Rennetikette: Windschatten fahren

Thunderbird

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24. Mai 2003
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19
Ort
Freiburg-Land
Ich bin bis jetzt erst relativ wenige Marathons gefahren und habe
immer noch Probleme mit dem Windschattenfahren.

Was mir schon einige Male passiert ist:

- Ich komme von hinten und will mich kurz Ausruhen
=> sofort böse Blicke und Ausweichmanöver.

- Ein schneller Fahrer überholt mich, und ich will mich dranhängen
=> sehr böse Blicke und wilde Ausweichmanöver.

Andererseits habe ich auch schon tolle "Teamarbeit" mit einigen
Fahrern gemacht. Jeder hat mal die Führung übernommen und
alle haben profitiert und waren glücklich.

Ich bin kein Schmarotzer, der sich nicht bedankt, wenn er von
jemandem ein Stück gezogen wurde. Bisher konnte ich noch
immer den Gefallen erwiedern und den Windschattenspender
ein noch größeres Stück ziehen.

Ich persönlich fühle mich eher geehrt, wenn sich jemand mal eine
oder zwei Minuten an mein Hinterrad hängt. Das zeigt doch, dass
er mich als besseren Fahrer einschätzt. Ich würde nur sauer werden, wenn sich jemand längere Zeit hinter mir einnistet, ohne
selbst zu arbeiten.

Wie seht ihr das so?

Thb
 
hey,

ich sehe das genauso! windschattenfahren ist solange alle biker was fürs vorran kommen tun immer von vorteil, weil man definitiv schneller ist und auch immer wieder ne kurze pause bekommt. nicht umsonst ist beim triathlon das windschatten fahren verboten.

ich habe auch schon öfters beim biken die erfahrung gemacht,
dass windschattenfahren nicht besonders beliebt ist. ich hatte aber immer den eindruck das es daran lag, dass die meisten leute nicht wissen wie es überhaupt richtig geht und auch nicht wissen welche vorteile sie daraus gewinnen. besonders stark aufgefallen ist mir das bei der transalp-challange, wo man ja eigentlich soviel kräfte sparen sollte wie es nur überhaupt geht.

tüüüs,
thorsten
 
ich sehe es genau so. Wenn ich jemanden Windschatten gebe, ist doch nichts dabei. Ich habe ja keinen Nachteil davon.

Ich mag es nur nicht, wenn der Hintermann nicht Bescheid sagt. Weil ich mich schon anpassen will. Ich fahre umfahre dann Hindernisse im weiteren Bogen und gebe auch mal Warnhinweise.

Sauer werde ich nur, wenn der Hintermann permanent lutscht, an den Steigungen demonstrativ vorbei brettert und oben sich wieder festsaugt. So etwas nervt. Oder die, die sich mit 1 - 2 Meter Abstand ranhängen; weil die können das meist nicht und fahren beim Bremsen dann hinten auf :(
 
moin,
klar, warum nicht. beim marathon in riva auf der langen ebene vor dem ziel ging das ganz gut. ohne absprache kleines grüppchen gebildet, jeder war mal vorne. leider hatte ich nicht mehr soviel power und habe deshalb nicht ganz das "zurückgegeben" was ich bekommen habe, aber ich habe mein bestes gegeben.
danke nochmal an die tretmaschine auf dem roten rocky oxygen, falls du hier mitliest :bier:
 
Also zumindest ganz vorne geht bei den Marathons garnichts ohne Windschatten fahren! Wer da z.B. alleine vorne wegstürmt wird eigentlich immer irgendwann von einer Gruppe wieder gepackt... Ca. die erste Hälfte des Marathons versucht man im Windschatten möglichst Kräfte zu sparen und dann gehts eigentlich erst richtig los...

Wichtig ist dabei natürlich, dass alle mal vorne fahren und man sich nicht nur hinten ausruht und die anderen arbeiten lässt. Andererseits gibt es auch Leute die immer vorne fahren und auch nie das Tempo rausnehmen - dann fährt natürlich auch keiner vorbei. Aber irgendwann sind die normalerweise k.o. und fallen zurück ;-)

Ich hab es allerdings, genauso wie du, schon öfter erlebt, dass einzelne Fahrer keinen Windschatten geben wollten und dann zick zack fahren, aber da sollte man sich nicht drüber aufregen, die habens dann auch nicht verdienst im Windschatten zu fahren... Und die meisten wissen schon wie es geht und mit denen kann man dann auch gut zusammen fahren.
 
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