Optimale Asphalt-Schlappen

CDRacer schrieb:
Kann mir einer die nachgemessene Breite eines Schwalbe Big Apple in 26*2.35 sagen. Ich müsste erst mal schaun ob der durch den Hinterbau meines Singlespeeders passen würde. Meint ihr man kann damit auch mal ein paar Stufen bergab nehmen (bei 3.0 bar im Reifen)? Und hat jemand den schonmal auf trockenem Waldboden gefahre? Wie gut geht das noch (wäre aber auch die absolute Seltenheit) ?

ich fahr den bigapple 2.0 kevlar (ohne irgendeinen pannenschutz-klamauk) seit einigen hundert kilometern (montiert anfang januar).

inzwischen ist er asphalt (klar), eis, schnee, schlamm, pferde-trail, wiesen, waldboden, waldweg, schotter und sogar (ein bisschen) singletrailgetestet.

bilanz bisher: 0 mal platt. (normale butylschläuche - meine mythos XC warn damit letzten herbst innerhalb von 8 wochen 4 mal platt)

ich fahr den 2.0er konstant mit 4-4,5 bar, weil er dann auf glattem boden so toll rollt. vor treppen steig ich auch nicht ab :)

für waldautobahnen, die neben asphalt einen grossteil meiner fahrleistung ausmachen, ist der bei trockenheit hervorragend zu gebrauchen.
bei nässe auf leicht schlammigem waldweg-boden schlittert man ein wenig um die kurven, aber durchdrehen ist eigentlich nie ein problem.

für die grob geschotterten waldwege, die zum teil den wattkopf hochführen, kann man ihn auch noch nehmen. ist bei 4,5 bar nicht wirklich komfortabel, aber zumindest hält ers bislang aus. und ich sag mir: "solang das hinterrad nicht rutscht, braucht man auch keine stollen"

schnitte und risse hab ich bisher keine gefunden :daumen:

trockener waldboden ist überhaupt kein problem, nur wenn pferdespuren und sonstige fiese unebenheiten dazukommen, ist natürlich ziemlich schnell feierabend.
bei (richtiger) nässe im dreck ist es sehr erfreulich, dass der reifen mangels stollen überhaupt nicht zuschlammt... logischerweise gript er dann leider auch überhaupt nicht ;)

insgesamt war und bin ich extremst erstaunt, wo man mit so nem reifen überall noch durchkommt. auch hatte ich viieeel mehr durchdrehendes hinterrad befürchtet. könnte natürlich bei dir anders aussehen, weil du beim singlespeeder ja öfter mal aufstehen musst.

für die flotten abfahrten im wald sollte man sich lieber ne waldautobahn suchen :D
 
Hi,

bin in den letzten Jahren den Tom Slick in 1.4 und seit letztem Jahr den Sport Contact in 1.3 gefahren. Letzteren ca. 2000 km als Vorbereitung auf Alb Extrem. Mit dem Ritchey hatte ich in den Jahren zuvor nur einen Platten, der Conti war zweimal defekt, einer der Mäntel war etwas zerschnitten und wurde im Herbst getauscht. Für mich ist der Ritchey robuster, wobei mir der Conti vom Fahrgefühl irgendwie besser zusagt. Ist aber rein subjektiv. Gut rollen beide.

Gruss,
Stefan
 
Hi!

Auch wenn ich diesen Thread etwas spät entdecke, so würde ich gerne meine Erfahrung mit MTB-Strassenreifen an euch weiter geben:

Da ich mir als (armer ...) Student nicht den Luxus zweier Bikes leisten kann, entschied ich mich im Jahr 2001 mal das Experiment MTB mit Slicks zu versuchen. Ein schon damals sehr gut bewerteter Reifen war der "CONTI GRAND PRIX 26 x 1.0".

Auch wenn hier teilweise auf die relative hohe Anfälligkeit des Reifens hingewiesen wird, so ist es aus meiner Sicht DER MTB-Slick schlechthin. Ich bin in den letzten drei Jahren ca. 25.000km auf einem einzigen Satz gefahren und hatte insgesamt drei ernsthafte Pannen! Dabei war unter anderem eine 10-tägige Süd-Deutschland-Tour von insgesamt 1.500km Länge auf welcher wir teilweise (gezwungenermaßen) auf Schotterwegen fahren mussten. Mein Mitfahrer benutzte damals den SCHWALBE BLIZZARD 26 x 1.0 und den genannten CONTI GP 26 x 1.0. Es fiel uns ganz klar auf, dass der CONTI um einiges robuster ist (er hatte vier Pannen, ich eine) und auch in den Kurven ein unfassbar geniales Feeling (ein solches konnte ich mit einem Rennrad bis jetzt nicht entdecken ...) entwickelt.

Der Reifen wurde von mir auf der MAVIC X517-Felge und absolut ohne Probleme gefahren; dabei dürfte er laut MAVIC gar nicht auf diese passen (Angabe: ab 1.5).

