Pedalgewinde vermurkst, Pedal einkleben? (Hone)

TZR

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Meine niegelnagelneue Hone-Kurbel hat gerade einmal 3 Minuten (Hochschieben nicht mitgerechnet) gehalten. Bei einer Landung bin ich blöd aufgekommen, Pedal irgendwie verhakt oder sowas, jedenfalls stand das rechte Pedal danach schief.
Es hat sich in die Auflagefläche reingedrückt und gegenüberliegend ein paar Gewindegänge weitgehend rausgerissen, wie man auf Bildern vermutlich erkennt.
Es ist jetzt so, daß ich das Pedal gerade reinschrauben kann, Schiefstellung der Achse praktisch nicht messbar, kein Eiern spürbar. Bei größerer Belastung stellt es sich dann wieder schief.
Für irgendwelche Helicoil-Versuche war die Kurbel zu billig und fehlt mir auch die Zeit. Hat jemand in so einem Fall das Pedal schonmal festgeklebt? Ich dachte da an einen 2-Komponenten-Kunstharzkleber. Für Schraubenkleber sind vermutlich die Spalte zu groß.
Daß die Lösung nicht optimal wäre und Pedalwechsel nicht mehr möglich ist, ist mir durchaus klar.
Die Frage ist nur: kann das halten?



 
Mach da gar nix dran:spinner:
Einschicken:daumen: Garantie ,darf nicht passieren
Ich hätte kein Vertrauen mehr,mit recht
Ich denke jetzt daran ich springe 4 meter; lande sauber ;aber am ende der landung fazt das Pedal raus:mad:
AUTSCH
ich glaube ich kann dann meine Kinder adoptieren:heul:
 
Ich glaub ja nicht, daß man mit der Kurbel springen darf. Außerdem nützt mir dieselbe Kurbel in neu ja auch nicht viel, wenn man da wieder mit rechnen muß.
Ich glaube, das Pedal hat sich in einer Wurzel verhakt, die rechts vom Abhang auf die Strecke ragte. Bei der Landung selbst war die Kurbel sicher waagerecht, da kanns nicht in die Richtung krumm werden.
 
Das mit dem Kleben war so erstmal nix. Ich versuche mal ein Pedal mit größerer Auflagefläche, die ich noch mit ner Scheibe vergrößern will.
 
Servus,

sieht nicht ganz hoffnungslos aus dein Fall. Wenn du Zugang zu einer Fräse hast, dann fräs doch die auflageläche minimal runter, so dass sie wieder gerade ist. Dann noch Gewinde nachschneiden.

Wie sieht das Gewinde vom Pedal aus? Vielleicht trägt das ja auch noch zur Schrägstellung bei...
 
Zugang zu ner Fräse habe ich diese Woche nicht mehr.
Das Pedalgewinde ist wie neu. Das Gewinde der Kurbel sieht mittlerweile aber schlechter aus als auf dem Bild. Da sind einige Gewindegänge auf der Hälfte praktisch ganz weg. Das Pedal läßt sich aber noch festschrauben.

Ich habe jetzt das probiert: Unterlegscheibe besorgt und nach ganz außen gerückt, so daß sie den eingedrückten Bereich überdeckt. Dazu geklebt, dieses mal mit Loctite Buchsenkleber hochfest.

Im Grunde könnte man das 1a reparieren, wenn man eine Stahlhülse einsetzt. Das scheitert aber mindestens daran, daß ich keine Gewindeschneider fürs Pedalgewinde habe, schon gar nicht solche, die keine NACHschneider sind.
 
Mir kommen da gerade so Gedanken, eine Pedalachse in eine alte Stahlkurbel vom Schrott einschrauben, Pedalachse in die Drehbank und um das Pedalgewinde schön rund abdrehen. Dann hätte man schonmal eine Stahlhülse mit Pedalgewinde. Der Bastelei sind hier ja quasi Tür und Tor geöffnet. :lol:
 
Erstmal ganz gute Idee, nur einpressen wird kaum reichen.
Mit Aussengewinde in der Hülse (das nächstbeste metrische Feingewinde, 1,5er Steigung oder so *) und Innengewinde in der Kurbel sollts gehen.
Also prinzipiell Helicoil selfmade...
Kann man alternativ gleich aus nem Stück guten Stahl (42CrMo4 oder was sich so findet) IG und AG drehen, dann vergüten(lassen, wenn man kann) und passt.

