Reifenluftdruck in Abhängigkeit von Reifenbreite + Gesamtgewicht

Ich bin jetzt bei tubeless mit Maxxis 2,3 und 30mm Maulbreite bei diesen Werten angekommen:
Vorne: 1,4bar
Hinten 1,6bar

Mein Systemgewicht liegt bei guten 100kg. Heute in den Alpen bei sehr verblockten Trails keinen Durchschlag gehabt und super Traktion! :)
Aber recht viel weiter werde ich wohl nicht mehr gehen. Mal sehen :)

Auf jeden Fall bleibt zu sagen: Das Fahren mit diesen niedrigen Drücken ist enorm geil.

Viele Grüße, Jimmy
 

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Re: Reifenluftdruck in Abhängigkeit von Reifenbreite + Gesamtgewicht
@jokomen

Die Tabelle sollte mal erweitert werden!

Ich fahre 29' x 3.0' mit einer 39mm Felge (mit Schauch).

Bin so mit 0,8-0,9 bar unterwegs bei systemgewicht von 120-125kg. Läuft!
 
Sicherlich - und vermutlich weniger. Einfach mal probieren. Ich bin einfach vorsichtig gegen scharfe Randsteine gefahren um ein Gefühl zu bekommen.
 
Dann mal ran. Es hält Dich keiner zurück. :daumen: Ich kann ja nur für die Dinge stehen, mit den ich Erfahrung sammeln konnte. ;)
Wenn Du deine Berechnung (Excel) teilst, dann erweitere ich gerne die Tabelle und checke dann mal nach ob meine Werte sinnvoll scheinen.

Ich hab schon mal versucht Deine Tabelle nachzubauen bin aber leider nicht ans Ziel gekommen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gerade deine Tabelle entdeckt und muss sagen dass Sie bei mir Top hin kommt

Maulweite 21 mm 2,4 Tubless Gesamtgewicht ca 85-90 kg ( mit Fahrrad und Ausrüstung )
Fahre Vorne 1,55 und hinten 1,63 bar

ein Freund hat Maulweite 27,8 mm 2,4 Tubless und fährt vorne wie hinten 1,2 bar bei ca gleichen Gewicht !
 
OK, ich hab mal ein Reverse Engineering gemacht.
Hab drei Wertepaare aus @jokomen s Tabelle herausgegriffen und unter der Annahme dass die Formel:
druck=cg * gewicht + cp * druck + c0 gilt (denn das sieht alles ganz linear aus) habe ich die drei Parameter ausgerechnet und dann die komplette Tabelle neu errechnet.
Das klappt im Bereich bis 2,6 Zoll perfekt, das Ergebnis ist identisch zu @jokomen .

Also habe ich das einfach bis 3,0 Zoll weitergeführt.


jokomen.jpg





So weit die Theorie.
Nur stimmt die leider nicht mit meinen Erfahrungen überein. Ich fahre meine 3 Zoll Reifen DEUTLICH weicher. Bei den 2,35er Reifen passt es schon eher.
 
So weit die Theorie.

Passt schon, das taugt als Anhaltspunkt für den Anfang. Vorn würde ich etwas weniger fahren.
Da außer der Reifenbreite auch noch Felgenbreite und Reifen eine Rolle spielen und die gängigen Luftdruckprüfer sowieso nicht so genau sind kannst Du die zweite Nachkommastelle übrigens weglassen.
 
Muss die Breite nicht in den Nenner?
Ich glaub, die Breite sollte im Quadrat sein. Schließlich spielt die 2mal eine Rolle: Einmal als Federweg und einmal als Zuwachs der Aufstandsfläche pro Federweg. (Tragkraft = Aufstandsfläche * Druck).
 
Fahre 29er DTSwiss XM 401 mit inner rinch 22,5 cm und 2,25" Racing Ralph hinten mit 1,6 bar und 2,25" NN vorne mit 1,4 Bar, Systemgewicht mit allem knapp 110 KG. Fahre mit Latexschläuchen und habe bis dato keinen Durchschlag gehabt, teste das immer auf meiner Runde bei einigen hohen Kantensteinen natürlich mit Gewichtsverlagerung (kein Drüberknallen), bei denen ja viel Gewicht auf dem jeweiligen Reifen an der scharfen Kante (HR, VR) steht. Im extrem verblockten Gelände würde ich vielleicht 0,2 Bar höher fahren. Reifen sind mit Minimaldruck von 1,8 Bar von Schwalbe angegeben.
Werde beim nächsten Reifenwechsel auf 2,35" gehen. Bin voll überzeugt im Gelände von niedrigen Drücken. Habe zum Druckmessen ein digitales Manometer, was mit den gemessenen Werten an meinem Flaig-Druckmesser gut korrespondiert. Hohe Drücke über 2 Bar sind Horror, kein Grip, komme nicht durch die sandigen Passagen und das Rad läuft irgenwie nicht geschmeidig auf losem Terrain und Matsch.
 
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Muss die Breite nicht in den Nenner?
Ich glaub, die Breite sollte im Quadrat sein. Schließlich spielt die 2mal eine Rolle: Einmal als Federweg und einmal als Zuwachs der Aufstandsfläche pro Federweg. (Tragkraft = Aufstandsfläche * Druck).