Der Standard-Druck betrug immer um die 8bar (Kontrolle vor jeder fahrt) und erhöht aus meiner Sicht die Fahrdynamik ungemein; bei immer noch gutem Komfort . Der Reifen beschleunigt in Kombination mit einer leichten Felge (X517 wiegt nur 395g) unglaublich explosiv (von Trägheitsmoment nichts zu spüren ... naja fast!); vor allem am Berg lässt man im Prinzip jeden KSYRIUM-SL-Fahrer "stehen" (unabhängig vom Trainingszustand des Bikers).

Alles in allem ist es für mich der beste reine MTB-Strassen-Reifen, den man für´s Geld bekommen kann (die Investition von ca. 25,- € pro Reifen lohnt sich definitiv).
Ciao - CeeKoy
 
wenns mal eine lange asphalt-partie wird schwöre ich noch immer auf meine abgefahrene schwalbe black shark - blach arrow kombination. speziell der arrow hat (wenn abgefahren) eine sensationell breite auflagefläche. da kannst mit bergab mit einem affenzahn in kurven brettern und den bremspunkt meterweise richtung scheitelpunkt verlegen. :D :D :D :D
ausserdem: noch nie plattfuss!
 
lelebebbel schrieb:
ich fahr den bigapple 2.0 kevlar (ohne irgendeinen pannenschutz-klamauk) seit einigen hundert kilometern (montiert anfang januar).

inzwischen ist er asphalt (klar), eis, schnee, schlamm, pferde-trail, wiesen, waldboden, waldweg, schotter und sogar (ein bisschen) singletrailgetestet.

bilanz bisher: 0 mal platt. (normale butylschläuche - meine mythos XC warn damit letzten herbst innerhalb von 8 wochen 4 mal platt)

ich fahr den 2.0er konstant mit 4-4,5 bar, weil er dann auf glattem boden so toll rollt. vor treppen steig ich auch nicht ab :)

für waldautobahnen, die neben asphalt einen grossteil meiner fahrleistung ausmachen, ist der bei trockenheit hervorragend zu gebrauchen.
bei nässe auf leicht schlammigem waldweg-boden schlittert man ein wenig um die kurven, aber durchdrehen ist eigentlich nie ein problem.

für die grob geschotterten waldwege, die zum teil den wattkopf hochführen, kann man ihn auch noch nehmen. ist bei 4,5 bar nicht wirklich komfortabel, aber zumindest hält ers bislang aus. und ich sag mir: "solang das hinterrad nicht rutscht, braucht man auch keine stollen"

schnitte und risse hab ich bisher keine gefunden :daumen:

trockener waldboden ist überhaupt kein problem, nur wenn pferdespuren und sonstige fiese unebenheiten dazukommen, ist natürlich ziemlich schnell feierabend.
bei (richtiger) nässe im dreck ist es sehr erfreulich, dass der reifen mangels stollen überhaupt nicht zuschlammt... logischerweise gript er dann leider auch überhaupt nicht ;)

insgesamt war und bin ich extremst erstaunt, wo man mit so nem reifen überall noch durchkommt. auch hatte ich viieeel mehr durchdrehendes hinterrad befürchtet. könnte natürlich bei dir anders aussehen, weil du beim singlespeeder ja öfter mal aufstehen musst.

für die flotten abfahrten im wald sollte man sich lieber ne waldautobahn suchen :D

Das ist fast derselbe Eindruck, den ich vom Big Apple habe.
Das leichtfüssige, lautlose Abrollen in Kombination mit dem sensationellen Vermögen Unebenheiten zu schlucken habe ich bisher bei keinem anderen Reifen gefunden.
Bei durchweichten Waldwegen ist die große Austandsfläche von Vorteil, da man drüber weg rollt und nicht einsinkt (Vergleich zum Nokian Mount & Grount und Schwalbe Hurricane 04).
Die Gummimischung scheint wirklich sehr resistent gegenüber Schnitten etc. zu sein und hat in meinem Fall nur einem Stahlnagel nachgegeben.

Gruß
Raymund
 
Hallo,

nach längerem Überlegen habe ich mir nun doch noch die Schwalbe Marathon Slick (26 x 1.35) gegönnt und bin damit seit ca. 1 Woche unterwegs.

Auf meinem täglichen Weg zur Arbeit (hauptsächlich Asphalt und ein wenig Kopfsteinpflaster) begeistern mich die Schlappen immer wieder aufs Neue :daumen: Allerdings habe ich heute morgen - bei Regen auf Kopfsteinpflaster - recht deutlich gespürt, dass hektische Lenkbewegungen nicht angeraten sind... :D Ok, der Fahrkomfort leidet bei 6,5 bar natürlich auch ein wenig - aber schneller unterwegs bin ich damit auf alle Fälle.

