Soll ich mir ein gebrauchtes vollgefedertes MTB kaufen?

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Je öfter ich mit meinem Gravelbike oder wie heute gar mit meinem Rennrad Waldwege oder Trails fahre, desto mehr kommt mir der Gedanke mir noch mal ein MTB zu kaufen.
KLar als Kind und Jugendlicher hatte ich MTB, damals gab es noch keine Federgabeln oder sie waren sehr teuer und/oder pannenanfällig, später hatte ich dann ein paar eher Mittelklasse - MTBs die ich aber mehr oder weniger nur als Alltagsrad benutze, vielleicht mal als Zustiegsrad zu einer Skitour, aber mehr nie.

Ich habe also wenig Ahnung wie die Entwicklung die letzten Jahrzehnte voranging. Rein optisch fällt mir natorlich auf dass die heutigen MTBs die ich im Wald sehe eine ganz andere Geometrie haben als vor 30 Jahren, ich glaube die nennen sich jetzt Enduro und so sehen sie halt auch ein bisschen aus.

Wenn ich mir wirklich noch mal ein MTB zulege, dann will ich nicht viel Geld ausgeben, also GEBRAUCHTKAUF und es muss auch keine Kultmarke sein, einfach nur ein wenig komfortabler im Wald unterwegs sein wenn ich mal Touren mache mit 90% Waldanteil, was immer mal wieder vorkommt, vor allem wenn ich nicht den ganzen Tag Zeit habe zum Fahren...
Am liebsten würde ich mir ein altes MTB, vollgefedert, mit "klassischer Geometrie" kaufen, aber ich habe keine Ahnung ob das in 2015 Sinn macht.
Klingt vielleicht idiotisch, aber ich mag das Aussehen der Bikes um die Jahrtausendwende, ich habe aber NULL Ahnung was da auf mich zukommt, wie die Dämpfer von alten Bikes sich verhalten usw. Ich versuch zwar an meinen derzeitigen Rädern alles zu machen, aber ich bin auch ehrlich, ich mag lieber fahren als schrauben, sich irgendwelche Bikes selber aufbauen war nie meines und wird es auch nie werden. Ach ja und was mir an den modernen MTBs nicht gefällt, die sehen alle aus wie E-MTBs, ich fand die früher einfach alle viel schöner...

Gebt doch mal ein paar Tipps, preislich habe ich mir vorgestellt max. 500 Euro zu investieren ins Rad (plus evt. Ersatzteile aber das sollte den Ragmen nicht sprengen) , was kann man zu dem Preis erwarten, was gibt es für interessante Modelle, worauf sollte man achten? Ich weiss nicht genau wie lange es 26 Zoll MTBs gab, lieber wären mir 27,5, ich nehme an das kamm so um die Jahrtausendwende auf?

Freu mich auf hoffentlich viele Beiträge.
 
Gibt heute viele Typen außer Enduros, die nicht wie eine Enduro aussehen. Ist aber egal, 500 Eur würde ich nur ausgeben, wenn das Teil nach dem Kauf in den Keller gestellt und vergessen wurde. Alles andere wäre wie Segeln, Geldscheine unter der Dusche zerreißen.
 
Ein gutes gebrauchtes MTB Fully kostet so ca. etwas mehr als das Doppelte. Du musst dann aber meistens noch was investieren. Alte 26 Zoll Modelle machen nicht wirklich Spaß, die bekommst Du auch mangels der Nachfrage schon wesentlich günstiger.
 
keine Ahnung ob das in 2015 Sinn macht.
Marty, bist dus? :eek:

Wie groß bist du?
Bikes ab ca 2015 kannst du nehmen, da hatten die meißten schon 27,5/29.
Ich hab ein 26er aus 2012 und fahre es sehr, sehr gerne in Größe S. Würde das nie hergeben. Bei kleinen Größen geht sowas. Die angestaubte Geo merkt man schon. Macht trotzdem Spaß. Der Unterschied wenn man lange Zeit Rennrad fährt ist extren, das fährt wie auf Wolken.
2012,13,14,15 waren die meißten Bikes schon gut. Rahmen ausgereift, viel federweg udn trotzdem leicht. 2010 und vorher würde ich stark abraten.
Ich würde jetzt aber nicht mit 180 und Größe L ein 26 wollen.

