newbie Frage: Federweg?

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Guest
hei all,

ich möcht wissen was der unterschied beim Federweg ausmacht.
Für was braucht man 75mm
für was 100mm??????

danke für antwort im vorraus

Martin
 
Hallöchen !!

Da kann ich dir weiterhelfen. Einen Federweg von

70-85mm brauchst du, wenn du Marathons und Cross-Country fahren und nicht dauernd mit ner wippenden Federgabel den Berg hochpowern willst.

100-130mm nimmt man für Freeriding, d.h, wenn du Spaß dran hast, mit Full-Speed nen Berg runterzurasen.

130-180mm brauchen die Downhill-Spezialisten.

Ich hoffe, daß ich dir damit ein bißchen weiterhelfen konnt.

CU, Christian
 
Hi Martin,

nun das mit dem Federweg ist nicht ganz so einfach.
Ein Hardtail sollte grundsätzlich nicht mehr wie 80mm Federweg aufweisen.
Bei Fullys ist zum einen der Federweg des Hinterbaus ausschlaggebend, da er beim Einfedern der Gabel einen Ausgleich schaffen muß. Wenn z. B. dein Hinterbau 12cm Federweg hat solltest Du 2-4cm davon als Negativfederweg einrechnen. D.h. wenn Du aufsitzt sollte der Hinterbau um dieses Maß einsinken. Die Gabel sollte dann nicht mehr wie 100mm Federweg aufweisen und auch mind. 1,5cm beim Aufsitzen einfedern. Das Problem mit dem Wippen beim Bergauffahren hat andere Ursachen wie große Federwege. Als erstes empfehle ich Dir den 'runden Tritt' zu trainieren (nicht nur treten sondern auch ziehen). Weiterhin ist bei Fullys die Funktionalität des Hinterbaus ausschlaggebend! Leider gibt es 'fast' keine Hinterbauten die das erfüllen. Ich habe damit null Problemo!

Gruß Dafi
 
Hallo !

Das mit dem Federweg musst Du mir nochmal erklaeren Dafi, irgendwie komme ich nicht so ganz dahinter

Hardtail nicht mehr als 80 mm ?
Beim Fully muss Hinterbau Ausgleich fuer Federgabel schaffen ?

Ich dachte immer, man schaut, wieviel man 'braucht' und
muss dann darauf achten, dass der Lenkwinkel nicht unfahrbar
wird (z.B Hardtail mit Starrgabel auf 130mm Federweg umruesten
=> supertraeges Lenkverhalten )

Das mit dem runden Tritt ist ein ganz wichtiger Tip fuer den Umstieg aufs Fully, auch der beste Hinterbau wippt wenn man zu sehr bergauf 'reitet', einen etwas anderen Fahrstil muss man sich schon angewoehnen wenn man vom Hardtail umsteigt.

tschuessi und alles Gute

alex
 
Hi Alex,

Warum beim Hardtail nicht mehr wie 80mm?
Da sie in der Regel für 80mm ausgelegt sind (Hardtails mit Federgabel) und auch dabei die Geometrie ins negative rutscht. Nehmen wir mal an Du hast ein Hardtail, baust eine Gabel ein die wesentlich mehr Federweg aufweist wie das Orginal. Nun fahre damit einen Steilhang hinab, über einen Absatz - die Gabel taucht tief ein, Dein starrer Hinterbau kommt hoch (der kann es ja nicht ausgleichen) und Du machst den Abflug über den Lenker dazu noch ein träges Lenkverhalten - nein Danke.
Zum Thema Fullys! Ein gutes Fully hat ein Fahrwerk und keine Federung. Die Telemetrie eines Fahrwerkes (Fahrwerk= Gabel und Hinterbau) ist normalerweise, wie gesagt bei guten Fullys, genau berechnet. Eine Veränderung der Federwege führt dazu, daß das Bike seine Fahrstabilität und seine Fahrwerksfunktionalität verliert. Am Hinterbau sind Vergrößerungen des Federweges meist dadurch begrenzt, das entweder das Federbein oder die Schwinge am Rahmen anschlägt. Desweiteren handelt man sich dadurch einen Pedalrückschlag sowie ein permanentes Wippen schon auf ebener Straße ein. (Beobachte das doch mal bei anderen) Den Negativfederweg benötigt man z.B. für Löcher in der Fahrbahn und das Bremsknickausgleichsverhalten. Wenn ich mein Fully abbremse, sinkt es vorn nicht ein, sondern gleichmäßig vorne und hinten! Ich würde Dir empfehlen beim Kauf eines Fullys seinen Einsatzzweck zu beachten. Bikes mit langen Federwegen sind schwer, bergauf kaum zu fahren und haben meist ein schlecht ausgewogenes Fahrwerk für CC und Trails. Ich fahre jetzt seit '97 Fullys und beobachte auch meine Kumpels und ich sage nur eins:
Specialized!

Gruß Dafi

ps.: anderer Fahrstil: auf einem Fully sitzt man! Daher vorne ein 20er Kettenblatt und die Trittfrequenz erhöhen!
 
also, laut dafi ist ja mein fahrwerk ziemlich im eimer :-)

(wobei ich sagen muss, daß cannondale wegen headshock-geomatrie und telemetrie usw sowieso anders ist)

also zum thema 8cm im hardtail.... 8cm mag ja optimal sein, aber ich hatte mit 10 nie das gefühl, das mein rad komisch ist, und es gibt nun wirklich genug räder, die von haus aus einen sehr steilen winkel haben, wo man dann auch ruhig ne lange gabel rein baun kann

zurück zum fully... also ich bin der meinung, ein fully sollte vorne und hinten gleich viel haben, und wenn ich die wahl hätte, würde ich vorne mehr nehmen, weil mir meine arme wichtiger sind als die beine!

mag sein, das mein cannondale mit 12cm hinten und 13cm vorne und einen ! steilen ! lenkwinkel die ausnahme ist, aber glauben tu ich es nicht!

