Pässe in den Westalpen

thory

Radfahrer
Registriert
23. April 2002
Reaktionspunkte
169
Ort
München
Hallo,

bin am planen meiner September Tour.
wer kennt die folgenden Strecken / Pässe bzw hat Infos dazu:
(Streckenbeschaffenheit, Schwierigkeitsgrad, fahren aussichtslos, etc,)

Ich fahre die Tour Süd-Nord bzw West-Ost.

Pietramorta 1812
Colle di Spiol 2600
C le Autret 3071
Averole 1900


D902 1733
Rif Du Carro 2780
Colle del Carro 3109
A.Mandetta 2479
A. Pratorotondo 2166


Cogne 1534
Ri A. Ponton 2500
Col di Pontonnet 2897
A. Meney 1951
Fenis 513


S. Vincent 500
C. di Joux 1640
Brusson 1338
A.Finestra 2080
C.d.Ranzola 2170
Ronca 1424
Gressoney 1385
Biel 1767
Passo die Salati 2936
Alagna 1151


Bin für alle Hinweise dankbar.

Gruss
 
Pontonnet: http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=3926770&postcount=21
grauenhaft!
westalpen07_41.jpg

Besser etwas weiter östlich schauen was geht, da sind noch 2 Pässe, z.B. der Col Campocher oder der Col Fenetre. Habe leider keine genaue Karte zur Hand.

zum Carro mal die Suche hier nutzen, man hört viel, aber nichts gutes.

Rest kenne ich leider nicht
 
Der Weg zum Col di Pontonnet ist dafür sehr einfach, man kann sehr viel auf Forstpiste fahren und es gibt nur wenig zu schieben, auch wenn's anfangs mal kurz etwas steiler ist.
Die Abfahrt ist allerdings wirklich nicht toll. Es geht zuerst über Geröll und dann fast komplett auf Piste bergab. Nach Leffrey kannst Du bei 1.070 m dann aber links über die Brücke auf die andere Seite wechseln. Es geht dann kurz hoch und dann kommst Du auf einen genialen Trail!
Es endet leider viel zu früh auf einem Forstweg. Wenn Du ihm folgst, kommst Du aber automatisch auf die 2, die Du wahrscheinlich ohnehin im Auge hattest.

Ich hatte übrigens überlegt ab Cogne alternativ über das Vallone di Grauson und weiter über Colle S. Marcel .... oder abenteuerlicher, anstrengender, doch dafür landschaftlich reizvoller über das Colle di Laures zu gehen. Leider war das bei uns zeitlich nicht drin und ich hab' nicht viel weiter recherchiert. Aber eventuell ist es ja für Dich eine Alternative!
 
Der Carro ist eine lange Schiebe-/Tragestrecke. Den machst Du dann, wenn Du eine diretissima-Route fahren willst, wie z.B. Achim Zahn. Ansonsten würde ich sagen, gibt's weitaus interessantere 3000er-Pässe für eine MTB-Tour.
Zudem sollten Deine Mitfahrer etwas Alpinerfahrung haben und bei Seilpassagen und Gletscherquerung (ist vor allem Matsch) nicht gleich Panik kriegen.
Gab übrigens eine lange Diskussion dazu hier im Forum:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=138024&highlight=Carro
Als Karte kannst Du mit etwas Vorsicht die IGC 3 (Il parco nazionale del Gran Paradiso) gebrauchen.

Ich warte schon jetzt auf Deinen Bericht (auch deshalb, weil ich den Pass für mich gestrichen habe, weil ich anderes Gelände erkunden möchte).
spectres
 
ein Kumpel von mir hat Neuigkeiten vom Col di Pontonnet: er war vor 10 Tagen dort und es waren Leute dabei am Weg zu arbeiten. Ansonsten ist es glaub ich ganz gut sich beim Abstieg möglichst links zu halten und nach gelben Markierungen zu suchen. Dann kommt man etwas früher auf einen fahrbaren Trail als wir (150 bis 200 m. Strecke, nicht Höhe)
 
ein Kumpel von mir hat Neuigkeiten vom Col di Pontonnet: er war vor 10 Tagen dort und es waren Leute dabei am Weg zu arbeiten. Ansonsten ist es glaub ich ganz gut sich beim Abstieg möglichst links zu halten und nach gelben Markierungen zu suchen. Dann kommt man etwas früher auf einen fahrbaren Trail als wir (150 bis 200 m. Strecke, nicht Höhe)

Carsten,
danke für die Tips! Redest Du auch von der gleichen Richtung wie ich, also Aufstieg von Cogne aus und weiter Richtung Fenis?

