SRAM kooperiert mit ShockWiz: Tool für Suspension-Analyse

SRAM kooperiert mit ShockWiz: Tool für Suspension-Analyse

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Einstellmöglichkeiten an Federgabel und Dämpfer sind nach wie vor für viele Endkunden ein Buch mit sieben Siegelm. SRAM hat sich dem ShockWiz Kickstarter Projekt von Dusty Dynamics angenommen: vermutlich sehen wir bald ein Produkt der SRAM-Firma Quarq, welches dem Nutzer simple Hilfestellungen gibt, die richtigen Einstellungen zu finden. Hierfür montiert man ein kleines Kästchen ans Luftventil der Federgabel und befolgt danach die Anweisung via gekoppelter App. Zukunftsmusik mit Perspektive?

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SRAM kooperiert mit ShockWiz: Tool für Suspension-Analyse
 
Ist eine nette Spielerei. Hoffentlich bekommt man auch Zugriff auf die Rohdaten als einfache ASCII-Datei.
Wenn man öfter mit mehreren Leuten unterwegs ist, reicht es ja, wenn man zusammenlegt und alle das Teil mal für ein paar Kilometer fahren.
 
Firlefanz. Ich halte das für völlig überflüssig. Wenn man ein Fully hat, setzt man sich einen Nachmittag lang mit der Theorie auseinander und ist anschließend gut gewappnet für ein paar Probefahrten. Der Grund warum es dennoch Leute geben wird, die das kaufen: Der Sport wird von seiner Charakteristik her dem Skifahren immer ähnlicher. Viele Menschen mit viel Geld können sich mir ihrem 7er BMW nicht mehr von der Masse abheben. Das Mountainbiken fungiert dann als Imagefabrik und das Bike als Statussymbol - ohne, dass man sich tiefer mit der Technik auseinandersetzen möchte.
 
Mag auch ein Grund sein, oder man möchte einfach eine Bestätigung haben für seine Fahrwerks-Fummelei. Oder weil man generell etwas technikaffin ist.
 
Kurze Frage, was sollen Federung und Dämpfung hauptsächlich erreichen? Effektive (d.h. Kein unnötiges Eintauchen) Radführung, sprich das Rad immer am Boden zu halten. Ohne Stempeln, springen, verzögern.

Und wie kann man das Messen? Beschleunigungssensor an der gefederten und ungefederten Masse. Hat das dieses Gimmick?
 
RomainK, ich wurde mal sagen, möglichst viel kontrolle liefern. Eine zu weiche und langsame Gabel, die dem terrain nicht folgen kann, bringt dir so wenig wie eine zu harte schnelle die dir ungewollt etwas zu viel airtime verschafft.
Messen kann das ding hauptsächlich den Luftdruck, nach der Kalibrierung weiß dass ding dadurch wann, wie lange es wie tief im Federweg steht. Davon kann man schon viel ableiten wenn die sich entsprechende Gedanken gemacht haben.

Ich finde recht spannend und hab damals überlegt beim kickstarter mitzumachen, dann eben mit freunden teilen.
sussmybike klingt aber noch vielseitiger wegen coil.
 
RomainK, ich wurde mal sagen, möglichst viel kontrolle liefern. Eine zu weiche und langsame Gabel, die dem terrain nicht folgen kann, bringt dir so wenig wie eine zu harte schnelle die dir ungewollt etwas zu viel airtime verschafft.
Messen kann das ding hauptsächlich den Luftdruck, nach der Kalibrierung weiß dass ding dadurch wann, wie lange es wie tief im Federweg steht. Davon kann man schon viel ableiten wenn die sich entsprechende Gedanken gemacht haben.

Ich finde recht spannend und hab damals überlegt beim kickstarter mitzumachen, dann eben mit freunden teilen.
sussmybike klingt aber noch vielseitiger wegen coil.
Genau - man weiß nur welchen Anteil des Federweg man gerade "verbraucht". Wie lange und wie schnell man ein/austaucht. Aber eine Aussage zur Kontrolle, sprich hat das Vorderrad Bodenkontakt kann man so nicht ermitteln. Dann muß ich mich fragen, was nützt mir das Teil?
Habe ich an der gefederten und ungefederten Masse einen Beschlewunigungsaufnehmer dann würde sich beide einer idealen Federung/Dämpfung folgendes ergeben. "Zappeln" der Messwerte am Vorderrad (dieses Folgt den Unebenheiten) und kein Ausschlag bei der gefederten Masse weil alle Unebenheiten weggeschluckt werden. Ist ja wie gesagt der Idealfall und nicht erreichbar. Aber alle Einstellungen an der Federung/Dämpfung wollen ja genau das erreichen.
Und wie will man ermitteln, ob die Gabel dem Terrain folgt, ohne Messaufnehmer am Rad?
Bremsen sollte man während der Messung eigentlich auch nicht und auch nicht steil bergab oder Bergauf fahren..... Oder wie kriegt das Teil mit, ob ich wegen einer Bremsung im Federweg bin, einer Steilstufe oder....

