Scheibenbremsbeläge Verschleißindikator

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Moin,
hat jemand Ahnung, ob es an den Scheibenbremsbelägen eigentlich nen Verschleißindikator gibt. Ich hab das Gefühl, ich wechsel meine meistens viel zu früh...
Danke und Grüße
 
Genau: Man kann die Feder als Verschleißindikator verwenden. Das ist dann auch wunderbar unüberhörbar.

Zumindest vor einer größeren Tour würde ich allerdings mal wenigstens grob in die Bremse reingucken und die Dicke der Beläge checken. Man kann das ja von außen gut sehen. Wenn ich nämlich tausend Tiefenmeter runter will, und nach hundert fängt es schon an zu schrammeln, dann machen die restlichen 900 keinen Spaß mehr.

Im übrigen wiegt ein Satz Beläge rund 20 Gramm. Die kann man sich sogar als Weight-Weenie in die Trikottasche stecken.
 
hat jemand Ahnung, ob es an den Scheibenbremsbelägen eigentlich nen Verschleißindikator gibt. Ich hab das Gefühl, ich wechsel meine meistens viel zu früh...
Ab besten einfach mit Messchieber messen und die Dicke mit den Herstellervorgaben vergleichen.

Das mit der Metallspange finde ich etwas unzuverlässig: Je nach dem wie die genau gebogen ist, kann die früher oder später die Scheibe berühren. Am besten sollte man es gar nicht erst so weit kommen lassen ;)

Zumindest vor einer größeren Tour würde ich allerdings mal wenigstens grob in die Bremse reingucken und die Dicke der Beläge checken. Man kann das ja von außen gut sehen. Wenn ich nämlich tausend Tiefenmeter runter will, und nach hundert fängt es schon an zu schrammeln, dann machen die restlichen 900 keinen Spaß mehr.

Im übrigen wiegt ein Satz Beläge rund 20 Gramm. Die kann man sich sogar als Weight-Weenie in die Trikottasche stecken.
Das halte ich auch für wichtig. Ich kontrolliere meine regelmäßig. Spätestens wenn es knapp wird oder ich weiter fahre, dann landet ein Satz Beläge im Rücksack. Sonst habe ich mindestens ein paar im Auto liegen.
 
Weil's gerade passt: Ich hab mal irgendwo den "Notfall-Hack" gelesen, die Metallspange rauszunehmen wenn man sonst quasi stranden würde. Dann käme man immerhin noch nach Hause ohne direkt die Scheibe zu ruinieren. Nachteil wäre vermutlich, dass die Beläge klappern?

Ich konnte das immer knapp vermeiden, ist das eine ganz blöde Idee?
 
Ich würde sagen, es kommt auf die Form der Spange an.

Wenn die ein bisschen schräg ist und deswegen relativ früh die Scheibe berührt, dann kann man mit den Belägen noch zurück fahren (entsprechende Vorsicht vorausgesetzt). Anstatt die Spange rauszunehmen, würde ich sie aber dann eher flach drücken, so dass sie nicht mehr die Scheibe berührt.

Wenn die Spange schon flach war und nur noch Reibkuchen in der Dicke der Spange übrig ist, dann würde ich damit nicht mehr fahren. Da dauert es dann nicht mehr lange, bis man mit der Trägerplatte bremst, was der Scheibe nicht ganz so gut bekommt.
 
Weil's gerade passt: Ich hab mal irgendwo den "Notfall-Hack" gelesen, die Metallspange rauszunehmen wenn man sonst quasi stranden würde. Dann käme man immerhin noch nach Hause ohne direkt die Scheibe zu ruinieren. Nachteil wäre vermutlich, dass die Beläge klappern?

Ich konnte das immer knapp vermeiden, ist das eine ganz blöde Idee?
Der Notfall-Hack funktioniert. Das hab ich auch schon gemacht - insbesondere bei früheren Hope-Bremsen (Mono-Mini), deren Federn echt blöd geformt waren und sich besonders leicht in die Löcher der Scheibe hinein gemogelt haben. Feder raus, Beläge ohne Feder wieder montieren, nach Hause fahren. Das klappert wie Sau, ist aber besser als zu Fuß gehen.
Das Blech der Federn ist 0,3 bis 0, 4 mm dick. Soviel Reserve sollte auf dem Belag halt noch drauf sein.

Im Übrigen: Mit der Trägerplatte auf der Scheibe zu bremsen, verursacht üble Spuren. Da die Trägerplatte aber allemal aus weicherem Stahl besteht als die gehärtete Scheibe, ist es nicht zwangsläufig der Tod der Scheibe. Wer mit den Riefen in der Scheibe leben kann, stürzt sich nicht ins komplette Unglück.
 
Vorsicht! Zu dünn sollten die Beläge nicht sein.
Vor jeder Tour einen kurzen Blick darauf zu werfen sollte drin sein.

Es ist schon passiert, das der Belagträger (Blech) bei abgefahrenen Belägen, von der Bremsscheibe
in den Spalt zwischen der Scheibe und dem Bremssattel reingezogen wurde!
Das ergibt einen gefährlichen Schnelltstop. Da kannst du dann über den Lenker abgehen.

Ich habe einen Satz gebrauchter Beläge -mit ausreichendem Restbelag- beim Werkzeug.
Unterwegs hatte sich mal bei einer Mitfahrerin der Belag von der Trägerplatte gelöst.
Ganz blöde.
 
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