spacertürme???

Man kann das ganze natürlich auch anders sehen, nämlich dass die Bikes mit den kurzen Steuerrohren an den Wünschen der Kunden vorbei designt sind.

und ich reg mich immer drüber auf, dass die meisten Räder viel zu lange Steuer- und Sitzrohre und viel zu kurze Oberrohre haben :lol:
Alles eine Frage der (Zwergen)-Perspektive ;)
 

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Re: spacertürme???
..ich habe ja auch nicht gemeint das die Wirbelsäule senkrecht stehen soll. Es muss sich jeder das so einstellen wie er damit am besten zurecht kommt.

Aber genau das Gegeteil haben mir Mediziner gesagt.
Eine zu aufrechte Sitzposition, wie sie viele in den Städten fahren, nimmt dem Rücken (der Wirbelsäule) die notwendige Vorspannung.
Jeder Schlag vom Untergrund trifft somit sofort auf die Puffer der Wirbelsäule und führt dann zur Überlastung, fördern also noch die Rückverspannung /Schmerzen.
Der Arzt hat mir das am Beispiel des Armes erläutert: wenn der Arm gebeugt ist und die Muskeln vorgespannt, dann kann ein leichter Schlag der den Arm trifft abfangen werden. Hängt der Arm locker herunter und wird von einem leichten Schlag getroffen, dann wirkt dieser sofort -fast ungefiltert- auf die Gelenke, die dadurch auf Dauer geschädigt würden.
 
..ich habe ja auch nicht gemeint das die Wirbelsäule senkrecht stehen soll. Es muss sich jeder das so einstellen wie er damit am besten zurecht kommt.

richtig ich war im mai auf kur und hab ausführlich mit den ärzten über meine hobbys , fr , dh , slope gesprochen und alle meinten " bau das so hin das du damit zurecht kommst wenn du schmerzen hast hörste schon von alein auf "

aber bewegung schadet auf keinen fall
 
...das haben Sie mir auch gesagt, Rückenschmerzen sind ja nicht bei allen gleich, jeder hat andere Probleme damit. Du kannst 10 Ärzte fragen und man bekommt 11 verschiedene Antworten.

Gruß Kai

richtig ich war im mai auf kur und hab ausführlich mit den ärzten über meine hobbys , fr , dh , slope gesprochen und alle meinten " bau das so hin das du damit zurecht kommst wenn du schmerzen hast hörste schon von alein auf "

aber bewegung schadet auf keinen fall
 
Statt eines ellenlangen Spacerturmes würde ich lieber die nächstgrößere Rahmenhöhe wählen und einen kürzeren Vorbau montieren (um die Oberrohrlänge auszugleichen).
Alex

So hab ich's beim Fatty gemacht.



Man kann das ganze natürlich auch anders sehen, nämlich dass die Bikes mit den kurzen Steuerrohren an den Wünschen der Kunden vorbei designt sind. Bei 9:0:7 ist das Steuerrohr deutlich länger und zumindest bei mtbr bekommt man den Eindruck, dass die Aufrechte Haltung erwünscht ist, um auch mal was von der Welt mitzubekommen.

Deswegen gefallen mir die Geometrien von Salsa so.
Üppige Steuerrohre und lange Oberrohre.
Das ergibt dann Spacerlose, kurze Vorbauten :love:



aber bei für mich gesehn technischen Stücken tu ich mir mit ner höheren Front leichter.

Das dachte ich jahrzehntelang auch.
Bei mir kommt das immer noch von der Überschlagsneigung der 26er.
Deswegen wollte ich auch partout immer Oberrohre weit länger als 60 cm,
auch bei Vorbauten von min. 90 mm.
Die Sattelrohrlänge und Oberrohrhöhe ist dann aber meist schon zuviel.

Ich hab immer an ein paar Rahmen Grösse M (OR <60 cm), mit denen ich
nie zurecht kam, versucht mit Spacern und Vorbaulänge dagegen zu arbeiten.

Da nun das endgültige Kürzen des Fatty Schaftes an stand (5 cm Spacer :) )
und an meinem SSP (OR 59,5), das mir immer zu kurz erschien, testweise
auch noch ein 60er statt 90er Vorbau kam,
hab ich spasseshalber angefangen alle Spacertürme über dem Vorbau zu
montieren. Also alle Vorbauten umgedreht und die Lenker so tief wie möglich.