Letztendlich wieder nur mit dem Bauchgefühl und der Erfahrung.
 
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Das VR hat Bodenkontakt sobald die Gabel eingefedert ist, das weiß man ja.
Und das ding weiß wann es wie schnell ausfedert etc. insofern ist es eher eine Frage der Umsetzung, also was aus den Daten abgeleitet wird, als die, ob es überhaupt funktionieren kann.

edit: vor deinem edit geantwortet.....

Eigentlich ist es unerheblich was du gerade tust, die Gabel hat genau eines zu tun, den reifen permanent in den Boden zu drücken, egal ob gebremst wird, du durch eine Kompression fährst oder gerade über einen wurzelteppich. Analysiert werden ja Abfahrten und keine 1s Segmente, je nach Umsetzung kann da etwas sehr gutes rauskommen, oder eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder wie kriegt das Teil mit, ob ich wegen einer Bremsung im Federweg bin, einer Steilstufe oder....
Es ist völlig egal, warum die feder einfedert. Die entscheidende frage ist, wie sie einfedert und wie sie in die ausgangslage zurückehrt oder auch auf die nächste belastung reagiert.

Letztendlich wieder nur mit dem Bauchgefühl und der Erfahrung.
Ja, ja, das unfehlbare bauchgefühl. Solange man das optimum nicht kennt, ist es die absolut unfehlbare instanz.
 
Kurze Frage, was sollen Federung und Dämpfung hauptsächlich erreichen? Effektive (d.h. Kein unnötiges Eintauchen) Radführung, sprich das Rad immer am Boden zu halten. Ohne Stempeln, springen, verzögern.

Und wie kann man das Messen? Beschleunigungssensor an der gefederten und ungefederten Masse. Hat das dieses Gimmick?

Ich denke, dass in dem Kasten sicher auch ein Beschleunigungssensor verbaut ist. Damit und mit den Messwerten des Luftdrucks (der widerum in einen Federweg umgerechnet werden kann) kann man dann auch die Beschleunigungen der ungefederten Masse berechnen.

Aber endlich fragt sich das mal jemand was das Ideal ist, wobei ich nicht deiner Idealvorstellung widersprechen würde. Unter den Bedingungen hätte man auch keinerlei Rückmeldung mehr vom Boden. Besser wäre es wenn vor allem hochfrequente Anteile gut gefiltert werden und niederfrequente Anteile mehr zum Fahrer durchkommen.

Ich frag mich allerdings gerade warum SRAM hier eingestiegen ist. Bei dem Preis wird sich das wahrscheinlich nicht gerade wie warme Semmeln verkaufen. Evtl. geht es dabei mehr um die Daten von Durchschnittsnutzern. So könnte man zukünftige Gabeln und Dämpfer besser für den die eigentliche Zielgruppe entwickeln und nicht immer nur für Rennfahrer.
 
Es ist völlig egal, warum die feder einfedert. Die entscheidende frage ist, wie sie einfedert und wie sie in die ausgangslage zurückehrt oder auch auf die nächste belastung reagiert..

Die entscheidende Frage ist doch, zappelt die Feder hin und her oder folgt das Vorderrad dem Untergrund.
mit dem Ding kann man vielleicht den SAG einstellen, das Verhalten beim Bremsnicken optimieren aber für mehr sehe ich das Teil nicht.

