andere dir sagen"
Ja und schüttel das mal ab, erst als ich Jahrelang einen Reizmagen und Reizdarm hatte wurde mir klar das es so nicht weitergehen kann und darf.

Thema Depressionen, ich sah mich nie als Depressiven Menschen, vielleicht bisschen ruhiger und nachdenklicher und beobachtender als alle anderen aber nie depressiv.
Tja nachdem ich auch bei einen wahren Koleriker arbeitete wo man schon Verfolgungswahn hatte wenn man mal 3 Minuten geratscht hat und mein Freundeskreis verlor flüchtete ich mich auch in die virtuelle Welt.
Klar ging ich auch weiterhin ins Fitnessstudio oder mal in die Sauna und zum Mountainbiken.
Aber es machte keinen Spass so wie jetzt, es war eine reine Alibitätigkeit.

Ich dachte es mir heute wieder als ich gestern 3 Stunden biken war, und heute in der Sauna war und im Westbad im Whirpool lag wie geil und wunderschön es doch ist.
Früher genoss ich es auch aber es waren Alibitätätigkeiten um zu sagen das ich ja was mache aber im Prinzip bloss wieder zurück an den PC.

Jetzt spiele ich nur noch ab und zu mal ein Strategiespiel und das wars.
Ich denke mir oft, wär eich früher nicht 8-13 Stunden am Pc gesessen wäre meine Wirbelsäule vielleicht nicht so im Eimer wie jetzt.

Aber man kanns leider nicht mehr ändern sondern nur noch draus lernen ;)

Heutzutage denk ich mir halt das ich mich nicht mehr zu sehr reinsteigern sollte.
Ich fing an mit Schlagzeugunterricht, fahre Mountainbike so weit es nur geht, Fitnessstudio hab ich mich abgemeldet da ich es contraproduktiv finde, gehe schwimmen und Sauna und es geht mir gut.
Ich hab wieder viele und lange Phasen wo es mir gut geht.
Angst hab ich vor dem Winter, warum? Weil es dort diese Möglichkeiten nicht mehr gibt. Ja schwimmen und Sauna aber insgesamt gehts mir im Sommer um Welten besser.

Schwimmen nicht gut für den Rücken?
Jein!
Ich denke es geht eher darum die Muskeln zu lockern, ich denke und glaube mittlerweile nicht das die Wirbelsäule an sich das Problem ist sondern die verspannten Muskeln, die einseitig trainierten Muskeln, die verkümmerten Muskeln bedingt durch sitzen.

Gute Seiten zum dehnen oder Bücher???
Leider nein, ich kenne das meiste auch nur von der Rückengymnastik.
Aktuell mache ich da wieder mit nach paar Wochen Pause.
Dort fliesen viele Dehnübungen ein und die sind alle gut.
Oder die Übungen die mir in der KG gezeigt wurden.

Hohlkreuz und Bauchtraining.
Wie gesagt nachdem der Arzt das zu mir sagte vor ca 12 Jahren trainierte ich nur noch Bauch und oberen Rücken, bzw Rumpf und oberen Rücken.
Was half es gegen das Hohlkreuz? Nix!
Ich machte mit bei FPZ (www.fpz.de) und wurde vermessen, mir wurde eine sehr extrem starke Bauchmuskulatur bzw Rumpfmuskulatur bescheinigt, zum Teil um 120% stärker als der Durchschnitt der vermessen wurde.
Aber das hohlkreuz hat sich um keinen Millimeter gebessert.

Was hab ich in letzter Zeit noch versucht.
Achja was ich rausfand......der Igelgang.
Sucht das mal bei google.de, der soll angeblich die kleinen Wirbelsäulennahen Muskeln trainieren die für eine aufrechte Position und aufrechten sicheren Stand und Gang verantwortlich sind, nicht die grossen wie Latisismuss.
Ich habs paar mal probiert und merkte extrem wie die unteren Muskeln in der LWS arbeiteten und beansprucht werden.
Leider bekam im im oberen Rücken schwere Verspannungen.
Hier der Link zum Video
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=SFCVGFe2NHM"]YouTube - Igelgang[/ame]


Was ich nun halt mache ist das ich das nicht mehr so in mein Leben reinlasse wie früher.
Früher hab ich nur noch für mein RÜcken gelebt, nur noch mein Rücken trainiert und alles drehte sich nur noch darum
Jetzt versuche ich einfach mehr zu leben, das zu machen worauf ich Lust habe.
Und ich finde den Schlagzeugunterricht dazu super, dort merkt man erst wie falsch man erzogen wurde "Das schaffst du eh nicht" usw
Das gilt es erstmal abzustreifen und zu sagen "Das schaff ich"
Es wird Selbstvertrauen aufgebaut und hat Erfolgsmoment und Glücksgefühle :)

Achja Psychologen war ich auch mal, als ich viel Ärger mit 'ner EX Freundin hatte, fand den fürchterlich, war eigtl. nur 'ne Plauderstunde.
Der hat nur zugehört, mitgeschrieben und das wars.
Sonst nix, war bisschen 'n Witz.

Vom Gesundheitssystem hab ich mir viel erwartet, also von der Reform, was rauskam war der grösste Witz seit Menschengedenken.
Sie können sich nun gut hinter der Finanzkrise verstecken, leider.
Was man aber als gesetzlich Versicherter noch bekommt ist fast schon eine Frechheit dafür da sich jeden Monat knapp 600€ zusammen mit Arbeitgeberanteil abdrücke frage ich mich mittlerweile wozu???
Wo geht dieses Geld überall hin?
Und unserer Gesundheitsministerin sei dank komm ich auch nicht mehr in die private da ich nun 3 Jahre warten muss und dank der Finanzkrise falle ich dieses Jahr wieder unter die Schmerzgrenze und darf nächste Jahr wieder anfangen mit den drei Jahren :(
Schweinerei echt.

Lieben Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

ja genau, gib der Krankheit keinen Raum!
Und Du siehst, es geht Dir besser!

Hier noch mehr über den Zusammenhang zwischen
Körper, Geist und Seele:

Ich hab Schiss.

Das geht mir an die Nieren.

Das geht mir auf die Nerven.

Das geht mir ans Herz.

Das schlägt mir auf den Magen.

Das bedrückt mich.

Dem ist eine Laus über die Leber gelaufen.

"Zwischen Leber und Milz passt immer ein Pils!":p

Da blieb mir die Luft weg.

Ich hab einen Frosch im Hals.

Interessant ist auch noch ein Buch von Zil Grey:
"Der Körper lügt nicht"
Da geht es um die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Einiges ist wirklich beeindruckend.

So long
66
 
puuu so viele informationen hier :) das muss ich mir erstmal in ruhe durchlesen. hört sich aber alles sehr interessant an 66! danke für die vielen infos.
 
