K
Kaltumformer
Guest
... mal eine Info zum Soonwaldsteig (.de), der nächstes WE 'offiziell' eröffnet wird. Konnte es nicht lassen den gestern mal anzutesten nachdem ich im Binger Wald über die entsprechend neue Ausschilderung 'gestolpert' war und dann mal im Web nach geschaut habe was das ist. (<Soonwaldsteig im Binger Wald?!). Hatte extra den Samstag gewählt damit wenig los ist. Entsprechend war ich auch auf der ganzen Strecke nur 2 Wandergruppen begegnet. Der Steig verläuft von Kirn durch den Soonwald und Binger Wald nach Bingen. Ein gewisser Herr M. Andrack konnte auch nicht widerstehen das vorher schonmal zu tun was ich seinem wanderblog entnehme.
http://www.wanderwunder.info/470.0.html
Also dazu mit dem Zug nach Kirn, so das ich von dort um 9 starten konnte und wieder zurück zur Haustüre am Rhein. Jou ordentliches Stückchen... Direkt am Bahnhof beginnt die Beschilderung (an der Ampel des Zebrastreifen). Etwas versteckt. zum Glück ist direkt am Bahnhof die Touristinfo. Es geht dann erst ein wenig durch Kirn und dann ziemlich schnell aus Kirn raus. Der 'eigentliche Einstieg' befindet sich in der Schlossstraße (Nordic walking Schild). Dort konnte mir zum Glück ein Anwohner helfen, sonst hätte ich mich vermutlich das erste mal richtig verfranzt weil dort ein Schild (noch?) fehlte. Also die ersten ca. 25km sind echt Trailnissimo aus MTB sicht Auch wenn man schaut was links und rechts so an Wegen abgeht sicher eine menge Möglichkeiten in der Region. Man muss zwar hier und da absteigen, aber allgemein fährt es sich noch relativ gut. O.k. der erste Anstieg ist gleich mal ziemlich stramm. Das Durchschnittstempo ist niedriger als man so gewohnt ist, weil es ordentlich bergrauf und runter geht und das Gelände sehr kräfteraubend ist. Viele "kleinster gang und 50 umdrehungen Steigung Aktionen". viele Graspassagen. Also lieber mal den Schnitt 5 niedriger ansetzen wenn man überlegt wie lang man insgesamt unterwegs ist mit vergleichbar langen Touren... Es sind aber auch ein paar echt brutal steile Schiebepassagen dabei. Aber zumindest konnte man dort noch schieben. Konditionell ist deswegen die ganze Sache von der Stufe : "Mein Lieber Kokoschinski!". Und das Wörtchen Wald in Soonwaldsteig hat seinen Namen sehr zurecht. Es geht teilweise wirklich mitten durch den Wald wo offenbar nur mit dem Rechen mal etwas Laub zur Seite gefegt wurde und die Schilder des Steig angebracht wurden. Also das Naturerlebnis ist schon genial. Also wirklich Wald satt. Die Burgen und das Keltendorf auf denen man unterwegs vorbei kommt sind sehr interessant. (O.k. wenn man aus dem Mittelrheintal kommt sind Burgen nicht das aussergewöhnliche ).
Hinter dem Teufelsfels beginnt ein Abschnitt, den ich mal als Geröllwüste mittem im Wald bezeichne. Absolut unfahrbar weil wirklich ein dicker Brocken am anderen liegt. Das Eck hat echt an den Nerven gezerrt, ich dachte es nimmt kein Ende. Aus Wanderersicht und der eines erfahrenen Trialhoppser aber ein klasse Eck. Traf aber beides in dem Moment nicht auf mich zu.
