Ranger im Burgholz

Registriert
9. Dezember 2002
Reaktionspunkte
158
Ort
Solingen
Evtl wäre eine WhatsApp-Gruppe interessant, um sich gegenseitig vor gesichteten Rangern im Burgholz zu warnen.
 

Anhänge

  • signal-2023-02-22-15-54-49-398.jpg
    signal-2023-02-22-15-54-49-398.jpg
    408,5 KB · Aufrufe: 156
Evtl wäre eine WhatsApp-Gruppe interessant, um sich gegenseitig vor gesichteten Rangern im Burgholz zu warnen.
Das wäre sicherlich nicht nötig, wenn man sich an die Gegebenheiten hielte und nicht den Wald für eigene Zwecke umgestalten würde.

https://www.rga.de/rhein-wupper/sorgen-bald-zwei-ranger-im-burgholz-fuer-ordnung-92103815.html
WUPPERTAL Nach wie vor fahren Mountainbiker durch das Naturschutzgebiet Burgholz. Sie zerstören Boden und Pflanzen. Deshalb sollen nun zwei sogenannte Ranger eingesetzt werden. In einem gemeinsamen Antrag setzen sich SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linke dafür ein, dass die Stadt sich an der Finanzierung der beiden Stellen, die beim Landesbetrieb Wald und Holz NRW angesiedelt werden sollen, beteiligt. Die anteiligen Kosten belaufen sich auf 17 500 Euro pro Stelle und Jahr sowie einmalige Sachkosten in Höhe von 25 000 Euro. Die Stellen sollen zunächst auf fünf Jahre befristet sein.

Bereits seit längerer Zeit beschäftigt das Problem Politik und Umweltverbände. So hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Ende Februar vergangenen Jahres einen Bürgerantrag gestellt, in dem er ordnungsrechtliche Kontrollen zur Verhinderung der illegalen Nutzung durch die Mountainbiker gefordert hat. Die zuständigen Ressorts der Stadt (Grünflächen und Forsten, Umweltschutz und Ordnungsamt) lehnten dieses Ansinnen jedoch ab, da nicht genügend Personal vorhanden sei.


In der Folge kam es zu Gesprächen der zuständigen Ressorts und des Büros des Oberbürgermeisters mit dem Landesbetrieb Wald und Holz – Forstamt Bergisches Land. Dabei wurde der Verwaltung die Möglichkeit erläutert, dass der Landesbetrieb zwei Forstwirte einstellt, die in Wuppertal als Ranger eingesetzt werden – nicht nur im Burgholz –, um ordnungsbehördliche Aufgaben zu übernehmen sowie mit ihrer Fachexpertise als Ansprechpartner für Bürger zur Verfügung zu stehen. Die Stadt würde einen entsprechenden Kooperationsvertrag mit dem Landesbetrieb Wald und Holz schließen, in dem der Einsatz und die Aufgaben der Ranger geregelt werden.

Bewusstsein für den Wald schaffen​

„Es wäre schlimm, wenn man dieses Angebot nicht wahrnehmen würde“, erklärt Thomas Hahnel-Müller (CDU), Mitglied im Umweltausschuss und einer der Antragssteller. Bei diesem Antrag, der im März abschließend vom Rat beschlossen werden soll, herrsche parteiübergreifender Konsens. Hahnel-Müller betonte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass die Mountainbiker „ein aktuell aufflammendes Problem“ seien. Es gebe aber auch andere „kleine bis mittlere Nutzerkonflikte“, beispielsweise zwischen Spaziergängern und Reitern. Die Ranger sollen nicht nur für Ordnung sorgen und entsprechend ermahnen, sondern „auch für eine Verbesserung des Bewusstseins“ sorgen.

Darauf verweist auch Heiko Meins, Mitglied im Ordnungsausschuss und ebenfalls einer der Antragssteller. Die Ranger sollen „ein Bewusstsein für den Wald schaffen“. Daneben sollen sie „zielgerichtete Ansprachen an die betreffenden Personen“ halten und falls notwendig Ordnungsgelder verhängen. „Leider gibt es Personengruppen, die den Wald nicht so nutzen, wie sie es sollten.“ Die Mountainbiker würden sich im Wald Strecken bauen. Daher müsse eingegriffen werden. Da das Ressort Grünflächen und Forsten keine ordnungsbehördlichen Aufgaben im Wald übernehmen darf, könnte dies von den Rangern übernommen werden. Die von ihnen aufgenommenen Ordnungswidrigkeitsanzeigen werden dann vom Landesbetrieb Wald und Holz bearbeitet.

