Sigma Mirage Akku zulange geladen..

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.. ist der Akku jetzt schrott?? :mad:
Oder gibt es eine Möglichkeit ihn zu reparieren.
Bitte helft mir, hab am Donnerstag eine Termin zum nightride:heul:
 
Hast Du ihn schonmal angestöpselt? Wenn der Akku noch funktioniert und die Lampe normal leuchtet, würde ich sicherheitshalber mal die Laufzeit testen, damit es am Donnerstag kein böse Überraschung gibt.

Tiefentladen dabei aber vermeiden, und das wiederaufladen nachher nicht vergessen ;)

Vielleicht solltest du zusätzlich über den Erwerb eines geregelten Ladegeräts nachdenken. Dann bleiben Dir diese ganzen Sorgen erspart.
 
Normal sind, glaub ich, 7h. D. h. du hast 2h zulange "draufgebruzzelt". Den Geist hat er deshalb noch nicht aufgegeben - aber halt Kapazität um ein paar Prozent verloren...

Wenn er doch schwer nachläßt:
Falls da keine Garantie mehr drauf ist, aufschrauben und den Bleigelblock austauschen. Wenn ich mich recht erinnere (hab jetzt eine "Selbstbaulösung"), gibts den Block bei www.reichelt.de für ca. 12,50 Euros.
 
Der Akku ist platt, haben ihn auch fast 2 Jahre nich geladen. Werde mir die Aldivariante mal anschauen oder zum Selbstbau greifen, sprich die Lampen mit einem anderen Akku betreiben. Anleitungen gibt es ja reichlich.

Danke an alle:D
 
cauw schrieb:
Der Akku ist platt, haben ihn auch fast 2 Jahre nich geladen. Werde mir die Aldivariante mal anschauen oder zum Selbstbau greifen, sprich die Lampen mit einem anderen Akku betreiben. Anleitungen gibt es ja reichlich.

Danke an alle:D

Falls du dasv Ding häufiger benutzt würde ich nicht den Akku aus dem Aldi Teil verwenden, sondern einen vernünftigen beispielsweise von Sonnenschein.
Kontrollier auch mal das Ladegerät indem du die Ausgangsspannung ohne Akku misst, diese sollte nicht über 6,9 V liegen, ansonsten vernünftiges Ladegerät her.
 
Hallo,

der Tread hier scheint richtig zu sein, um meine Sigma Mirage Erfahrungen zu schildern. Und zwar habe ich mir vor 'nem guten Jahr (kann auch schon was länger her sein) eine Sigma Mirage mit Bleiakku zugelegt.

Bis letzten Winter habe ich sie eigentlich kaum genutzt und dann auch nur an 'nem normalen Fahrrad in der Stadt. Dafür finde ich die Lichausbeite hervorragend und auch vollkommen ausreichend, aber es scheint ja noch bessere zu geben. Für ein Zweitrad habe ich dann Anfang des Jahres bei eBay noch einmal das gleiche ersteigert (gebraucht).

Die neu gekaufte Mirage hielt so ca. 2,5 - 3 h, die gebrauchte nur ca. 2 h. Da ich anfangs gar keine Ahnung von dem verwendeten Bleiakku hatte , habe ich versucht, die Akkus ein wenig zu trimmen (Laden - Entladen - Laden - ...). Bei älteren NiCD und NiMH hilft das ja etwas.

Über die merkwürdige Ladeanleitung (besteht ja im Wesentlichen aus der Grafik auf dem Akkupack) habe ich mich auch ein wenig gewundert, da ich von der anderen Akkutechnik ja Konstantstromladen kannte. Das hätte bedeutet, dass man in den 3,2 Ah Akku 7 Ah einladen soll, jedenfalls lt. Angaben auf dem Sigma Ladegerät.

Dann habe ich mir Forenbeiträge wie diesen "ergooglet" und wusste Bescheid, dass Bleiakkus anders geladen werden:daumen:

Also legte ich mir ein LG für Bleiakkus zu, welches den Akku auch noch ein wenig refreshen soll (nach Volladung entlädt es 15 min mit 100 mA und lädt dann wieder voll, um erneut zu entladen usw.). Aufladen erfolgte über das Originalkabel, an welches ich Kontakte für die Klammern des Ladegeräts befestigt hatte. Leider habe ich dies dann einmal mit der falschen Spannung angeschlossen (weil ich es vorher an einer Autobatterie hatte).

Dabei hat dann die Diode, die den fastleeren Akku anzeigt, und eine Sicherung im Inneren dran glauben müssen. Eine neue Sicherung war schnell besorgt, jedoch habe ich das Ganze dann erst einmal im auseinandergenommenen Zustand gestestet und musste feststellen, dass nun irgendwie ein zu hoher Strom floss (1,1 A statt 0,9 A).

Ich führte das auf einen Fehler in dem Schalter zurück (imerhin war ja die LED gestorben) und habe diesen dann geöffnet. Das ist nicht vorgesehen und funktioniert nur indem man die Konstruktion dort wo die Halbschalen verklebt sind "aufschneidet", klappte aber ganz gut.

