Pimp my Conway MS 400 (2012) - macht das noch Sinn?

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Hallo zusammen,

bin neu hier und dies aus folgendem Anlass:

Möchte meine Kids mehr zum Radeln animieren und deshalb meinen 2012er Fehlkauf korrigieren.

Habe seinerzeit ziemlich blind 2x diese überteuerte Kiste gekauft:

Conway Mountain Sport (MS400)
Radgröße: 26 Zoll
Rahmenmaterial: 6061 Aluminium
Rahmenhöhe: 52 cm
Federgabel: Suntour XCT V4
Laufräder: Conway Eigenproduktion mit joytech-naben
Schaltwerk: Shimano Acera
Umwerfer: Shimano FD-M190 (3x8)
Bremssystem: Felgenbremse V-Brake Promax
Kurbelgarnitur: Shimano FC-M171
Kassette: Shimano HG31

Kette: KMC Z72

Lenker: Contec Riser Bar
Vorbau: Contec SL
Bereifung (neu): Continental RaceKing 2.0
Sattel (neu): Selle Italia Neckar flow Plus

Gewicht: ca. 13,5 kg

Macht wenig Spass, damit rumzueiern!

Meine Überlegung ist nun, die Räder mit max. 350,- € pro Rad so aufzubauen, dass der Komfort, insbesondere Schaltung und Antrieb, deutlich erhöht werden. Aktuell tendiere ich zum Austausch der oben rot markierten Komponenten gegen folgende:

Gruppe Shimano Deore 610 V-Brake 3x10
https://www.bike24.de/1.php?product...ent=8;navigation=1;menu=1000,2,16;mid=0;pgc=0

Mavic Crossride UB MTB Laufradsatz
https://www.bike24.de/1.php?content...9;page=1;menu=1000,2,140,17;mid=21;pgc=72:247

So, und nun meine Frage(n):
Macht das unter Preis-Leistungs-Gesichtspunkten überhaupt Sinn?
Bin da recht unsicher, denn wenn man bedankt, dass bei Verkauf der beiden sehr gut erhaltenen Bikes noch etwa 250,- pro Rad rückflössen und ich die 350,- hinzurechnete, hätte ich für den Erwerb eines neuen Hardtails bereits 600,- zur Verfügung. Legte ich noch 200-300 drauf, so wäre es denkbar, zum Erscheinungsdatum der 2015er Modelle im Spätsommer beispielsweise das 2014er Bulls Copperhead 3, mit Disc, mehr als 2 Kilo Gewichtsvorteil und grundsätzlich höherwertiger Ausstattung sowie (sehr) guter Federgabel zu schnappen.

Wäre dankbar, wenn Ihr mir aus dem Dilemma heraushelfen könntet...

Glückauf
 
Du hast doch schon den größten Teil der Frage selbst beantwortet :daumen: Das Problem mit dem Conwway ist, dass da teilweise wertlose Teile wie Tourneykurbel und Tourneyumwerfer (wenn ich bedenke, dass selbst ein Deore Umwerfer nicht so lange hält) dran sind. Da ist auch eine Schalt-Bremsgriffkombo dran, oder? Wenn du diese Räder für 250€ pro Stück loswerden könntest (je nach Zustand wäre das eig. günstig), dann würde ich sie loswerden und nach was richtigem Ausschau hatlen, wie dem Copperhead 3.

Aber solange die V-Brakes funktionieren, die original-LRS rund laufen und der Acerantrieb ordentlich läuft, solltest Du Deine Kids damit radeln lassen. Einen Komfortgewinn würde man nur durch einen Gabeltausch erreichen, was wiederum unwirtschaftlich wäre bei diesen Rädern; lieber direkt was mit einem höherwertigen Rahmen! Bis dahin würde ich sie mit den Conways fahren lassen, ihre Lust zum Mountainbiken werden sie auch damit entdecken (oder eben nicht.) Die Reifen an diesen Rädern bieten schonmal genug Grip und auf ganz leichten Trails werden die Räder sicherlich nicht zerfallen; die sind sicherlich besser als ein 200-300€ Baumarktrad!
 
Besten Dank für die schnelle Reaktion - in der Tat habe ich auch ernsthaft überlegt, ob 1000-EUR-Räder wie das CH3 für 14jährige nicht völlig übertrieben sind, solange sie nicht wirklich genutzt werden... Mal hier zu nem/r Freund/Freundin ist sicherlich auch auf die nächsten Jahre noch sehr gut mit den Conways im Originalzustand abzureißen plus mal der ein oder anderen Tour mit der Familie. Auf der anderen Seite könnte ein gutes Rad die Kids auch "anfixen", sodass sie häufiger mal mit ihren "Alten" auf nen Trail gehen... Evtl. ließe sich so auch die altersbedingte Begierde auf motorgetriebene Vehikel dämpfen :rolleyes:
So oder so ist aber wohl eine "teure" Teilaufwertung wenig sinnvoll...
Bis dahin
 
Eigentlich kann ich nicht unterstützen, dass du die Begierde nach motorisierter Fortbewegung dämpfen willst :(

Dennoch: Ich würde die Kids damit erstmal fahren lassen. Auf alten Schiffen lernt man segeln! Zum Hunger holen reichen die Teile vollkommen aus. Wenn sie dann aktiv dabei bleiben (ich sage mal 1 Jahr durchgängig und aktiv von alleine aufs Rad steigen), dann kann man über eine Neuanschaffung nachdenken. Jetzt ein "großes" upgrade (im vgl. zu den Anschaffungskosten) zu machen, halte ich nicht für sinnvoll. Nur mit Schaltung und Bremsen ist es ja nicht getan, die Gabel wird auch bald nicht mehr reichen. Also erstmal runterrocken, ggf. Verschleißteile tauschen und später dann was richtiges je nachdem, in welche Richtung sich entwickelt wird (bittek ein CH3 :D :lol:)
 
Eigentlich kann ich nicht unterstützen, dass du die Begierde nach motorisierter Fortbewegung dämpfen willst :(
Ganz ehrlich, so'n gedrosselter Roller ist nichts halbes und nichts ganzes - lieber einen Tritt in den Hintern, äh Ansporn zu sportlicher Betätigung und irgendwann ordentliche Räder :D
Was ganz wichtig ist: Mit 14 könnten sie noch soviel wachsen, dass es später eine neue Rahmengröße bräuchte (oder Du jetzt zu groß kaufen müsstest)! Nach 1-2 Jahren kannst Du die Räder wie gesagt zu Stadtschlampen degradieren oder anderswertig loswerden.
Wobei meiner Meinung nach sie sich mit den von Papi finanzierten Räder und der Aussicht auf was richtig ordentliches schon glücklich schätzen können ;)
 
jaja - den Roller meinte ich...

Nach Euren Denkanstößen - nochmals bedankt! - bin ich am WE in mich gegangen und habe entschieden, den Rädern nur neue Ketten, Brems-/Schaltzüge und Bremsen zu verpassen. Bei letzteren stehe ich vor der Wahl zwischen den BR-T610 (MTB+Trekking?) und den LX BR-T670 (Trekking?), wobei mir noch nicht klar ist, welche Vor- und/oder Nachteile beide im direkten Vergleich haben. Preislich unterscheiden sie sich um 1,- EUR... Habt Ihr noch einen letzten Rat für mich?

Danke und lG
 
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