Slicks auf Fully wegen Rücken

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urlaubselch

Guest
Hallo,

Ich leide unter Wirbelgelenkarthrose und fahre zur Zeit mit abnehmender Begeisterung ein E MTB. Wird mir zu lahm. Bei ausgeschalteter Unterstützung fühlt es sich unnatürlich an.

Nach ca. 1- 2 Stunden Fahrt mit voller Unterstützung sind die Rückenschmerzen temporär weg.

Letztens bin ich mit meinem ungefederten 96er MTB mit frischen Semislicks herumgerollt und es hat irren Spaß gemacht.
War aber nicht rückenschonend.

Also folgende Frage:

Wie rollt denn ein Fully auf Slicks?

Z.B. mit WTB Thickslick.

Ziel ist gefedert zügig zu Rollen ohne Elektro, ausschließlich auf Asphalt.

Danke vorab für alle Tipps!
 
Ist die aufrechtere Sitzposition die man auf dem Fully tendentiell hat denn wirklich in deinem Falle die rückenschonenste Position?

Ich würde ansonsten auch mal nen schnellen MTB-Reifen wie Conti Race King in den Raum werfen.
Damit kann man auch mal ins Gelände wenn man es will und auf der Straße ist der Reifen echt schnell, Rollwiderstand ist auch gut.

MTB-Hardtail mit Race-King 2.2 vs. Rennrad Oberlenker waren bei mir bei gleicher Wattzahl laut Powermeter meist ca 1,5km/h Unterschied, das ist nicht viel und ich behaupte der größere Teil vom Unterschied lag nicht am Reifen sondern an der besseren Sitzposition auf dem Rennrad und schmalerer Lenkerbreite/Aerodynamik.

Bin mit dem MTB früher gerne RTF mitgefahren um für blöde Gesicher zu sorgen, hat immer ganz gut funktioniert ohne dafür absurd hohe Wattzahlen treten zu müssen.
Ich glaube ich war da meist nicht so beliebt. :D
 
Hallo,

Ich leide unter Wirbelgelenkarthrose und fahre zur Zeit mit abnehmender Begeisterung ein E MTB. Wird mir zu lahm. Bei ausgeschalteter Unterstützung fühlt es sich unnatürlich an.

Nach ca. 1- 2 Stunden Fahrt mit voller Unterstützung sind die Rückenschmerzen temporär weg.

Letztens bin ich mit meinem ungefederten 96er MTB mit frischen Semislicks herumgerollt und es hat irren Spaß gemacht.
War aber nicht rückenschonend.

Also folgende Frage:

Wie rollt denn ein Fully auf Slicks?

Z.B. mit WTB Thickslick.

Ziel ist gefedert zügig zu Rollen ohne Elektro, ausschließlich auf Asphalt.

Danke vorab für alle Tipps!
Die Federung hilft dem Rücken auf Asphalt ziemlich wenig. Das 96er ist sicher nicht der beste Vergleich in Sachen Geo.

Bei fiesem Rücken holt man viel Komfort aus nem Stahlrahmen ala Surly Ogre, der auch massig Platz für fette Reifen wie den Surly Extraterrestrial hat. Das mit nem guten Sattel und passendem Cockpit ist ein irre gemütliches Bike, welches kurze, harte Stöße deutlich besser filtert als ein MTB, dessen Hinterbau Grip generieren soll.
 
Danke!
Surky kannte ich noch gar nicht. Schaue ich gleich am Wochenende nach.

Der Race King ist schon stark profiliert, rollt der tatsächlich so leicht auf Asphalt?

Ich hatte bisher den o.g Slick und Schwalbe Hurricane im Sinn.

Was gibt's es sonst noch in der Richtung als ErFAHRung in 29 "?
 
Was gibt's es sonst noch in der Richtung als ErFAHRung in 29 "?
Vittoria Terreno sollte einer der schnellsten sein. Die Slickteile sind meist einfache Bauart und damit entweder sehr schwer oder pannenanfällig. Wenn es super schnell und dick sein soll, Terreno oder RaceKing. Das Surly Extraterrorteil ist zwar rollfreudig vom Profil her, will aber beschleunigt werden und walkt bescheiden. Dafür unzerstörbar und fett bis der Arzt kommt:lol:

Edit: Der Surly wäre allerdings das Komfortwunder mit weniger Druck.
 