Habe gerade gesehen, daß das eine Zahn Route sein soll - auch noch eine schlechte, nee - das brauche ich dann nicht. Muss ich nach einer Alternative gucken.

Ich knöpfe mir jetzt mal die Karten wieder vor ...

Gruss
Thomas
 
...
Ich hatte übrigens überlegt ab Cogne alternativ über das Vallone di Grauson und weiter über Colle S. Marcel .... oder abenteuerlicher, anstrengender, doch dafür landschaftlich reizvoller über das Colle di Laures zu gehen. ...

Dave, danke für die Tips! Ich schaue mir das auf der Karte an!

Gruss
Thomas
 
Der Carro ist eine lange Schiebe-/Tragestrecke. Den machst Du dann, wenn Du eine diretissima-Route fahren willst, wie z.B. Achim Zahn. Ansonsten würde ich sagen, gibt's weitaus interessantere 3000er-Pässe für eine MTB-Tour.
Zudem sollten Deine Mitfahrer etwas Alpinerfahrung haben und bei Seilpassagen und Gletscherquerung (ist vor allem Matsch) nicht gleich Panik kriegen.
Gab übrigens eine lange Diskussion dazu hier im Forum:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=138024&highlight=Carro
Als Karte kannst Du mit etwas Vorsicht die IGC 3 (Il parco nazionale del Gran Paradiso) gebrauchen.

Ich warte schon jetzt auf Deinen Bericht (auch deshalb, weil ich den Pass für mich gestrichen habe, weil ich anderes Gelände erkunden möchte).
spectres

Ich würde wenn dann Süd-Nord reisen und die Frage wäre wieviel von der Abfahrt des Carro mach Norden bis S4 machbar sein könnte. Hängt aber davon ab, ob vorher der C. Autret halbwegs sinnvoll machbar ist.

Gruss

Thomas
 
bin zusammen mit dave lol lauson-congne-Fenis gefahren
ist ne Zahn route, er fährt auch diese Richtung

Bilder und Bericht auf meiner HP
 
Thory, der Carro sieht auch S->N nach viel Tragen/Schieben aus bis ziemlich weit nach unten (schau mal die Berichte von Diva im oben geführten Link an; sie war dort mit dem Bike). Ist eben ziemlich viel Geröll und oben sind's Blöcke.
 
Ich hatte übrigens überlegt ab Cogne alternativ über das Vallone di Grauson und weiter über Colle S. Marcel ....

das sieht gut aus, ich denke, daß schaue ich mir mal näher an!

Colle di Laures zu gehen.

Den kenne ich, da bin 1988 gewandert:cool: Am Lac de Haut Laures haben wir 3 Tage lang gezettelt - kein Schwein kam da vorbei - und irgendwo muss es noch ein Foto geben auf dem zu sehen ist, wie ich mit ein paar Eisschollen im Lac schwimme:lol:
Anyway: meine zugegebenermaßen sehr blasse Erinnerung sagt mir, daß vom Col bis zum besagten Lac nur großformatige Blöcke zu überwinden sind und das Rad eher Sperrgut als ein Fortbewegungsmittel darstellt. Zum Rif Minabreaz (war damals eine Selbstversorgerhütte, unverschlossen - heute?) könnte es fahrbar sein...? Sehr reizvoll - nachdem die Beschreibung vom Pontonnet erstmal nicht wie ein "must do" klingt.

Spannend alles, sehr spannend.

Gruss
 
ein Kumpel von mir hat Neuigkeiten vom Col di Pontonnet: er war vor 10 Tagen dort und es waren Leute dabei am Weg zu arbeiten. Ansonsten ist es glaub ich ganz gut sich beim Abstieg möglichst links zu halten und nach gelben Markierungen zu suchen. Dann kommt man etwas früher auf einen fahrbaren Trail als wir (150 bis 200 m. Strecke, nicht Höhe)

Hallöle,
am 20.8. von unserer superschönen Susa-Zermatt-Tour zurückgekehrt, kann ich die Neuigkeiten vom Col de Pontonnet/Col di Fenis bestätigen. Der neu gebaute Weg ist ein nettes schmales Pfädchen, mit gelben Pfeilen gut markiert, siehe Bild. Nur beim Einstieg am Col di Fenis (ein Stück unterhalb des Ricovero) fehlte netterweise jeder Hinweis und Markierung. Bei guter Sicht kein Problem: schaut man nach links in den Schutthaufen hinab, sieht man Spuren und in der Ferne eine gelbe Markierung. Bei Nebel kann man schon mal versehentlich geradeaus weiterfahren und im falschen Tal landen...