Christoph Ziegler von der BUND-Kreisgruppe Wuppertal, der damals den Bürgerantrag gestellt hatte, begrüßt den Vorstoß, Ranger im Burgholz einzusetzen und so den Mountainbikern beizukommen.
 
Das wäre sicherlich nicht nötig, wenn man sich an die Gegebenheiten hielte und nicht den Wald für eigene Zwecke umgestalten würde.

Das wäre sicher nicht nötig, wenn man anstelle der zwei Rangerstellen mehr legale Möglichkeiten schaffen würde.


Zitat aus dem verlinkten Artikel:
„ein aktuell aufflammendes Problem“
Ich schmeiß mich weg. Ich flamme also seit weit über 20 Jahren aktuell auf. Nun ja...


Edit: Meine Erfahrungen mit Rangern sehen so aus, dass die mit einem dicken Geländewagen durch die Hecke brettern und eher am Trailanfang oder Exit stehen. Oder halt da, wo Wirtschaftswege gekreuzt werden. Dann muss man nicht so viel laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre sicherlich nicht nötig, wenn man sich an die Gegebenheiten hielte und nicht den Wald für eigene Zwecke umgestalten würde.

https://www.rga.de/rhein-wupper/sorgen-bald-zwei-ranger-im-burgholz-fuer-ordnung-92103815.html
WUPPERTAL Nach wie vor fahren Mountainbiker durch das Naturschutzgebiet Burgholz. Sie zerstören Boden und Pflanzen. Deshalb sollen nun zwei sogenannte Ranger eingesetzt werden. In einem gemeinsamen Antrag setzen sich SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linke dafür ein, dass die Stadt sich an der Finanzierung der beiden Stellen, die beim Landesbetrieb Wald und Holz NRW angesiedelt werden sollen, beteiligt. Die anteiligen Kosten belaufen sich auf 17 500 Euro pro Stelle und Jahr sowie einmalige Sachkosten in Höhe von 25 000 Euro. Die Stellen sollen zunächst auf fünf Jahre befristet sein.

Bereits seit längerer Zeit beschäftigt das Problem Politik und Umweltverbände. So hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Ende Februar vergangenen Jahres einen Bürgerantrag gestellt, in dem er ordnungsrechtliche Kontrollen zur Verhinderung der illegalen Nutzung durch die Mountainbiker gefordert hat. Die zuständigen Ressorts der Stadt (Grünflächen und Forsten, Umweltschutz und Ordnungsamt) lehnten dieses Ansinnen jedoch ab, da nicht genügend Personal vorhanden sei.


In der Folge kam es zu Gesprächen der zuständigen Ressorts und des Büros des Oberbürgermeisters mit dem Landesbetrieb Wald und Holz – Forstamt Bergisches Land. Dabei wurde der Verwaltung die Möglichkeit erläutert, dass der Landesbetrieb zwei Forstwirte einstellt, die in Wuppertal als Ranger eingesetzt werden – nicht nur im Burgholz –, um ordnungsbehördliche Aufgaben zu übernehmen sowie mit ihrer Fachexpertise als Ansprechpartner für Bürger zur Verfügung zu stehen. Die Stadt würde einen entsprechenden Kooperationsvertrag mit dem Landesbetrieb Wald und Holz schließen, in dem der Einsatz und die Aufgaben der Ranger geregelt werden.

Bewusstsein für den Wald schaffen​

„Es wäre schlimm, wenn man dieses Angebot nicht wahrnehmen würde“, erklärt Thomas Hahnel-Müller (CDU), Mitglied im Umweltausschuss und einer der Antragssteller. Bei diesem Antrag, der im März abschließend vom Rat beschlossen werden soll, herrsche parteiübergreifender Konsens. Hahnel-Müller betonte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass die Mountainbiker „ein aktuell aufflammendes Problem“ seien. Es gebe aber auch andere „kleine bis mittlere Nutzerkonflikte“, beispielsweise zwischen Spaziergängern und Reitern. Die Ranger sollen nicht nur für Ordnung sorgen und entsprechend ermahnen, sondern „auch für eine Verbesserung des Bewusstseins“ sorgen.

