spv und lock-out

@baloo: Mein Swinger 3-Way kriegt eine Druck (in PSI) der ca. 80% des Fahrergewichts in engl. Pfund (1lb=0,4535 kg) entspricht.

Das ist ein guter Kompromiß. Je höher allerdings die Trittfrequenz, desto mehr wippelt der Hinterbau (richtig wippen tut er bei mir jedenfalls nicht!) - das stimmt. Doch je mehr Kraft man beim Pedalieren aufbringt (geringere Frequenz), desto ruhiger wird der Hinterbau. Das finde ich genau richtig so. Man tritt so nicht ins leere.

Falls Du eine Lefty hast, mußt Du mal drauf achten, wie sehr diese wippt. Da ist der Hinterbau ein Hort der Ruhe dagegen. Das Lefty-Wippen kannn ganz schön nerven! Ich warte auf einen SPV-Nachrüstsatz für die Lefty!
 
maaatin schrieb:
Ob sich das Wippen im Wiegetritt per SPV-Ventil eliminieren läßt hängt davon ab, welchen Dämpfer man einsetzt. So zumindest ein Artikel in der MBA. Die Manitour-Dämpfer sind eher weich ausgelegt. Hingegen soll der Quasi-Lockout mit einem 5-th-Element Stahlfederderdämpfer möglich sein. Dann sei aber auch das Ansprechverhalten u. a. Sau....

Manitou Luftdämpfer mit SPV sprechen feiner an als Manitou Stahlfederdämpfer mit SPV. Je nach Kinematik lässt sich auch beim Luftdämpfer mit entsprechend hohem SPV Druck das Wippen im Wiegetritt praktisch ganz eliminieren.

Gruss
Dani
 
sharky schrieb:
wie die fox gabel unterscheidet ob ein schlag von oben oder von unten kommt würd mich schon interessieren!

Nicht dass ichs wüsste, aber ich vermute mal so:
- Schlag von oben: Tauchrohre werden nicht beschleunigt (Die Tauchrohre rollen unbeeindruckt in der Ebene weiter, während die Standrohre eintauchen, z.B. Wiegetritt)
- Schlag von unten: Die Tauchrohre werden beschleunigt (z.B. Wurzel)

Wenn man jetzt ein Ventil in die Tauchrohre integriert, dass sich bei senkrechter Beschleunigung öffnet, so kann es nur bei einem 'Schlag von unten' aktiviert werden. Der Wiegetritt macht da garnichts.
 
Ich würde eher sagen dass die Schläge die von unten kommen eine wesentlich höhere Beschleunigung haben als die "Schläge" von oben, also das Treten vom Fahrer. Das Ventil öffnet dann je nach Stärke des Impulses oder eben auch nicht.
Ob die Kraft von oben oder unten wirkt kann ja nicht erkannt werden, ich kann/könnte genausogut hart und schnell auf den Lenker schlagen, dann müsste es auch federn obwohl der Impuls von oben kommt.
Gruß, Ramin
 
Du fährst über eine Wurzel > Tauchrohr wird beschleunigt > Ventil öffnet sich
Du schlägst mit einem 5kg Vorschlaghammer auf den Vorbau > Das Tauchrohr wird nicht beschleunigt > Ventil öffnet sich nicht

Die härte der Schläge ist imho von nachrangiger Bedeutung. Das Prinzip würde auch funktionieren wenn mit einem mal durch eine göttliche Fügung alle Schläge der Welt die gleiche Intensität hätten ;)

//edit: Ui, habs echt verwechselt *rotwerd* Danke, drivingghost.. :)
 
Tut mir leid, kann ich nicht nachvollziehen. Ich bleibe bei meiner Theorie dass es mit der Geschwindigkeit und Intensität der Schläge zu tun hat.
Und du verwechselst Standrohre und Tauchrohre. Wenn du keine Upsidedown Gabel fährst dann sind die Tauchrohre unten und die Standrohre oben.
Und jetzt warten wir auf die richtige Antwort zu unseter Ventilfrage.
Gruß, Ramin
 
drivingghost schrieb:
Tut mir leid, kann ich nicht nachvollziehen. Ich bleibe bei meiner Theorie dass es mit der Geschwindigkeit und Intensität der Schläge zu tun hat.
Und du verwechselst Standrohre und Tauchrohre. Wenn du keine Upsidedown Gabel fährst dann sind die Tauchrohre unten und die Standrohre oben.
Und jetzt warten wir auf die richtige Antwort zu unseter Ventilfrage.
Gruß, Ramin

