Sattel AX Lightness Strebe angerissen

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Moins,


gestern auf Tour gewesen und unterwegs aufeinmal ein unregelmäßiges knack-knack vernommen. Dachte anfangs an Lenker/Vorbau Schrauben, doch die waren mit Dremo und Montagepaste montiert. Pedale und Kettenblattschrauben fielen auch aussen vor, also schaute ich mir mal den Sattel an und entdeckte an der linken Sattelstrebe an dem Übergang vom Carbonröhrchen zur Kevlarummantelung Richtung Sattelspitze einen zwar nicht sichtbaren, aber bei Belastung hörbaren Riss ( knack-knack ).

Der Sattel ist für 80 kg ausgelegt, steht auch auf der Unterseite das kg-Limit, wiege on Tour 83 kg, denke mir aber das seitens Ax zumindest 5% Sicherheitsreserve was das Fahrergewicht angeht mit " einbaut ".

Frage nun meinerseits : habe diesen Übergang wo der Riss hörbar ist, und zur Vorsorge auch den anderen Sattelsteg, mit Polyesterharz behandelt, sprich damit eingeschmiert und etwas zwecks Sabilität " wulstig " überstehen lassen.

Kann man damit weiterfahren ? fahre nur Strasse und leichtes Gelände ( bin eher auf Speed aus ) ?? Oder doch etwa austauschen ? Wie gesagt den Riss ( oder was auch immer ) konnte man nur hören bei Belastung , nicht sehen....

Danke für Feedback
 
Du sprichst von "Sicherheitsreserven"....
und fährst Ultraleichtbauteil sogar noch über dem vorgeg. Limit.....

was erwartest du??? dass er ewig hält...?
deine "Einstellung" ist vom sinnvollem Leichtbau weit entfernt...so wirst du auch in Zukunft immer wieder mal mit "knacken" leben müssen....
 
fotografiere bitte mal den hörbaren Riss?
hm.gif
 
@ bergwerkfaunus :

Oh danke für die Sinnreiche Antwort, aber dessen bin ich mir bewusst, nur war das nicht Inhalt meiner Fragestellung.

Der Sattel ist schon ausserhalb der Garantie, wurde auch nie hart rangenommen, bin bei Belastungsspitzen ( wenn man das so sehen darf da ja fast nur Strasse und gute Feld/Wald/Wiesenwege gefahren werden ) immer aus dem Sattel gegangen.
 
fotografiere bitte mal den hörbaren Riss?
hm.gif

Hm,

hört sich ja komisch an das ich den Riss nur höre aber nicht sehe, aber wenn der Sattel auf der Stütze ist und ich die Sattelnase mit der Hand belaste, dann knackt es in der bezeichneten Strebe halt zwischen Übergang Strebe/KevlearKlemmung.

Foto würde nichts mehr bringen, da ich gestern beide Strebenübergänge mit Polyesterharz getränkt und mit etwas mehr Härter dann die Stellen dann nochmals wülstig versehen.....
 
Also erstens glaube ich nicht, dass du einen Riss hast. Da wird nur etwas Bewegung (evtl. nur im Mikrobereich) an der Verbindung Strebe/Sitzfläche möglich sein, was dann ein Knacken verursacht. Nicht schön aber harmlos. Zweitens hätte ich statt Polyesterharz ein Epoxidharz genommen. Da der Rest auch mit Epoxid verarbeitet wurde, harmoniert das wahrscheinlich besser. Und drittens muss Harz und Härter immer im vorgeschriebenen Anteil verwendet werden. Mehr Härter macht das ganze nicht härter sonder weicher, da der Härter der zuviel ist keinen Partner (Epoxid) hat mit dem er reagieren kann. Ich denke, du hast die Sache noch schlimmer gemacht als es schon war.

Viertens denke ich, dass nicht der Sattel knackt sondern es knackt an der Verbindung Sattelstütze/Sattel. So genau kann man das eigentlich nicht hören, da die Schallwellen weitergeleitet werden können. Die Schale des Sattels könnte es dann schön in dein Ohr reflektieren.
 
Welche Stütze hast du? Ich denke eine nach dem Wippe/Joch/Streben-Prinzip, oder? Das Prinzip ist zwar leicht, aber eigentlich nicht das Beste. Montier doch den Sattel mal auf einer anderen, die eine bessere Klemmung hat (z. B. Syntace P6).
 
Welche Stütze hast du? Ich denke eine nach dem Wippe/Joch/Streben-Prinzip, oder? Das Prinzip ist zwar leicht, aber eigentlich nicht das Beste. Montier doch den Sattel mal auf einer anderen, die eine bessere Klemmung hat (z. B. Syntace P6).

Stütze ist Ritchey Carbon, Wippe, Schrauben und Sattelgestellaufnahme mit Dynamic Montagepaste.

Vorher war kein Knacken vernehmbar, das einzige das Surren der Maxxis auf dem Asphalt......
 
viel toleranz sollte es bei ax nicht geben, die vernwenden doch prepregs, oder? damit ham sie auf die qualität nur noch sehr begrenzten einfluss und wenn sie den backofen nicht falsch einstellen kann nix "schlechtes" mehr rauskommen
 
Also erstens glaube ich nicht, dass du einen Riss hast. Da wird nur etwas Bewegung (evtl. nur im Mikrobereich) an der Verbindung Strebe/Sitzfläche möglich sein, was dann ein Knacken verursacht. Nicht schön aber harmlos. Zweitens hätte ich statt Polyesterharz ein Epoxidharz genommen. Da der Rest auch mit Epoxid verarbeitet wurde, harmoniert das wahrscheinlich besser. Und drittens muss Harz und Härter immer im vorgeschriebenen Anteil verwendet werden. Mehr Härter macht das ganze nicht härter sonder weicher, da der Härter der zuviel ist keinen Partner (Epoxid) hat mit dem er reagieren kann. Ich denke, du hast die Sache noch schlimmer gemacht als es schon war.