Darauf verweist auch Heiko Meins, Mitglied im Ordnungsausschuss und ebenfalls einer der Antragssteller. Die Ranger sollen „ein Bewusstsein für den Wald schaffen“. Daneben sollen sie „zielgerichtete Ansprachen an die betreffenden Personen“ halten und falls notwendig Ordnungsgelder verhängen. „Leider gibt es Personengruppen, die den Wald nicht so nutzen, wie sie es sollten.“ Die Mountainbiker würden sich im Wald Strecken bauen. Daher müsse eingegriffen werden. Da das Ressort Grünflächen und Forsten keine ordnungsbehördlichen Aufgaben im Wald übernehmen darf, könnte dies von den Rangern übernommen werden. Die von ihnen aufgenommenen Ordnungswidrigkeitsanzeigen werden dann vom Landesbetrieb Wald und Holz bearbeitet.

Christoph Ziegler von der BUND-Kreisgruppe Wuppertal, der damals den Bürgerantrag gestellt hatte, begrüßt den Vorstoß, Ranger im Burgholz einzusetzen und so den Mountainbikern beizukommen.
Bist Du denn dort selber vor Ort und kennst die Begebenheiten?
 
Das wäre sicher nicht nötig, wenn man anstelle der zwei Rangerstellen mehr legale Möglichkeiten schaffen würde.


Zitat aus dem verlinkten Artikel:

Ich schmeiß mich weg. Ich flamme also seit weit über 20 Jahren aktuell auf. Nun ja...


Edit: Meine Erfahrungen mit Rangern sehen so aus, dass die mit einem dicken Geländewagen durch die Hecke brettern und eher am Trailanfang oder Exit stehen. Oder halt da, wo Wirtschaftswege gekreuzt werden. Dann muss man nicht so viel laufen.
Meine persönlichen Erfahrungen mit Rangern im Harz und der Eifel decken sich mit deinen überhaupt nicht.
Mit denen war ich grundsätzlich per Pedes unterwegs.
 
Bist Du denn dort selber vor Ort und kennst die Begebenheiten?
Ich wohne nicht in der Nähe, aber es ist nicht aus der Welt und bin schon hin und wieder vor Ort. Im Rhein-Sieg-Kreis gibt es Ranger, bzw. man schickt das Ordnungsamt.

Meine persönlichen Erfahrungen mit Rangern im Harz und der Eifel
Glaube ich dir, deshalb habe ich von meinen Erfahrungen gesprochen. Ich hatte Glück, bin gewarnt und halte in den entsprechenden Gebieten die Augen und Ohren auf. Zu Fuß auf Patrouille habe ich die aber noch nicht gesehen.
Ich bin auch nicht so oft zu Stoßzeiten unterwegs und wenn, dann nicht an Brennpunkten.
 
Es ist einfach wieder traurig. Wuppertal hat wunderbare Trails und wirklich Potenzial. Würde man die vorhanden trails legalisieren und einem Verein die Pflege überlassen würde es viel kontrollierter ablaufen.

Das immer irgend jemand in der Politik glaubt die Mountainbiker würden wieder verschwinden. In Wuppertal recht auffällig, dort meint man gerade ein akutes Problem zu haben was man so in den Griff bekommt. Der Sport etabliert sich gerade durch die E-MTBs jetzt noch stärker und wandert immer mehr in die Mitte der Gesellschaft. Es sind keine 18 Jährigen "freeride is not a crime" Jünglinge mehr die hier für Ärger sorgen.

Es sind einfach eingefahrene Natur trails ohne große Bauwerke und Fahrer jedes Könnens die dort unterwegs sind.

Bei mir in Witten ist es auch traurig zu sehen wie die Stadt das Tourismus Potenzial des Mountainbikens wegwirft mit dem Glauben es ist eine Randsportart...Das war einmal.
 
Es kann von jedem in jede Richtung gemeckert und mit dem Finger auf die "Schuldigen" gezeigt werden. Nach 30 Jahren MTB Evolution haben die Verantwortlichen es nicht gelernt diesen Breitensport zu kanalisieren und das Potential abzuschöpfen.

Verbote, Ranger, Strafen und Fallen werden diesen geilen Sport nicht aufhalten. Erkennt endlich das Potential, nutzt es richtig und alle sind zufrieden.

Es gibt genügend Positivbeispiele in Europa als Orientierung...
 
Morgen soll runder Tisch sein - mich hat heute ein Naturfreund kontaktiert. Sind da morgen auch Beiker dabei?
 