Taimon hat hier recht, es ist in der Gabel ein Trägheitsventil eingebaut, das sich öffnet, wenn ein Schlag von unten kommt und die ganze Gabel nach oben beschleunigt, das Ventil bleibt eine Zeit lang offen und schliesst sich dann wieder. Dieses Zeitfenster ist einstellbar, so dass die Gabel nach einem Schlag länger oder kürzer noch federt, bevor sie sich wieder schliesst.
Ja, bei einer Normalgabel sind die Standrohre oben und die Tauchrohre unten / aussen.
Gruss
Dani
 
Ramin schrieb:
Ich würde eher sagen dass die Schläge die von unten kommen eine wesentlich höhere Beschleunigung haben als die "Schläge" von oben, also das Treten vom Fahrer. Das Ventil öffnet dann je nach Stärke des Impulses oder eben auch nicht.
Ob die Kraft von oben oder unten wirkt kann ja nicht erkannt werden, ich kann/könnte genausogut hart und schnell auf den Lenker schlagen, dann müsste es auch federn obwohl der Impuls von oben kommt.

Was Ramin da beschreibt ist nicht die Funktionsweise des Fox-Inertia-Ventils, sondern die des SPV-Ventils. Dieses vorgespannte Ventil in der Druckstufe öffnet erst ab einem bestimmten Impuls, der auf den Dämpfer ausgeübt wird.

Das Fox-System dagegen funktioniert mit einem Massenträgheitsventil wie von Dani beschrieben.
 
sharky schrieb:
...
aber ich geb dir recht: ich hab das system nicht gefahren! ich hatte normale lockoutgabeln, hab SPV gabeln gefahren, meine normale, dämpfer ohne & mit lockout und nun SPV :daumen: denke das reicht für den allgemeinen vergleich

Nix für ungut, aber ich denke, wenn man ein Teil nicht selber ausprobiert hat, sollte man einfach die Klappe halten. Denn für einen Vergleich reicht das theoretische Wissen mit Sicherheit nicht aus.

Ich habe normale Dämpfer gefahren, SPV 4-way und an einem Wochenende auch ein Epic mit Brain-Dämpfer. Ich Großen und Ganzen kann man sagen, daß es immer auf

a) den Einsatzbereich
b) auf die Intelligenz der Konstruktion und
c) auf die Erwartungshaltung ankommt,

ob und wie es funktioniert, bzw. man damit zufrieden ist.

Nachdem der Brain-Dämpfer bzgl. der Auslösehärte mittlerweile einstellbar ist ( zumindest bei den Top-Modellen von Specialized) halte ich ihn für den Race- und sportlichen Toureneinsatz für das genialste Teil, was die letzten Jahre auf den Markt gekommen ist. Wenn die zugehörigen Bikes nicht so schweineteuer wären, hätte ich mir mit Sicherheit schon ein solches zugelegt.

SPV ist bei langen Federwegen ne gute Möglichkeit, aus nem Schaukelpferd ein vernünftig fahrbares Bike zu machen. Daß kleine Schläge nicht so perfekt absorbiert werden, ist mir relativ wurscht. Mit nem 2.3er Reifen und 2,3-2,5bar ( bei 79kg Fahrergewicht) werden diese doch bereits plattgemacht. Man muß nen Freerider ja nicht mit 4bar fahren. :D

Daß ich mit nem SPV auch einfach ein wenig experimientieren muß, ist doch auch klar. Das ist mit ner Luftfedergabel und den diversen Einstellmöglichkeiten ( ZUgstufe, Druckstufe, Luftdruck) doch auch nciht anders. Das find ich grad das geniale an den Teilen, daß es wirklich auf jeden Fahrer(Typ) optimiert werden kann und man nicht mit ner Werkseinstellung zufrieden sein muß.

Und für die, die schon ein paar Tage länger biken: erinnert Euch mal an das Ansprechverhalten von Federgabeln, die mit Elastomeren arbeiteten. Da mußte man auch mit einer gehörigen Portion Kompromiss leben, da die Dinger z.Bsp. im Winter wesentlich härter waren als im Sommer. UNd Ansprechverhalten: was bitte war dies damals???? :D
 
maaatin Falls Du eine Lefty hast schrieb:
@maaatin
Das Wippen bei der Lefty MAX ist wirklich nervig!
Ich fahre jetzt neu ein Cd Scalpel mit Lefty DLR und FOX RL Dämpfer. Gabel und Dämpfer besitzen ein Lookout und ich möchte wirklich nicht mehr zurück zu SPV (resp. Federung ohne Lookout)! Wenn zu ist, ist auch zu und wenn offen ist, dann ist auch offen! Ich möchte eben keine halben Sachen, wie bei kleinen Trittfrequenzen wippt es nicht, bei hohen Frequenzen wippt es leicht etc.! Aber das ist eben Geschmackssache und das ist ja auch das schöne, dass jeder sein persönlihces Setup finden kann (oder manchmal vielleicht auch nicht?).

Greats Baloo
 
Zurück