Hi

ja, klar! D a z u ist das Zwischennetz ja auch da! Um vernünftig zu kommunizieren,
und nicht, um Schwachsinn unter die Menschheit zu bringen.

Das muss man sich mal vergegenwärtigen:
Noch nie war es so einfach, an Informationen zu kommen,
und noch nie gab es so viel Dummheit in der Bevölkerung.
:aufreg::heul::kotz:= _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ :confused: :)
Und noch nie war es so einfach, dummes Zeug unter die Leute zu bringen, und das weltweit.

Und was ich geschrieben habe, war nicht viel mehr als die ersten Schritte des Einstiegs.

The road is long.
Doch der Chinese weiß:
Auch der längste Weg beginnt mit einem kleinen Schritt.

Und was hier ja auch schon geschrieben wurde:
Es gibt nichts Gutes, außer man tut Es.
(Erich Kästner)

So long

Bernward
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Achja für jeden aus München.
Im Samstags Blatt ist ein Gutschein für eine Körperstatikanalyse und eine 3D Wirbelsäulenvermessung.
Statt 130€ nur 49€
Denke das man da nix falsch machen kann.
 
Hallo, ihr habt ein paar ganz interessante Dinge gesagt. Ist doch komisch das man bei sich ein bestimmtes Verhalten immer wieder entdeckt. Bei anderen ein bestimmtes Verhalten zu erkennen ist meistens dennoch einfacher und man wunderst sich, warum ändert der er es nicht einfach. Ja ja, die Selbstreflexion.

Ich denke mein Problem ist das zu viele nachdenken über Gott und die Welt.
Manchmal wünschte ich mir einfach mal oberflächiger zu sein, was mir aber verdammt schwer fällt oder meistens gar nicht. Oder anders gesagt: Abschalten und nicht so viel Denken.
Leider schaue ich dann noch immer das „Falsche“ im Fernsehen und fresse den ganzen Wahnsinn unserer Welt in mich hinein. Über Klimaerwärmung, Gesundheitssystem, Gentechnik, etc etc. Ein schönes eindeutiges Zeichen ist mein nächtliches Zähneknirschen, wohl mal mehr mal weniger. Wieder so eine Sache mit Ärzten. Mein früherer Zahnarzt muss es gesehen haben, hat mich aber nie drauf hingewiesen. Gut, nun bin ich bei einem anderen und der hatte mir gleich ne Zahnschiene verpasst. Nur eine Zahnschiene geht nicht die Ursachen an. Wenn ich mich mal in den hintern treten würde, müsste ich eine Entspannungstherapie machen. Unglaublich wie das alles zusammen hängt. Vielleicht kommen daher auch meine Kniebeschwerden. Das meinte einer der Orthopäden. Also wohl doch die Psyche.

Wozu soll so eine Körperstatikanalyse gut sein? Bei dem Gym wo ich immer in der Mittagspause hingehe bieten sie auch so etwas an. Würde mich mal interessieren.

Der Igel-Gang ist cool, den nehme ich gleich mit in mein Programm auf! Vielleicht aber doch lieber auf einer Gymnastikmatte :)

Am Sonntag habe ich dann noch mein depressives Verhalten gepflegt und war Wandern am Schliersee. Ergebnis, eine wunde Ferse :heul: Unglaublich.

Zudem habe mir einen neuen Vorbau (SQ-LAB 816) gekauft :daumen: Nun sitze ich nicht mehr so gestreckt auf dem Bike. Ich hoffe das Wetter wird nächstes Wochenende wieder besser, so dass ich ordentlich testen kann.
 
habe mir eben mal die fpz Website angesehen. Sieht ganz interessant aus. Habe noch nie was von denen gehört. Ein wenig wie Kieser nur umfangreicher/ ganzheitlicher. Das fehlt mir komplett bei Kieser. FPZ gibt es aber nicht in München oder? kann nichts finden.

Wenn Kieser noch einen Stretching-Bereich sowie Ausdauergeräte hätte wäre es perfekt. Den ganzen Schnickschnack (Bar, TV) wie in andere Studios habe braucht ich nicht. Sie meinen ja immer, man sollte Ausdauertraining im Freien machen. Klar, im Winter gehe ich dann im dunkeln nach der Arbeit im Englischen Garten Joggen. Und das auch bei Schnee und Regen. :spinner: Ich frage mich wie das ein 70 jähriger machen soll. Ist mir nicht so ganz schlüssig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi stussy und alle, die´s interessiert,

was ist denn oberflächlich daran, etwas für sein eigenes Wohl zu tun?

Ich finde es eher oberflächlich, mir die Probleme und Nöte anderer Menschen anzusehen, und dabei mich selbst völlig zu vernachlässigen.

Ich weiß, welche Mechanik da wirkt, aus eigener Erfahrung. Hab früher selbst immer Tagesschau und Tagesthemen und Politmagazine im TV geschaut.
Und was konnte ich ändern?
Gar nichts.
Fernsehen ist Sch..ße.

Die Mechanik dahinter ist:
Wenn ich von mir weg sehe, sehe ich nicht zu mir hin.

Stell Dir vor, da ist man gebildet bis zum geht nicht mehr mit Abi und Studium und was weiß ich nicht noch allem, aber man ist zu blöd zum Glücklichsein. :eek:

Und genau das bekommen wir nicht beigebracht:
Wie werde ich glücklich?
Der Gag ist:
Keiner weiß, wie man glücklich wird.:heul:

Keiner muss glücklich sein. Glücklich sein ist eine Illusion.
Es reicht ja wohl vollkommen aus, z u f r i e d e n zu sein, oder?

Vielleicht kannst Du ja den Konsum von Nachrichtensendungen einschränken und statt dessen Sachen angehen, die Dir Spass machen.
Siehe neuen Vorbau holen.
Oder Steinbeck lesen. Sehr lustig, und das mit Tiefgang.
(Wonniger Donnerstag, Rubinroter Donnerstag, beide richtig was zum Ablachen.)

Du kannst ja mal eine Liste anfertigen.
Auf eine Seite schreibst Du die Sachen, die Dir Spaß machen.
Auf die andere Seite schreibst Du, was Dich runterzieht.

Dann gehst Du daher und sagst nicht:
"Der Krieg im Irak zieht mich runter.",
sondern:
"Mit dem Krieg im Irak ziehe ich mich runter."

Nicht:
"Radfahren bringt ich gut drauf.",
sondern:
"Mit dem Radfahren mache ich mir eine schöne Zeit.",
oder
"Mit dem Radfahren hole ich mich aus dem Loch."

Und so weiter und so fort mit allen Stichworten auf Deiner Liste.