Fullys um die Jahrtausendwende sind kompletter Schrott aus heutiger Sicht. Fahrtechnische Vollkrücken.
Hab noch so eins stehen - 80mm Federweg und Felgenbremsen und butterweicher Rahmen. Federelemente defekt und es gibt seit 15 jahren keine Teile mehr. Was machste mit sowas? Verkaufen - kostete damals 4500 Mark, heute kriegste ne Kiste Bier für. Rahmenbrüche waren damals an der Tagesordnung.
Du kaufst entweder Kernschrott, oder komplett überteuerte Sammlerstücke, die man als Tapete an die Wand hängen kann.
 
@Radon77
Für 500 Euro bekommst nur Schrott.
Sorry ist aber so.
Und dann musst oft noch gut Geld rein stecken.
Viele Mängel kommen erst nach einigen Kilometern raus.
Und nicht bei einer kurzen Probefahrt.
Desweiteren bekommst Für die alten Bikes oft keine Ersatzteile mehr.
Ich meine jetzt nicht Reifen,Ketten usw

Oft Lager die im Hinterbau verschlissen sind,Gabel,Dämpfer usw.

Ich würde sowas nicht mal mehr als Winter Rad nehmen.

Kannst dein Budget ggf aufstocken?

Denk ab grob 1000 Euro bekommst was aktuelles vernünftiges.
 
mit "klassischer Geometrie"


Bis vor einigen Monaten bin ich mit einem Giant NRS aus 2004 unterwegs gewesen, 26", Federweg hinten 95, vorne 100mm, 3x9, dann umgebaut auf 1x12 trotz wissen das es sich bei dem alten Rad nicht unbedingt lohnt. Habe kürzlich einen gebrauchten Giant Anthem Rahmen 2017 aufgebaut mit 27,5", 1x12 und in M anstatt S beim NRS, auch wenn wenig mehr Federweg, 110, 120 ist der Unterschied gravierend.

Das Überschlagsgefühl, wenn es steiler und ruppiger wird ist weg, es fährt sich nach meinem Eindruck vollkommen anders, bei weitem angenehmer. Das NRS ist mittlerweile zerlegt und bei dem "Neuen" frag ich mich ob es nicht besser gewesen wäre gleich einen Rahmen für 29" zu nehmen.

Soviel zur guten alten Zeit und klassischer Geometrie.
 
haha stimmt wir sind ja schon etwas weiter...
Ich muss mal etwas präzisieren:
Klar kann man immer etwas mehr ausgeben, will ich aber nicht. Das ist es mir nicht wert.
Ich ticke was Material betrifft auch meist etwas andres, ich bin da emotionslos, es muss seinen Zweck erfüllen, mehr nicht.
Mein Rennrad hat auch nur 250 Euro gekostet, ein paar Euro hab ich noch reingesteckt in Verschleissteile, seit Jahren viel Spass damit. Im Rennrad - Forum hätte mir vermutlich fast jeder gesagt: Also nein das geht nun wirklich nicht, also 1000 Euro mindestens "wenn Du was vernünftiges haben willst"-

Ich sag jetzt auch mal etwas Ketzerisches, mein letztes Mountainbike hat 70 Euro gekostet, hatte viel Spass damit (war halt neue schon sehr günstig und hat sich dann als sehr sehr robust und zuverlässig rausgestellt, extreme Sachen bin ich ja nicht gefahren) , bis es mir dann leider geklaut wurde. (haha der dachte wohl dass wäre teuerer, hat mich trotzdem total geärgert!) DIe Tourney Gruppe war immer sehr zuverlässig und vor allem waren Verschleissteile BILLIG zu ersetzen...

Mein Fully wäre ein Zweitrad bzw würde ich überlegen es auch zum pendeln zu benutzen, da muss ich nämlich auch durch den Wald. Ich will keine Bikeparks damit fahren, ich bin Älter, ich habe keinen Bock mich zu verletzen, nur etwas flotter und komfortabler unterwegs sein wenn auch mal ein paar Wurzeln herumliegen.