Schönes Beispiel. Fahre mal eine lange Treppe schnell runter. Bei nicht angepaßter Zugstufe versinkt man immer mehr in der Federung. Laut Beschreibung auf der Homepage mißt das Teil nur den Luftdruck. Was sieht der Drucksensor dann? Einfach einen ansteigenden Druck weil eben die Zugstufe zu langsam ist. Ohne Beschleunigungssensor am Vorderrad weiß die Software aber gar nicht, daß man schnell aufeinanderfolgende Stöße hat, weil eben die Dämpfung dazwischen ist.Bzw. sie kriegt die Druckänderung nur verzögert und gefiltert mit. Also müßte man dann auch noch die Charakterisitk der Dämpfung mit in die Software aufnehmen. Das ist aber wohl hier nicht der Fall.
Also kann die Software nur schätzen. Aha - der Kammerdruck nimmt stoßweise zu und wird zwischen den Stößen nicht abgebaut. Könnte also vielleicht eine zu langsame Zugstufe sein. Na das sagt mir mein Bauchgefühl auch.

Wenn SRAM hier einsteigt, wird es ja vielleicht eine Variante geben, die speziell mit den Dämfungseigenschaften und Federeigenschaften der Gabel dazu gefüttert ist.
 
Dein bauchgefühl kann sich aber nicht jeder ans liteville schrauben. ;)

Gabel/dämpfer kann aus verschiedenen gründen harsch wirken, wenn zu weich+langsam der einzige wäre, wäre das ding tatsächlich umsonst. Unterscheiden zwischen zu wenig/viel hsr und zu viel hsc mit etwas zu harter feder fällt mir persönlich recht schwer, lässt sich nur durch testen von extremeren Einstellungen einschränken und ist mitunter etwas langwieriger. Aber ich bin auch nicht mit deinem bauchgefühl gesegnet und denke mir, dass Geräte wie shockwiz durchaus die Möglichkeit haben, aus dem 80% setup ein 95% zu machen.
 
Ja stimmt, vielleicht bekommen wir Liteville Fahrer ein Pfund Bauchgefühl extra an der Ladentheke ;)

Hier war mal ein Interview mit einem Profi, wie der seine Dämpfung einstellt. Genau so, wie Du erwähnt hast. Mit den extremen anfangen usw.

Das Gerät mag ja seine Berechtigung haben. Im Treppenbeispiel könnte ich jetzt 10mal die Treppe runterfahren und solange die Zugstufeanpassen, bis am Ende die Federung nicht sukzessive im SAG verschwindet. Das würde mir das Gerät anzeigen können.
Aber ganz ehrlich, mit etwas Erfahrung kriegt man das auch selber hin.

Vielleicht könnte man das Gerät als Einstellhilfe für technikaffine unbedarfte sehen. Die sich nicht mit so Dingen wie Lowspeed und Higspeed auseinander setzen wollen. Das Ergebnis dürfte dann in der Tat besser sein, als die oft in Bedienungsanleitungen zu findenden Angaben wie: 3 Klick HS für Trailriding usw. Sein.

Also, zurückkommend auf Liteville. Das Dingens ist für alle Nicht-LV Fahrer tauglich. Für LV Besitzer eine Beleidigung ;)

Ich denke, dem Paretoprinzip folgend: 80% Erfolg mit 20% Aufwand.

@ Redaktion: funktioniert das Teil auch am Heck? Auf der Projektseite finde ich nichts dazu.
 
Ich fahre fast nie Treppen und hasse Treppen, fahrerisch ist das eins der Szenarien, die für mich am uninteressantesten sind.

Wurzelteppich bei etwa 40 km/h und neuer Dampfer, teils gefahren teils übersprungen, fühlt sich harsch an und hat kaum traktion. Start mit absichtlich härterer Feder als 0815 Empfehlung und jetzt funktioniert er bis auf genau diese Situationen gut, was sagt nun dein bauchgefühl? Meines sagte hsc zu stark in Kombination mit der härteren Feder, war eher eine Sackgasse. An zu wenig hsr dachte ich nicht anfangs da das scheiss ding sonst genau _nie_ gekickt hat und nervös wurde, sind dann aber auch wieder eine Hand voll Abfahrten (eigentlich ein Tag) vergangen, da man nunmal keine Maschine ist, man auch mal schwächelt oder ausgebremst wird.
Ich denke dass 99,5% der Leute noch massives potential im fahrwerkssetup haben, das wegen Faulheit oder angst es eh nur noch zu verschlimmbessern, nicht bzw. maximal durch puren Zufall noch irgendwie ansatzweise ausgeschöpft wird.
Der Großteil fährt mit einem scheiss setup und der Rest wohl mit einem brauchbaren herum, meinem bauchgefühl traue ich vielleicht ein brauchbares zu.