Ich sekundiere das was @Leon96 sagt:
Sitzposition + flotter XC Reifen. Slicks sind in der Breite nicht unbedingt die besseren Reifen für das Vorhaben.

Zusätzlich gilt der wenig erheiternde Hinweis:
Radfahren ist eine einseitige Belastung und sollte durch entsprechende Ausgleichsübungen begleitet werden.
Sprich Stabiübungen für Rumpf, Schultern + Nacken. Regelmäßiges Stretching schadet auch nix.
Orthopäde + Physio als Kassenleistung.

Bei fiesem Rücken holt man viel Komfort aus nem Stahlrahmen ala Surly Ogre, der auch massig Platz für fette Reifen wie den Surly Extraterrestrial hat.
Rahmenmaterial ist in erster Linie Mythos und rein vom Werkstoff her, ist Stahl schon mal nicht der Flexer vor dem Herrn.
Das ist größtenteils Voodoo - Aus optischen Gründen ist Stahl allerdings eine sehr hübsche Angelegenheit imho; Customrahmen, Ökologie usw. sind auch Argumente für Stahl.

Rohrgeo/Dimensionierung, Rahmengeo usw. sind ausschlaggebend, Rahmenmaterial ist zu vernachlässigen. (Ja die Marketingabteilung sagt was anderes)

Echte Dämpfung liefern Federelemente und Bereifung - Compliance mag für den sensiblen Fahrer eventuell hochfrequente Vibrationen filtern, für mich macht am Carbonrenner z.B. der Sprung von 25mm auf 28mm mit Latex/tubeless den Unterschied und vom Rest merke ich unsensibler Klotz recht wenig.
 
Rahmenmaterial ist in erster Linie Mythos und rein vom Werkstoff her, ist Stahl schon mal nicht der Flexer vor dem Herrn.
Das ist größtenteils Voodoo - Aus optischen Gründen ist Stahl allerdings eine sehr hübsche Angelegenheit imho; Customrahmen, Ökologie usw. sind auch Argumente für Stahl.

Rohrgeo/Dimensionierung, Rahmengeo usw. sind ausschlaggebend, Rahmenmaterial ist zu vernachlässigen. (Ja die Marketingabteilung sagt was anderes)

Echte Dämpfung liefern Federelemente und Bereifung - Compliance mag für den sensiblen Fahrer eventuell hochfrequente Vibrationen filtern,
für mich macht am Carbonrenner z.B. der Sprung von 25mm auf 28mm mit Latex/tubeless den Unterschied und vom Rest merke ich unsensibler Klotz recht wenig.
Sieht ganz so aus! Besonders bei komfortorientierter Auslegung eines Rahmens, macht das Material sehr wohl sehr viel aus. Der oben genannte Surly Ogre ist gegenüber dem Surly Karate Monkey eine Sänfte vor dem Herren. Solche Rahmen kenne ich aus anderen Materialien überhaupt nicht, da die Mainstream Bikes meist als "Racebike" ausgelegt sind. Und das Carbon für solche "Randgruppen" Bikes keinen Sinn macht, brauchen wir nicht diskutieren. Daher gibt es vielleicht auch keine. Das hat bei solchen Bikes auch nix mit Marketing zu tun, das existiert quasi gar nicht. Man nutzt das, weil es dem Einsatzzweck entsprechend der beste Kompromiss ist, einen Scheiß auf Marketing gibt und entsprechende Erfahrungen gemacht hat. Deine Carbonrennererfahrung kannste in dem Fall den Hasen geben. Das ist nichtmal der gleiche Sport. :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

keine Ahnung was du investieren möchtest. Beim Hobby ist ja vieles erlaubt und man fährt fast immer Material das es nicht braucht, aber dennoch sehr viel Spaß macht.😁

Leicht gefederte Fullys wären zum Beispiel das Specialized Epic WC und das Trek Supercaliber. Wenn man diese MTBs mit einem RK oder auch einem Schwalbe Thunder Burt(schnellster auf Asphalt) kombiniert, bekommt was schönes schnelles.

