Rollwiderstand 2ply vs. 1ply

Gute Frage.
Minion F 2.35: 634g=35,9W (Bike 7/2005); 826g/SuperTacky=44,5W (Bike 8/2004)
Minion R 2.35: 659g=39,8W (Bike 7/2005); 1130g/2ply=43,4W (Bike 8/2004)
(6??g dürfte die FW120 XC-Karkasse und 8??g die F60/D60 FR-Karkasse sein, die nur minimal schwerer rollt)

Außerdem hab ich mal den leichten Medusa 2.1 exception am Hinterrad gefahren, und der ist trotz abgenutzten Stollen ziemlich zäh gerollt.
Deswegen würde ich sagen: Am wichtigsten sind Profil und Gummimischung, danach kommt die Wandstärke. Der Einfluss der Wandstärke auf den Rollwiderstand steigt allerdings mit sinkendem Druck.
 
Je gröber die Karkasse, desto mehr Energie geht für die Verformung beim Abrollen drauf.

Deswegen haben die besten CC Reifen eine 127tpi Karkasse, weil die am nachgiebigsten ist - aber grad diese Verformung kann man bei DH nicht gebrauchen.

Entsprechend zäh rollen die dann auch. Zum testen tät ichs mal mit Maxxpro 60a oder noch härter hinten versuchen. Supertacky rollt extrem schlecht in 2-ply, insbesondere auf Asphalt. Das lässt sich in Watt garnicht ausdrücken, wie furchtbar sich das anfühlt.
 
Danke schonmal fuer die Antworten. Es geht konkret um nen HR fuer mein SC Nomad. Auf dem VR ist ein Minion 2.5 1ply, auf der HR meist ein Ardent 2.4 1ply EXO. Seit ein paar Wochen habe ich auf dem HR nen Larsen 2,35" 1ply und natuerlich rollt er sehr gut, nur habe ich in der steinigen Toskana bei "artgerechter" Fahrtweise oefter mal nen Durchschlag. Mit 2,3 bar im HR laesst sich das vermeiden, aber das ist ja nicht Sinn der Uebung. Nun ueberlege ich, wieder auf den Ardent zu wechseln, oder nen Larsen 2ply zu kaufen. Bei Enduro Rennen ist der ja recht beliebt und er sollte noch durchschlagsicherer als der Ardent 1ply sein. Allerdings haette ich gerne ne grobe Ahnung, ob der Larsen dann (deutlich) schlechter rollt.

Edit: Wie ST rollt, durfte ich in PDS auf ner Tour mit 2,5er 2ply Swampthings erleben...
 
Ich bin mittlerweile nicht mehr so der Fan vom 2.35er Larsen TT, weil der für einen Trockenreifen zu schlecht rollt (37W Asphaltrollwiderstand). Der IRC Trailbear 2.25 hat nur 33W, mehr Grip, ist langlebig und saugünstig. Der perfekte Allwetter-Hinterreifen. Aber eben nicht übermäßig durchschlagfest. Bei Trockenreifen habe ich leider noch keinen Geheimtip.
Für mehr Durchschlagfestigkeit wäre der 2ply-Larsen aber schon mal ein guter Ansatz. Mehr Felgenbreite kann auch (so gut wie) nie schaden.
 
Eben; wir reden definitiv nicht von Asphalt bei 2,5 bar, sondern von typischem MTB-Gelaende, also allem von grobem Schotter ueber Waldboden bis Felsen. Maximal 10% Asphaltanteil. Ich schaetz mal, ich werde es einfach ausprobieren. Der Larsen 2ply 60a kostet ja nur gute 30 EUR.
 
Die Wattmessungen sind auch nicht relevant.
Wer danach Reifen auswählt, sollte sich ein Rennrad oder Crossrad kaufen, da er anscheinend überwiegend auf Asphalt fährt.
 
Die Wattmessungen sind auch nicht relevant.
Wer danach Reifen auswählt, sollte sich ein Rennrad oder Crossrad kaufen, da er anscheinend überwiegend auf Asphalt fährt.
Was ist denn dann relevant? Wenn man ein SRM etc. ans Rad schraubt und damit bei ansonsten identischen Bedingungen verschiedene Reifen testet, kann man den unterschiedlichen Rollwiderstand verschiedener Reifen hervorragend testen. Was soll das mit RR/CR etc. zu tun haben? Was meinst du, warum viele XC Profis Schlauchreifen fahren? Im Gegenteil, bei den niedrigen Geschwindigkeiten beim MTB hat der Rollwiderstand einen groesseren Anteil am Gesamtwiderstand als auf der Strasse.
 
Hohen Durchschlagschutz auf steinigem Untergrund dürfte der Hookworm haben. Passt aber nicht in jeden Rahmen.
 
Was ist denn dann relevant? Wenn man ein SRM etc. ans Rad schraubt und damit bei ansonsten identischen Bedingungen verschiedene Reifen testet, kann man den unterschiedlichen Rollwiderstand verschiedener Reifen hervorragend testen. Was soll das mit RR/CR etc. zu tun haben? Was meinst du, warum viele XC Profis Schlauchreifen fahren? Im Gegenteil, bei den niedrigen Geschwindigkeiten beim MTB hat der Rollwiderstand einen groesseren Anteil am Gesamtwiderstand als auf der Strasse.