Die Steigung nach der neuen Simmerbachtalbrücke ist dermaßen steil, also wirklich unfahrbar und unschiebbar. Dort habe ich das rad auf dem Rücken hoch tragen müssen. 15min? - habe nicht auf die Uhr geschaut. Das hat jedenfalls ziemlich geschlaucht. Auch dort geht es wieder wie 90% der Strecke mitten durch den Wald. An vielen Stellen geht es auch relativ Flach und gut fahrbar durch den wald, also mitten durch, so das man wirklich nur dank der Ausschilderung überhaupt noch die Orientierung hat. ein eingelaufener Pfad ist dort oft kaum erkennbar. Allgemein merkt man das manche Wege "frisch eingerichtet" und gemäht sind. Entsprechend hat es hier und dort auch Dornen & Co genug bzw. entsprechend holprig und ruppig gehts zur Sache. Ein Plattfuss (schleichender) hat deswegen auch nicht lange auf sich warten lassen. Muss irgendwo im Bereich der Abraumhalde des Steibruchs (?) passiert sein. Das hat dann bis zu Haustür wiederum ordentlich Kraft geschluckt da der Reifen immer kurz vor platt war. Und bei der alten Ersatzmöhre mit dem heng tscheng sching schong sau stramm draufsitz Drahtreifen (Gabel am meinem Rad lässt auf sich warten...), war ohne Reifenheber nichts zu machen. Vergessen in den anderen rucksack zu packen - Schöner mist!. Zum glück hat die luft noch die restlichen 40km halbwegs gehalten mit 4x oder 5x nachpumpen.
Irgendwo so ab km 35 hatte ich den eindruck der soonwald (o.k. ist auch extrem groß wenn man diesen längs durchfährt) nimmt überhaupt kein Ende mehr. Mit einem knapp 10er schnitt bis dahin, gings aber auch nicht wirklich vorwärts. Zumal der steig dort im zickzack zum als H7 gekennzeichneten Weg geht und man einfach keine strecke macht weil man irgendwo mit 7 km/h durch die den Wald hoppelt. teils auch wieder extrem geröllig und unfahr und wie immer durch den wald. Hatte ich eigentlich das Wort Wald mal erwähnt ? Also beim TV Turm irgendwo am Schanzerkopf hatte ich dann jedenfalls die Nase voll, zumal die sache mit dem schleichenden plattfuss mir nicht geheuer war und die Durchschlaggefahr entsprechend hoch war, gerade bei der strecke.
Bin dann entsprechend über Forstautobahn H7 nach Argenthal und ab da nach Haus. Die Strecke ab dem Hochsteinchen durch den Binger Wald ist mir bekannt, da das u.A. meine Heimstrecken sind. Entsprechend wars geplant den Soonwaldsteig bei Rheinböllen zu verlassen und nicht nochmal von dort hoch zum Salzkopf/Lauschhütte zu fahren.
Summa sumarum war ich nicht gerade unheftige 8h (!) inkl. pausen, luft aufpumpen und diverser verfranzer wg. suboptimaler schilder ab Kirn Bahnhof unterwegs. Ich denke die Zeit unterstreicht das es da nicht über Forstautobahnen geht... 76 km und 1850 höhenmeter später war ich echt froh als dann zuhaus das Buchenholz in Glut überging und der erste leckere Schwenker vom Rost kam. Kirn bis Schanzerkopf müssten um 1700-1750 hm sein.
Bei Gelegenheit kram ich mal den GPS track raus und baue den Steig in die OSM ein und zieh die Bilder von der Knipse.
Also falls wer vorhat den Soonwaldsteig nachzufahren sollte er sich das wirklich gut überlegen betreffs Fahrbarkeit und hier und da entsprechende Umfahrungen (z.B. das H7 Eck) einplanen sonst wirds zur "Tortour" Vor allem genug Zeit einplanen. Unterwegs gibts eigentlich so gut wie keine Einkehrmöglichkeit bis Rheinböllen. Es sei denn man biegt irgendwo bewusst in einen Ort ab und findet da vielleicht auch eine Gaststätte. Ab Hochsteinchen bis Salzkopf ist das ganze vermutlich wieder deutlich besser zu fahren. Es sei denn direkt nach der rheinböllerhütte wurde noch eine 'spezialität' eingebaut die ich noch nicht kenne. Ob der ganze Steig in umgekehrter Richtung besser zu befahren ist - hmm, schwer zu sagen.