ÖndÖ
 
Hi praTTler,

Bingo!

Sei mir bitte nicht böse, das war nicht persönlich gemeint!
Doch zwei meiner Kumpels fahren (quälen sich) auch so ein Ding!
Außerdem müsste man sehr viele Fullys ausschließen.

Gruß Dafi
 
Sorry, ich bin zu bloed dafuer, einiges verstehe ich immer noch nicht

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"Zum Thema Fullys! Ein gutes Fully hat ein Fahrwerk und keine Federung.
....
Wenn ich mein Fully abbremse, sinkt es vorn nicht ein, sondern gleichmäßig vorne und hinten! "
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Das ist ja ein tolles "Fahrwerk", setzt die Physik voellig ausser Kraft !
Wie soll das denn bitte hinten (!) einfedern, wenn man an sowas
wie Drehimpulserhaltung glaubt ??
(Und wieso gibt es dann sowas wie Telelever-Technik ??)

Bist Du denn ueberhaupt mal selber was anderes als Specialized gefahren ? Ich kenne viele Leute, die auch an Specialized Fullys
vorne 130mm fahren, allein schon um mehr Bodenfreiheit zu
haben. Und die paar Leute die ich oefters sehe, wenn sie sich auf
Cannondales "quaelen", lassen sich zumindest nicht anmerken - ausser einem Grinsen ab 50 km/h ;)

tschuessi

alex
 
also...

irgendwie scheint ja in euren augen alles besser zu sein als cannondale ;-)
aber, mein gedächtnis sagt mir, daß ein no-pogo irgendwie hinten rum fast genauso aussieht (korrigiere wenn ich falsch liege)
und ein rad was beim bremsen hinten federt hat echt was falsch gemacht...

naja, egal, ich kauf mir eh kein andres rad... also bin ich mit meinem cannondale zufrieden, und ich zähle mich ja nicht zu cross-country-fahrern oder downhillern, ich bin ein "weichkern-freeifahrer" also reicht mir ein cannondale :D
 
Versteh' mich nicht falsch (IRONISCH GEMEINT !),

mit

" Und die paar Leute die ich oefters sehe, wenn sie sich auf
Cannondales "quaelen", lassen sich zumindest nichts
anmerken - ausser einem Grinsen ab 50 km/h "

meine ich, dass sich die Cannondale-Freaks nichts von der
Qual anmerken lassen, die Cannondale fahren laut einigen Leuten aus dem Forum mit sich bringt. Nur dieses grinsen :D
auf Ihren Gesichtern kenne ich, wenn mich mal wieder
so ein Lefty-Fahrer, Raven-Heizer oder
Jeckyll-Freak beim Downhill ueberholt (tun die uebrigens auch
beim Uphill ;) )

Zum Hinterbau : No Pogo ist genauso ein Eingelenker wie
die Cannondales, nicht so leicht wie Raven und nicht so
flexibel wie Jeckyll aber auch ganz nett find' ich.

Dafi hat natuerlich recht, wenn er mit dem tollen "Farwerk"
den Viergelenkshinterbau meint, der ja ueberall Lob einheimst.
Das macht dann auch Sinn im Zusammenhang mit dem Pedalrueckschlag, ich sage nur Schwingendrehpunkt.

nix fuer ungut

alex winkewinke

 
also ich überhohl bergauf sicher niemanden :p

und das mit dem pedalrückschlag.... ich muss peröhnlich sagen, als grobmotoriker, merke ich da nicht viel von

und.. ich fahre weder lefty (die gabel is aber eigentlich, nach einwenig tuning echt geil) noch bin ich raven-heizer (hab ja keine geldscheiße) und jeckyll fahr ich auch nich... weil, das gabs da noch nich, wo ich einkaufen war :-) ich fahr einfach nur ein SV-500 mit coda-kurbel, der rest war früher mal cannondale :rolleyes:

um nochmal auf das eigentliche thema einzugehen....

zuviel federweg is shit
zuwenig auch
der rest ist erfahrungssache

:bier: lasst uns anstoßen!!!!! PROSTATA
 
Hi Leute,

da hab ich mich ja auf was eingelassen!

Zum Einen, natürlich fahre ich ab und zu auch auf den Bikes meiner Kumpels. U.a. auch ein GT-LTS (und Canondales). Das GT ist ein unechter Viergelenker was man am Pedalrückschlag (größer als bei den meisten Eingelenker) und permanentes Wippen spührt. Ich habe auch nichts gegen Canondale! Die neueste Generation funktioniert nicht schlecht! Nur ist es bei Eingelenkhinterbauten eben so, das der Schwingendrehpunkt sich nicht um das Tretlager dreht. Das führt automatisch dazu das der Bogen den der Hinterbau vollzieht die Kettenstrebenlänge (Lage) zur Tretlagerachse verändert und somit die Kette mal gestrafft mal gelängt wird usw. ... .
Zum Zweiten gebe ich denjenigen Recht, die sagen das beim Downhill das Eingelenkssystem besser funktioniert. Aber ich z.B. fahre keinen Berg hinab den ich nicht zuvor hinaufgefahren bin.
Zum Dritten, das mit dem Einfedern beim Bremsen (machen gute Motorräder auch - die haben mittlerweile auch schon Viergenker) hinten funktioniert natürlich nur wenn vorne und hinten gebremst wird. Wenn ich nur vorne blocke tauchet auch das Specialized vorne weg!

:bier:

lasst's Rollen Jung's

Gruß Dafi
 
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