Das ist ja nur ein lineares Gleichungssystem in dem man Breite und Gewicht eingibt und mit aus Jackomens Tabelle rückwärts ermittelten Konstanten multipliziert, so dass tatsächlich in jedem Feld der Ausgangstabelle der richtige Wert herauskommt. Die Ausgangstabelle war auch linear.

Es ist keine exakte physikalische Herleitung.
 
Hi Systemgewicht,
die von Dir reversed engineered Tabelle von Jokomen bezieht sich auf 29", richtig? Liege mit meinen empirisch ermittelten Werten noch ordentlich drunter, ohne Probleme. Habe da noch genug Reserven für Durchschlag.

VR 1,4 vs. dein Wert 1,95 - 0,2 bar = Delta 0,35 bar
HR 1,6 vs. dein Wert 1,95 = Delta 0,35 bar
 
Ja vermutlich wäre es eben doch besser man würde sich mal an einer physikalischen Berechnungformel versuchen. Wenn mir einer mit Input und als Soarringspartner auf die Sprünge hilft könnten wir das gerne angehen.
 
Also ich fahre auf dem Alpencross mit meinen 80kg (100kg inklusive Ratt+Gerödel) und 26er-Conti-Bereifung in 2,2 bei einer 23mm breiten Felge nicht unter 2,2 Bar. Darunter neigen die Flanken in schnellen Kurven zum Wegbrechen, was gar nicht schön ist.. ^^
 
Fahre 29er DTSwiss XM 401 mit inner rinch 22,5 cm und 2,25" Racing Ralph hinten mit 1,6 bar und 2,25" NN vorne mit 1,4 Bar, Systemgewicht mit allem knapp 110 KG. Fahre mit Latexschläuchen und habe bis dato keinen Durchschlag gehabt, teste das immer auf meiner Runde bei einigen hohen Kantensteinen natürlich mit Gewichtsverlagerung (kein Drüberknallen), bei denen ja viel Gewicht auf dem jeweiligen Reifen an der scharfen Kante (HR, VR) steht. Im extrem verblockten Gelände würde ich vielleicht 0,2 Bar höher fahren. Reifen sind mit Minimaldruck von 1,8 Bar von Schwalbe angegeben.
Werde beim nächsten Reifenwechsel auf 2,35" gehen. Bin voll überzeugt im Gelände von niedrigen Drücken. Habe zum Druckmessen ein digitales Manometer, was mit den gemessenen Werten an meinem Flaig-Druckmesser gut korrespondiert. Hohe Drücke über 2 Bar sind Horror, kein Grip, komme nicht durch die sandigen Passagen und das Rad läuft irgenwie nicht geschmeidig auf losem Terrain und Matsch.

1.4 / 1.6 (non-TL) halte ich bei 2.25er NN für schon arg wenig.
Im meinem Gelände wären da mit sattem Speed vorne und hinten Durchschläge an der Tagesordnung. Was für mich heißt, dass es stark Geschwindigkeits- und Geländeabhängig ist.
Bei mir ist das Systemgewicht aus Fahrer+Bike+Rucksack etc bei rund 100kg und fahre mit 160mm/150mm 27,5" Bike und 25mm Felgen + TL mit v/h 1.6 / 2 bar. Allerdings auch Reifen der 850gr - 950gr Kategorie; 2.3" - 2.4". Damit bin ich beim Geballer safe.
Den NN 2.35" hatte ich mal eine halbe Sommersaison ausprobiert und den hats mir mit 1.9 bar recht regelmäßig gestempelt.

Insofern passt die Tabelle eigentlich schon, weil sie von gut einem viertel bar mehr Druck ausgeht als Deine Werte und damit einfach ein besseres Worst-Case-Szenarion aus Gelände+Fahrweise+Speed abdeckt.

Deine gefahrenen Luftdruckwerte sind natürlich keineswegs verkehrt oder so !
Soll einfach nur heißen dass es in Deinem Gelände sauber passt und halt im rumpeligeren Geläuf / bei heftigerer Fahrweise nach etwa mehr Druck verlangt.
Ich denke die Tabelle deckt dies als recht sicheren Ausgangswert schon ganz gut ab. :daumen:
 
Es ist schon sehr stark reifen- und fahrstilabhängig. Meinen 2,35er Nevegal fahr ich an der Front normalerweise mit 1,5 bar / 75 kg Fahrer (reicht bei mir für alles), wenn ich mich um eine saubere Fahrweise bemühe und nur ne Sonntagsfahrt ansteht bzw. das Teil Luft verloren hat und ich zu faul zum nachpumpen war, geht es auf 1,1 runter. Mit Schlauch xD ... nen schwereren Reifen kann ich vielleicht schon standardmäßig mit dem Druck fahren, ohne dass ich mir so schnell nen Plattfuß hol.
 
SG: 120kg
Reifen 2.25" + Schlauch
Bedingungen von einfachen Trails, über Schotter, Wald-/Feldwege und Radwege/Straße immer bei 2.0 / 2.5 bar.