Hab da gleich mal einen Vorschlag, ich bin 1.77 groß:

https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...oss-country-mountain-bike/3177048822-217-1652

Meine Überlegung, bitte berichtigen falls ich falsch liege:
Bio - MTBs gibt es auf dem Gebrauchtmarkt wie Sand am Meer, weil in den letzten 10 Jahren enorm viele Leute auf "Elektro" umgestiegen sind, was nun so überhaupt nicht mein Fall ist, ich fahre lieber bergauf als bergab, jedenfalls meistens.
Gleichzeitig ist natürlich die Nachfrage im Keller, da sollte es doch ein Leichtes sein auch mit sehr begrenzten Budget ein moderates XC - Fully (so hießen die wohl früher, keine Ahnung ob der Begriff noch aktuell ist) zu erwerben. DIe Frage ist wie gesagt, welche Jahrgänge machen Sinn (keine 26er Räder, einverstanden) und was sind vielleicht Modelle die man sich mal anschauen könnte?
 
DIe Tourney Gruppe war immer sehr zuverlässig und vor allem waren Verschleissteile BILLIG zu ersetzen...

Mein Fully wäre ein Zweitrad bzw würde ich überlegen es auch zum pendeln zu benutzen, da muss ich nämlich auch durch den Wald. Ich will keine Bikeparks damit fahren, ich bin Älter, ich habe keinen Bock mich zu verletzen, nur etwas flotter und komfortabler unterwegs sein wenn auch mal ein paar Wurzeln herumliegen.
Nicht die Schaltkomponenten - dafür bekommt man immer noch Ersatz, sogar im Baumarkt - sind das Problem, sondern die Federelemente und zugehörige Gelenke, je nach Rahmen. Für die gibt es nämlich praktisch nix mehr. Und ein Fully ohne funktionierende Federung kannst Du gleich ohne Schloss am Bahnhof stehen lassen.

Wenn schon, dann einigermaßen aktuelles Zeug, so bis fünf Jahre alt, würde ich jetzt mal so ansetzen.
 
Bei den 1000 Euro gehe ich aber mit.
Beim Rennrad ist nicht viel dran, was kaputt gehen kann. Du machst ne Probefahrt und wenns fährt, fährt das. Bei nem günstigen Hardtail evtl mit günstiger Stahlfedergabel ist auch nicht viel dran. Bremsen halt.

Beim Fully hast du morgens ne Pfütze drunter und hohe Reparaturkosten.
Für alte Federelemente sind Teile schwer (schwer heißt gar nicht) zu beschaffen. Und im Falle von 26 Zoll bekommst du keine brauchbare Gabel mehr. Nur gebraucht und auch Servicebedürftig.
Es ist oft so, dass du ein Federelement zur Wartung einschickst und eine Mail bekommst "Reparatur abgebrochen, der Dämpfer ist das Rückporto nicht wert".
Das ist alles Hydraulik und die Dichtungen gehen kaputt, Fahrwerk und Bremsen. So nach 10 Jahren musst du damit rechnen, dass das Fahrwerk natürlich nicht gewartet wurde und Gabel, Dämpfer und Bremsen undicht werden => wirtschaftlicher Totalschaden.
Dein letztes Hardtail hat 70 Euro gekostet und lief problemlos? Beim nem uralten Fully wird das nicht so sein. Du holst das nach langer Standzeit wieder auf die Piste und du hast Standschäden, die sich dann entwickeln. Der Verkäufer hat evtl vor 5 Jahren ein zuverlässiges Bike in den Keller gestellt. Das war vor 5 Jahren...

Ein Fully, das beim Kauf schon billig war ist allermeistens eine Wippschaukel. Dann nimm lieber Hardtail.
Der Kaufpreis des Neurades solte schon deutlich über 2K liegen.
Rockrider von Decathlon war neu sehr günstig. Und auch wenn einige hier damikt fahren würde ich davon abraten.
177 liegt bei den meißten zwischen M und L nen Tick näher an M. M wird agiler, L hat ein höheres Cockpit.
 
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Bei den 1000 Euro gehe ich aber mit.
Beim Rennrad ist nicht viel dran, was kaputt gehen kann. Du machst ne Probefahrt und wenns fährt, fährt das. Bei nem günstigen Hardtail evtl mit günstiger Stahlfedergabel ist auch nicht viel dran. Bremsen halt.

