Rennradbremsen einbremsen?

D

Deleted 247734

Guest
Hey!
Einige kennen meinen Freilauf-Ssp Renner mit Lenkerendbremshebeln. Leider rauben mir die Bremsen ein wenig den Nerv. Anfangs dachte ich es legt sich mit den ersten Fahrten, Fehlanzeige.

Beim Bremsen mit den Barends fühle ich einen Druckpunkt, kurz darauf drücken die Bremsen an die Felgen. Allerdings ist die Bremswirkung etwas schwach und ich kann den Hebel noch ein Stück über den Druckpunkt ziehen (Stichwort Bowdenzugspannung/-dehnung).

Ich erwarte bei Rennradbremsen einen fetten Biss, möchte leicht anbremsen und bei kräftigerem Zug soll eine starke Bremswirkung eintreten. Fahre nagelneue Campa Veloce. Muss man die irgendwie einbremsen, oder sind die Campa Beläge einfach zu weich?

Hat da jemand Erfahrungen?
 
Sollte eigentlich keine Probleme geben. Habe Felgenbremsen nie bewußt eingefahren, weder Cantis, noch Vs oder RR (mach da aber auch bei Scheiben kein großes Zinnober).
Edit wegen vergessen: Und habe da auch nie ne grundlegende Veränderung nach den ersten Bremsvorgängen bemerkt...

Daher tippe ich hier eher auf falsch eingestellte Bremsbeläge oder ungünstige Zugführung oder Probleme mit den Zughüllen/Zügen... Habe zwar keine Campabremsen verbaut, dann mir aber nicht vorstellen, dass das Problem bei den Belägen zu suchen ist, wobei sich das ja recht schnell klären lassen sollte mit nem Satz Wechselbeläge.
 
Also sollte ich nochmal nach einer korrekten Montage schauen? Der Abstand Belag-Felge ist ca 1-1.5mm. Zuviel?
 
Halte ich nicht für zuviel. Der Abstand hat ja nicht direkt damit zu tun, wie die Bremse zupackt, sondern nur wann sie zupackt. Du könntest nur schauen, ob beide Seiten den gleichen Abstand haben, ob die Bremsbeläge parallel zur Flanke stehen und mit der gesamten Fläche aufliegen. Bei den Zügen würd ich mal schauen, obs irgendwo starke Knicke/Bögen gibt und ob die Züge leicht in den den Hüllen laufen. Kenn mich mit dem Anschluss von speziell diesen Bremshebeln nicht aus aber vielleicht ist da auch irgendwo was falsch oder abgeknickt?
 
Ich seh es mir morgen mal an, im Netz finde ich auch einige Informationen das die TT200 Hebel nicht so bissig sind wie richtige Rennradhebel.
 
Naja, es bremst schon, nur eben nicht bissig wie ich es erwarte. Mit zunehmender Geschwindigkeit muss man auch stärker hineinpacken, veilleicht bin ich auch durch Scheibenbremsen zu verwöhnt. Kann mich aber daran erinnern das zB VBrakes früher kräftig zugepackt haben.
 
Meinst du das hier ?

17577608sc.jpg
 
Die Bremsleitungsverlegung geht durch den Lenker, aus dem Lenker wieder raus und anschließend nach hinten, korrekt ?
Daran wird es vermutlich liegen, das kannst du nur heraus finden, wenn du einmal ohne Innenverlegung bremst um den Unterschied zu merken.
 
Dann liegt es wohl an diesem Tektro-Zeug :). Probieren und den Fehler ausfindig machen, aus der Ferne kann doch keine die richtige Aussage treffen.

Ich nutze diesen Hebel + Innenverlegung. Meine Bremse (Campa Athena) ist richtig bissig.

17577964wu.jpg
 
Vernünftig gekürzt (nicht gequetscht etc.) und ordentlich verlegt?

Hat du sas Problem vorne und hinten gleichermaßen oder ist es ei der HR bremse noch schlimmer?

Ich kenne das auch, allerdings nur bei klassischen Aufbauten wenn man diese NOSigen wabbeligen 70er Jahre Spiralhüllen nimmt..
 
Sauber gekürzt und mit gutem Aufmaß verlegt. Auch vorher die Leichtgängigkeit des Bowdenzugs geprüft.
Vorne und Hinten ist gleich, vorn etwas besser was ich dem kürzeren Weg zurechne.

Ich denke es liegt wirklich an den Hebeln.
 
Ich vermute die ewig lange Aussenhülle der HR-Bremse als (Mit-)Übeltäter. Da ist schon eine Menge Flex möglich. Es könnten aber auch die Hebelverhältnisse der Bremshebel eine Rolle spielen. Da klappt´s womöglich nicht mit der Harmonie zur Bremse (ähnlich V-Brake-Hebel/Cantilever-Bremse). Eine gute Paartherapie erhöht die Kompromissbereitschaft....
 
Zurück
Oben Unten