Neue Kette rutscht bei kleinsten Ritzel

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Hi,

habe mal eine Frage. Habe heute meine Kette gewechselt (10fach, XT).
Habe mich diesmal genau an den Rohloff Caliber gehalten. (Seite A mit 0,075mm taucht ein).
Die Kette war jetzt ein Jahr drauf und hat so ca. 2500 km runter.
Bei damaligen Kettenwechsel hatte ich auch eine neue Kassette eingebaut.
Leider muss ich jetzt allerdings schon wieder feststellen,
dass bei starkem Antritten die Kette über das kleinste Ritzel rutscht!:mad:
Sonst funktioniert sie einwandfrei.

Meine Frage: ist das normal?
Ich will eigentlich nicht schon wieder die Kassette wechseln,
nur wegen des kleinsten Ritzels.
 
Eine z.Z. doch recht auffällig durchs Dorf getriebene Sau heißt "ungenügend große KB" am Fahrrad zu verbauen.
Das sagt alles.
Wer nicht wenigstens ein 40" KB benutzt braucht auch kein 11" Ritzel.
Wie sieht es denn bei Dir vorn aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

habe mal eine Frage. Habe heute meine Kette gewechselt (10fach, XT).
Habe mich diesmal genau an den Rohloff Caliber gehalten. (Seite A mit 0,075mm taucht ein).
Die Kette war jetzt ein Jahr drauf und hat so ca. 2500 km runter.
Bei damaligen Kettenwechsel hatte ich auch eine neue Kassette eingebaut.
Leider muss ich jetzt allerdings schon wieder feststellen,
dass bei starkem Antritten die Kette über das kleinste Ritzel rutscht!:mad:
Sonst funktioniert sie einwandfrei.

Meine Frage: ist das normal?
Ich will eigentlich nicht schon wieder die Kassette wechseln,
nur wegen des kleinsten Ritzels.


bei 2500km ist das normal, vor allem, wenn du überwiegend das kleine ritzel fährst.
 
Es kann auch sein, dass das Kettenschloss falsch herum eingesetzt wurde. Manche Ketten "wickeln" sich dann nicht mehr korrekt ums kleinste Ritzel.
Zum Beispiel bei so welchen:
Wippermann-Connex-Kettenschloss-Missing-Link-8-9-10-11-fach-648_v_343.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorne hab ich 40 - 30 -22. Hinten 11-36. Ist ein 29er HT.
Das mit dem kleinen Ritzel neu einsetzen ist natürlich eine Lösung. Hatte ncoh gar nicht so weit gedacht :wut:
Mich hat es halt prinzipiell gewundert. Kette Wurde vernietet - also kein Kettenschloss
 
Auch wenn er 40-11 oft fährt, wage ich doch zu bezweifeln, dass das Ritzel bei dem relativ kleinen anliegenden Drehmoment so malträtiert wird, dass es nach 2500km hinüber ist. Aber das 11er tauschen ist ja nicht das Problem.
Das riecht auch wieder etwas danach, dass die 0,075mm (eventuell auch 0,08mm, wenn der Caliber rein rutscht) etwas viel ist für ne Shimano Kette. Die ist dann zwischen den Rollen über 10 Gliedern gemessen bereits bei 120,6mm angelangt, da Neuzustand ca. 119,8mm. Ich wechsele bspw. bei ca. 120,3mm. Die XT-Kette kostet ja nur 19€.
 
Du kannst auch auf die anfängliche übliche geringe Längung der neuen Kette hoffen. Mit Glück passt es dann nach ner Weile auch fürs kleine Ritzel.
 
Das klingt interessant. Könntest du das bitte etwas detaillierter erklären.
Je kleiner das Kettenblatt, umso größer die Kettenzugkraft. Klar, deswegen kommt man ja auf dem kleinen Kettenblatt den Berg hoch.
Eben diese Kettenzugkraft malträtiert die Ritzel. Je kleiner das Kettenblatt, desto größer ist der Verschleiß am Ritzel. Wenn er jetzt oft vorne 40 fährt, leidet darunter das 11er Ritzel deutlich weniger, als wenn er das 11er Ritzel oft mit dem 30er oder gar 22er KB kombiniert.
 
Oder um's noch etwas anders zu sagen:

40 vorne (großes Kettenblatt) und 16 hinten sorgt für die selbe Übersetzung wie 30 vorne (mittleres Kettenblatt) und 12 hinten und ist damit ähnlich leicht zu treten. Nur dass die Zugkräfte in der Kette bei 30/12 um 33 % höher sind, weil die Hebelarme kleiner sind.
 
