NiPack - Ein Rätsel...

pinguin

Aptenodytes forsteri
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Holla die Waldfee...

Vor einiger Zeit dachte ich mir schon, dass was mit den NiPacks net mehr passt. Viel zu geringe Leuchtdauer. Hab' das Glump ins Eck gefeuert und mich anderen Dingen gewidmet.

Neugierig, also nochmal an den Lader, das Zeug...

Gestern Abend ging in meinen Nipack nur mehr 50 mAh Kapa rein. Sagt das Ladegerät. Mehrere Experimente (Leuchtdauer Lampe usw.) bestätigten, dass was nicht stimmt.

OK, aufgemacht den Krampf und neigluuuurt...

Ach egal, zwick den Scheiss auseinander, dachte ich mir. Und habe jede Zelle einzeln entladen (0,5 A, Entladeschlussspannung 4,6 Volt) und wieder geladen (1 A). Was kommt raus dabei? Die Zellen haben eine Kapa von 3,65 bis 3,85 Ah. Also so ziemlich in Ordnung.

Wenn der zwote NiPack ähnlich reagiert, dann selektiere ich mir 6 Zellen und baue mir a Akkuflascherl draus, was ich mit der Stadtradlampe verdödle. Den Rest schmeiß' ich fodd, glaub' ich.

Ich habe Fotos vom Innenleben gemacht. Wenn ich nur nicht so faul wäre, das Material aus der Kamera rauszuziehen............................................ *schnarch*
 
Ein grosses Rätsel! Ich hoffe das ich mir mit dem neuen NiPack mit Knickschutz nicht auch wieder einen Wackelkontakt einhandle.
De Leuchtdauer ist wirklich miserabel. Voll aufgeladen, beide Pfunzeln eingeschaltet und schon kommt das grüne Lämpchen! :confused: Bin ein wenig entäuscht...
 
Ist doch klar: fünf oder sechs Zellen in Reihe: das geht auf dauer schief. Eine Zelle wird schwach und zieht damit alle anderen runter. Einzige und beste Lösung: Zellen einzeln entladen und dann gemeinsam wieder aufladen, wie hier beschrieben:

www.wildflyer.de

Gruß

Jürgen
 
Ist doch klar: fünf oder sechs Zellen in Reihe: das geht auf dauer schief. Eine Zelle wird schwach und zieht damit alle anderen runter. Einzige und beste Lösung: Zellen einzeln entladen und dann gemeinsam wieder aufladen, wie hier beschrieben:

www.wildflyer.de

Gruß

Jürgen

Alle Zellen sind jetzt durch mit entladen und laden wie oben beschrieben. Die schwächste Zelle hat 3.650 mAh, die stärkste liegt bei 3.850 mAh. Die anderen drei liegen zwischen 3.700 und 3.800 mAh.

Wieso führt ein Delta von ca. 200 mAh dazu, dass der Akkupack plötzlich nicht mehr ladbar wird?

Das Ladegerät ist in Ordnung, andere Akkus/Typen werden ordnungsgemäß geladen/entladen und die gemessenen Kapazitäten decken sich mit den Leuchtdauererfahrungen.

Ich möchte die Zellen schon wieder zusammenfügen (und noch eine 6. Zelle dazu nehmen aus einem anderen NiPack) und auch gemeinsam laden/entladen.

Das Konzept ist doch nicht ungewöhnlich - sonst würden die ganzen Modellbaupacks nicht lange funktionieren.

Das Wildflyer-Material habe ich überflogen. Da ich nicht permanente Entladung des Akkus wünsche (passt irgendwie nicht zu möglichst lange Hell haben zu wollen... :D ), müsste ich dauerndzu den Akku auseinanderfrickeln.

Hat das jemand mal ausprobiert und für den Anwendungsfall "Licht im Dunkel" Erfahrungen damit?
 
Das funktioniert schon, aber wenn du bereits vor dem Zusammenbau einen Unterschied von 200mAh hast, dann würde ich das jedoch bleiben lassen. So etwas macht man nur mit gleichen Zellen. Was dabei herauskommt hast du ja
an dem fertigen Pack gesehen, die Zellen laufen immer weiter auseinander, vor allem NiMh Akkus, bei NiCd ist das unkritischer.


Viele Grüße, Michael
 
Naja also bei eine Serienstreuung sollte nicht größer als ca. 10-20mAh liegen. Alles andere macht nicht wirklich lange Spaß. Je geringer die Streuung, desto länger hält der Pack.