In erster Linie entscheiden regionale Behörden, ob und wo MTB Trails legal sind. Die Basis legt i.d.R. die jeweilige Landesregierung.
Ich war vor ein paar Monaten bei Trier und Saarbrücken biken. So viele legale Trails "auf einem Haufen" habe ich in NRW noch nie gesehen. Bei Wuppertal gibt's...sage und schreibe...EINEN legalen DH-Trail...nach jahrelangen Kampf!
FINDE DEN FEHLER
 
Habe ich bereits: bei dir in Zeile eins.
In erster Linie entscheiden regionale Behörden, ob und wo MTB Trails legal sind. Die Basis legt i.d.R. die jeweilige Landesregierung.
(…)
FINDE DEN FEHLER
Wenn man sich nicht einbringt und in Dialog tritt, ist das schlichtweg so.

Trier und Saarbrücken
Hast du dich neben den Trails zufällig auch über den Schutzstatus des Waldgebiets schlau gemacht?
 
Wir haben gestern einen der Ranger getroffen - wir wollten gerade den klassischen Burgholz-DH fahren und er war am Einstieg mit einer Waldpädagogik-Gruppe im Bereich des Trails am Krater unterwegs. Nachdem er sich vorgestellt hat, haben wir uns kurz unterhalten, war ein super nettes Gespräch.

Er hat uns erzählt, dass demnächst wieder ein runder Tisch stattfinden soll und wir haben gefragt,
wie er sich wünscht, dass wir uns als MTBler im Burholz verhalten. Er meinte nur "wäre schön, wenn
keine neuen Trails gebaut würden ..."
Er meinte, die Aufgabe der Ranger wäre ein bisschen, die Stimmung zu sondieren, mit allen Pareien zu sprechen und eine harmonische Nutzung des Waldes für alle Parteien zu ermöglichen. Er war auch nicht
so happy, dass ihm manche Wanderer von Ihren Taten berichten, wenn sie Trails mit Ästen zulegen.
Er sagte auch, dass es keine Lösung ist, alle Biker aus dem Wald zu verbannen zumal er auch wusste,
dass die Gesetzeslage nicht so klar ist, und viele der Trail schon sehr lange existieren.
Wir haben Ihm auch gesagt, dass es mit den existierenden Trails mehr als genug ist und wenn alle
sich mit Respekt und ein bisschen Verständnis begegnen, alles super wäre. Aber wir haben auch von
anderen Bikern schon gehört, dass es Nagelbretter gab und er meinte auch, dass er schon angespitzte Stöcke auf Trails gesehen hätte, das ginge nun gar nicht. Allerdings meinte er auch, dass die
Burgholzer (ich nenne die lokalen Parteien mal so) auch nicht wollen, dass der Wald und die
Naturschutzgebiete dort zu Urlaubsgebieten mit großen Gruppen von Bikern (auch z.B. aus Holland,
wie wir sie schon öfters dort getroffen haben) werden.

Ich hatte den Eindruck, dass die Ranger erstmal ein bisschen sondieren und ausgleichend wirken wollen.
Super fand' ich auch, dass im Gespräch auf jeden Fall NICHT der Eindruck entstand, dass die Ranger
dazu da sind "mit den MTBlern mal richtig aufzuräumen und für Recht und Ordnung zu sorgen" ...
Ich bin jetzt mal vorsichtig optimistisch, dass es vielleicht doch eine Lösung mit einer Reihe von festen
gepflegten Trails ggf. mit entschärften Ausgängen (siehe dokumentierte Unfälle mit Wanderern) geben
könnte. Wir haben auf jeden Fall das Gefühl gehabt, dass der Ranger sich auch unseren Standpunkt
angehört hat und definitiv einfach ein netter Kerl war, der kein Sendungsbewusstsein als verkappter
Cop hatter oder so.

Wir haben dann gefragt, ob wir dann an seiner Gruppe mit Kits kurz vorbeirollen können - er fragte,
ob wir nicht den anderen Weg nehmen könnten, solange er mit der Gruppe da ist. Dann sind wir
doch im Matsch noch den Coaster gefahren ...

Wenn Ihr also einen Ranger trefft, nett sein, keine Angst haben und das Gespräch suchen -
Der Wald ist für alle da, und wir wollen ja nichts ramponieren sondern eher im Gegenteil, auch
wir sind Waldliebhaber ;-)
 
Es könnte überall viel einfacher sein, wenn es nicht immer wieder welche gibt, die eine Ego-Nummer fahren.

Aber Danke für den Bericht. Cool, dass es entspannte Typen sind mit denen man reden kann.
 
Zurück
Oben Unten