Na? Wie ist der Januar - besser oder schlimmer?
Bei mir war durch den Frost nochmal Gnadenfrist, die Pollen waren bis gestern auf null. Jetzt geht es los mit brennenden Augen und Mattheit ...
Kennt Ihr die
Raunächte zwischen den Jahren? Laut Sage treibt da Wotan mit seinen Dämonen sein Unwesen, Dunkelheit und Winterstürme, es geht um's Überleben. Finde ich akkurat, so hat sie die Zeit auch stellenweise angefühlt. Ein Büchlein mit Raunachtsritualen hat mir tatsächlich geholfen, das anzunehmen und diese dunklen Scheißwettertage gedanklich mehr auf das ganze kommende Jahr auszurichten.
In Summe bleibt mir bisher die Erkenntnis:
Der Winter ist, was man daraus macht. Wenn ich Energie investiere (Sport, morgens Licht, in die Stadt raus für Erlebnisse), dann bekomme ich Energie zurück. Wenn ich aber zuhause vor oder nach der Arbeit den Arsch nicht hochbekomme, dann habe ich am nächsten Tag 5% weniger Antrieb. Und der Winter hat
viele Tage.
Der Hauptfeind bleibt das Melatonin tagsüber. Das muss ich morgens abschütteln (Sport, Licht, Kälte), oder der Tag wird beschissen. Richtig loswerden kann ich das Übermaß aber scheinbar nur durch sonnige Tage & Draußensein. Läuft, gestern waren wir 1,5h in der Sonne radeln.
Im Sommer passiert das halt alles von alleine. Es ist ewig hell, jedes Wochenende was geboten, die Natur schreit und lockt einen mit Sport. Man wacht morgens schon mit strahlendem Sonnenschein auf. Das Freibad lockt mit Abkühlung. Selbst nach einer Stressphase/Erkältung hat man bald wieder Sport gemacht, den ganzen Tag draußen verbracht, und sitzt mit Freunden abends noch lange im Biergarten. Da fällt es schwer, NICHT aktiv zu sein.
Jetzt entschuldigt mich bitte - die Sonne und Kettlebell rufen im Garten nach mir.