Viele Grüße, Michael
 
Naja also bei eine Serienstreuung sollte nicht größer als ca. 10-20mAh liegen. Alles andere macht nicht wirklich lange Spaß. Je geringer die Streuung, desto länger hält der Pack.


Viele Grüße, Michael

Danke, ich wusste nicht, dass Akkus zu nahe beieinanderliegende Kapa haben können. Dachte, 10-20 mAh ist "nichts"... Na ja, ich suche halt mal die zusammen, die innerhalb 50 mAh liegen und schaue, wie lange es gut geht.

Vllt. probiere ich das Wilddingsgefrickel mit den Dioden aus... Erst mal genau lesen, wie das gehen könnte.
 
Genau, 10-20mAh ist (fast) nichts. Und genau so sollte es sein! Deshalb sollte man auch nur gleiche Akkus und auch dann nur Akkus aus der gleichen Charge zusammenschalten.


Viele Grüße, Michael
 
Ich wollte eigentlich auch den Wildflyer Link einbauen, war leider zu spät dran. :)
Ist mM nach die einzige Möglichkeit einen mehrzelligen Pack längere Zeit nutzbar zu halten.
Du mußt ja nicht den dort angegebenen hohen Entladestrom verwenden.
Wenn nur 5 mA/h fließen, dann verlierst Du gerade mal 0,8 A (eher weniger) pro Woche. Macht also nach der Aufladung für den NR heute Abend nichts aus.

Klar, das Zeug entlädt sich mit der Zeit. Na und? Einfach normal belasten und dann, wenn die nächste Verwendung einige Zeit in der Zukunft liegt, einfach liegen lassen, damit sich auch die noch nicht leeren Zellen entladen und alle ziemlich gleiches Niveau erreichen.
Dank der Diode bleibt zumindest 0,5 V drinnen. Ist zwar weniger als es sein sollten, funktioniert aber (zumindest bei mir, mein LG kann anfangs "gezwungen" werden, trotzdem zu laden)

Ich hab das jetzt mit schlecht funktionierenden 3 zelligen Akkus gemacht und habe den Eindruck, dass die wirklich besser geworden sind
(aber ganz genau angesehen hab ichs noch nicht!!!)
Bevor man nen Akku wegwirft, ...
 
Was die 0,5V betrifft: Wenn du statt einer Diode zwei Dioden oder eine entsprechnende Z-Diode nutzt, dann kannst du den Wert auf 0,9V bis 1V anheben - also keine Tiefentladung mehr....
 
Wenn ich die 6 richtigen Zellen beieinander habe, dann formiere ich zunächst mal , zerlege das Paket wieder und schaue, was passiert ist. Danach entscheide ich, ob ich mir das Diodengefrickel antue. Keinen Plan, was das alles wieder für böhmische Dörfer sind. Was bin ich froh, dass ich nix elektrotechnisches gelernt habe... :rolleyes: :p
 
hast auch den innenwiderstand gemessen? (also die spannung beim entladen) nen akku mit nem hohen innenwiderstand is auch nichts wert ;) vielleicht schaltet deshalb dein ladegerät zu früh ab.

200 mAh (~5%) kapazitätsunterschied machen meiner meinung nach net soviel (aber schon die Grenze) mit einem gutem Ladegerät. das macht nach einer schnellladung mit empfindlicher dU/dt Abschaltung noch eine Schlussladung in der grössenordnung von 1/8C ladung um die akkus gleich voll zu bekommen.

die 0,9 V ladeschlussspannung wählt man ja grade deshalb weil die kapazitäten der akkus selten alle gleich sind (im neuzustand vielleicht schon ... aber die akkus werden nie genau gleich altern). 0,9 V sollen gewährleisten das der schwächste nicht unter 0 V entladen wird.
 
Wobei NiCd recht robuste Akkus sind.
NiMh sind gegen Über- und Tiefentladung schon deutlich empfindlicher.
Der Wildflyer Typ kommt mir ziemlich komisch vor, aber ich habe grad zwei armselige Billignicads ausm noch billigeren Akkuschrauber rumliegen und werd die Methode an Einem der Beiden mal ausprobieren.
 
wildflyer macht dann sinn, wenn man die akkus extrem schnell laden will. da ist es dann auch wichtig das jeder die gleiche kapazität hat, sonst lebt der akkupack net lange

bei einer für den akku humanen lademethode is das alles net so schlimm.
 