Jetzt ist es nicht mehr irgend so ein Krieg, mit dem Du nichts zu tun hast, sondern die Art und Weise, wie Du mit dieser Nachricht umgehst.
Und wenn Dich diese Nachricht überfordert, Finger weg.
Mach den Krieg Anderer nicht zu Deinem eigenen.
Du kannst nichts für die Nachrichten in den Medien.
Du kannst auch nichts für die Kriege in der Welt, welche zum größten Teil noch Nachwirkungen des zweiten Weltkriegs sind.
Mancher kapierts halt nie.

Doch Du kannst nichts dafür.
Das ist nicht Deine Verantwortung.
Und Du schaffst das Leiden auch nicht aus der Welt.
Und ich auch nicht.
Wir brauchen Menschen die Leiden,
damit es uns gut geht.
Klingt extrem pervers, aber so ist das nun mal.
Das nennt sich Polarisation, und bedeutet, dass es Reiche nur geben kann, weil es Arme gibt. Schlaue kann es nur geben, weil es Dumme gibt. Und so weiter und so weiter.
Ist pervers, aber leider Wirklichkeit.

Und Du kannst nichts dafür.

Und in gewisser Weise kann es sich doch jeder aussuchen, zu welchen er gehört:
Zu den Dünnen oder Dicken, den Großen oder Kleinen, den Armen oder nicht ganz so Armen:) etc.

Und es passiert nicht nur Schlimmes in der Welt.
Wir bekommen das nur so serviert, weil die TV - Sender der Meinung sind, so höhere Einschaltquoten erzielen zu können.
Fernsehen ist Sch..ße. =_ _ _ _ _ _ _ _ _ _:confused:

Klar können wir die Welt ändern.
Wenn ich Kleidung kaufe, wie kann ich sicher sein, dass diese Kleidung unter korrekten Arbeitsbedingungen hergestellt wurde?
Ich kann nur vermeiden, Waren, auf denen TCM (Tchibo) draufsteht zu kaufen. Denn das ist Ausbeutung aller übelster Sorte.
Lief mal was in Monitor.:)

Und seien wir mal ehrlich:
Wollen wir nicht alle möglichst viel für unser Geld?
Müssen wir wirklich so viele Klamotten haben,
wie wir das im Moment glauben?

Ist nur ein Beispiel, man könnte jetzt noch tausend andere Produktgattungen und Hersteller und Vertriebe aufführen.
Das muss aber nicht sein, wenn ich weiß, dass so eine Sch..ße Gang und Gebe ist. Ich brauch doch nur zu schauen, woher die Sachen, die ich kaufen will, kommen.
Das ist nicht so ein großes Problem.

Man kann aber eins draus machen.
Und schon brauch ich mich nicht mehr mit meiner Situation befassen,
sondern kann schön auf die Anderen schauen. =_ _ _ _ _ _ _ _ _ _:confused:

Wir können immer nur im Kleinen handeln, denken aber sollten wir groß.
Und dazu muss man informiert sein. Aber nicht bis ins letzte Detail.
Es reicht völlig aus, die wirkenden Mechaniken zu sehen und zu verstehen. Das zieht nicht runter, das machts erträglich.

Es geht darum, dass wir uns im Klaren sind darüber, wie wir mit uns selbst umgehen.
Vor allem aber geht es um unsere Selbstwahrnehmung.
Und daran hapert es, leider.
Ich hab 40 Jahre gebraucht um zu kapieren, woher meine Traurigkeit kam. War gar nicht meine. Aber erst einmal musste ich hinnehmen, dass ich halt traurig bin (war:p). Und ich wußte noch nicht mal, warum und woher.
Klar, war ein langer Weg.
Und auch der längste Weg beginnt mit einem kleinen Schritt.
Ätsch ;-)

So long

Bernward
 
Was für´n Quatsch,
der Steinbeck ist natürlich:
1. Die Straße der Ölsardinen und
2. Wonniger Donnerstag.
So muss das heißen.

Sorry und so long
66
 
Ich führe einfach mal weiter.
Hab jetzt heute Diagnose bekommen.
Bandscheibenvorfall in der LWS und eine Vorwölbung, Haltungsschäden (Hohlkreuz) und HWS Syndrom, Beweglichkeitsstörung.
So steht es zumindest auf dem Rezept.
Auf den Kernspinbildern sieht für mich als Laien das so aus als ob der Vorfall nach vorne raus ist und nicht nach hinten zu den Nerven, deswegen hab ich wohl nur mässige Schmerzen.

Grösseres Problem sind die Blockaden in der BWS und die abartigen Schmerzen im Nacken.
Naja als toll gesetzlich Versicherter hab ich prompt 6x KG und 6x Fango bekommen *lol*
Naja.

Problem ist das ich das gezeter mit dem Rücken ja seit 15 Jahren habe und dementsprechend sensibel bin bzgl. dem was ich für mein Rücken mache in Eigeninitiative wie FPZ, Kieser, Tai Chi, Yoga, Rückenpilates, Wirbelsäulengymnastik, Spazieren, Biken mit Fully, schwimmen, Sauna, Entspannung, Übungen zu Hause, Mobilisation usw usf

Ja und was hats gebracht?
Nix aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt!

Was ich nun nur noch machen kann ist massiv abzunehmen, 16 Kilo sind seit meiner Jugend schon weg, jetzt würden noch 10 Kilo anstehen aber jetzt wird massiv schwer.
Trotz biken, Fitnessstudio, schwimmen usw und führen eines Ernährungstagebuchs und Kalorienzählen wird das abnehmen immer härter und schwerer :(

Mfg
 
Hallo Martin, du armer. ufff. So eine Diagnose haut rein, Kopf hoch!

Wie kann es denn nun dazu kommen, das Bandscheibe nun vorne raus ist, verdammt? und das ganze Training die letzten Jahre fürn Ar... ? Hattest du das Gefühl es würde dir Helfen? Derzeit habe ich bei mir das Gefühl es bringt was. Glaube versetzt ja bekanntlich Berge :p

Hast du dich mal bei einem Arzt untersuchen lassen ob deinem Köper alle Nährstoffe ausreichend zu Verfügung stehen? Eine befreundete Physiotherapeutin meiner Eltern meinte damals zu mir, ja da hast du wohl auch ein zu schwaches Bindegewebe. Nun möchte ich mal wissen was man dagegen tun kann? Zusätzlich zum Sport meine ich.

So habs endlich im Buch von Herrn Grönemeyer gefunden. Ärzte die bei dem Thema Nahrungsmittelergänzung helfen können müssen sich auf dem Gebiet der „orthomolekular Medizin“ auskennen. Ich hatte es auch nur bislang gelesen wollte mich aber noch mal weiter drüber schlau machen. Derzeit ernähre ich mich ausgewogen, würde ich behaupten und nehme nichts zusätzlich ein. (Mit Nahrungsmittelergänzungsprodukten und dem uns eingeredeten schlechten Gewissen der Industrie, sich nicht ausreichend zu ernähren werden alleine in Deutschland jedes Jahr Milliardengewinne erzeugt)

Aber vielleicht hilft es ja gezielt eingesetzt bei Bandscheibengeschädigten. Irgendwo habe ich auch gelesen das besonders dicke Menschen eher seltener einen Bandscheibenvorfall erleiden. Also ich müsste da wohl noch 50 kg draufpacken um mich so zu schützen. Bin 185 und wiege derzeit wohl so um die 83 kg.
 