Stimmt, lv Kunden sind sicher nicht potenzielle Kunden, die schicken ja ihren Dämpfer so lang zum guru bis er sich supertoll anfühlt. ;)

Shockwiz geht natürlich auch am hinterbau, sofern der dämpfer nur eine positivkammer hat.
 
Oder bis der Guru sagt, daß es paßt...... Aber das ist ja eine andere Sache....

Aber letztendlich hast Du eine Lösung gefunden, verstehst die Zusammenhänge und kannst während der Tour (supersteil bergab, voller Rucksack) anpassen, so daß es passt. Ganz ohne Gerät.
Mehrere Abfahrten braucht man eh, bis man sein Setup findet.

du hast sicher recht, für die Kunden, die wegen Faulheit oder Angst nix ändern wollen und nur den SAG einstellen und den Rest aus dem Forum oder Heftchen - für die mag es eine Hilfe sein.

Zu Deinem Beispiel: HSC und HSR können sehr ähnliche Auswirkungen haben. Ich nenne es mal "stuckerig".
Obwohl die eine fürs Ein- und die andere fürs Ausfedern ist.

Ich würde zuerst die HSC ganz aufmachen. Sprich schnelles/leichtes einfedern. Und einmal mit komplett offener Zugstufe und einmal mit geschlossener Zugstufe fahren und dann langsam von geschlossen langsam in Richtung offen gehen. Dann geht die Reise von unruhig (versinkt von Wurzel zu Wurzel immer mehr im Federweg und stellt im Extremfall zu wenig zu Verfügung) über "läuft ganz gut" bis zum starken Kicken (nach der Wurzel hauts mich aus dem Sattel). Wobei offene Zugstufe bei mir = ohne Dämpfung/also schnell bedeutet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natuerlich tut man das. Die Frage ist halt, ob's mit dem Geraet schneller und/oder einfacher geht.

Das ist die Frage. Das Gerät kennt die Dämpfung nicht. Also kann es nur sagen, HSC auf. Also machst die HSC auf und fährst eine Runde. Dann kommt die Meldung HSC weiter auf usw.
 
Es gibt auch noch ein Konkurrenz Angebot, welches auch nit Stahlfeder funktioniert:
http://www.sussmybike.com/

Bei denen hab ich halt noch kein einziges Foto gefunden, auf dem das Ding am Dämpfer montiert ist. Shockwizz funktioniert am Dämpfer analog zur Gabel.
Wie man Sussmybike an gewissen Dämpfern/Hinterbauten befestigen möchte bleibt spannend.

Außerdem werden Luftgabeln ja hoffentlich auch langsam besser. Sowas wie die AWK oder das manitou Pendant werden langfristig auch einzug halten. Noch ist das zwar dann nicht kompatibel mit Shockwizz, aber ich sehe eigentlich keinen Grund, warum das nicht integriert werden können sollte. Wenn man den Algorithmen vorgibt, wie die Volumina der einzelnen Kammern sind, sollte es reichen eine der beiden in Echtzeit zu messen und dann durch berechnung die entsprechenden Drücke der zweiten Kammer zu haben.
 