Ein Bekannter, der in Sachen Elektronik etwas bewanderter ist als ich, hat mir das Teil wieder repariert, jedenfalls wieder gebrauchsfertig gemacht. Neben der LED war auch die "Ladeelektronik" beschädigt worden. Diese besteht aus einem Bautaeil, dass die beim Akku ankommende Spannung begrenzt (eine Zehnerdiode ?). Natürlich hatte er nicht exakt die für einen Bleiakku richtige Diode, so dass ich nun mit 7,5 V laden könnte, aber das ist ja auch egal, wenn man ein Bleiladegerät anschließt.

Aber als Fazit lässt sich festhalten, dass das von mir geöffnete Set über eine Ladeelektronik im Schalter verfügte. Das muss natürlich nicht bei allen so sein, denn es hat Modellwechsel gegeben. Den Akkupack der anderen Lampe habe ich auch mal aufgehabt und dieser hatte z. B. keine Sicherung im Inneren.

Eigentlich kann man recht einfach überprüfen, ob das mitgelieferte Ladegerät (ich sollte besser Netzteil schreiben, denn nur das ist es) verwendet werden kann. Dazu muss man den Akkupack öffnen und während des Ladens mit einem Multimeter die Spannung am Akku messen. Der Wert sollte zu keinem Zeitpunkt (Beginn des Ladens - während des Ladens - nach der Ladezeit) über den auf dem Akku angegebenen Werten liegen. M. E. ist es zulässig, wenn zu Beginn des Ladens die bei "cycle use" angegebenen Spannung vorhanden ist, ich glaube das ca. 7,2 V. Nach dem Laden sollte die Spannung jedoch nicht größer sein, als der bei "standby use" angegebenen Wert, das dürften 6,9 V sein, ansonsten ist das rechtzeitige Trennen des Netzteils vom Akku wichtig.

Die Angaben, welche eigentlich immer auf den Akkus zu finden sind, bedeuten Folgendes:

"cycle use" Akku wird mit Ladegerät geladen - Ladegerät wird entfernt - Akku wird benutzt
Hierbei wird mit etwas höherer Spannung aufgeladen, aber man darf das Ladegerät nicht dauerhaft am Akku belassen.

"standby use" Akku ist immer mit Ladegerät verbunden (z. B. in einer USV)

Ich könnte mir vorstellen, dass es bedingt durch Exemplarsteuung bei den verwendeten Bauteilen vorkommen kann, dass mit höherer Spannung geladen wird. Dann kann es leicht passieren, dass man den Akku überlädt und ihn dadurch schädigt.

Im Grunde ist aber wohl an eine Laderegelung gedacht worden und wenn man trotzdem überladen kann, spricht das halt nicht für Qualität bei der Herstellung.

Der häufigste Tod der in der Mirage verwendeten Bleiakkus dürfte m. E. die Tiefentladung sein. Im Gegensatz zu NiCd vertragen Bleiakkus das nämlich gar nicht gut.

Einen meiner Originalakkus habe ich im Laufe der ganzen Tests durch Tiefentladung (die Lampe glomm sehr schwach gelblich) stark geschädigt (der ist jetzt noch für 1,5 h gut und hat eine verstärkte Selbstentladung).

Als Ersatzt habe ich mir in eines der Gehäuse, den 3,4 Ah Akku von Panasonic (bei Conrad gekauft) eingebaut. Das kalppte nur bei dem (vermutlich älteren) Gehäuse, das über keine Sicherung verfügte, nachdem ich einiges an Innereinen etfernt habe. Auch von dem Akku muste ich an einer Ekke etwas abschleifen - aber es ging. Das Ganze ist jetzt für 3h 20 min gut.

Abschleißend noch ein Wort zu den Nutzdauern. Man sollte die Lampen wirklich kurz nach Aufleuchten der LED im Bedienknopf ausschalten, um Tiefentladung zu vermeiden. Meine Messungen ergaben, dass die LED bei ca 5,5 - 5,3 V angeht. In diesem Stadium sinkt die Spannung aber recht schnell und lt. mehrerer Quellen im Netz sind die Beligelakkus mit 1,7 V/Zelle voll entladen, d. h. man sollte möglichst nicht unter 5,1 V kommen. Dem Licht der Lampe sieht man das aber noch nicht deutlich an, also wirklich auf die LED verlassen.

Wenn die Lampe gelblicher leuchtet ist man schon im Bereich der Teifentladung und hat den Akku geschädigt.

Ich habe mir nun die Mirage Evo zugelegt (ohne einen Akkupack), welche ja den Schalter und die Anzeigen im Lampenkopf hat und kann nichts dazu sagen, wie hier die Ladung bei einer Komplettanlage aussieht. Dass die über 2 LEDs verfügt ist schon einmal besser. Ich vermute, man schont den Akku, wenn man beim Aufleuchten der grünen LED ausmacht und sollte spätestens bei "rot" ausschalten. Ausgemessen habe ich das aber noch nicht.

Jetzt kommt ja sowieso erst mal die hellere Jahreszeit:)

Grüße

hauarju
 
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