das sind eigentlich die untergeordneten probleme, nur harz bringt eigentlich gar nichts, wenn die belastung so groß war dass selbst der faser-kunststoff-verbund gebrochen scheint, dann hält ein unverstärkter kunststoff der noch dazu eher minderwertiger ist als ein epoxydharz bei weitem nicht was er soll. zumal ich aus eigener erfahrung weiß, an einem (leichten) sattel gibt es einfach keine stelle wo man ohne einen verbund kunststoff einsetzen könnte ohne dass es bricht.
 
das sind eigentlich die untergeordneten probleme, nur harz bringt eigentlich gar nichts, wenn die belastung so groß war dass selbst der faser-kunststoff-verbund gebrochen scheint, dann hält ein unverstärkter kunststoff der noch dazu eher minderwertiger ist als ein epoxydharz bei weitem nicht was er soll. zumal ich aus eigener erfahrung weiß, an einem (leichten) sattel gibt es einfach keine stelle wo man ohne einen verbund kunststoff einsetzen könnte ohne dass es bricht.

Abgesehen davon dass ich denke, dass er die weitergeleiteten Geräusche seiner Klemmung/Streben-Verbindung hört, wird der Sattel - wenn überhaupt - an einer Stelle "gebrochen" sein wo sowieso keine Faserverbindung besteht, also direkt an Schale zum Gestell. AX-Sättel und ich denke auch deine werden zweiteilig hergestellt. Schale und Streben extra und danach werden sie miteinander verbunden.
 
das is nur bedingt richtig...die schale scheint seperat hergestellt zu werden, aber das gestell wird noch im nassenzustand mit der schale verbunden, is zumindest bei meinem so. da is entsprechend kein bereich in dem irgendwas brechen könnte ohne fasern zu zerreißen
 
Die Fasern liegen aber nur an der Schale an und verlaufen nicht durchgängig vom Gestell in die Schale (außer beim Phoenix). Wenn da was bricht, war da nie eine Faser zur Verbindung da sondern nur Harz, egal ob nass oder trocken geklebt. Ist für die eigentliche Funktion auch egal. Der Sattel sollte halt nicht als Haltegriff zum Tragen des Rades verwendet werden.
 
egal is das nicht weil da durchas andere belastungen auftreten. ausserdem werden fasern zerissen beim abbrechen der streben weil über die anschlussstücke der streben eine weiter lage gewebe is...klar jetzt kannst du sagen, die lage is nur obendrauf...toll, bei dem ganzen sattel liegen nur 3 oder 4 lagen aufeinander die alle delaminieren könnten ohne eine einzelne faser zu schädigen, geht aber in der praxis nicht.

wenn dem so wär, wär das gestell mit sicherheit anders gebrochen als ich es jetz vor mir liegen hab
 
Wir brauchen uns nicht streiten, ich denke wir meinen das Gleiche. Wenn Fasern beim Brechen beschädigt werden dann meistens aus dem Grund, weil das Harz an den Bruchkanten scharfkantig wird und das Fasern durchschneidet. Die geringste Festigkeit wird aber ein AX an den Übergängen zur Schale haben. Siehe auch Bild.
 

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harz ist auch nicht gleich harz, was die verklebung angeht. ich habe ja auch von einem verbund gesprochen an der stelle, verbund heißt ja nicht dass langfasern oder endlosfasern verwendet sind, die an besten noch in die satteldecke reinlaufen zwischen zwei schichten. eine verklebung von streben nur mit harz jedenfalls hält nicht (außer vielleicht als riesenpfropfen), wenn man da mit humanen mengen auskommen will brauchts weitere "zutaten" für ins harz. das harz selber wäre nämlich zu spröde, würde einfach abreißen oder durchbrechen bei der ersten größeren belastung.
 
Es ist in diesem Fall ja noch nichtmal sicher ob ein "tragendes" Element am Sattel komplett gerissen ist.
Könnte doch sein das nur eine einzelne "Faser" an der Verklebung gerissen ist und duch Bewegungungen unter Last das Knackgeräusch entsteht.In diesem Fall wäre Scottscaler`s Methode schon OK,wenngleich man da schon mit UHU Erfolg haben könnte.

Und ganz so sicher wäre ich damit nicht das man mit Kunstoffen ohne Faserverbund keine Bauteile am Bike bauen könnte:
Ein Kumpel hat den Booster einer Marzochie Z2 Gabel aus Makrolon Kunstoff gefertigt.Hält schon fast ein Jahr und auch keine Steifigkeitsprobleme.

Doch zurück zum Thema:
Ich würde den Sattel mal auf einer anderen Stütze ausprobieren.Wenn es da nicht mehr knackt liegts irgendwo anderes dran.
 
Alles richtig was bis jetzt geschrieben wurde. Mir ging es auch nur darum, dass ein Gestell abreißen kann ohne dabei Fasern zu durchtrennen (wenn auch unwahrscheinlich, dass es gar keine Faser erwischt).
 
dann müsste die komplette letzte lage im hinteren bereich delaminiern...das halt ich echt für unwahrscheinlich:lol:
 
Update


Bin gestern zweieinhalb Stunden gefahren ohne das die Knackgeräuche auftraten, denke mal coparni hatte Recht das sich nur im Mikrobereich was aneinander gerieben hat und durch Schallverstärkung sich schlimmer anhörte als es eigentlich ist.

Weil im Fred darüber gesprochen wurde, es war nicht der Übergang von Strebe zur Sitzfläche sondern diese Stelle die knackte....
 

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