Ich schrieb und habe jetzt betonungen gesetzt, damit es einfacher zu verstehen ist:
Es ist völlig egal, warum die feder einfedert. Die entscheidende frage ist, wie sie einfedert und wie sie in die ausgangslage zurückehrt oder auch auf die nächste belastung reagiert.
Die entscheidende Frage ist doch, zappelt die Feder hin und her oder folgt das Vorderrad dem Untergrund. ...
In diesem fall ist das system in beide richtungen unterdämpft. Es gibt überschwinger. Die gibt es in diesem fall auch, wenn das bike nach einer stufe landet. Das vorderrad folgt dabei dem untergrund. Der fahrer hüpft danach ein- zweimal auf und nieder.
Schönes Beispiel. Fahre mal eine lange Treppe schnell runter.
OK, mache ich hier, vielleicht nicht schnell genug. Und nun?
Bei nicht angepaßter Zugstufe versinkt man immer mehr in der Federung.
Was heißt jetzt `nicht angepasst´? Zu stark, zu schwach gedämpft? Aber immer im verhältnis zur druckstufe oder*? Das soll man ja korrigieren.
Laut Beschreibung auf der Homepage mißt das Teil nur den Luftdruck. Was sieht der Drucksensor dann? Einfach einen ansteigenden Druck weil eben die Zugstufe zu langsam ist. Ohne Beschleunigungssensor am Vorderrad weiß die Software aber gar nicht, daß man schnell aufeinanderfolgende Stöße hat, weil eben die Dämpfung dazwischen ist.Bzw. sie kriegt die Druckänderung nur verzögert und gefiltert mit.
Der momentane druck ist maß für die momentane kraft auf den kolben und die momentane stellung des kolbens. Die kennlinie ist ja bekannt. Man hat also auch das weg-kraft-geschwindigkeitsdiagramm zu verfügung. Da wird nichts gefiltert. Die dämpfung (einfedern, ausfedern verschieden) verlangsamt die bewegung. Das ergibt ein typisches diagramm, aus dem man sehen kann, wie es vom ideal abweicht.
Also müßte man dann auch noch die Charakterisitk der Dämpfung mit in die Software aufnehmen. Das ist aber wohl hier nicht der Fall.
Umgekehrt ist es richtig: Die aufgabe der mimik ist es, die charakteristik der dämpfung zu bestimmen um sie dann sinnvoll ändern/einstellen zu können.
Also kann die Software nur schätzen. Aha - der Kammerdruck nimmt stoßweise zu und wird zwischen den Stößen nicht abgebaut. Könnte also vielleicht eine zu langsame Zugstufe sein. Na das sagt mir mein Bauchgefühl auch.
Sagt es dir auch, dass vielleicht das einfedern zu wenig gedämpft ist? (s.o.: oder*) Ach nein, die druckstufe zu stark dämpfend, um eine schwache feder (zuviel SAG) `härter´ zu machen und daher die zugstufe relativ zu stark dämpfend, weil sie schon am anschlag ist?
Wenn SRAM hier einsteigt, wird es ja vielleicht eine Variante geben, die speziell mit den Dämfungseigenschaften und Federeigenschaften der Gabel dazu gefüttert ist.
Das ist es schon. Vielleicht möchte SRAM das ja auf komplexer aufgebaute gabeln erweitern. Und der fachhändler, der ein rad ausliefert, kann es dann für den unerfahrenen kunden optimal einstellen. Das dürfte gut ankommen.
Die bauchfetischisten müssen ja nicht zwanghaft alle neuen ansätze abwerten, nur um weiterhin als ungekrönte könner zu gelten. Zum anderen unterschätzen sie gewaltig die tücken eines systems, das von mehreren parametern abhängt, die nicht einmal unabhängig voneinander sind. Das nur so am rande.
 
Technisch schon recht cool, aber ein Gerät ersetzt nicht das Fahrgefühl.

Ich fahre z.B. an meiner Boxxer bloß 15% Sag... das kleine Gerät würde mir bestimmt sagen, dass es nicht passt und genau da liegt das problem. Man muss selbst rausbekommen, was einem liegt. Das kann man nicht verallgemeinern.

Stehe ich lieber hinten im Bike oder fahre ich über die Front. Es gibt so viele Parameter, die eine genaue Analyse des Gerätes verhindern.

Meine Einstellung der Federgabel taugt im regelfall nur für mich. Fast alle Kollegen fragen mich, wie ich so fahren kann, wäre denen allen viel zu hart. Mir taugt es eben.

Die Technik ist m.M.n. noch nicht so weit um auf diese Vorlieben ein zu gehen.

Ebenso ist ja das Zusammenspiel von Dämpfer und Gabel entscheidend. Man kann sich ja eine super eingestellte Gabel mit dem falschen Dämpfersetup total versauen.

Ich würde sagen, in 10 Jahren ist es soweit, dass man wirklich mit PC auswerten kann, was für jeden die beste Einstellung ist. Momentan aber noch nicht.

Tante Edit sagt: Außerdem würde mir die Genugtuung fehlen, wenn man sich wieder sein Setup für eine Strecke ins Notizbuch schreibt. Für mich immer ein Highlight :love:
 
Ich fahre z.B. an meiner Boxxer bloß 15% Sag... das kleine Gerät würde mir bestimmt sagen, dass es nicht passt und genau da liegt das problem. Man muss selbst rausbekommen, was einem liegt. Das kann man nicht verallgemeinern.
Du nimmst etwas an und ziehst dann weitreichende schlüsse. Und wenn du falsch liegst?
Das gerät kann dir im idealfall eine optimale einstellung (nach physikalischen gesichtspunkten) anbieten. Nun sagst du aber, ich will es härter haben. Auch dafür könnte es dir die beste dämpfereinstellungen angeben.
Tante Edit sagt: Außerdem würde mir die Genugtuung fehlen, wenn man sich wieder sein Setup für eine Strecke ins Notizbuch schreibt. Für mich immer ein Highlight :love:
Die genugtuung wird dir keiner nehmen. Das ist dein vergnügen. Andere finden es darin, sich mit einem hardtail rücken und schultern auf ruppigen trails zu ruinieren. Es ist halt so ursprünglich. Aber es ist eine persönliche entscheidung und sagt nichts über die qualität dieses gerätes aus.
 
