Softstart für Halogenlampen

dagehtnochwas

Geht doch!
Registriert
28. November 2003
Reaktionspunkte
32
Ort
da wo dat Herz von Deutschland ist
Hallo Lampenbauer!

Das Thema wurde zwar vereinzelt angesprochen, aber hier im Forum, glaube ich, noch nie realisiert.

Ich plane eine Doppelscheinwerfer, der aus einer Luxeon LED 3W und einer 20W Halogenleuchte (IRC bzw. Masterline ES) bestehen soll. Momentan benutze ich eine einzelne Osram IRC, die mit Hilfe des PWM-Dimmers von Route66 (vielen Dank nochmal für die Tipps!) 2-stufig geschaltet wird. Dabei wird quasi ein Softstart für die Glühlampe realisiert, da ich die Lampe durch die Schalterlogik immer in der unteren Stufe anschalte und dann erst auf die höchste Stufe umschalten kann. Das ist sicherlich für die Lebensdauer der Lampe, des Schalters und des Akkus von Vorteil.
Bei der Doppelleuchte ist das von der Handhabung her zu umständlich, da man ja nur zwischen den beiden Lampen hin-/herschalten will.
Daher suche ich eine einfache Schaltung, die beim Anlegen einer Spannung die nachgeschaltete Halogenlampe automatisch langsam (vielleicht innerhalb 1 Sekunde?!) hochfährt. Hat da jemand vielleicht 'ne Idee?! :ka:
 
1.
du könntest eine spule in serie schalten. um allerdings eine zeitkonstante von z.b. 0.3s zu bekommen, müsste die spule ziemlich fett sein. Mit angenommenn Werten:
- Lastwiderstand (Lampe) sei z.b. 10 ohm = R
--> L = R * tau = 10 * 0.3 = 3 H
dieser Wert dürfte durch eine mobile Spule ziemlich schwer zu erreichen sein :D

2.
Um den Einschaltstrom zu mindern, könntest Du einen Vorwiderstand einsetzen, mit dem die Lampe 50% der Leistung bringt. Nach 1 Sekunde schließt man den Vorwiderstand mit einem Transistor oder einem Relais kurz. Je nachdem was Dir besser ins Konzept passt: Zusätzlicher Strom durch das Relais oder Spannungsabfall am Transistor ...

3.
irgendwas mit Spannungsregler und RC-Glied ;)
 
Hallo,

das mit der Spule in serie find ich keine so gute Idee, da diese dann ja selbst nen Widerstand hat und dann dauernd ein Teil der Energie in der Spule verheizt wird.

Ich würde einen Widerstand (56 Ohm/ 2 oder 3 Watt [dürfte reichen für ca. 0,5 sec] ) in Reihe zur Lampe schalten.
Parallel zu diesem Widerstand dann ein N-FET (z. B. IRFZ48N, BUZ11) mit Source und Drain.
Das Gate dieses FET wird dann über eine RC Reihenschaltung langsam auf +Ub gebracht.
Als Kondesator z. B. 100µF/25V, dann kann über die Zeit (eine halbe Sekunde dürfte reichen) und die Zeitkonstante Tau (wie war das noch mal :confused: ) der Widerstandswert errechnet werden.
Nach Ablauf der Zeit wird dann der Serien-Widerstand vor der Lampe einfach durch den FET überbrückt / kurzgeschlossen.

Könnte das funktionieren ?

Edit: ich sehe gerade, dass der IRFZ48N schon bei ca. 4 Volt anfängt durchzuschalten. Man müsste für die Berechnung der Zeit also nicht mit Ub sondern einfach mal mit 4 Volt rechnen.
Any comments ?

Greez
 
Hi Route 66,

hört sich ja ganz einfach, aber leider versteh ich nur die Hälfte....... :rolleyes:
Wenn Du das evt. mal ganz kurz skizzieren könntest, wurde ich das einfach mal ausprobieren, und dann vom Resultat hier berichten. :D

Für die Ideen schon mal jetzt ein riesiges Dankeschön!!
 
Die Idee ist ganz gut. Hier mal eine Skizze, wie das funktionieren könnte.

Prinzipiell könnte auch der Mosfet die Aufgabe vom Lastwiderstand übernehmen, aber der Bereich wo er nicht ganz durchschaltet wird zu schnell überschritten.

Werte so aus dem Bauch raus 100k und 22µF.
 

Anhänge

  • neu-1.jpg
    neu-1.jpg
    8,2 KB · Aufrufe: 180
Jap, kannst eine 1N4148 einsetzen, und der IRFZ 48 N ist sogar wegen seinem kleineren On-Widerstand noch besser geeignet als der BUZ 11.
 
Zurück