Versuch ists wert.

*:M16*1,5 sollte halbegs gehen oder?Da gäbs den Bohrer besonders leicht, da für Kabelverschraubungen üblich.
Das AG machste auf der Drehe.
 
Mir ist gestern genau das gleiche passiert, allerdings hat meine ca 20x fahren gehalten. War heute beim Händler und der hat mir umsonst eine Buchse eingesetzt. Kostet fast nix und sollte danach wieder gut sein. (Außer er schneidet das Gewinde für die Buchse schief rein und die Kurbel ist dann ganz im Sack.)

Bist du ohne Beilagscheibe zwischen Kurbel und Pedal gefahren?
 
Ja, ohne Beilagscheibe gefahren. Das war bisher nie ein Problem. Da kamen jetzt wohl der Einschlag und die ungünstige Auflage des Pedals zusammen.

Biker2006 ist wohl verschollen bzw. hat sich mit ca. 3 kaputten Kurbeln abgesetzt, wenn man das mal zuende liest.

Erstmal ganz gute Idee, nur einpressen wird kaum reichen.
Mit Aussengewinde in der Hülse (das nächstbeste metrische Feingewinde, 1,5er Steigung oder so *) und Innengewinde in der Kurbel sollts gehen.
Also prinzipiell Helicoil selfmade...
Kann man alternativ gleich aus nem Stück guten Stahl (42CrMo4 oder was sich so findet) IG und AG drehen, dann vergüten(lassen, wenn man kann) und passt.

Versuch ists wert.

*:M16*1,5 sollte halbegs gehen oder?Da gäbs den Bohrer besonders leicht, da für Kabelverschraubungen üblich.
Das AG machste auf der Drehe.


Da ich meinem letzten Einklebversuch auch nicht zu viel zutraue, habe ich bereits ne neue Kurbel bestellt, die ich dann mit Scheiben fahre.
Die Kurbel würde ich aber trotzdem nicht so gerne wegwerfen, auch wenn sie nicht teuer ist. Ich denke, ich probiere da irgendwann nochmal was mit ner helicoilähnlichen Buchse, die aber ne Stahlauflagefläche bekommen soll.
 
Ja, ohne Beilagscheibe gefahren. Das war bisher nie ein Problem. Da kamen jetzt wohl der Einschlag und die ungünstige Auflage des Pedals zusammen.

Ich habe mir heute die Auflageflächen des Pedals mal etwas genauer angesehen, man sieht sehr deutlich das sich das Pedal langsam aber sicher in die Kurbel frisst. Das verwendete Material von der Hone ist einfach weicher als das einer Holzfeller (bin diese 2 Jahre ohne Scheiben gefahren, ohne Probleme). Ich denke hier spielt das Gewicht bzw. die Festigkeit und verwendetes Material wohl auch eine ganz große Rolle.

Angesichts des Preises auch irgendwo logisch, 60 Euro war der letzte Preis den ich gesehen habe, was will man da erwarten.
 
da muss man sich doch ganz ehrlich fragen, wieso grad solch ein gruppe wie hone nicht standardmässig mit steel inlets ausgerüstet ist...

jede andere 08 15 kurbel besitzt sowas...


am sonsten kann man nur jedem alukurbelfahrer dazu auffordern, keinesfalls ohne unterlegscheiben unter dem pedalgewinde zu fahren!
 
ist Biker2006 nicht der, der einige Kurbel zur repartur hatte und dann spur los verschwunden ist?

Bringen den diese unterlegscheiben wirklich was? Oft verschieben die sich beim festziehen grade wenn die kurbel nicht richtig plan bzw versängt sind. Das ganze macht oft besseren eindruck ohne als mit unterlegscheibe.
Schöner wer wenn die Pedal hersteller da gleich eine scheibe einbauen würden die sich nicht verschieben kann.
 