...ich geh jetzt erst nochmal die Beine hochlegen.
Gruß
http://www.wanderwunder.info/470.0.html
Also dazu mit dem Zug nach Kirn, so das ich von dort um 9 starten konnte und wieder zurück zur Haustüre am Rhein. Jou ordentliches Stückchen... Direkt am Bahnhof beginnt die Beschilderung (an der Ampel des Zebrastreifen). Etwas versteckt. zum Glück ist direkt am Bahnhof die Touristinfo. Es geht dann erst ein wenig durch Kirn und dann ziemlich schnell aus Kirn raus. Der 'eigentliche Einstieg' befindet sich in der Schlossstraße (Nordic walking Schild). Dort konnte mir zum Glück ein Anwohner helfen, sonst hätte ich mich vermutlich das erste mal richtig verfranzt weil dort ein Schild (noch?) fehlte. Also die ersten ca. 25km sind echt Trailnissimo aus MTB sicht Auch wenn man schaut was links und rechts so an Wegen abgeht sicher eine menge Möglichkeiten in der Region. Man muss zwar hier und da absteigen, aber allgemein fährt es sich noch relativ gut. O.k. der erste Anstieg ist gleich mal ziemlich stramm. Das Durchschnittstempo ist niedriger als man so gewohnt ist, weil es ordentlich bergrauf und runter geht und das Gelände sehr kräfteraubend ist. Viele "kleinster gang und 50 umdrehungen Steigung Aktionen". viele Graspassagen. Also lieber mal den Schnitt 5 niedriger ansetzen wenn man überlegt wie lang man insgesamt unterwegs ist mit vergleichbar langen Touren... Es sind aber auch ein paar echt brutal steile Schiebepassagen dabei. Aber zumindest konnte man dort noch schieben. Konditionell ist deswegen die ganze Sache von der Stufe : "Mein Lieber Kokoschinski!". Und das Wörtchen Wald in Soonwaldsteig hat seinen Namen sehr zurecht. Es geht teilweise wirklich mitten durch den Wald wo offenbar nur mit dem Rechen mal etwas Laub zur Seite gefegt wurde und die Schilder des Steig angebracht wurden. Also das Naturerlebnis ist schon genial. Also wirklich Wald satt. Die Burgen und das Keltendorf auf denen man unterwegs vorbei kommt sind sehr interessant. (O.k. wenn man aus dem Mittelrheintal kommt sind Burgen nicht das aussergewöhnliche ).
Hinter dem Teufelsfels beginnt ein Abschnitt, den ich mal als Geröllwüste mittem im Wald bezeichne. Absolut unfahrbar weil wirklich ein dicker Brocken am anderen liegt. Das Eck hat echt an den Nerven gezerrt, ich dachte es nimmt kein Ende. Aus Wanderersicht und der eines erfahrenen Trialhoppser aber ein klasse Eck. Traf aber beides in dem Moment nicht auf mich zu.