Hi Martin,

was fürn Sch..ß.

Das die Bandscheibe nach vorne raus ist, liegt am Hohlkreuz.
Das macht nach hinten zu und nach vorne auf, deshalb geht die Bandscheibe dorthin, wo halt Platz ist, und der ist halt vorne.
Blockaden in der BWS:
Damit wird man irgendwie im Regen stehengelassen, wie es scheint.
Die BWS ist auch nicht so einfach zu mobilisieren. Ich wüsste nicht, wie.
Ich hatte mal einen Kollegen, der sich auch damit herumschlug.
Dem wurd als GKV-Versicherter auch nicht so recht geholfen...
Vielleicht weiß der Krankengymnast was, sollte er jedenfalls.

Für, oder bessser gegen das HWS Syndrom müsste der Krankengymnast auch ein paar Sachen am Start haben.
Da gibt es Dehnungsübungen, die ich auch ab und zu mache, danach gehts dann wieder, wenn sich die Bandscheibe ab und zu mal meldet.

Die Sache mit dem "Übergewicht" ist für Ärzte natürlich auch ein prima Argument,
um sich nicht näher mit der Geschichte des Patienten befassen zu müssen.
Ist wie mit dem Rauchen. Ah so, er raucht, also deshalb, und Ende.
Eine Freundin von mir hatte Lungenkrebs.
Als Raucherin aber den "Nichtraucherlungenkrebs". Noch mal Glück gehabt...

Kann auch sein, dass das HWS-Syndrom durch das Radfahren vertieft wird.
War bei mir so. Was da wirklich geholfen hat, waren Biogrips. Das sind Handgriffe, die von Orthopäden entwickelt wurden.
Anfangs fühlen die sich zwar etwas komisch an, aber am Ende doch OK.
Kannst Du ja mal ausprobieren.
Falls Du einen geraden Lenker am Fully hast, sofort gegen einen gekröpften Lenker tauschen. Ist echt besser, so ein gekröpfter Lenker.

Was ist mit Deiner Stizposition?
Die sollte für die HWS nicht zu stark gestreckt sein. Ich hab meine Räder alle so eingestellt, dass der Sattel höchstens 2-3 cm höher steht als der Lenker. Auch beim Rennrad. Ja, das geht.
Um Deiner HWS das Radfahren zu erleichtern, solltest Du den Lenker nicht zu tief stehen haben.

Bei der Ermittlung der "richtigen" Sitzposition wird immer von einem gesunden Menschen ausgegangen.
Für uns Rückengeschädigte gibt es da nichts. Also sollten wir uns darüber austauschen.
Mein Fahrradkumpel (LWS Kandidat) hat sich seine Sitzpositionen auf allen Rädern auch eher aufrecht eingestellt.
Sitze ich zu stark vorgebeugt, fängt bei mir irgendwann der Sitzknochen und "Taubheit im Schritt" Stress an.
Ist der Lenker zu tief, gibt die HWS sofort Alarm.
Lief alles über Versuch und Irrtum.

Inzwischen weiß ich aber, was richtig für mich ist und was nicht.
Der Vorbau darf nicht zu lang und der Lenker nicht zu flach sein.
Und das scheint sich als eine Art "Grundformel" für Rückengeschädigte heraus zu kristallisieren.

Der Sattel:
Auch wenn Du ein vollgefedertes MTB fährst:
Weiterhin sitzt Du auf einem Sattel.
Der sollte nicht zu hart und nicht zu weich sein.
Als gute Ausgangsbasis haben sich die Look - In Sättel von Selle Royal entpuppt.
Ist das Gel zu weich oder die Gelschicht zu dünn, sitzt es sich durch und man nimmt auf dem Rahmengestell des Sattels Platz. Das ist Sch..ße.
Ist das Gel zu fest, kann es nicht richtig polstern. Das ist auch beim Fully wichtig.
Der Sattel muss passen. Ich bin lange mit zu weichen Sätteln gefahren.
Finger weg von den Sch..ßdingern mit der "Rille" in der Mitte.
Werbespruch: "Wo nichts ist, kann auch nichts drücken."
Das ist der größte Schwachsinn des Jahrhunderts.
Neben dem Loch im Sattel konzentriert sich dann das Gewicht des Radlers auf einem Bruchteil der Fläche, die ohne diese Furche zur Verfügung steht. (Siehe Partialdruck)
Einmal und nie wieder. Mann oh Mann, hat das weh getan...

Als Quintessenz meiner bisherigen Recherchen über Rückenstress beim Radfahren bin ich auf eine einfache Formel gestoßen:
Biogrips + Look-In Sattel.

Ich bin nicht der Einzige, der so durch die Gegend radelt.
Inzwischen muss ich sagen: radelte.
Die Biogrips habe ich kürzlich gegen so billige No Name Griffe getauscht.
Die liegen einfach noch besser in der Hand.
Ich mach halt im Fahrradladen immer schön die Augen auf, um zu sehen, ob ich noch irgendwie was verbessern kann.;-)
Denn: Das Bessere ist der Feind des Guten.
Mein Fahrradkumpel allerdings ist da anderer Meinung.
Er bleibt bei den Biogrips. Auch wegen seiner Handgelenke.
Da helfen die Biogrips auch.
Ach ja, und er schwört auf P&P Sättel.
Man sieht:
Zwei Menschen, zwei Lösungen.
Es gibt nicht die eine für alle geltende Allgemeinregel.
Man muss halt ausprobieren. Das kann Spaß machen oder auch nicht,
es ist aber in jedem Fall aufschlussreich.

In diesem Sinne

So long, und dass Dir die Tipps im Forum helfen

Bernward
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, was ist ein Look-In Sattel?