Gruß,
Pan Tau
 
Übrigens, dicke Reifen rollen leichter als schmale - sind nur schlechter zu beschleunigen wg. Rotationsträgheit, deswegen entstehen diese Eindrücke oft. Würde mir nie wieder 1,3 Zoll auf mein MTB ziehen, bei 1,6 ist Schluss.
Bezüglich des Top Touring 2000 kann ich nur zustimmen, der hat echt sauviel Rollwiderstand. Aber wie schon gepostet, der Contact ist deutlich besser (gibt´s in 26x1,9 und 1,75).
Sport Contact habe ich hier schon liegen, kommt aber erst wieder drauf wenn´s Wetter wirklich schön ist. Denn: Slicks spritzen bei Regen wie Sau, da hilft kein Schutzblech dagegen.
 
So, nachdem der Verbrauch an Paracetamol nach Aufziehen der Schwalbe Marathon Slick (26 x 1.35) drastische gestiegen ist und meine Handgelenke demnächst wohl abdanken werden, ist jetz Schluss :mad: Offensichtlich bin ich für diese Reifen echt zu weich und werde ab nächster Woche auf einem Satz Big Apples zur Arbeit gleiten :D
 
du weisst schon dass 6,5 bar ein wenig über der von Schwalbe angegebenen Spezifikation liegen? Wenn ich mich richtig entsinne, steht da auf der Seite min 3,5 max 5.5 drauf, ich fahr mit 4 bar, das tuts wunderbar.

Und wieso eigentlich Paracetamol? Hab ich was verpasst? :)
 
wobei alles, was unter 5 bar liegt auch mehr Durchschlagsgefahr bedeutet bei dem Reifenvolumen.
Ich hab mal wie gesagt den Tom Slick mit ca. 6 bar gefahren und der war wirklich hammerhart.
Nee, da find ich die Lösung mit Big Apple doch weitaus angenehmer.
 
ich fahre den Tom Slick seit ca. 6 Monaten mit 4 bar unnd hatte noch keinen einzigen Platten... dies auch nur in der Stadt wo ueberall Scherben und solch Zeugs liegt... naja ich hatte im allg. glaube ich noch nie einen Platten:D
 
eure bewertung vom big apple klingt ja gut! paßt der durch alle hinterbauten und gabeln der "normalen" bikes"? ich fahre in der city und auf waldwegen den marathon xr faltreifen, bisher bin ich damit sehr zufrieden, und in meiner 1,9er variante geht der über alle waldwege ohne probleme, nur bei sand gibt es eierei. was ich an dem reifen gut finde, ist der reflexstreifen, wenn man regelmäßig im stadtverkehr unterwegs ist, und hier in berlin herrscht auf straßen und radwegen der blanke darwinismus!
karsten
 
is ja lustisch...
da hat noch keiner den Schwalbe Marathon erwähnt.
Ich hab mir gleich nen zehnerpack der alten Sorte (Profil HS270, 26x1.75)
gekauft. Den fahr ich an verschiedenen Stadtschlampen.
und ja, der ist nicht leicht und so aber hält laaaange und hat auf
der Strasse den allerbesten Grip und sogar im Gelände nicht ma so
schlecht....
hab noch nie nen Platten gehabt.
MfG
 
Habe vorgestern meinen ersten Platten seit ca. 3 jahren gehabt...:)
ist allerdings nicht wegen dem Tomslick wie ich anfangs dachte sondern einem verrutschtem Felgenband zu verdancken...;)

Ach ja der marathon...
ich finde der hat ein schwamigeres Fahrgef?hl als der Ritchey... und vom Grip her hinkt er auch hinterher.... mit anderen Worten: ich lege mich richtig in die Kurven mit dem Tomy was bei dem Marathon mir immer so ein kommisches Gef?hl hervorgerufen hat...

aber wie immer, jedem das seine...

:bier:
ciao
 
Auf normalen Strassen bin ich mit den Faltreifen "Wildgripper" von COMUS (ZEG- Eigenmarke) sehr zufrieden. Das Set kostet nur 40 Euro. Vom Profilbild sind´s einfach die gewesen, die ich gesucht habe.
Im Gelände mit lockerem Schotter oder weichem Waldboden bergab sind die allerdings nicht so zu empfehlen.
Für Deinen Einsatzbereich sind die aber genial.
 
Hallodri,

ich habe mit dem Vredestein S-Licks 1,3" (http://www.vredestein.nl/Fietsbande...sionID=28392756&FietsbandID=57&FietsSoortID=4) grob geschätzt 1500 km zurückgelegt, ausschließlich auf Asphalt. Klasse geeignet für ein Durchschnittstempo über 30 km/h. Wenig Erfahrungen bei Nässe gemacht, war aber soweit tadellos. Luftdruck immer knapp über Herstellerempfehlung. Kann mich an keine Panne erinnern (abgesehen von einem beeindruckenden Schlauchplatzer infolge Montagefehlers auf UST-Felge).

Sehr empfehlenswerter Reifen, finde ich.
 
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