Die Steigung nach der neuen Simmerbachtalbrücke ist dermaßen steil, also wirklich unfahrbar und unschiebbar. Dort habe ich das rad auf dem Rücken hoch tragen müssen. 15min? - habe nicht auf die Uhr geschaut. Das hat jedenfalls ziemlich geschlaucht. Auch dort geht es wieder wie 90% der Strecke mitten durch den Wald. An vielen Stellen geht es auch relativ Flach und gut fahrbar durch den wald, also mitten durch, so das man wirklich nur dank der Ausschilderung überhaupt noch die Orientierung hat. ein eingelaufener Pfad ist dort oft kaum erkennbar. Allgemein merkt man das manche Wege "frisch eingerichtet" und gemäht sind. Entsprechend hat es hier und dort auch Dornen & Co genug bzw. entsprechend holprig und ruppig gehts zur Sache. Ein Plattfuss (schleichender) hat deswegen auch nicht lange auf sich warten lassen. Muss irgendwo im Bereich der Abraumhalde des Steibruchs (?) passiert sein. Das hat dann bis zu Haustür wiederum ordentlich Kraft geschluckt da der Reifen immer kurz vor platt war. Und bei der alten Ersatzmöhre mit dem heng tscheng sching schong sau stramm draufsitz Drahtreifen (Gabel am meinem Rad lässt auf sich warten...), war ohne Reifenheber nichts zu machen. Vergessen in den anderen rucksack zu packen - Schöner mist!. Zum glück hat die luft noch die restlichen 40km halbwegs gehalten mit 4x oder 5x nachpumpen.
Irgendwo so ab km 35 hatte ich den eindruck der soonwald (o.k. ist auch extrem groß wenn man diesen längs durchfährt) nimmt überhaupt kein Ende mehr. Mit einem knapp 10er schnitt bis dahin, gings aber auch nicht wirklich vorwärts. Zumal der steig dort im zickzack zum als H7 gekennzeichneten Weg geht und man einfach keine strecke macht weil man irgendwo mit 7 km/h durch die den Wald hoppelt. teils auch wieder extrem geröllig und unfahr und wie immer durch den wald. Hatte ich eigentlich das Wort Wald mal erwähnt ? Also beim TV Turm irgendwo am Schanzerkopf hatte ich dann jedenfalls die Nase voll, zumal die sache mit dem schleichenden plattfuss mir nicht geheuer war und die Durchschlaggefahr entsprechend hoch war, gerade bei der strecke.
Bin dann entsprechend über Forstautobahn H7 nach Argenthal und ab da nach Haus. Die Strecke ab dem Hochsteinchen durch den Binger Wald ist mir bekannt, da das u.A. meine Heimstrecken sind. Entsprechend wars geplant den Soonwaldsteig bei Rheinböllen zu verlassen und nicht nochmal von dort hoch zum Salzkopf/Lauschhütte zu fahren.
Summa sumarum war ich nicht gerade unheftige 8h (!) inkl. pausen, luft aufpumpen und diverser verfranzer wg. suboptimaler schilder ab Kirn Bahnhof unterwegs. Ich denke die Zeit unterstreicht das es da nicht über Forstautobahnen geht... 76 km und 1850 höhenmeter später war ich echt froh als dann zuhaus das Buchenholz in Glut überging und der erste leckere Schwenker vom Rost kam. Kirn bis Schanzerkopf müssten um 1700-1750 hm sein.
Bei Gelegenheit kram ich mal den GPS track raus und baue den Steig in die OSM ein und zieh die Bilder von der Knipse.
Also falls wer vorhat den Soonwaldsteig nachzufahren sollte er sich das wirklich gut überlegen betreffs Fahrbarkeit und hier und da entsprechende Umfahrungen (z.B. das H7 Eck) einplanen sonst wirds zur "Tortour" Vor allem genug Zeit einplanen. Unterwegs gibts eigentlich so gut wie keine Einkehrmöglichkeit bis Rheinböllen. Es sei denn man biegt irgendwo bewusst in einen Ort ab und findet da vielleicht auch eine Gaststätte. Ab Hochsteinchen bis Salzkopf ist das ganze vermutlich wieder deutlich besser zu fahren. Es sei denn direkt nach der rheinböllerhütte wurde noch eine 'spezialität' eingebaut die ich noch nicht kenne. Ob der ganze Steig in umgekehrter Richtung besser zu befahren ist - hmm, schwer zu sagen.
...ich geh jetzt erst nochmal die Beine hochlegen.
Gruß
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