Ja ja die Sitzposition. Eine unendliche Geschichte :p Ich habe mir sogar mal die Mühe gemacht und eine Tabelle mit allen Körpermaßen ausgefüllt um die richtige Sitzposition zu bestimmen. Sprich die ganze Rahmengeometrie. Demnach hätte ich mich gut auf meinem Rad wohlfühlen müssen, tat ich aber nicht.
Deswegen habe ich mir nun einen kürzeren und steileren Vorbau gekauft. Bin nach ca. 1 Stunde immer mit gestreckten Fingern am Lenker gefahren um ein wenig aufrechter zu sitzen. Das nennt sich dann wohl dynamisches fahren :)
Worauf vor allem meine Knie empfindlich reagieren ist die Sattelposition und wohin das Lot durch die Kniescheibe fällt. Dummerweise habe ich sehr lange Oberschenkel und somit ist mein Sattel am Anschlag und es passt grade so. Letzten Sommer hatte ich auch noch mal einen Sattel von Selle Italia getestet war aber nicht zufrieden. So habe ich mir vor kurzem den SQ-Lab 611 gekauft. Ich stand Ewigkeiten im Laden und habe zwischen dem 611 und 610 geschwankt. Letztendlich habe ich mich für den 611 entschieden auch wenn er härter ist aber dafür auch eine schlankere Bauform hat. Nun werde ich ihn mal testen, vielleicht habe ich Pech gehabt. Der 610 ist zwar weicher aber auch dafür breiter. Leider konnte ich die Sättel nicht im Laden testen. Bislang tat mir mein hintern nur weh, weil mein Standard Cube Bike (2007) Sattel zu weich war.
Am Lenker habe ich die GX2 von Ergon. Man gönnt sich ja sonst nichts. Ohne will ich nicht mehr fahren.

Ich denke, Ergonomische Aspekte wurden bei Mountainbikes Langezeit vernachlässigt. Dabei sind es einfache Maßnahmen, die das Biken angenehmer und gesünder machen können. Letztes Jahr meinte noch ein Freund zu mir, den Sattel hätte er noch nie verstellt. Wozu :confused:

Wenn nun noch mein Rücken mitspielt muss es endlich passen. Heute zwickt er mal wieder. Nach einer Woche Büro sitzen :(
 
@ stussy
Look - In Sattel kannsse Dir hier:

http://rad.de/magazin/artikel/fahrrad?cmd=Anzeigen&id=39538

ma ankuckn.
Feinster Ruhrpott Slang. ;-)

Look - In Sättel bekommen Sie, werte Mitnutzerin dieses Forums,
auch hier in aller Pracht dargeboten:

http://www.selleroyal.com/

Look - In heißen diese Sättel, weil man das Gel durch eine Durchsichtige Abdeckung sehen kann.
Für mich haben diese Sättel die Wende eingeleitet.
Des Weiteren solltest Du, da Du ja eine Frau bist, darauf achten, dass der Sattel nicht zu schmal ausfällt.
Frauen haben ein anderes Becken als Männer. Das Becken der Frau ist ein wenig breiter,
da sie ja so an die acht bis neunzehn Kinder bis zu ihrem (der Frau) 34. Lebensjahr zur Welt gebracht haben muss. Und dann ist Schluss... oder so.
Dafür werden Frauen vom Radfahren vielleicht nicht so ganz so viel impotent wie Männer... oder so.
Nee, jetzt mal im Ernst:
Tatsächlich haben Frauen ein breiteres Becken als Männer. Und das hängt tatsächlich mit dem Kinderkriegen (Geburt) zusammen.
Männer haben am Beckenboden eine herzförmige Öffnung.
Frauen haben am Beckenboden eine fast kreisrunde Öffnung.
Aus oben genannten Gründen.
Deshalb benötigen Frauen einen breiteren Fahrradsattel als Männer.
Es gibt auch Damensättel, bzw. Damanausführungen von Sätteln.
Jetzt nicht losrennen und den breitesten Sattel der Welt suchen, ok?
Zu breit ist nämlich auch Mist.
UND: Wenn ich mich als Frau mit der schmalen Variante wohl fühle,
ist diese Variante auch die richtige.
Und SQ Lab machen sich ja auch Gedanken über ergonomisches Radfahren.
Siehe Pedalen mit längeren Achsen,
so dass die Füße ein wenig weiter außen stehen etc.
Ob jetzt die Look - In Sättel von Selle Royal oder die von SQ Lab besser sind?
Weiß ich nicht, sie sind aber auf jeden Fall unterschiedlich.
Und wer mit dem Einen klar kommt, für den taugt das Andere nichts und umgekehrt.
Und der Nächste kommt mit noch was ganz anderem am besten zurecht.
Da hilft halt nur ausprobieren.
Das wird auf Dauer nur ziemlich teuer. Leider...

Finger weg von Dogmen.
Sind immer alle Sch..ße.
Na gut, DAS Dogma vielleicht nicht.
:)

Und die feinen Ergon Griffe: Oh, sie sind so fein!!!
Wie kann man da nur widerstehen? Es geht nicht anders, die oder keine!
Nur leider sind mir da die Hörnchen ein bißchen viel zu schmal, von oben gesehen,
und da ist dann der Handstress für mich vorprogrammiert.
Deshalb hab ich sie nicht gekauft, aber wenn man mit den Hörnchen klar kommt,
sind die Ergon Griffe perfekt.
Die Form der Griffe jedenfalls ist der Hammer.
Und die Optik erst. Schöner geht das nicht.
Und ich komme mit den Hörnchen, die so schön aussehen, nicht klar.
Wer keine Probleme hat, der macht sich welche.
Oh, mein Leben ist verwirkt ohne Ergon Griffe. I mog nimmer...
Soo schöne Ergon Griffe.
Ja, die hätt ich mir auch gerne ans Rad geschraubt.

Was die Sattelposition angeht, gibt es unterschiedliche Sattelstützen,
die an ihrem oberen Ende unterschiedlich weit nach hinten gebogen sind.
Das geht von Sattelklemmung mittig über der Stütze
bis Sattelklemmung ziemlich weit nach hinten.
Was das angeht, kannst Du ja mal hier

http://www.abrbikes.com/products/seatposts_altitude_2.html

nachsehen, wie ich das meine.
Ich habe am MTB und am Rennrad "gerade" Stützen (beide XLC),
am Treckingrad eine, die nach hinten abwinkelt.
Ich glaube, das ist die ABR Sky.

Nach allem, was ich bisher ausprobiert habe, würde ich sagen,
dass die richtige Sitzposition die ist, mit der ich mich wohl fühle.
Ich
fahre doch schließlich mein Rad!
Und nicht irgend jemand, der sich irgend etwas ausdenkt,
womit er dann wohl auch noch Kohle machen will. Ja, auch das gibts.

Ach ja, zum Thema gefederte Sattelstützen:
Mein Fahrradkumpel hat mir mal so´n Ding geliehen. Nie wieder, nee, nee.
Nach 30 km gabs LWS Stress, und noch 20 km zu fahren.
Nä, das braucht keiner. Mein Kumpel schwört drauf,
auf die gefederte Sattelstütze, ist klar.
Des Einen Freud, des anderen Leid.

