Hi Leute,
war im letzten Jahr über 4 Wochen (Ende Sept.-Ende Okt.)in Tibet u. Nepal, hab' den H-Cross Lhasa-Kathmandu mitgemacht.
Eins vorneweg, Akklimatisation ist das allerwichtigeste (ich denke 1-1,5 Wochen in Lhasa sind i.O.). Für mich waren nämlich die ersten Tage die Hölle, da wir direkt am 4. Tag in Lhasa auf über 4.400m aufgestiegen sind.
Aber eins muß ich noch loswerden, trotz der wirklich kraßen Schwierigkeiten (ein Mitfahrer mußte wg. einer Fast-Lungenembolie durch die Höhenkrankheit ins Krankenhaus nach Lhasa gefahren werden), ein massiver Sandstürm, Regen, Hagel, Schnee, Eiseskälte (nachts bis unter -15°C in Rongbuk (5.050m), öfters starker Wind, Waschbrettpisten ohne Ende (ohne Fully mörderisch) dieses Erlebnis niemals missen - das war wirklich der absolute Knaller (nicht nur wg. dem Böllerfest -Neujahrsfest?- in Lhasa).
Top fand ich, daß man an einigen Tagen kurz-kurz bis auf über 5.200m fahren konnte u. in 4000-4500m fast verbrotzelt ist.
Am besten fand ich dieses allgegenwärtige Freiheitsgefühl, die Einsamkeit, die Stille, die vom Mond angestrahlte Bergkulisse, die Übernachtungen im Zelt in Rongbuk, die Wanderung zum höchsten Punkt meiner Tour (5450m - ich mußte, da mein Gesicht blau angelaufen ist u. ich Koordinationsprobleme hatte, wieder zum Basecamp auf 5200m absteigen, die anderen sind bis auf über 5600m aufgestiegen.
Wäre ich gerade nicht so knapp bei Kasse, würde ich vielleicht bei Euch mitfahren.
Falls Ihr fahrt wünsche ich viel Spaß und schreibt mal, wenn Ihr wieder zurück seid!
(Noch eins, ein 0,3er Bier (z.B. Blue Ribbon - sehr zu empfehlen) in 5000m wirkt wie fünf bei uns)