Noch ein Tipp für Susa-Zermatt: wir haben die Autos in Chatillon (Aostatal) deponiert und Achims Tour um 2 Etappen verlängert: davor Chatillon-Susa (=180 km Asphalt, jawoll) und danach Zermatt-Chatillon (=ein zweites Mal über den Theodul), beide Male bei Traumwetter! Gespart haben wir uns dadurch die lästige Zugfahrerei/Autoabholerei zwischen Zermatt und Susa (dauert mindestens 1 Tag), gewonnen haben wir zwei schöne Biketage.

Zum Carro: nix Neues...wer gerne viel schiebt und trägt (egal aus welcher Richtung), der soll es tun. Sinnvoll aus meiner Sicht nur bei einer Diritissima-Route, ansonsten gibts schöneres.
 

Anhänge

  • Col di Fenis.jpg
    Col di Fenis.jpg
    58,4 KB · Aufrufe: 90
Für weiter südlich:
Falls du sehr gute Karten von der Region brauchst:
http://www.escursionista.it/quadrocartegenerale.html
aber frag mich nicht wo man die bekommt

ich würde sagen: vor Ort. Beispiele:
die Carta dei Sentieri Nr. 9 (Val Savarenche, Gran Paradiso, 1:25) hat uns unser Freund Alessandro, der Hüttenwirt vom Rif. Citta di Chivasso am Nivolet, mitgegeben (wäre allerdings nicht nötig gewesen, war alles auch auf IGC 3 gut nachzuvollziehen).
In Viu (Lanzotäler) haben wir uns morgens um 8 Uhr im Zeitungs+Kartenlädchen die sehr gute IGC 110 (1:25) besorgt, weil wir der IGC 2 (1:50) nicht so recht trauten (laut Achim Z. seien diverse Wege zwischen Viu und Locana nicht verzeichnet). Auch das war unnötig, denn die IGC 2 war ok, und die besagten Wege waren in der Karte.
 
Vier weitere Fragen:

Ist jemand mal von Cogne aus über das Val Grauson und den Col des Hevergnes wieter zum Col Pontonnet gefahren?

Kennt jemand die Strecke vom Val Soana über den Colle Crest ins Val Ribordone

Kennt jemand die Abfahrt vom Col di fenis zum Lac Noir?

Ist der Campingplatz in Cogne empfehlenswert?

Grüße H33
 
Ich belebe den Thread mal ein bisschen ...

Hier ist mein Routenvorschlag. Neben ein paar Kommentaren wäre ich auch an einem Übernachtungstipp für Verbania interessiert.

Grüße,
Daniel

Tag 1
  • Martigny (450)
  • Col de Planches (1411)
  • Col du Tronc (1606)
  • Le Châble (821)
  • Lourtier (1087)
  • Fionnay (1491)
  • Lac de Mauvoisin (1841)
HM: 2200

Tag 2
  • Lac de Mauvoisin (1841)
  • Fenetre Durand (2797)
  • Farinet (2009)
  • Glacier (1549)
  • Valpelline (960)
  • Aosta (587)
  • Valsavaranche (1540)
HM: 2000

Tag 3
  • Valsavaranche (1540)
  • Col Lauson (3300)
  • Rif. Vittorio Sella (2584)
HM: 1800

Tag 4
  • Rif. Vittorio Sella (2584)
  • Cogne (1534)
  • Pontonnet (2897)
  • Chatillon (550)
HM: 1600

Tag 5
  • Chatillon (550)
  • St Vincent (575)
  • Col de Joux (1640)
  • Brusson (1338)
  • Estoul (1850)
  • Col Ranzola (2170)
  • Gressoney (1385)
HM: 1900

Tag 6
  • Gressoney (1385)
  • Val Gressoney (1624)
  • Passo Salati/Alencoll (2881)
  • Alagna (1190)
HM: 1800

Tag 7
  • Alagna (1190)
  • Colle del Turlo (2894)
  • Macugnaga (1307)
  • Lago Maggiore, Verbania (193)
HM: 1800
 
@Daniel, klingt nach einer tollen Route :daumen: nur am letzten Tag die Fahrt von Macugnaga bis nach Verbania wird sich etwas ziehen, schätze ich. bin neugierig auf deinen Bericht vom Col del Turlo, vielleicht schaff ichs da diesen Sommer ja auch noch hin.