Der wird es wohl gewesen sein, mit paar kaputten Kurbeln und paar Euro durchgebrannt oder so ähnlich. :lol:

Guck dir mal mein Pedal an, an den Stellen mit der Schlüsselweite hat es kaum Auflage, wenn man die Pressung durch so eine Scheibe besser verteilt, ist schon viel gewonnen. Ok, jetzt hat es sich sogar in der Richtung verabschiedet, wo die bessere Auflage ist. Schon merkwürdig.
Shimano-Pedale haben von Haus aus eine größere Auflage. Wenn man diese noch durch ne Scheibe vergrößert hätte, wäre es vielleicht gutgegangen.
 
Verringert die Flächenpressung der Auflagefläche durch bessere Abstützung.
Wenn sich das Pedal nicht so eindrücken kann, kann das Gewinde auch nicht so ausreißen.
 
Dass sich die Pedalachse, wenn sie denn ein extremes Biegemoment abbekommt, sich auf der Scheibe "abstützt", welche die Kraft dann auf eine größere Fläche umleitet, und so ein einseitiges Eindrücken der Achse in das Kurbelmaterial verhindert.
Wenn die Belastung sich dann auf die ganze (harte) Scheibe verteilt kann so wirksam ein Ausreissen verhindert werden.

Einfacher Gedankengang hoffentlich gut verständlich schriftlich abgefasst;-)


EDIT: mist- zweiter...
 
Oft verschieben die sich beim festziehen grade wenn die kurbel nicht richtig plan bzw versängt sind.

Das tun die gekauften Scheiben in der Tat. Darum mache ich mir jetzt auch lieber selbst welche aus nem V2A-Blech, die genau in die Ausfräsung passen. Der Test mit einem automatischen Ankörner zeigt, daß das V2A sogar noch etwas härter ist als der gehärtete Stahl der fertigen Ringe:

 
ich nehm immer messingringe, das ist mehr als ausreichend....


@swiss

es würde mich garnicht wundern, wenn du an deinen kundernfahrrädern bisher keine unterlegscheiben an den pedalen verbaut hast.


als ausgebidleter, und jahrelang-praktizierender fahhradmechaniker sollte man schon wissen für was solche teile gut sind.
 
da muss man sich doch ganz ehrlich fragen, wieso grad solch ein gruppe wie hone nicht standardmässig mit steel inlets ausgerüstet ist...

jede andere 08 15 kurbel besitzt sowas...


am sonsten kann man nur jedem alukurbelfahrer dazu auffordern, keinesfalls ohne unterlegscheiben unter dem pedalgewinde zu fahren!

Es gab die Hone auch in einer "Hardcore" Version mit Stahlinserts und Stahlachse. Die neue SLX hat sie serienmäßig, Saint auch.

Andererseits hält meine Hone am Freeride Beik seit Jahren einwandfrei ohne Inserts und - oh nein! - ohne Unterlegscheiben. Hat mitlerweile 2 Rahmen überlebt..
Die ganzen XT Kurbeln an DH-Racebeiks scheinen sich auch tapfer zu schlagen.

Stahlgewindebuchsen sind natürlich trotzdem sinnvoll und wünschenswert. Jedenfalls solange sie sich nicht aus der Kurbel lösen, wie bei Truvativ....
 
ich nehm immer messingringe, das ist mehr als ausreichend....


@swiss

es würde mich garnicht wundern, wenn du an deinen kundernfahrrädern bisher keine unterlegscheiben an den pedalen verbaut hast.


als ausgebidleter, und jahrelang-praktizierender fahhradmechaniker sollte man schon wissen für was solche teile gut sind.

Wieso sollte ich?
Ich sehe nach wie vor keinen Grund zur Montage, mit Ausnahme derer bei welchen der Hersteller diese vorschreibt(RF, Truvativ...).
Ich hatte in 10 Jahren kein einziges ausgerissenes Pedalgewinde.
(ok, ein Temporärer hat mal vergessen einige Pedale richtig anzuziehen - ist aber ein anderer Schadensverlauf...)

Ich verkaufe aber auch keine DH, FR, oder Dirt Bikes.
 
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