Überraschung :

- Überschlagsgefühl ist (vor allem bei den 29ern) nicht gestiegen, konnte
alle Angststellen nach wie vor fahren.
- Durch den kürzeren Lenkerabstand komme ich leichter hinter den Sattel
und fühle mich wohler weil ich dann insgesamt tiefer bin
- Durch die Gewichtsverschiebung auf's Vorderrad fühlt man sich in Kurven
viel sicherer und es ist viel wendiger.
- Auf der Strasse merkt man den geringeren Luftwiderstand
- Es ist für den Rücken und Handgelenke nicht unbedingt unbequemer*


* Der Körper/Stützmuskulatur muss sich erst an die die neue Sitzhaltung
gewöhnen, das geht schneller und besser wenn man alle Räder gleich
umbaut.
Zweitens gibt es bei mir eine Lage zwischen hoch und tief bei der ich nicht
klarkommen und alle paar Minuten, statt den Griff voll mit der Handfläche
zu umklammern, mich auf den ersten Fingergliedern abstütze um den
Oberkörper aufzurichten.
 
Die Sitzposition nur an der Oberrohrlänge fest zu machen ist natürlich falsch, bzw. nur die halbe Wahrheit. Das weiss hier jeder.

Von meinen 3 bikes ist das Fatty rein vom Oberrohr gesehn das kürzeste mit 610mm, dann kommt das ScandAL mit 640mm und das Stumpi ist mit 647mm der Lulatsch. Beim Fatty fahre ich einen 90mm Vorbau, bei den beiden anderen jeweils 70mm. Kürzer möchte ich nicht und im Grunde ist mir das Fatty zu kurz, schon allein weil ich auch gern kürzere Vorbauten fahre.

Bei allen 3 kann ich mit dem Vorbau noch tiefer und diesen auch noch umdrehen. Beim Fatty wäre der Unterschied zu der jetzigen Position am grössten, auch wegen des grössten Spacerturms. Nach 3 nicht allzulangen Touren hab ich beim Fatty die endgültige Sitzposition natürlich noch nicht gefunden und wenn ich ehrlich bin hab ich mich auf dem ScandAL mit 90mm Vorbau und den 1cm tiefer montiert als jetzt den 70mm auch nicht unwohler gefühlt. Also werde ich da noch ein bisschen ausprobieren. Die Lage zwischen hoch und tief hab ich auch, nur dachte ich bisher dass ich zu tief bin, obwohl ich von meiner Rennradkarriere eigentlich wissen müsste dass es kaum zu tief gibt :D.
Beim MTB ists natürlich ein wenig anders und ich möchte schon gut sehen wo ich hinfahre. Auf der Strasse wars ja nicht soooo technisch.

So richtig mit dem 'echten' Moutainbiken angefangen, also auch Trails anstatt nur Waldautobahn, hab ich ja erst mit 46 und mein Mut wächst nur langsam. Was ich als technisch ansehe, ist für einige superflowig. Nicht bei jeder Ausfahrt aber so alle paar Wochen geht wieder ein bissl mehr.
Liegt das an der zu aufrechten Sitzposition, weil ich dadurch auch zu hoch sitze? Mir scheints auf jeden Fall logisch dass ich beim bergabfahren, wo der Sattel bei mir eh unten ist mit tiefer montiertem Lenker insgesamt ja weiter unten bin und so mehr Sicherheit 'fühle'. Noch ein Grund mehr um einfach mal ein gutes Stück tiefer zu gehn mit Vorbau und Lenker.

Rückenschmerzen kommen laut meiner Erfahrung eh von zu wenig Muskulatur. Letzten Winter über hab ich ein spezielles Training gemacht um die tiefere Rücken- Rumpf- und Nackenmuuskulatur zu stärken. Seit dem sind die Schmerzen so gut wie weg. So gut wie, weil ich im Sommer dahingehend faul war :(.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache mit Druck auf dem Vorderrad oder nicht ist praktisch für mich kaum von Belang, da es eher auf den Fahrstil ankommt.

Ich komme mit hohem Lenker besser klar, da das fahrrad leichter aufs Hinterrad kommt und ich mich im Stehen nicht so bücken muss.
Auf dem Schussrad hab ich bei zu tiefem Lenker(der für viele sicher noch zu hoch wäre) das Problem, dass mir der Rücken zugeht, weil ich dann so komisch auf dem Rad hänge.

Außerdem habe ich so den ganzen Tag Spaß, ohne dass mir schwindlig wird oder der Nacken steif.


Und alle, die meinen, man könne mit hohem Lenker nicht schnell fahren, sollten sich mal Greg Minnaar DH-Bike anschauen. Der hat sich extra noch Spacer unter seinen DirectMount Vorbau gebastelt, damit der Lenker höher kommt. Ich glaube Weltmeister sind realtiv schnell:D

schrabimmel
 
Tja, ich weiß aber durch trial and error, dass ich anders nicht kann ;)


Ist halt wie schon gesagt höchst subjektiv und deswegen gibt´s eigentlich keine "echten" Grundregeln ...
 
