Shimano-Freilauf LX (8-fach)

pinguin

Aptenodytes forsteri
Registriert
2. Juli 2003
Reaktionspunkte
183
Ort
49°59'52" N / 10°14'53" O
Hallo!

Erst das Geschichtle vorneweg: Gestern auf der Stadtwaldtour ist mir die Kette trotz ziemlich optimaler (dachte ich) Kettenspannung runtergefallen (DX-Ritzel und Stronglight-Blatt, beides ohne Schalthilfen, passende Kettenlinie). Wohl durch einen Zufall, vielleicht genau die Position der etwas schwächeren Kettenspannung (ist nicht so gleichmäßig hinzukriegen...) erwischt, als ich über eine Wurzelpassage gerumpelt bin.

Dann schnell Hinterrad raus, Kette drauf und das Zeugs wieder rein. Vorher hatte ich so geklemmt, dass die Achse nicht normal im Ausfaller liegt sondern etwas nach unten verschoben, damit die Spannung nicht zu hart wird.

Auf die Schnelle und in der Eile habe ich die Achse normal (also vollständig im Ausfaller) geklemmt, ich glaubte ja, dass die Spannung wohl etwas zu niedrig war.

Rest der Tour war dann unauffällig trotz ruppigem Terrain. Also wohl alles in Butter, keine Kettenrunterfaller, keine Geräusche.

Zuhause dann mal rückwärts gekurbelt und gemerkt, dass es eine Stelle gibt, an der die Kette recht schwer geht. Habe dann wieder mit etwas Abstand im Ausfaller geklemmt und versucht, durch andere Positionierung des KB auf dem Spider die Unwucht rauszubekommen. Klappte net richtig, also das geeiere akzeptiert und noch a wengerl rückwärts gekurbelt und die Spannung geprüft.

An zwei Stellen pro Kurbelumdrehung gibt es in der Rückwärtsbewegung jetzt komische Geräusche...

Habe ich evtl. was kaputtgemacht durch die starke (?) Spannung (zum besseren Vorstellen: das Rückwärtsankurbeln und dann loslassen in der stärker gespannten Position erlaubte es, dass die Kurbel einige Umdrehungen frei rotieren konnte. In der leichteren Position dreht die Kurbel vielleicht doppelt so lange.)?

Wie ist der Aufbau eines Freilaufs, wie steckt er solche Kräfte weg bzw. was wird im Freilauf am stärksten belastet, wenn das Ritzel recht nahe am Freilaufende (zum Ausfaller hin) montiert ist?

Habe ich jetzt evtl. ein gröberes Problem?

pinguin
 
Hi Pinguin,

auf die Entfernung zwar schwer zu sagen, aber ich glaube nicht, daß Deine
Freilaufprobleme mit der hohen Kettenspannung zusammenhängen. Auch sollte es dem Freilauf relativ egal sein, an welcher Stelle das Ritzel positioniert ist....

Wahrscheinlicher ist aus meiner Sicht, daß das Teil einfach aus Altersschwäche den Geist aufgibt. Irgendwann ist auch für den besten Shimanski Freilauf eben der Punkt erreicht. Weis nicht, wieviele 10.000 Kilometer, Schlamm- und Wintertouren hat denn das arme Teil schon hinter sich??? ?? LX 8 fach hört sich auf jeden Fall nach relativ alt und mißbraucht an.....

Ersatz dürfte aber auf jeden Fall noch preisgünstig zu bekommen sein.
 
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