ähm ... ok .. wenn du den pack so entlädst daß die schwächste Zelle unter diesen Wert entladen wird....
habt Ihr denn die Idee hinter der Wildflyer gelesen :confused:

Wenn so ein Pack "entladen" ist, also die schwächste Zelle leer wird, dann sind alle anderen eben noch nicht entladen. Wenn nun der Verbraucher abgehängt wird, dann erholen die sich alle wieder, auch die schwache.
Es kommt somit permanent zum aufladen nicht leerer Zellen mit allen negativen Begleiterscheinungen.

Wenn jetzt Diode + Widerstand zu jeder Zelle dazugelötet werden, dann entlädt sich jede für sich. Und alle auf das selbe Niveau, noch dazu die mit mehr Spannung drinnen (die "guten") schneller, weil bei mehr Spannung auch mehr Strom über den Widerstand fließt.

Also: nach der Verwendung noch liegen lassen, dann nähern sich alle Zelle einander an und bauen auch überschüssige noch vorhandene Ladung ab ...
PS: nur, wie schon oben getippt, ich würde weniger Entladestrom über Diode + Widerstand wählen. (Bei ihm fließen ja 200 mA, das is krank)
 
hast auch den innenwiderstand gemessen? (also die spannung beim entladen) nen akku mit nem hohen innenwiderstand is auch nichts wert ;) vielleicht schaltet deshalb dein ladegerät zu früh ab.

Wie misst man den Innenwiderstand? Ich habe ein Robbe-Ladegerät irgendwas 3 (genaue Bezeichnung vergessen, verdammt), mit dem kann ich laden/entladen, cyclen (in unterschiedlichen Stufen). Ich erfahre nach dem Laden/Entladen, weiviel rein/rausgeflossen ist an Kapazität. Das wars. Ob mir das Ding was zum Innenwiderstand sagen kann?

Ansonsten habe ich noch ein billiges Muli*******ter. Kann ich damit was machen bezüglich Messung dieses Widerstands? :confused:
 
Man hängt 2 unterschiedliche Lasten an den Akku, misst jeweils Spannung und Strom und rechnet sich dann den Innenwiderstand aus.

Viele Grüße, Michael
 
Jetzt juckts mich doch, eine Idee in den Ring zu werfen:

Warum nicht Akkupflege (=Wildflyer) mit etwas Akku-Modding kreuzen?

Das geht so: meine momentane Lieblingsschaltung (http://www.emanator.demon.co.uk/bigclive/joule.htm) pro Akkuzelle einmal aufbauen und damit je eine blaue LED betreiben.

So hat man also z. B. einen einen sechszelligen Akku, an dessen Stirnseite sechs blaue LEDs schön brav vor sich hinleuchten. Würden rund 10 mA fließen, würde man bei einem 2500mAh-Akku rund 10% Ladung pro Tag verlieren. Beim normalen Betrieb des Akkus würde man durch das Verlöschen eines der blauen LEDs merken, dass eine Zelle unter die 0,8V abgesunken ist. Das ist nämlich die Spannung, bei der der obige Spannungswandler seine Arbeit einstellt.

Nach erfolgreichem Nightride sieht man an den LEDs den ungefähren Ladezustand der Zellen. Braucht man ihn nicht mehr, lässt man den Akku schön vor sich hinleuchten, bis alle LEDs verlöscht sind.

Was hält denn die Gemeinde von dieser Idee?

Gruß

Jürgen
 
Ja daran habe ich auch schon gedacht, bin aber zu faul (oder zu ungeschickt) zum Wickeln, die Kerne und der Draht gammelt schon einige Zeit bei mir vor sich hin. Ich wollte jetzt die da verwenden:

http://www.ak-modul-bus.de/cgi-bin/iboshop.cgi?showd280!0,0,CC22

Würde das funktionieren?

Gruß Tilux

Klar, das ist schaltungstechnisch sogar die bessere Lösung. Die Spule zusammen mit dem IC PR4401 regelt wirklich, hat natürlich dadurch einen ansteigenden Strom bei sinkender Zellenspannung, aber das ist doch ok bei dem eingebauten Tiefentladeschutz.

Das Fädeln des Drahtes durch eine kleine Ferritperle ist übrigens wirklich nicht so schlimm. Gute Beschäftigung, wenn man jetzt im Winter in einer Hütte eingeschneit sein sollte...:lol:

Gruß

Jürgen
 
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