Die Formeln, die da so herumschwirren, können nur als Ausgangsbasis genommen werden. Meine Sättel stehen so gesehen alle etwas zu tief und etwas zu weit nach vorn.
Na und?
So fühl ich mich wohl auf den Rädern, und kann bewschwerdefrei radeln.
Dynamisches Sitzen? Das ist wohl die einzige Art des gesunden Sitzens.
Sitzen?
Wenn ich den ganzen Tag im Büro sitze, und dann in meiner Freizeit auch, tja dann sitze ich halt immer.
Jetzt hab ich aber ne ganze Menge gesessen.
Skelett und Muskulatur heißen nicht ohne Grund Bewegungsapparat.
Wir brauchen uns über unsere Rückenleiden eigentlich gar nicht wundern.
Und ich denke, dass da der Hase im Pfeffer sitzt.
Einfach nur mal ein bißchen bewegen, mal spazierengehen, mal radfahren, mal schwimmen, von allem ein bißchen, ohne !!!DRUCK!!!, sondern um sich zu freuen, darüber dass man draußen ist, darüber, wie schön die Natur ist;
das bringt vielleicht mehr als ne Muckibude.
Vielleicht sind wir nicht mild genug mit uns.
Könnte ja sein.

Der bisher klügste Satz, den ich zum Thema Sitzen gehört habe:
"Die beste Sitzposition ist die Nächste. Denn die Versorgung der Bandscheiben geschieht über einen Pumpeffekt, der durch Bewegung in Gang gesetzt wird."

Im WDR 2 lief mal eines Abends eine Sendung über Rückenbeschwerden und Rückenleiden. Und der eingeladene Orthopäde gab diesen Satz zum Besten.

Ich darf mich ruhig im Sessel lümmeln, ich darf gerade sitzen oder schief, solange ich nur mal variiere.
Also immer schön dynamor bleiben.
Einige Menschen hier sagen "Namor" an Stelle von "Dynamo". Das find ich lustig.
Und keiner hält mich davon ab, mich an diesem Spiel der Wortschöpfungen zu beteiligen.

So long

Bernward
 
Soviel ich weiß sollte die Breite eines Lenker auch nicht breiter sein als die eigene Schulterbreite.Hinzu kommt ja eben,wie schon beschrieben die Form des Lenkers.Denke das die Länge der Arme entscheidend ist.Ein kürzerer Vorbau kann da schon von Vorteil sein, wenn man wie manche kürzerer Arme hat.
Die Sitzposition ist entscheidend darüber, ob man Rückenschmerzen vermeiden oder fördert.
Viele Faktoren spielen zur Vermeidung von Rückenbeschwerden ne Rolle.
 
Hi Martin,

Blockaden in der BWS:
Damit wird man irgendwie im Regen stehengelassen, wie es scheint.
Die BWS ist auch nicht so einfach zu mobilisieren. Ich wüsste nicht, wie.
Ich hatte mal einen Kollegen, der sich auch damit herumschlug.
Dem wurd als GKV-Versicherter auch nicht so recht geholfen...
Vielleicht weiß der Krankengymnast was, sollte er jedenfalls.
Das witzige ist das der Orthopäde sich strikt weigert sich die Brustwirbelsäule anzusehen, er meint da wären die Rippen da kriegt man kein Vorfall oder irgendwas.
Hab jetzt alle Diagnosen zusammen und gehe nach der KG zu einen anderen Orthopäden.
Vorallem hörte ich nun das die Kasse 18x KG und Fango pro Jahr zahlt.
Da kann ich nun nachhaken.
Ausserdem kann ich auch zum Werksarzt gehen und das Firmeneigene Physiotherapiezentrum nutzen hoffe ich.
Und versuche ein höhenverstellbaren Schreibtisch zu bekommen das ich ab und zu im stehen arbeiten kann.

Für, oder bessser gegen das HWS Syndrom müsste der Krankengymnast auch ein paar Sachen am Start haben.
Da gibt es Dehnungsübungen, die ich auch ab und zu mache, danach gehts dann wieder, wenn sich die Bandscheibe ab und zu mal meldet.

Ja mich wunderts halt das die Wirbelsäule gerade steht und nur noch wenig Krümmung vorhanden ist. Denke Dehnen hilft hier.


Kann auch sein, dass das HWS-Syndrom durch das Radfahren vertieft wird.
War bei mir so. Was da wirklich geholfen hat, waren Biogrips. Das sind Handgriffe, die von Orthopäden entwickelt wurden.
Anfangs fühlen die sich zwar etwas komisch an, aber am Ende doch OK.
Kannst Du ja mal ausprobieren.
Falls Du einen geraden Lenker am Fully hast, sofort gegen einen gekröpften Lenker tauschen. Ist echt besser, so ein gekröpfter Lenker.

Ich denke eher vom Arbeitsplatz, seitdem ich am Arbeitsplatz auch noch 2 Bildschirme habe wurde es extrem schlimmer.
Hab eine Arbeitsplatzanalyse gemacht und nutze nun wieder nur den Hauptbildschirm und den 2ten Bildschirm nur noch als "Nice to have"
Die Biogrips sehe ich mir mal an, die klingen interessant.
Lenker ist bei mir gekröpft, aufgrund damaliger schwerer Rückenprobleme ist mein MTB logischerweise sehr Rückenfreundlich ausgelegt.
Nachdem ich vor Jahren mit ungelogen 5 Mountainbikes nach und nach kaufte und wieder verkaufte da sie mir nicht passten, Knieschmerzen wegen falscher Rahmenhöhe, Rückenschmerzen weil Hardtail, Rückenschmerzen wegen falscher Rahmengeometrie. Nun habe ich ein mir massgeschneidertes MTB und fahre damit nun in das 4te Jahr ohne Probleme, eher im Gegenteil, danach gehts mir besser ausser ich fahre sehr hoppelige Trails wo ich starke Schläge ins Kreuz kriege.

Was ist mit Deiner Stizposition?
Die sollte für die HWS nicht zu stark gestreckt sein. Ich hab meine Räder alle so eingestellt, dass der Sattel höchstens 2-3 cm höher steht als der Lenker. Auch beim Rennrad. Ja, das geht.
Um Deiner HWS das Radfahren zu erleichtern, solltest Du den Lenker nicht zu tief stehen haben.
Siehe oben, habe den Lenker sogar 2 Handbreit über den Satte und sitze sehr aufrecht :)
Ja ok ist keine Raceposition mehr aber mir egal ;)
Ich sitze auch während des fahrens oft ganz aufrecht indem ich einhändig fahre, auf geteerten Strassen beispielsweise.
Aus meiner Vergangenheit machte ich aber beim Motorradfahren die Erfahrung das ganz aufrecht sitzen bei mir schlecht ist, wahrscheinlich wegen des Hohlkreuzes.
So bisschen nach vorne gebeugt war immer gut, offenbar macht der Wirbel bisschen auf dann.