Hallo,

in erster Linie finde ich das Gewicht als relevant anzusehen, denn das muss man immer in Rotation halten, egal was für ein Boden :)

Wer nach der Wattangabe einen Reifen sucht, kann sich mit dem Rollwiderstand aber auch ganz schnell vertun in meinen Augen.
Abseits von befestigten Wegen (ich gehe immer vom MTB aus) herrschen andere Gesetze als auf der Rolle, wo der Rollwiderstand in Watt gemessen wird.
Was für einen Vorteil bringt mir Reifen A mit 29 Watt und weniger Traktion, als Reifen B mit 36 Watt und deutlich mehr Traktion, also bessere "Effizienz" ?
Reifen B kann dann vermutlich auch in einem gewissen Bereich schwerer sein und bietet dennoch Vorteile.

Deswegen finde ich, das oft einfach zu viel pauschalisiert wird bzg. Rollwiderstand in Watt, der auf einer glatten Rolle gemessen wurde.

Es fahren übrigens auch viel zu viele Leute Reifen, die für ihren Einsatztweck völlig überdimensioniert sind.
Aber wie immer muss das Gefühl im Kopf stimmen und da scheinen breite Reifen mit viel Profil immer zu helfen... auch auf befestigten Wanderwegen :)
 
Hohen Durchschlagschutz auf steinigem Untergrund dürfte der Hookworm haben. Passt aber nicht in jeden Rahmen.
Meinst du den gleichen Reifen, den Google unter "Maxxis Hookworm" findet? :eek:
Ich will den Reifen am Enduro fahren und da ist der Larsen fuer mich das "Hoehste" der Gefuehle was Grip-Rollwiderstand-Kompromisse angeht. Bei meiner naechsten CRC-Bestellung werde ich den Larsen 2ply mitbestellen und dann mal hier meine subjektiven Eindruecke schreiben.
 
Hallo,

in erster Linie finde ich das Gewicht als relevant anzusehen, denn das muss man immer in Rotation halten, egal was für ein Boden :)

Wer nach der Wattangabe einen Reifen sucht, ...:)
Du weisst schon, was ein SRM ist? Damit brauchst du keine Rolle mehr und hast die summarischen Unterschiede zwischen zwei Reifen oder sogar des gleichen Reifen bei verschiedenen Druecken unter Praxisbedingungen. So wurde uebrigens auch der Mythos, dass Reifen mit hohem Luftdruck immer besser rollen, widerlegt.
 
Hallo,

nein, kenne ich nicht das SRM.

Den Mythos bzg hohen Druckes hab ich allerdings nie für voll genommen.
In meinen Augen auch völlig unlogisch, da zB Steine die im Reifen "verschwinden" bzw der Reifen sich anpasst, natürlich immer weniger Schwung kosten als wie wenn der Reifen prall gefüllt darüber muss.
 
Hallo,

in erster Linie finde ich das Gewicht als relevant anzusehen, denn das muss man immer in Rotation halten, egal was für ein Boden :)
[...]

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHH!
Der Reifen wird durch seine eigene Massenträgheit in Rotation gehalten. Ein schwererer Reifen rotiert bei gegebener Nabenlagerreibung sogar länger! Weil man vorher mehr Energie reingesteckt hat. Was aber sowieso Alles pure Haarspalterei ist.
http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=9796993&postcount=24

Der Rest des Beitrags stimmt aber. Meiner Meinung nach gibt es 3 Kriterien: Asphaltrollwiderstand, Rollwiderstand auf Unebenheiten (Federung, niedriger Druck), Rollwiderstand auf nachgiebigem Untergrund (Matsch). Der auf dem Rollenprüfstand gemessene Asphaltrollwiderstand ist beim Mountainbiken eigentlich am unwichtigsten. (Aber ich bin ja auch Alltagsradler...)
 
Hallo,

nein, kenne ich nicht das SRM.

Den Mythos bzg hohen Druckes hab ich allerdings nie für voll genommen.
In meinen Augen auch völlig unlogisch, da zB Steine die im Reifen "verschwinden" bzw der Reifen sich anpasst, natürlich immer weniger Schwung kosten als wie wenn der Reifen prall gefüllt darüber muss.
SRM ist der bekannteste Anbieter von Leistungsmesssystemen fuers Rad. Durch Dehnmessstreifen im Kurbelstern kannst du die gerade erbrachte Leistung messen und das Ganze neben Trainingssteuerung auch fuer Optimierung von Federung/Rollwiderstand (MTB) oder Aerodynamik (RR) nutzen.

Hab gerade bei CRC nachgeschaut. Den Reifen gibts gerade nur noch in der ST-Mischung, die mir sicher nicht aus HR kommt. Haette ich lieber bestellt, statt zu labern - Mist!
 
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