Von Niner gibt es ein Gravelbike mit Federung am Heck. Minimal nachgeben dürften sowas wie das Specialized Diverge(die teuren Modelle) oder auch das BMC Urs.
 
Deine Carbonrennererfahrung kannste in dem Fall den Hasen geben. Das ist nichtmal der gleiche Sport. :bier:
Na das ist eine Anekdote, ebenso wie deine Sänftenerfahrung.
Ich besitze mehrere Räder unter anderem auch zwei aus Stahl - Ich bleibe dabei, dass die Gemütlichkeit von Stahl ausschließlich eingebildet oder aber der Rohrform/Geo geschuldet ist und nicht dem Werkstoff.
Alles andere sollte dann halbwegs mit Evidenz dargelegt werden.🍻
 
Na das ist eine Anekdote, ebenso wie deine Sänftenerfahrung.
Ich besitze mehrere Räder unter anderem auch zwei aus Stahl - Ich bleibe dabei, dass die Gemütlichkeit von Stahl ausschließlich eingebildet oder aber der Rohrform/Geo geschuldet ist und nicht dem Werkstoff.
Alles andere sollte dann halbwegs mit Evidenz dargelegt werden.🍻
Da hast du ja auch bedingt Recht. Nur kann man aus Alu keine solchen Bikes bauen, weil sie zu schnell brechen würden und aus Carbon tut es keiner ohne Race Geo. Man kann die Eigenschaften der Materialien schon nutzen. Und Evidenz hab ich im Laden. Jeder merkt den Unterschied. Nimmt man dann ein Karate Monkey und ein Orange P7 ist nochmal ein Komfortverlust zu erfahren. Das merkt man aber erst auf Trails, weniger auf der Straße. Hier könnte man auch zu Alu greifen, aber wer will das schon :love:
Es spielt keine Rolle, ob man ein oder zehn Bikes aus einem Material hat. Man kann aus dieser Erfahrung nie die Eigenschaften eines speziellen Bikes erraten. Nicht mal Marken-Intern:ka:
 
Bei fiesem Rücken holt man viel Komfort aus nem Stahlrahmen ala Surly Ogre, der auch massig Platz für fette Reifen wie den Surly Extraterrestrial hat. Das mit nem guten Sattel und passendem Cockpit ist ein irre gemütliches Bike, welches kurze, harte Stöße deutlich besser filtert als ein MTB, dessen Hinterbau Grip generieren soll.
Ich bin eigentlich auch ein Stahlverfechter und finde Alu...

Aber seit neuestem fahre ich ein BMC Twostroke AL, und das hat rechteckige Sitzstreben, die laut Hersteller nachgiebig sein sollen. - Natürlich habe ich das nicht wissenschaftlich nachgemessen, aber mit dem Bike (ich fahre eigentlich nur Touren) zu fahren, finde ich sehr angenehm. In den Reifen habe ich meistens relativ viel Luft, und so denke ich schon, daß es der Rahmen ist, der die Stöße so angenehm abfedert.

Wäre also eine Empfehlung. Und wenn es das ist, was deinem Rücken beim Radfahren zu schaffen macht, würde ich auch über die Anschaffung einer gefederten Sattelstütze nachdenken. - Da gibt es ja so einige mit ganz unterschiedlichen Funktionsweisen.

Eins noch: An meinem geerbten Tourenrad hatte mein Vater eine Federstütze verbaut, die allerdings sehr hart ist, also wohl wenig Effekt bringt. Und dieses Rad ist im Vergleich zu meinem MTB ein steinharter Alu-Bock. Das liegt sicher auch an den unterschiedlich breiten Reifen (47 zu 55 mm), aber - siehe oben - bestimmt hauptsächlich am Rahmen, denn es stammt noch aus einer Zeit, als man bocksteife Fahrradrahmen als das Maß aller Dinge angesehen hat.
 
