Rollentraining und Puls

Sind Störgrößen nicht auch eine Belastung ?
nein, eben nicht:

800px-Belastungs-Beanspruchungs-Modell.gif


Unter Belastung werden alle von außen auf den Menschen einwirkenden Einflußfaktoren subsumiert, welche in der Lage sind, eine Reaktion des Organismus auszulösen.
Belastung ist in vielen Fällen ohne Kenntnis der davon betroffenen Individuen beschreibbar und oft auch meßbar (z. B. Höhe und Dauer aufzuwendender Kräfte, Gewicht und Hubhöhen von Lasten, Art und Menge angebotener Information, Schalldruckpegel, Konzentration von Schadstoffen in der Atemluft).

Unter Beanspruchung ist jede durch einen äußeren Einflußfaktor hervorgerufene Reaktion zu verstehen.
Diese kann den gesamten Körper, ein Organsystem, ein einzelnes Körperorgan oder eine isolierte Funktion eines Organs betreffen.
Die Beanspruchung des Menschen muß dennoch als Ganzkörperreaktion und stets als Folge der Belastungen aus allen Lebensbereichen gesehen werden.


Die Beanspruchung kann
- unspezifisch (z. B. im Sinne einer allgemeinen Aktivierung, erkennbar an einer Beschleunigung von Herz- und Atemfrequenz, Erhöhung des Wachheitsgrades)
- spezifisch (z. B. Schweißsekretion unter Hitzeeinwirkung, spezielle Anpassungsmechanismen bei Wiederholung gleichartiger Beanspruchungen)
sein.


für unser konkretes beispiel: belastung = wattleistung, beanspruchung = Hf oder laktat (prof. filzlaus).
 
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Mal angenommen Herzfrequenz an der LT bei 140 /min. Welche Rolle spielt es denn wirklich wenn Z.B. der Puls um 10 Schläge sich reduzieren würde (Bei gleicher Leistung) wenn man das "GA1 Training" dann dennoch "pulsgesteuert" mit 145 /min, also am "oberen Rand" orientiert, durchführt? Solange es dann noch mit der Regeneration hinhaut sollte das doch überhaupt kein Thema sein. Oder siehst du die Probleme Puls vs. Watt eher im intensiven Bereich (bei Intervallen)? Wenn ja was ?
 
jetzt bin ich komplett verwirrt.
irgendwo hakt's.
Mal angenommen Herzfrequenz an der LT bei 140 /min. Welche Rolle spielt es denn wirklich wenn Z.B. der Puls um 10 Schläge sich reduzieren würde (Bei gleicher Leistung) wenn man das "GA1 Training" dann dennoch "pulsgesteuert" mit 145 /min, also am "oberen Rand" orientiert, durchführt?

lt = lactat threashold, richtig? (bevor wir aneinander vorbeireden...)
schwelle von 140 /min.
dann wäre der GA1 bereich deutlich niedriger.
was meinst du, dass sich der puls reduziert? von 140 auf 145 ist doch ein anstieg, und oberhalb der schwelle ist weit oberhalb GA.
und während einer einheit steigt der puls bei konstanter leistung.
:confused:

oder geht es ganz einfach um die frage, wie schwierig es ist, auf 10 schläge genau zu dosieren?
 
LT = Lactate Threshhold (140/min). IAS dann z.B. 160 /min.

Mir gehts nicht um die Frage wie genau es möglich ist den Puls zu dosieren, sondern ob das überhaupt notwendig ist. Sprich wenn der GA1 Bereich z.B. von dann geschätzt 125-145 geht müsste der Puls ja theoretisch um 20 abfallen damit man aus dem GA1 Bereich nach unten rausfällt respektive durch Übhitzung etc. die Leistung soweit abfallen das man den zugehörigen Leistungsbereich nach unten verlässt.

für unser konkretes beispiel: belastung = wattleistung, beanspruchung = Hf oder laktat (prof. filzlaus).

O.K. die Begrifflichkeiten sind mir als "Dilettant" natürlich nicht alle so geläufig. Fehlender Fahrtwind/Überhitzung ist ja durchaus auch eine Aussenwirkung, aber o.k. Haarspalterei. Aber geht es nicht in erster Linie darum die Beanspruchung zu messen? Ist man da mit dem Puls nicht näher dran am Geschehen (Herz, Lunge, Muskel, was eigentlich?) als wenn man misst was am Ende ungeachtet aller Wirkungsgrade (im Mensch) dann aus der Maschi.. aeh dem Mensch an Leistung rauskommt?
 
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Mir gehts nicht um die Frage wie genau es möglich ist den Puls zu dosieren, sondern ob das überhaupt notwendig ist. Sprich wenn der GA1 Bereich z.B. von dann geschätzt 125-145 geht müsste der Puls ja theoretisch um 20 abfallen damit man aus dem GA1 Bereich nach unten rausfällt respektive durch Übhitzung etc. die Leistung soweit abfallen das man aus den zugehörigen Leistungsbereich nach unten verlässt.
20 schläge sind ne menge, aber der springende punkt ist ja, dass die veränderung egal ist (es ist übrigens ein anstieg).
der typische beiker denkt aber: oh, puls geht aber hoch! da muss ich langsamer fahren!