Bei der Ermittlung der "richtigen" Sitzposition wird immer von einem gesunden Menschen ausgegangen.
Für uns Rückengeschädigte gibt es da nichts. Also sollten wir uns darüber austauschen.
Mein Fahrradkumpel (LWS Kandidat) hat sich seine Sitzpositionen auf allen Rädern auch eher aufrecht eingestellt.
Sitze ich zu stark vorgebeugt, fängt bei mir irgendwann der Sitzknochen und "Taubheit im Schritt" Stress an.
Ist der Lenker zu tief, gibt die HWS sofort Alarm.
Lief alles über Versuch und Irrtum.
Auch wie oben geschrieben habe ich 5 MTB's und mehrere Jahre benötigt um die für mich gute Sitzposition herauszufinden.
Ich entdeckte in Münchner Umland einen Radladen wo der Besitzer (offenbar mitarbeiter bei der Zeitschrift Bike und selbst Marathonfahrer) mir ein perfekte Rad zusammenstellte.
Ich brachte mein damaliges zu ihm, er sah es sich an, meinte ich soll mal fahren.
Er meinte das mir das Rad garnicht passt, zu hoch, zu weit vorne, falscher Rahmen usw
Ich verkaufte das alte bei Ebay und er machte mir nach meinenpreislichen Vorgaben ein neues Rad.
Ich holte es ab und musste ab Kauf nix, aber auch garnix verstellen, ich setzte mich drauf, fuhr los und fahre seitdem immer noch ohne was verstellen zu müssen :)


Der Sattel:
Auch wenn Du ein vollgefedertes MTB fährst:
Weiterhin sitzt Du auf einem Sattel.
Der sollte nicht zu hart und nicht zu weich sein.
Als gute Ausgangsbasis haben sich die Look - In Sättel von Selle Royal entpuppt.
Ist das Gel zu weich oder die Gelschicht zu dünn, sitzt es sich durch und man nimmt auf dem Rahmengestell des Sattels Platz. Das ist Sch..ße.
Ist das Gel zu fest, kann es nicht richtig polstern. Das ist auch beim Fully wichtig.
Der Sattel muss passen. Ich bin lange mit zu weichen Sätteln gefahren.
Finger weg von den Sch..ßdingern mit der "Rille" in der Mitte.
Werbespruch: "Wo nichts ist, kann auch nichts drücken."
Das ist der größte Schwachsinn des Jahrhunderts.
Neben dem Loch im Sattel konzentriert sich dann das Gewicht des Radlers auf einem Bruchteil der Fläche, die ohne diese Furche zur Verfügung steht. (Siehe Partialdruck)
Einmal und nie wieder. Mann oh Mann, hat das weh getan...

So einen mit Rille in der Mitte hab ich, Selle Italia Gel Flow :)
Ich finde die Dinger super, gut ich hab kein Vergleich mit so Gel Sätteln.
Hab aber das Problem das mir das gemächt bei den Spinning Bikes einschläft, die haben so ähnlich Sättel, ich sink da ein und dann drückt es auf den Damm.
Bei den mit Rille in der Mitte bzw zweigeteilten sitze ich richtig schön auf den Beckenknochen und mir schläft nix ein.


Sitzen?
Wenn ich den ganzen Tag im Büro sitze, und dann in meiner Freizeit auch, tja dann sitze ich halt immer.
Jetzt hab ich aber ne ganze Menge gesessen.
Skelett und Muskulatur heißen nicht ohne Grund Bewegungsapparat.
Wir brauchen uns über unsere Rückenleiden eigentlich gar nicht wundern.
Und ich denke, dass da der Hase im Pfeffer sitzt.
Einfach nur mal ein bißchen bewegen, mal spazierengehen, mal radfahren, mal schwimmen, von allem ein bißchen, ohne !!!DRUCK!!!, sondern um sich zu freuen, darüber dass man draußen ist, darüber, wie schön die Natur ist;
das bringt vielleicht mehr als ne Muckibude.
Vielleicht sind wir nicht mild genug mit uns.
Könnte ja sein.

Der bisher klügste Satz, den ich zum Thema Sitzen gehört habe:
"Die beste Sitzposition ist die Nächste. Denn die Versorgung der Bandscheiben geschieht über einen Pumpeffekt, der durch Bewegung in Gang gesetzt wird."

Im WDR 2 lief mal eines Abends eine Sendung über Rückenbeschwerden und Rückenleiden. Und der eingeladene Orthopäde gab diesen Satz zum Besten.

Ich darf mich ruhig im Sessel lümmeln, ich darf gerade sitzen oder schief, solange ich nur mal variiere.
Also immer schön dynamor bleiben.
Einige Menschen hier sagen "Namor" an Stelle von "Dynamo". Das find ich lustig.
Und keiner hält mich davon ab, mich an diesem Spiel der Wortschöpfungen zu beteiligen.

Genau so denke ich auch seit einigen Wochen, in der Arbeit sitzen, zuhause vorm Pc sitzen, aufn Bike sitzen, im Kino sitzen usw usw
Das kann nicht gut gehen, ich versuche so oft wie nur möglich in der Arbeit aufzustehen, zu gehen, mittags in den Park und spazieren statt in die Kantine.
Abends Spazieren gehen, demnächst fange ich mit meiner Freundin mit Nordic Walking an, einmal die Woche schwimmen mit Sauna und Solebecken mit Massagedüsen und Whirlpool und ab und zu eine Massage.
Und so oft es eben geht Mountainbiken, zuhause abends statt auf der Couch fernseh zu gucken dann halt Fernseh laufen lassen und meine Rückenübungen machen.

So long, und dass Dir die Tipps im Forum helfen

Ja nicht nur mir, vielleicht auch vielen anderen hier :)



@ stussy

Wie kann es denn nun dazu kommen, das Bandscheibe nun vorne raus ist, verdammt? und das ganze Training die letzten Jahre fürn Ar... ? Hattest du das Gefühl es würde dir Helfen? Derzeit habe ich bei mir das Gefühl es bringt was. Glaube versetzt ja bekanntlich Berge :p

Wie sixty6 schon schreibt, durch das Hohlkreuz, die Wirbel machen nach hinten dicht also sucht sich die Bandscheibe den Weg nach vorne raus.
Ist halt ungleich Belastung, wenn du einen Schwamm oder Gummiball immer nur einseitig belastest dann drückts den wo weniger Belastung ist raus.
Naja das Training der letzten Jahre fürn Ar... würde ich nicht mal behaupten, es hat schon was gebracht. Schliesslich konnte ich vor ca. 6/7 Jahren kaum noch laufen solche Schmerzen hatte ich und habs geschafft komplett schmerzfrei zu werden.
Das es jetzt wieder so extrem zurückkommt liegt vielleicht daran das ich nachlässig wurde.
Hätte vielleicht mehr auf mich schauen sollen und nicht wieder in alte Muster zurückfallen.