Wenn ihr am Rifugio Vittorio Sella übernachtet und bis dahin noch keine Steinböcke gesehen habt, dann könnt ihr dort am nächsten Mogen vor dem Frühstück ca. 10 Minuten zu einem nahegelegenen See gehen, wo sich die Steinböcke beim Sonnenaufgang regelmässig sammeln. Hat sich bei meiner Tour damals richtig gelohnt.

Übernachtungstip für Verbania hab ich leider keinen.
 
Ich hätte gerne noch ein paar Meinungen zu den beiden Alternativen:
a) Pontonnet - Fenis - Chatillon - Col de Joux (Straße) - Brusson
versus
b) Finestra di Camporcher - Hone - Verrès - Brusson

Von den Höhenmetern gibt sich das ja nicht so viel. a) hat geschätzt 200 hm mehr.


Grüße,
Daniel
 
Hallo,

hole dieses Thema nochmals hoch; wir planen eine ähnliche Route
Deine Variante a) Pontonnet scheint mir etwas weniger befahrene Strassen zu haben.

Gedanken mache ich mir noch um die Strecke Macugnaga - Locarno
alles Strasse :mad:

gibt es da vielleicht lohneswerte Abstecher ? Evt. durch den Parc della val Grande ?
Hat da viell. jemand eine Idee, konnte nichts dazu finden.

Happy Trails :daumen:
 
In dem Gebiet Richtung Locarno habe ich nicht recherchiert. Aus Zeitgründen fahren wir von Macugnaga direkt zum See, nach jetzigem Stand Stresa, denn da gibt es einen Bahnhof. Ich hoffe auf Nebenstraßen und/oder Radwege um nicht zu viel Autoverkehr zu haben. Ich hoffe, an einem Tag von Alagna über Turlo bis zum See zu kommen.
Locarno ist als Ziel eher etwas wenn man nördlich des Monte Rosas crosst, also in der Simplon-Gegend.

Grüße,
Daniel
 
Hallo Daniel,

hatte Locarno eigentlich wegen der Zugverbindung rausgesucht (Richtung Basel, Zürich) aber Stresa ist auch gut. Danke für den Tip:daumen:
1 h bis Brig mit dem Zug; prima :) (Veloreservierung!) Das werden wir machen.

Alagna- Stresa sollte an einem Tag zu schaffen sein.

Um die Sache zu entschärfen könnte man am Tag 6 zum Alencoll den Lift nehmen ( da ohnehin Tragestrecke ?) um dann weiter bis Macugnaga zu kommen.
Hier viell. noch eine Abschlussetappe:
Von Molini im Val Anzasca ( hinter Macugnaga ) gehts ab ins val Segnara,
Alpe del Lago, Campello Monti, Forno, Omegna
sieht auf der Karte gut aus. Habe leider noch nichts zur Befahrbarkeit gefunden; evt weiß jemand genaueres ?