LT
Fehlender Fahrtwind/Überhitzung ist ja durchaus auch eine Aussenwirkung, aber o.k. Haarspalterei.
so gesehen wär fahrtwind/fehlender fahtwind eine belastungsgrösse, die überhitzung ein beanspruchungsmerkmal.


Aber geht es nicht in erster Linie darum die Beanspruchung zu messen?
genau das ist eben der springende punkt. ausdauertraining zielt immer auf einen bestimmten stoffwechselzustand ab.
auch wenn puls, herz, lunge etc. sich komisch verhalten - im stoffwechsel läuft immer noch das selbe ab.
 
hallo
mein rollentraining sieht folgendermassen aus

1. ruhe -herzfrequenz

2.trainings-herzfrequenz

3.maximale-herzfrequenz

4.erholungs-herzfrequenz
 
20 schläge sind ne menge, aber der springende punkt ist ja, dass die veränderung egal ist (es ist übrigens ein anstieg).
der typische beiker denkt aber: oh, puls geht aber hoch! da muss ich langsamer fahren!
Klar, habe mich da evtl. missverständlich ausgedrückt. Aber wie groß sind da nun im GA1 Bereich relevante Differenzen beim Puls. Solange man irgendwo im oberen (GA1) Bereich losstartet und den Pulsbereich beibehält doch eher vernachlässigbar, oder nicht? Kann man sich sagen nach 30 min dann so langsam den Puls um 5 /min zu erhöhen. Aber da finde ich die Grenze zur Albernheit für meine Verhältnisse überschritten.

genau das ist eben der springende punkt. ausdauertraining zielt immer auf einen bestimmten stoffwechselzustand ab.
auch wenn puls, herz, lunge etc. sich komisch verhalten - im stoffwechsel läuft immer noch das selbe ab.

Welchen Tipp kannst du denn bezüglich der "Pulsschwankung / Anstieg" bezüglich der intensiven Intervalle (z.B. die 4x4 Geschichten) jenseits der IAS geben? Wirkt sich das in dem Bereich mit dem Puls genauso aus, Anstieg vergleichbar?)?
 
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intensität der belastung

training laktat herzfrequenz umfang tf

rekom unter 2.0 60-70 45 min 80-100

ga1 1,5-2,5 65-75 3-8 h 90-110
2,5-3,5 70-80 2-3 h 90-110


ga2 3.0-6.0 80-90 1-2 h 90-110


wsa über6.0 90 plus 0,5-1.0 90-110



ein beispiel

tacx bushido übersetzung 39- 14 bei tf 80 90 watt

durch verändern der übersetzung - trittfrequenz ändern sich

auch hf sowie watt werte


mein wochentrainingsplan sieht zb. so aus


mo -rekom

di ga2

mi wsa

do rekom

fr ga1

sa ga1

so ga1
 
Welchen Tipp kannst du denn bezüglich der "Pulsschwankung / Anstieg" bezüglich der intensiven Intervalle (z.B. die 4x4 Geschichten) jenseits der IAS geben? Wirkt sich das in dem Bereich mit dem Puls genauso aus, Anstieg vergleichbar?)?
@Kaltumformer: bei intensiven intervallen dauert es zu lange, bis sich der puls einpendelt.
 
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bei belastungssprüngen dauert es mindestens 3 bis 5 minuten, bis der puls kurzfristig auf einem anderen niveau bleibt.
 
Im Wohnzimmer! Aber großartig wärmer wird es in dem Raum nicht.

Da würde ich verrecken.

Meine Arbeitsstätte ist meist so 10°C über der Außentemperatur, kann also auch mal bei Null liegen. Aber frieren tue ich nicht.

Der Polar am Lenker zeigt am Ende der TE auch mal 2°C mehr an, bei einem 24m3 Raum. Wärmebedarf bitte selbst errechnen.
 
Da würde ich verrecken.

Meine Arbeitsstätte ist meist so 10°C über der Außentemperatur, kann also auch mal bei Null liegen. Aber frieren tue ich nicht.

Der Polar am Lenker zeigt am Ende der TE auch mal 2°C mehr an, bei einem 24m3 Raum. Wärmebedarf bitte selbst errechnen.


Vielleicht ist auch das ein wenig mein Problem. Ich fahre ohne großartigen Trainingsplan auf der Tacx Satori Rolle. Ab 20min merke ich, daß der Körper doch deutlich "heiß läuft".
Die Rolle steht bei mir auch im Wohnzimmer bei ca 19 Grad. Venti ist mir zu riskant da ich bedenken habe, mir ne Erkältung einzufangen.
 
Ich habe das weit entfernteste Fenster einen Spalt offen stehen. Heute Abend werde ich mal den Temperaturverlauf beobachten, man hat auf der Rolle ja sonst nix zu tun :-)
 
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