Oder um's noch etwas anders zu sagen:

40 vorne (großes Kettenblatt) und 16 hinten sorgt für die selbe Übersetzung wie 30 vorne (mittleres Kettenblatt) und 12 hinten und ist damit ähnlich leicht zu treten. Nur dass die Zugkräfte in der Kette bei 30/12 um 33 % höher sind, weil die Hebelarme kleiner sind.
Die Mehrzahl der hier anwesenden User wehrt sich aber mit Händen und Füßen das Problem zu erkennen.
Es ist ein Kampf gegen Windmühlen.

Lieber wird rumgejammert daß "schon wieder" eine Kette ausgeleiert ist.
 
Es gibt zu den reinen Kräfteverhältnissen aber auch noch andere Faktoren. Einer ist, dass die großen (Sicht-)Kettenblätter immer die teuersten sind. Das 30er kostet 16€, das 40er 36€. Dazu ist das 40er aus Alu und wird auch noch schneller verschleißen und mit dem Verschleiß auch die Kette in Mitleidenschaft ziehen. Das Thema ist nicht so schwarz/weiß, dass man generell sagen könnte: "So früh wie möglich aufs nächst größere KB schalten".
Alles in Allem sind das eigene Vorlieben, die jeder hat. Mit etwas Wissen über die Kräfte/Momente kann man seinen Schaltstil schon etwas materialschonend anpassen. Ich bin auch eher der "40-16" als der "30-11" Fahrer. Wenn ich allerdings am relativ Steilen mit schnell wechselnden Steigungen fahre, bleibe ich auch auf dem 22er KB und fahre die Ritzel von 36 bis 19 hoch und runter. Ich rühre wegen 50m nicht in den Kettenblättern. Immer auch situationsabhängig.
 
Alles in Allem sind das eigene Vorlieben, die jeder hat.
Es sind keine Vorlieben. Schau dir Videos von Rennen an, in denen mit 2x und 3x gefahren wird/wurde. Es hat einen Grund, warum bergauf so lange groß/groß gefahren wird, wie lange es nur geht.

Mit etwas Wissen über die Kräfte/Momente ...
... sollte man die Wörter nicht durcheinanderbringen und richtig verwenden.
 
... sollte man die Wörter nicht durcheinanderbringen und richtig verwenden.
Natürlich, ich dachte es mir schon, habe es aber gestern absichtlich nicht in meinem Text verbessert. Du wolltest nichts erklärt haben und wolltest mich mit einer spitzfindigen Nachfrage nur kontrollieren, ob ich den Unterschied zwischen Moment und Kraft kenne. Glückwunsch, hast den Fehler gefunden.
 
Ich habe mir angewöhnt bei jedem Kettenwechsel auch gleich das kleine Ritzel mitzuwechseln. Kost' ja fast nix und dieses Durchrutschen der Kette hat ein Ende.
Ab und zu natürlich...bei Bedarf...auch mal die ganze Kassette :) .
 
Und warum schreibst du das dann nicht so? Ein einfaches, direktes "Das ist eine Kraft, kein Moment", war dir wohl zu billig. Lieber hintenrum frotzeln. Schon ok, das hat die Qualität des Threads natürlich deinerseits "deutlich gehoben".
 
... Lieber hintenrum frotzeln ...
Ich habe dir damit nur einen kleinen Anstoß gegeben, dich mit dem Thema etwas genauer zu befassen und den Text in Ordnung zu bringen.

Jetzt muß ich zur nächsten Baustelle: In einem Nachbarthread wird gerade geklärt, ob sich eine Kette mit der Zeit nur scheinbar längt oder ob deren Länge tatsächlich zunimmt.
 
So verkehrt ist Kräfte und Momente gar nicht, es hat ja schließlich mit beiden zu tun:

Wenn ich mit einer bestimmten Kraft auf die Kurbel drücke, entsteht ein Drehmoment, das ist bekanntlich Kraft x Hebelarm. Das Kettenblatt leitet mittels der Kette dieses Drehmoment entsprechend der Zahnradübersetzung aufs Hinterrad. Weil aber das Drehmoment gleich bleibt (gemeint ist bei meinem Beispiel von oben mit den Kombinationen 40/16 bzw. 30/12) bleibt, muss bei kleineren Kettenblättern, also kleinerem Hebelarm die Kraft größer werden.
:bier: Hat also mit beidem zu tun, mit Kräften und Momenten! :bier:
 
Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen hier, aber kann es sein das du ein Problem mit der Umschlingung hast?
Da gibt es eine Einstellschraube ... google das mal und sieh dir das an.
 
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