Beim Fully hast du morgens ne Pfütze drunter und hohe Reparaturkosten.
Für alte Federelemente sind Teile schwer (schwer heißt gar nicht) zu beschaffen. Und im Falle von 26 Zoll bekommst du keine brauchbare Gabel mehr. Nur gebraucht und auch Servicebedürftig.
Es ist oft so, dass du ein Federelement zur Wartung einschickst und eine Mail bekommst "Reparatur abgebrochen, der Dämpfer ist das Rückporto nicht wert".
ja Danke für deine Einschätzung.
Also doch lieber nach etwas neuerem schauen, klingt vernünftig, auch wenn viele Räder da wie E - MTBs ausschauen, was solls...
29 Zoll gibt es auch schon 10 Jahre ist das richtig? Was sind denn Räder nach denen ich mal schauen könnte aus den letzten 5 bis 8 Jahren die in meinem Budget liegen könnten?

Was ist denn davon zu halten?
Als ich noch jung war war Specialiazed immer eher eine Edelmarke (hab ich so empfunden), der Preis ist ja relativ okay, oder ist das Rad auch schon älter als gedacht?


https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/spezializet-stumpjumper-fully-29/3179794185-217-1861

 
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Hervorragende Wahl, normaler Preis für das 2014er Modell.

Vorteil ist die konservative Geo, wenn man früher biken war, kommt man damit hervorragend zurecht. Hab so eins immer noch im Einsatz.

Nachteil ist der Dämpfer. Eingeschränkte bis gar keine Auswahl mehr. Use elitebikes hatte kürzlich noch einen passenden Monarch plus für 179 € Ansonsten ein BikeYoke mit passendem Dämpfer kaufen. Lohnt sich nach meiner Meinung, die Lager halten super und aus meiner Sicht ein wirklich geglücktes Modell, natürlich nicht vergleichbar mit modernen Geos, das ist aber bei unbedarftem und gemäßigtem Fahrer eher ein Vorteil.
 
Ja zum Beidpiel sowas. Das war kurz vor 1x11. Ich kenne das Modell nicht, dürfte aber von den Teilen her so um 2014/2015 gewesen sein.
Einen Punkt gebe ich hier zu beachten, hier sind Sram Bremsen verbaut. Damals gut, aber auch schon 10 Jahre alt. Diese nutuen DOT als Bremsmedium, was sie sehr wartungs und reparaturanfällig macht.
Die Bremsen sind wahrscheinlich durch. Bremsen tun sie mit Sicherheit aber halt auch wenn du den hebel nicht ziehst. BZW du hast spätestens nach dem Belagttausch Probleme.
Es ist ein Gebrauchtrad.
 
Ja zum Beidpiel sowas. Das war kurz vor 1x11. Ich kenne das Modell nicht, dürfte aber von den Teilen her so um 2014/2015 gewesen sein.
ah okay guter Punkt. Ich geh mal davon aus die einfach Kettenblätter sind wartungsfreundlicher, weniger Teile, leichter einzustellen? Also ein Pluspunkt das zu haben, richtig?

Einen Punkt gebe ich hier zu beachten, hier sind Sram Bremsen verbaut. Damals gut, aber auch schon 10 Jahre alt. Diese nutuen DOT als Bremsmedium, was sie sehr wartungs und reparaturanfällig macht.
Die Bremsen sind wahrscheinlich durch. Bremsen tun sie mit Sicherheit aber halt auch wenn du den hebel nicht ziehst. BZW du hast spätestens nach dem Belagttausch Probleme.
Es ist ein Gebrauchtrad.
wartungsfreundlich und wartungsbillig muss es auf jeden Fall sein, Image ist mir total egal.
Wie gesagt, es wäre cool wenn mal ein paar Tipps kämen wnnach ich schauen könnte.
Diese Firmen wie Cube, Canyon, Rose, Decathlon sowieso, die haben doch sicherlich in den letzten 5 - 10 Jahren auch günstige Fullys rausgebracht die man heute günstig bekommt.
Zeitdruck habe ich ja keinen, wird erstmal ein Zweitrad werden, für Tage wo ich keine längeren Bikepacking Touren fahre sondern mal ein wenig über Stock und Stein...
 
Gude,
Mir ist gerade das Teil übern Weg gelaufen. Müsste das aktuelle Modell sein, auch die Anbauteile scheinen aktuell.

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/radon-skeen-trail-al-7-0-mountainbike-fully/3172948545-217-23290
ja das geht schon in die Richtung, auch wenn etwas über Budget aber dafür jalt neuwertig.
Apropos neuwertig:
Was ist von diesem Angebot zu halten?
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...48cm-deore-11fach-neurad/3161164492-217-20177

Größe würde passen für mich?
 
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