Grüße
Rudi
 
Hier mal meine Erlebnisse in Kürze (Bericht auf meiner Seite gibt es bis zum Jahresende):
  • Tag 1, Martigny - Hotel Mauvoisin: kann man so weiterempfehlen, netter Auftakt. Wir hatten am Nachmittag sogar noch Zeit, vom Hotel zum Stausee hochzufahren und diesen bereits vorab zu besichtigen.
  • Tag 2, bis Valsavaranche: Fenetre de Durand wird total überbewertet. Von den Westalpenpässen, die ich kenne ist es einer der schlechteren. Die 400 hm hochtragen stehen in keinem guten Verhältnis zur gefühlt recht kurzen Abfahrt bis zu den Almen. Der untere Teil von Farinet in den Talgrund ist meist zu schwer.
  • Tag 3, Col Lausson, Valnontey: lohnt sich nicht, zumindest biketechnisch. Von der Landschaft haben wir wegen Nebels, Regens und Schnees ab 3000m außer Unmengen an Steinböcken nicht viel gesehen. Hoch ist im Wesentlichen alles zu Schieben (zum Fahren ist die Luft zu dünn und der Anstieg zu lang) und auch zu Tragen, runter war der Anfang (ab Schneeende) gut aber die "Umleitung" des Weges im unteren Teil selbst zu Fuß sehr gefährlich. Der schmierige Lehmboden war fast wie Glatteis. Selbst im Trocknen würde sich der elend lange Aufstieg für die Abfahrt insgesamt nicht rechnen.
  • Tag 4, Pontonnet, Val Camporcher, Brusson: Pontonnet hat mir trotz der Stromleitungen landschaftlich sehr gut gefallen. Da das Val Fenis von oben abfahrtstechnisch nicht so interessant aussah, sind wir auf einem alten Karrenweg bis zur Rif. Dondena und das Tal runter dann über Straße bis Brusson. Die Straßenpassage war nicht schön. Col de Joux ist vermutlich wirklich sinnvoller.
  • Tag 5, Col Ranzola, Col Olen: Ranzola ist hoch einfach (ca. 100hm Tragen), die Abfahrt ist es nicht. In vielen Kehren und Stufen zieht sich der Weg durch den wurzeligen Wald, Fahren oft nur für Spezialisten. Muss nicht noch mal sein. Seilbahn zum Col Olen ab Stafal? Gibt es nicht! Meine Karte zeigt aber eine. Das war eine große Enttäuschung, denn so durften wir knapp 1000 hm die Skipiste hoch schieben. Nicht nachahmenswert! Für den unteren Teil kann man vielleicht den Sessellift zum Brennhopt nehmen, das nutzt aber nix, wenn der obere Kabinenlift ab Gabiet ebenfalls still steht. Ohne Seilbahn ist dieser Aufstieg total sinnlos, siehe auch Tag 6.
  • Tag 6, Rif. Guglielmina - Lago Maggiore: Tolles Rifugio mit Duschen und sehr freundlicher Bewirtung, ein Highlight der Tour. Nur, was will man dort mit dem Rad? Die Abfahrt ist dermaßen verblockt, dass ich teilweise auf die Skipiste ausweiche. Die zweite Hälfte bis Alagna geht es Bremsenkillend auf Forstpiste runter. In diesem Fall fast eine Erlösung. Meine Meinung: mit dem Rad ist man auf diesem Pass fehl am Platz, trotz toller Übernachtung. Uns hat es dann gereicht. Col Turlo wurde gestrichen (hoch ebenfalls zu Schieben) und wir sind durch das Tal und via Lago d'Orta nach Stresa gefahren.
  • Stresa ist sehr quirlig. Kann ich als Tourziel am Maggiore gut empfehlen. Rückreise nach Martigny war etwas holprig, aber schnell (und in der Schweiz teuer).
  • Bevor ich es vergesse: das Wetter in den südlichen Westalpen ist auch nicht immer gut. Von den drei hohen Bergen entlang der Strecke (Combin, Gran Paradiso, Monte Rosa) haben wir nicht einen wirklich bis zur Spitze sehen können.
Fazit: Ich würde die Tour so keinem empfehlen. Ich bin aber auch vom Süd-Wessix 2010 (siehe meine HP) sehr verwöhnt. Besser geht es nicht.
Das Verhältnis von Hochschieben/-Tragen steht in keiner vernünftigen Relation zum Runterfahren. Außerdem war der Straßenanteil zu hoch.

Edit: Das Hotel de Mauvoisin ist frisch renoviert, eine Badewann wie bei Stuntzi scheint es aber nicht mehr zu geben.

Grüße,
Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
hi daniel,

willkommen zurück!

ich hab das wetter auch etwas mitverfolgt für euch - irgendwie war bisher im sommer echt der wurm drin in den alpen. auch für diese woche ist ab heute ja schon wieder instabiles wetter angekündigt in den nordalpen und südtirol ...

hoffe, ihr hattet in summe dennoch euren spass, auch wenn manche dinge nach deiner beschreibung nicht ideal waren. ich hoffe weiter auf september - und nutze nun die zeit zur abwechslung mal ein bissl zum trainieren auf dem rad ...

gutes einleben wieder!

ciao,
elmar
 
Hallo Daniel vielen Dank für Deinen Kurzbericht:daumen:

Bin gerade am umplanen, aber so große Alternativen zum Col Olen gibt es ja nicht,
der südlichere Colle Valdobbia verheißt ja auch nichts gutes....
Was meinst Du mit "Umleitung" am Lauson ?
Ist die Bikereservierung (bzw. -mitnahme) Stresa-Brig problemlos?

Grüße Rudi
 
Zurück