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- 17. Mai 2016
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Ahh, jetzt löst sich der Knoten langsam. …
Ich wollte endlich mal zu einer Entscheidung kommen, ob ich den Radsatz nun reklamiere oder weiter rum-optimieren werde. Dazu wollte ich einmal meine persönliche worst case-Belastung draufgeben. Das ist in meinem Fall wohl eine Tagestour mit 1.000 Höhenmetern, würde ich sagen. Eine Strecke, auf der viel gebremst werden muss und wo ich bewusst viel vorne bremse. Wenn die Beläge das mehr als einen Tag wegstecken, so der Gedanke, dann wäre es noch praktikabel für mich. Aber mehr als einen Tag.
Genau so einen Tag habe ich gestern mal abgespult. Erste Erkenntnis: nur 0,4 mm Belagverschleiß auf 700 hm Abfahrt.
Leider kam mir ein Platten am Hinterrad dazwischen und hat den Test vorzeitig abgebrochen. Die wichtigste Erkenntnis ist aber überdeutlich: Der Verschleiß ist ausreichend gering, um den Radsatz behalten zu können!
Wie kommt das? Nach meinem Eindruck sind die Rillen etwas zahnloser geworden, fühlt sich beim Drüberstreicheln so an. Sie wirken weniger scharfkantig, sind immer mit etwas Bremsbelag und Dreck gefüllt und vielleicht auch schon nicht mehr so tief wie im Lieferzustand. Mal gecheckt:
Eher nicht, Lieferzustand war 2,50 mm, keine echte Abnutzung bisher (Foto zeigt aber das Hinterrad). Egal, damit bin ich erstmal happy. Unters Mikroskop kommen sie noch.
Am Hinterrad habe ich seit Tag 1 nun die Elvedes drauf und die sehen immer noch total okay aus, halten bestimmt noch ein paar weitere Monate. Auf dem Vorderrad waren heute auch Elvedes.
Zweite Erkenntnis: kaum Gequitsche. Das kam eigentlich nur bei langsamen Tempo vor, wenn überhaupt. Mir ist das erst im Nachhinein aufgefallen. Ich teste das später nochmal genau raus.
Dritte Erkenntnis: die Felgen können doch gut warm werden. Es gab da diese eine Stelle, wo ich mal 50 hm am Stück durchgebremst und dann sofort die Bremse ausgehängt habe. Jior, kann man noch anfassen, aber ist kurz vor heiß. Allerdings gibt sich das unter der Hand innerhalb von 20 Sekunden wieder und am Bremsbelag erscheint es mir komischerweise sogar kühler als an der Felge. Passt schon. 50 hm am Stück sind ja auch richtig viel.
Vierte Erkenntnis (das ist jetzt etwas diffizil, zarte Seelen sollten mal kurz wegschauen): man kann auf den Felgen tatsächlich mit platten Reifen rumfahren.
Solange ich noch auf Waldboden unterwegs war, hab‘ ich‘s einfach gemacht.
Ich kenne das schon von meinen Alu-Felgen, die mussten da bei mir auch manchmal durch - ganz langsam, Gewicht aufs Vorderrad, nur vorne bremsen, kaum Antriebskräfte hinten draufgeben. Und natürlich jeden Stein umzirkeln. Dann geht das schon.
Nur, die Felgen sind für hakenlose Reifen gemacht! Und ich fahre frech meine alten mit Hakenwulst (= ohne passende Geometrie). Das war schon echt eine bedenkliche Nummer. Aber irgendwann musste ich das ja auch mal ausprobieren. Gestern waren die Bedingungen verhältnismäßig gut. Und später auf Kopfsteinpflaster habe ich natürlich getragen oder geschoben. So ein Henker bin ich dann doch nicht.
Boar, geil. Ein echt gutes Tagesergebnis. Nur Schlamm kam irgendwie zu kurz. Also unbewusst, Verfügbar war er schon. Fällt mir aber auch ehrlich schwer ohne jede Not da durch irgendwelche Pfützen zu manschen. Dazu das Sturzrisiko, war ja nicht gerade langsam unterwegs. Mh, ich beschließe hiermit offiziell: das Schlammbad verschiebe ich auf einen anderen Tag. Gibt nun keinen Grund mehr es künstlich zu erzwingen.
So, und jeeetzt kann ich endlich mal die Bremsleistung der verschiedenen Beläge testen!