Ist halt wie schon gesagt höchst subjektiv und deswegen gibt´s eigentlich keine "echten" Grundregeln ...

sowieso.
man muss halt jede der tausend varianten mal ergebnisoffen selbst ausprobiert haben, um zu wissen, was die beste für einen selbst ist. und selbst wenn man meint, der weisheit letzten schluss gefunden zu haben, kann sich alles wieder ändern.
ich hatte meinen lenker ohne spacer direkt überm steuerrohr mit negativem vorbau, als alle welt sich noch gewundert hat, was der müll soll, und jetzt wo's trendy wird, bin ich grad dabei, antitrendig wieder hochzuspacern. ein hoch auf spacertürmchen überm vorbau :p
 
Ich finde seit einem halben Jahr wird auf anderen Unterforen schon
rumgemeckert, dass "Lenker tief" nicht mehr cool wäre, mit Verweis
auf die ersten gespacerten Downhiller ....

Da komm ich mir auch antizyklisch vor ich nun den slam-that-stem
mache.
D.h. ich habs ja nur getestet, jetzt sind die Spacer wieder drunter
weil drüber doof aussieht. Aber alle Schäfte nun entgültig auf nur noch
20 mm gekürzt, auch beim Fatty, und die Vorbauten alle nach unten
gedreht.
Das macht selbst bei nur 60 mm Vorbauten doch ganz schön was aus,
gefühlte minus 20 mm - und schaut gut aus, finde ich.
 
Ich fahre das so wir mir es zusagt, schei.. auf die Säue die laufend sinnbefreit durch die Dörfer getrieben werden. ;)

:daumen:

Ich fahr' gerne vorne tief. Mit dem Fatty + 130mm Gabel musste ich zum -17 Grad Vorbau greifen, nahezu keinen Spacern und selbst damit habe ich kaum Sattelüberhöhung.
Aber find's so ganz bequem...man wird ja auch älter!

Grüße,
Axel
 
heute den surly-katalog 2014 durchgeblättert. scheint die vorliebe von surly zu sein, ihre räder mit spacertürmen auszuliefern...
 
@ Bodenprobe
endlich einer der da der gleichen Meinung ist :daumen:

Zum thema aufgespacert:
Mein surly (2014) wurde aufgespacert ausgeliefert, 3 drunter, ein kleinerer drüber. Bin zur zeit (ist erst vor drei tagen eingetroffen) so unterwegs und finde es auch erst mal sehr angenehm, wie schon auch erwähnt wurde, man wird ja nicht jünger. Eine Änderung ist ja jederzeit möglich und abgesägt wird da nix, wenn wird oben drüber gebaut.

Auf alle fälle sind die bikes der hammer :daumen:
 
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heute den surly-katalog 2014 durchgeblättert. scheint die vorliebe von surly zu sein, ihre räder mit spacertürmen auszuliefern...

ist das jetzt falsch? absägen kann man immer noch, aber wenn man ein fahrrad mit zu kurzem gabelschaft bekommt und würde eigentlich den lenker gerne höher setzen, dann ist das saublöd. da würde ich mich erst mal ärgern und dann den hersteller anmaulen, der mir das so verkauft hat ;)
 
ist das jetzt falsch?...

das muss bitte/doch jeder für sich beurteilen.

bei einem katalog gehe ich jedoch von optimierten vorstellungen, die ich als hersteller o.ä. transportieren möchte, aus. daher ist es mir im gegenzug zu anderen katalogfotos aufgefallen, dass surly eben hier eher auf angleichung sattelhöhe und lenkerhöhe auf dem foto wert legt (jedenfalls meine vermutung), specialized etwa verzichtet auf die aufgetürmte front und scheint hier andere ziele zu verfolgen.
 
… weil ich es gerade im bilderthread sehe: bringt der hohe vorbau den deutlichen vorteil für das gepäck vor dem lenker/auf dem vorderreifen? das wäre ja mal eine objektive begründung (und dabei hat selbstverständlich auch jede subjektive entscheidung seine berechtigung)
 
Beim surly pug ops 2014 ist ne flatbar verbaut, bei den vorgängermodellen war das soweit ich weiss nicht der fall, ich weis gerade auch nicht wie es, bei den anderen Modellen von surly ausschaut.

Ich finde das aufspacern von surly kundenfreundlich, vorausschauend, und mitgedacht. Und stimme Scylla da vollkommen zu - mich würde das auch ärgern, wenn ich quasie eine sitzposition, von vorne herein aufdoktriert bekäme.

Andere würden dir evtl. lieber gleich noch einen anderen lenker oder gleich ne neue gabel mit verkaufen wollen. Von daher finde ich es bei surly mit flatbar und "turm" geschickt gelöst, bietet doch einiges an Möglichkeiten, das ist aber nur meine persönliche Meinung, jedem wie es ihm beliebt.
 
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