Ich fahre unter Allround-Bedingungen, Allround-Reifen (Smart Sam zur Zeit), und brauche daher auch einen ausgeglichenen Reifendruck.
Weniger Druck nervt auf der Straße, und ermüdet vor allem bergauf. Mehr Druck führt schnell zum Traktionsverlusst auf unbefestigten Wegen, zum "Schwimmen" auf Schotter, und die Steine fangen an wegzuspritzen.
 
1.4 / 1.6 (non-TL) halte ich bei 2.25er NN für schon arg wenig.
Im meinem Gelände wären da mit sattem Speed vorne und hinten Durchschläge an der Tagesordnung. Was für mich heißt, dass es stark Geschwindigkeits- und Geländeabhängig ist.
Bei mir ist das Systemgewicht aus Fahrer+Bike+Rucksack etc bei rund 100kg und fahre mit 160mm/150mm 27,5" Bike und 25mm Felgen + TL mit v/h 1.6 / 2 bar. Allerdings auch Reifen der 850gr - 950gr Kategorie; 2.3" - 2.4". Damit bin ich beim Geballer safe.
Den NN 2.35" hatte ich mal eine halbe Sommersaison ausprobiert und den hats mir mit 1.9 bar recht regelmäßig gestempelt.

Insofern passt die Tabelle eigentlich schon, weil sie von gut einem viertel bar mehr Druck ausgeht als Deine Werte und damit einfach ein besseres Worst-Case-Szenarion aus Gelände+Fahrweise+Speed abdeckt.

Deine gefahrenen Luftdruckwerte sind natürlich keineswegs verkehrt oder so !
Soll einfach nur heißen dass es in Deinem Gelände sauber passt und halt im rumpeligeren Geläuf / bei heftigerer Fahrweise nach etwa mehr Druck verlangt.
Ich denke die Tabelle deckt dies als recht sicheren Ausgangswert schon ganz gut ab. :daumen:
Daher schrieb ich ja auch, dass ich in verblocktem Gelände ca. 0,2 bar draufpacken würde. Und vergiss nicht, ich fahr zwar kein tl aber Latexschläuche und fahre ein 29er. Gibt hier im Forum einen Thread dazu: weniger Druck gegenüber 26er oder 650b.
 
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So habe jetzt noch mal heute mit meinem Luftdruck getestet und mein Radkumpel hat bestätigt, dass der Hinterreifen gut aussieht im Fahrbetrieb, nicht platt, sondern gut aufliegt, leicht eingefedert. Habe auch noch mal bei Randsteinen bewusst getestet, wie weit das Reifengummi komprimiert wird. Alles im grünen Bereich. Wie gesagt, ohne Gewichtsverlagerung beim Drüberknallen über Stock und Stein, könnte es bis auf die Felge durchschlagen. Einen DH über verblocktes Gebiet würde ich mit min. 0,2 bar mehr fahren.
Habe dann nach meiner Tour heute meine elektrische Pumpe normiert mit meinem Flaig Präzisionsmanometer. Leider ging das sehr schwer am Fahrradreifen, aber am Luftdruck des Autoreifens, konnte man es sehr gut messen. Die elektr. Pumpe zeigt 0,1 Bar zuwenig an und ich fahre danach real VR 1,5 HR 1,7 Bar normiert. Ich denke, dass viele Abweichungen hier im Forum auch daher rühren, dass kaum einer einen wirklichen präzisen Luftdruckmesser hat und die Leutz falsche Werte angezeigt bekommen. Habe jahrelang mit meinem Manometer vom sks rennkompressor fast gar nicht genau ablesen könne, wieviel Luftdruck ich habe und das bei dem sündhaft teuren Teil.
Hier noch mal der Fred 29 vs 26" Luftdruck im Forum:
https://www.mtb-news.de/forum/t/29-...ftdruck-als-mit-26-zoll.810079/#post-13918700
 
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Interessante Tabelle, ich habe selber immer eine Pumpe + Topeak Reifendruckmesser unterwegs dabei und kann die Drücke nach etlichen Eigen-Tests in der Praxis überhaupt nicht nachvollziehen:

Ich fahre bei 85kg Systemgewicht Nobby Nic 2.6 mit 0,7-0,8bar auf einer 35mm Felge vorne / 0.9-1,0bar auf einer 30mm Felge hinten, bei mehr Druck nimmt der Grip deutlich ab und der Reifen passt sich nicht mehr so gut dem Gelände an, bei einem deutlich zu weich aufgepumpten Reifen kehren sich die Vorteile ebenfalls wieder ins Gegenteil um: Die Stollen werden in die Karkasse gedrückt, der Reifen erscheint zahnlos und schwimmt mehr auf / schneidet weniger im Gelände ein

Die 3.0" Reifen auf 45mm Felgen reagieren noch sensibler auf zu hohe Drücke und entwickeln bei 1bar eine Art Basketballeffekt was richtig gefährlich werden kann in felsigen Gelände (fahre die 3.0" mit ca. 0,5bar vorne / 0,6-0.7bar hinten)
 
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