Horrido!
Frank
Ich wollte endlich mal zu einer Entscheidung kommen, ob ich den Radsatz nun reklamiere oder weiter rum-optimieren werde. Dazu wollte ich einmal meine persönliche worst case-Belastung draufgeben. Das ist in meinem Fall wohl eine Tagestour mit 1.000 Höhenmetern, würde ich sagen. Eine Strecke, auf der viel gebremst werden muss und wo ich bewusst viel vorne bremse. Wenn die Beläge das mehr als einen Tag wegstecken, so der Gedanke, dann wäre es noch praktikabel für mich. Aber mehr als einen Tag.
Genau so einen Tag habe ich gestern mal abgespult. Erste Erkenntnis: nur 0,4 mm Belagverschleiß auf 700 hm Abfahrt.
Leider kam mir ein Platten am Hinterrad dazwischen und hat den Test vorzeitig abgebrochen. Die wichtigste Erkenntnis ist aber überdeutlich: Der Verschleiß ist ausreichend gering, um den Radsatz behalten zu können!
Wie kommt das? Nach meinem Eindruck sind die Rillen etwas zahnloser geworden, fühlt sich beim Drüberstreicheln so an. Sie wirken weniger scharfkantig, sind immer mit etwas Bremsbelag und Dreck gefüllt und vielleicht auch schon nicht mehr so tief wie im Lieferzustand. Mal gecheckt:
Eher nicht, Lieferzustand war 2,50 mm, keine echte Abnutzung bisher (Foto zeigt aber das Hinterrad). Egal, damit bin ich erstmal happy. Unters Mikroskop kommen sie noch.
Am Hinterrad habe ich seit Tag 1 nun die Elvedes drauf und die sehen immer noch total okay aus, halten bestimmt noch ein paar weitere Monate. Auf dem Vorderrad waren heute auch Elvedes.
Zweite Erkenntnis: kaum Gequitsche. Das kam eigentlich nur bei langsamen Tempo vor, wenn überhaupt. Mir ist das erst im Nachhinein aufgefallen. Ich teste das später nochmal genau raus.
Dritte Erkenntnis: die Felgen können doch gut warm werden. Es gab da diese eine Stelle, wo ich mal 50 hm am Stück durchgebremst und dann sofort die Bremse ausgehängt habe. Jior, kann man noch anfassen, aber ist kurz vor heiß. Allerdings gibt sich das unter der Hand innerhalb von 20 Sekunden wieder und am Bremsbelag erscheint es mir komischerweise sogar kühler als an der Felge. Passt schon. 50 hm am Stück sind ja auch richtig viel.
Vierte Erkenntnis (das ist jetzt etwas diffizil, zarte Seelen sollten mal kurz wegschauen): man kann auf den Felgen tatsächlich mit platten Reifen rumfahren.

Solange ich noch auf Waldboden unterwegs war, hab‘ ich‘s einfach gemacht.
Ich kenne das schon von meinen Alu-Felgen, die mussten da bei mir auch manchmal durch - ganz langsam, Gewicht aufs Vorderrad, nur vorne bremsen, kaum Antriebskräfte hinten draufgeben. Und natürlich jeden Stein umzirkeln. Dann geht das schon.
Nur, die Felgen sind für hakenlose Reifen gemacht! Und ich fahre frech meine alten mit Hakenwulst (= ohne passende Geometrie). Das war schon echt eine bedenkliche Nummer. Aber irgendwann musste ich das ja auch mal ausprobieren. Gestern waren die Bedingungen verhältnismäßig gut. Und später auf Kopfsteinpflaster habe ich natürlich getragen oder geschoben. So ein Henker bin ich dann doch nicht.
Boar, geil. Ein echt gutes Tagesergebnis. Nur Schlamm kam irgendwie zu kurz. Also unbewusst, Verfügbar war er schon. Fällt mir aber auch ehrlich schwer ohne jede Not da durch irgendwelche Pfützen zu manschen. Dazu das Sturzrisiko, war ja nicht gerade langsam unterwegs. Mh, ich beschließe hiermit offiziell: das Schlammbad verschiebe ich auf einen anderen Tag. Gibt nun keinen Grund mehr es künstlich zu erzwingen.
So, und jeeetzt kann ich endlich mal die Bremsleistung der verschiedenen Beläge testen!
Horrido!
Frank
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