Sicherheit von (giro-remedy) FF-Helmen?

Registriert
24. Juli 2007
Reaktionspunkte
0
Ort
Stuttgart
Servus Leute,


ich bekam nen FF-Helm zum gebutstag welcher zum saison ende eigentlich in todtnau & co seine dienste verrichten sollte...war erstmal hinfällig wegen clavicula-fraktur anfang september. (passen tut er perfekt, sprich er sitzt fest)

ich kauf meistens selbst da ich furchtbar kritisch bin.
deshalb googel ich seit ner weile nach dem dingens um was über die sicherheit in erfahrung zu bringen...mit mäßigen erfolg.
viele bilder gibts hier von demolierten crash-modellen...klar, so muss das dingens aussehen, keine frage. aber, auffällig viele haben dennoch verletzungen (gehirnblutung,stirn, kopf, nase, zähne, kiefer) trotz FF-helm.
auch klar das ohne folgen kein unfall/derber sturz sein kann aber:

ich finde von anderen herstellern angaben wie
SNELL, DOT und ECE geprüft.
bei GIRO/Remedy find ich nix.
EVS is nen gutes beispiel, teilweise billiger und dennoch zertifiziert.
okay, teils etwas schwerer und kein crash replacement...
ich hab das gefühl das nen enduro moto driver mehr schutz braucht, deshalb auch zulassungen für den straßenverkehr hat.


nun meine eigentliche frage.
sind die helme gleich sicher, spart sich Giro nur eine teure zertifizierung da die teile zum biken gedacht sind oder bin ich möglichwerweise mit nem leichten motorrad/cross helm besser gesichert?

ich hoffe es findet sich jemand der sich meiner frage annimmt.
viele grüße,

nex
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zitiere mal aus dem Manual:

"This helmet is intended only for pedal cyclists. It is not designed for motor
vehicle use or other sports. If your helmet bears a CPSC designation it
meets the standard safety requirements of the Consumer Products Safety
Commission. If your helmet bears a CE designation it meets the EN 1078
safety requirements of the European Committee for Standardization."

Also eigentlich sollte irgendwo auf einem Aufkleber so ein Zeichen sein.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ein so renomierter Hersteller wie Giro es sich leiseten kann, seine Produkte nicht nach irgend einem Standard zu testen.

Ein MX Helm ist sicherlich noch robuster, ist ja aber auch für höhere Geschwindigkeiten gedacht. Außerdem hast du da nahezu null Belüftung und die Teile sind schwer. Also sowas würde ich mir beim Biken nicht antun :D

LG, scylla
 
auffällig viele haben dennoch verletzungen (gehirnblutung,stirn, kopf, nase, zähne, kiefer) trotz FF-helm.
auch klar das ohne folgen kein unfall/derber sturz sein kann aber:

Ich denke die meisten Leute glauben, dass ein FF Helm die Rettung für jede Situation ist. Hirnblutung, Kiefer und Nasenbrüche können auch mit diesen Helmen auftreten, es ist immer die Frage wie man stürzt und wie groß die Energie war die abgebaut werden musste.
Bei einem normalen Sturz in einem flachen Winkel helfen diese Helm das Gesicht zu schützen, wenn Du aber von einem 4 Meter Drop frontal auf dein Gesicht fällst, kann dich kein Helm dieser Welt vor schweren Verletzungen schützen.

Aber zum Remedy, dieser ist ein ausgezeichneter Helm mit ausreichenden Schutz für den MTB Sport.

Noch etwas am Rande, viele Leute machen den Fehler einen Helm nach einem wirklich harten Einschlag weiter zu benutzen. Nur weil die Aussenschale keinen schaden hat, heißt es nicht das man den Helm weiter nutzen kann. Was nämlich die Energie abbaut, ist der EPS Kern im Inneren und dieser verliert mit jeder Belastung seine Wirkung. Es gibt zwar schon Innenleben die für mehrfache Belastung gedacht sind, diese sind aber sehr selten verbaut.
 
ich finde von anderen herstellern angaben wie
SNELL, DOT und ECE geprüft.
bei GIRO/Remedy find ich nix.

sind die helme gleich sicher, spart sich Giro nur eine teure zertifizierung ... ?
du musst besser suchen:
der remedy ist zertifiziert nach den gängigen standards, also ASTM und CE EN1078 etc. - vermutlich steht's nicht groß daneben, weil es eh vorausgesetzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ hopi

ich überlege eben ob ein MX helm durch die auslegung für höhere geschwindigkeiten mehr weg steckt als ein helm welcher für radsport, inlinen und skifahrn gedacht und zugelassen ist. es muss also unterschiede geben. auch weiß ich glücklicher weise über die handhabe nach einem sturz mit helm bescheid und würde jenen dann nicht weiter verwenden--> giro crash replacement.


@ scylla:

danke, diese CE und EN1708 bezeichnung hab ich auch gefunden.
mehr aber auch nicht. für ne DH strecke würde ich mir überlegen einen helm zu verwenden welcher für hohe geschwindigkeiten (wie bei MX üblich) ausgelegt ist, die paar hundert gramm mehr aufm kopf würd ich bei all dem adrenalin wohl kaum wahrnehmen. und luft kommt bei bei bergabrauschen auch genug rein.