Hast du dich mal bei einem Arzt untersuchen lassen ob deinem Köper alle Nährstoffe ausreichend zu Verfügung stehen? Eine befreundete Physiotherapeutin meiner Eltern meinte damals zu mir, ja da hast du wohl auch ein zu schwaches Bindegewebe. Nun möchte ich mal wissen was man dagegen tun kann? Zusätzlich zum Sport meine ich.
Wäre mein nächstes Zile das ich machen will, mal eine gescheite Diagnose bzgl Nährstoffe.
Es gab mal ein Bericht über ein Pärchen, beide extreme Skoliose und Rückenschmerzen usw.
Ärzte in Deutschland meinten "Unheilbar"!
Beide flogen für paar Wochen nach Asien wo sie sich nach Traditioneller Chineschischen Medizin behandeln liesen.
Der Arzt ging mit ihnen auf den Basar und sagte ihnen was sie kaufen sollen, welche Gewürze und welche Speisen wann sie zu essen haben, dann ging er mit ihnen in Park zeigte ihnen eine Tai Chi Gruppe wo sie mitmachen sollten, dazu massagen und was weiss ich noch alles.
Nach einigen Woche hat sich die Skoliose bei beidem um 80% gebessert.

Schwaches Bindegewebe?
Kannst leider nix machen, ist so.
Nur noch mehr Muskeln aufbauen als welche die ein gutes Bindegeweben haben, allerdings die tiefsitzenden Muskeln also musst sowas machen wie Pilates, Igelgang usw


Aber vielleicht hilft es ja gezielt eingesetzt bei Bandscheibengeschädigten. Irgendwo habe ich auch gelesen das besonders dicke Menschen eher seltener einen Bandscheibenvorfall erleiden. Also ich müsste da wohl noch 50 kg draufpacken um mich so zu schützen. Bin 185 und wiege derzeit wohl so um die 83 kg.

Öhhhh? wie ?
Gerade die dicken dachte ich immer.
Wegen zu hoher Belastung usw


Grüsse :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach nur mal ein bißchen bewegen, mal spazierengehen, mal radfahren, mal schwimmen, von allem ein bißchen, ohne !!!DRUCK!!!, sondern um sich zu freuen, darüber dass man draußen ist, darüber, wie schön die Natur ist :daumen:

du sagst es sixty6 - bewusster Leben! das ist wohl das wohl die Quintessenz :)

Dogmen sind ne Katastrophe :( Davon musst man sich erst einmal befreien. Jeder kennt es doch: Sitz grade, Lümmel dich nicht so hin ........... ich kann's nicht mehr hören.

Als ich mir die ersten Rückenbücher gekauft habe und aufs dynamische Sitzen aufmerksam wurde, dachte ich lese nicht richtig. Jede Sitzhaltung ist erlaubt, nur nicht eben monoton 8 Stunden lang, variiere variiere. Mehr kann man dann auch nicht machen bei der Arbeit. Aufstehen und Kaffee holen, Toilette :lol:

Ich finde 2 Monitore prima. Wo ist das Problem? so bewegt man wenigstens noch seinen Hals. Und wie 18x KG pro Jahr, hatte nur 12 letztes Jahr. Ich glaube man muss einfach nur mehr fordern von den Ärzten.

Das mit dem Holkreuz und das sich die Bandscheibe den Weg nach vorne raus sucht kommt mir merkwürdig aber wenn auch Logisch vor. Woher habe ich dann meinen Bandscheibenvorfall wenn nicht durch mein Holkreuz? Bei mir ist sie hinten rechts rausgekommen und drückt in den Rückenmarkskanal und dort auf den Nerv. Ischa eigenartisch

Also ab auf den Basar mit uns :lol:
 
ah ja, das mit dem Bindegewebe und einer Nährstoffanalyse würde mich auch mal interessieren. Also wenn du da was neues erfährst K3RMIT lass es uns wissen.
 
Hallo K3RMIT,

nach einem langen Leidensweg - mit Lendenwirbelsäulenbeschwerden mit Bandscheinbenvorfall- fand ich eine Lösung ohne OP in einem Krankengymnasten/Osteophaten.
Ich bin dazu jetzt fast 2 Jahre nach Traunreuth gefahren. Hier wird eine Kompetenz bereitgestellt wie ich sie bisher nirgends vorfand.
Es handelt sich um das TRAUNMED.
Der Inhaber hat auch ein Buch geschrieben. Es heißt: 123 Schmerzfrei.

Hier werden auch Kassenpatienten hervorragend behandelt und bedient.

Bei Rückfragen bitte per E-mail.

Alles Gute
 
WOW :daumen: Danke für den Tipp !!!

sehr guter Beitrag vom BR. Unglaublich die Story von dem jungen Man am Ende des Beitrages. Eine Fehlstellung des Sprunggelenks war Ursache seine Rückenbeschwerden. Vorher musste er sich auch solche Sachen anhören wie, schwaches Bindegewebe, erbliche Vorbelastung. Klar ist auch einfach dahergesagt und man kann halt nichts dagegen tun. Naturgesetz :(
solche Beiträge sind doch ein Lichtblick und geben einem Hoffnung das es auch kompetente Ärzte und Hoffnung gibt. Leider ist Traunreuth ca. 2 Stunden von München entfernt aber vielleicht werde ich mal die Ganganalyse machen. Vielleicht gibt es sogar einen Zusammenhang zwischen meinen Kniebeschwerden und meinem Bandscheibenvorfall. Wundern täte es mich nicht.

stussy
 
Nachtrag

bei jährlichen 13.000.000 Rücken bedingter Krankmeldungen alleine bei der AOK ist es da nicht verwunderlich das es nicht viel mehr solcher Zentren gibt? Unfassbar

Mit meinem Bandscheibenvorfall wurde ich nach der Diagnose allein gelassen. 6mal Physiotherapie und das war es? 6 weitere gab es nur auf ausdrücklicher Nachfrage.

Und um Raucher/Nichtraucher wird zum Beisiel in unserer Gesellschaft so ein Tohuwabohu gemacht? Kann mir nicht vorstellen, das es aufgrund von Rauchen zu so vielen Krankmeldungen jedes Jahr kommt.

Ich war in den letzten Jahren in 5 verschiedenen Fittnesstudios oder wie man sie nennen mag, aber keines konnte die Qualität bieten, wie das im Beitrag in Traunreuth. Kieser ist in meinen Augen nur einfach verdientes Geld, sonst nichts. Den Menschen wird dort falsche Hoffung gemacht, viel zu einseitig deren Konzept. So viel zum Beispiel Kieser. Das sind auch alles keine Therapiezentren obwohl manche mit solchen Sprüchen Werbung machen.
 
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