Da hast du ja auch bedingt Recht. Nur kann man aus Alu keine solchen Bikes bauen, weil sie zu schnell brechen würden und aus Carbon tut es keiner ohne Race Geo.
Dann sind wir uns im Kern einig - Manchmal irritiert es mich, wenn vermeintlich pauschal Werkstoffe Wundereigenschaften zugeschrieben werden.
Wenn das Surly so gebaut ist, dass es bequem ist, dann ist alles schick

Ich habe aktuell das gelegentlich unter dem Hintern

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Angeblich soll der Hinterbau hier auch ein Komfortwunder sein; ich merke davon wenig, bzw. hab erst gestern meinen Hinterreifen im ruppigen Geläuf zerschallert. Ganz so compliant scheint es dann nicht zu sein, auch wenn ich hier natürlich nicht von einer Konstruktion auf alle Ansätze da draußen schließen möchte.
Im Vergleich zum Fully liegen hier dann noch einmal Welten, bzw. ich merke die Mehrbelastung im Rücken und in den Beinen - Long story short:

Zügiges Rollen = geeignete XC- Bereifung + mehr Aero.
Rückenschonendes Rollen = Sitzposition + Ausgleichstraining (+Hinterbaudämpfung im Gelände) imho
 
Zwischenerkenntnis: ich habe gestern mal auf mein Pendlerfahrrad, Trek Powerfly 4 Slicks drauf gemacht: ThickSlick 50 mm breit. Das gefällt mir vom Fahrverhalten schon sehr gut, könnte allerdings noch deutlich schmaler sein, um mit höherem Druck zu fahren. Die Sattelstütze ist eine Parallelogramm gefederte und der Sattel ist ein gefederter Brooks. Das passt schon ganz gut.
Nächster Versuch also mit schmaleren Slicks und höherem Druck.
Versuch macht kluch.
 
Vittoria Terreno sollte einer der schnellsten sein. Die Slickteile sind meist einfache Bauart und damit entweder sehr schwer oder pannenanfällig. Wenn es super schnell und dick sein soll, Terreno oder RaceKing. Das Surly Extraterrorteil ist zwar rollfreudig vom Profil her, will aber beschleunigt werden und walkt bescheiden. Dafür unzerstörbar und fett bis der Arzt kommt:lol:

Edit: Der Surly wäre allerdings das Komfortwunder mit weniger Druck.
Würde da eher zB bei bicycle rolling resistance nach den tatsächlich gemessenen rollwiderständen schauen; terreno dry hat überraschend hohen rollwiderstand. Glattes Profil != Schnell.

Die MTB Reifen mit dem aktuell geringsten gemessenen Rollwiderstand laut Bicyclerollingresistance sind die Schwalbe ThunderBurt Superground
 
Würde da eher zB bei bicycle rolling resistance nach den tatsächlich gemessenen rollwiderständen schauen; terreno dry hat überraschend hohen rollwiderstand. Glattes Profil != Schnell.

Die MTB Reifen mit dem aktuell geringsten gemessenen Rollwiderstand laut Bicyclerollingresistance sind die Schwalbe ThunderBurt Superground
Terreno dry ist ein Gravel Reifen, oder?

Ich bin für selber testen, mit eigenem Luftdruck, Gewicht und Streckenbeschaffenheit. Pannensicher soll die Pelle ja auch bisschen sein. Daher vorerst kein Schwalbe für mich.

Kannst natürlich auch so Listen zu Rate ziehen. Wirst damit aber vielleicht den besten Kompromiss für dich nicht testen.
 
Ich bin für selber testen, mit eigenem Luftdruck, Gewicht und Streckenbeschaffenheit. Pannensicher soll die Pelle ja auch bisschen sein. Daher vorerst kein Schwalbe für mich.
Ich vertraue einem Prüfstand, welcher alle Reifen unter denselben wiederholbaren Bedingungen testet. Auf ein subjektives Geschwindigkeitsempfinden, das durch mehrere Faktoren beeinflusst wird, vertraue ich nicht.
 
Ich vertraue einem Prüfstand, welcher alle Reifen unter denselben wiederholbaren Bedingungen testet. Auf ein subjektives Geschwindigkeitsempfinden, das durch mehrere Faktoren beeinflusst wird, vertraue ich nicht.
Für Teer oder Beton könnte ich mich drauf einlassen, ab Schotter nicht mehr. Karkasse und individueller Luftdruck spielen im Gelände eine zu große Rolle. Selbst wenn nur subjektiv, weil das VR anders führt.
 
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