@ dubbel

ich suche und suche, selbst im downloadbaren manual machen die keinen hinweis zu ASTM. habe aber andere artikel gefunden in welchen man sich auf diese US-DH specification für Helme bezieht.



rundum vertraue ich giro und die vielen glücklichen rider sprechen auch für sich. danke für eure meinungen und tips.

es grüßt

nex
 
lies mal die dot und snell prüf bedingungen .
bei CE ist es "" <- hab ich vergessen ob ein aufprall dabei war

DOT und SNELL sind zertifizierungen die mit der geschwindigkeit eines aufpralles zu tun hamm.


ich fahr nen mx -helm (vox v3) der hatte sie alle ;)
wiegt aber in Xl 1470 g. lüftungsöffnungen vgl. normaler FF, aber durch die dicke polsterung die normale ff helme nicht haben , bequemer .
gewicht: du gewöhnst dich dran...
 
Beim Gewicht sollte man vielleicht bedenken, daß höheres Gewicht eventuelle Schleuderverletzungen der Halswirbelsäule begünstigt, wenn man nicht auf den Kopf fällt.

CE-Zeichen verlangen übrigens keinerlei Prüfung. Der Hersteller gibt damit nur an, daß er glaubt, daß das Teil einer Prüfung standhalten würde. Bei großen Herstellern kann man aber davon ausgehen, daß die die Tests auch wirklich machen.
 
Beim Gewicht sollte man vielleicht bedenken, daß höheres Gewicht eventuelle Schleuderverletzungen der Halswirbelsäule begünstigt, wenn man nicht auf den Kopf fällt.

CE-Zeichen verlangen übrigens keinerlei Prüfung. Der Hersteller gibt damit nur an, daß er glaubt, daß das Teil einer Prüfung standhalten würde. Bei großen Herstellern kann man aber davon ausgehen, daß die die Tests auch wirklich machen.

stimmt , danke zur ce auffrischung.

das argument mit den schleuderverltzungen ist ein altes,
siehe pro / contra leatt brace.... mit leatt brichst dir schonmal das schlüsselbein.

aber wenns soweit ist das du mit einem arm und / oder fuss eine solche beschleunigung abfangen musst damit dein kopf frei schwingend bremsen kann zwerfetzt es dir sowieso hand und fuss . beruhigt ? :D
 
aber wenns soweit ist das du mit einem arm und / oder fuss eine solche beschleunigung abfangen musst damit dein kopf frei schwingend bremsen kann zwerfetzt es dir sowieso hand und fuss . beruhigt ? :D

Ich dachte jetzt eher an sowas wie: Waagerecht mit dem Kreuz (dank Rückenprotektor einigermaßen geschützt) gegen einen Baum, der Kopf schwingt (mehr oder weniger) frei in den Nacken. Trotzdem hast Du vmtl. recht. Das macht den Kohl dann auch nicht mehr fett. ;)
 
suchst du ein prüfprotokoll? oder die information, welchen standards der helm entspricht?

jau, das prüfprotokoll würd ich wohl so oder so nicht nachvollziehen/verstehen. mir würden die offiziellen angaben zu standards ausreichen. im helm und im manual finde ich wie oben erwähnt nur CE und EN nummern. von weiteren, wie der us-amerikanischen ASTM standards lese ich jedoch nirgens etwas. schon gar nicht die MX zertifizierungen die meines erachtens beim DH/FR genau so angebracht sind wie beim moto cross.

die schlüsselbein problematik wird laut marketing aussagen von EVS helmen über eine impact-lösung reduziert. genau diese helme sind es welche mich interessieren http://www.2wheel-distribution.com/shop/?content=produkte&marke=evs&bereich=Helme. mögliche halswirbelfrakturen lassen sich durch ein zusätzliches, sehr günstiges leatt-breace reduzieren. ein gebrochenes schlüsselbein (bei einfachem bruch) ist hinzunehmen. immer noch besser als alles andere was brechen kann da schlüsselbein meist unkompliziert. jedenfalls war mein bruch vom 3.9 diesen jahres nach 8 wochen verheilt. in der 2ten war ich wieder arbeiten....

um nicht falsch verstanden zu werden. der remedy ist ein geiler helm, leicht, sau geile passform, gutes desgin, qualität von Giro mit replacement... da gibts "eigentlich" nix zu meckern und nem geschenkten gaul.........:eek:

ich wills halt wissen und für mich den maximalen schutz heraus holen wenns nächstes jahr wieder in bike-park geht ;)

grüße und danke für die rege teilnahme!!!!

nex
 
dann mx helm wg. maximaler sicherheit ;)
obs das braucht ? muss man selber wissen ....
die gschichte mit dem leatt ist aber dennoch ärgerlich für son schweine teures produkt - material, enwicklung? naja
da ist das schlüsselbein genau richtig... das ist das argument gegen ein leatt in allen möglichen foren ... aber lieber schlüsselbein als hals wirbel säule .
rein hypothetisch kanns aber doch sein das dir ohne leatt nix bassiert wäre und mit das schlüsselbein :D

einfacher ist das :
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=FgRa8FcEea0"]YouTube- leatt-axo combo[/ame]
hier stützt sich das leatt auf dem protektor auf.
hab genau die kombi, das club leatt und axo doberman.
saubequem, hintere finne schiebst du zwischen schaumstoff u protektor, vorderteil so halb halb wie im video.... rutscht dann auch nicht mehr und du brauchst keine gurte.
 
Zurück
Oben Unten