Kurze Frage, was sollen Federung und Dämpfung hauptsächlich erreichen? Effektive (d.h. Kein unnötiges Eintauchen) Radführung, sprich das Rad immer am Boden zu halten. Ohne Stempeln, springen, verzögern.

Und wie kann man das Messen? Beschleunigungssensor an der gefederten und ungefederten Masse. Hat das dieses Gimmick?
Es soll erreichen, schneller einen Berg runter zu kommen. Messen kann man das mit einer Uhr.
 
Spannendes Ding... Letztendlich steht und fällt das ganze mit der Software und dem Nutzer. Wenn die Theorie sitzt (Bücher & Veröffentlichungen zum Thema Fahrdynamik gibt es genug, als Ausgangspunkt vielleicht was allgemeines aussm Automobilbereich nehmen. Hier sind die absoluten Basics gut aufbereitet. z.B. Fahrwerkhandbuch von Mitschke, oder irgendein Uni-/FH-Skript zum Thema Fahrdynamik/ Automobil allgemein. Das Netz gibt auch einiges her.).

Was soll das Fahrwerk machen?
Komfort (wenige Beschleunigungen in den Rahmen einleiten, somit wenige Beschleunigungen zum Fahrer) und Fahrdynamik (stabile Geometrie, möglichst geringe Schwankung der Radaufstandskraft. Im bestenfall beides, stellt aber wiedersprüchliche Anforderungen. Das gilt erstmal vom fahren auf Asphalt bis zum Worldcup-Downhill-Lauf. Die Gewichtung zwischen Fahrkomfort und -dynamik unterscheiden sich natürlich.

Firlefanz. Ich halte das für völlig überflüssig. Wenn man ein Fully hat, setzt man sich einen Nachmittag lang mit der Theorie auseinander und ist anschließend gut gewappnet für ein paar Probefahrten. [...]

Wenn das Fahrwerk halbwegs funktionieren soll passt das was Du sagst. Wenn man ein Optimum sucht ist der von Dir skizzierte Aufwand maßlos untertrieben, dafür ist das System "Mountainbike mit Fahrer" viel zu komplex. Guckt man sich Autos an (hier ist der Forschungs- & Entwicklungsaufwand VIEL größer) ist die Fahrwerksabstimmung immernoch ne Thematik in die sehr relevante Aufwände (Monate) fließen. Und hier ist die Erfahrung & das Fachwissen der Abstimmenden Ingenieure & Testfahrer signifikant größer als "nen Nachmittag mit der Theorie auseinandersetzen". Verwendete Messtechnik & Modelle sind ebenfalls um Größenordnungen komplexer.

Ich denke, dass in dem Kasten sicher auch ein Beschleunigungssensor verbaut ist. Damit und mit den Messwerten des Luftdrucks (der widerum in einen Federweg umgerechnet werden kann) kann man dann auch die Beschleunigungen der ungefederten Masse berechnen.
[...]
Das funktioniert in der Theorie mit sehr vereinfachtem Modell, in der Praxis seh ich da aber eher schwarz. Ich denke es wird wahrscheinlich nur bei sehr niedrigen Frequenzen sinnvoll funktionieren (Reibung, Dämpfung, Trägheit/Dynamik der Luft im Volumen, Mehrdimensionalität des Problems ...). Ich denke die Rechenleistung im Kasten wird auch beschränkt sein, von daher ist man in der Menge der aufzunehmenden & zu verarbeitenden Daten stark beschränkt sein.



Bin aufjedenfall auf das Teil gespannt, wenn die Software taugt können viele profitieren denke ich. An je mehr rohdaten man rankommt desto spannender wirds auch für den ambitionierteren und theoretisch fitten Nutzer.

Grüße,
Jan
 
Spannendes Ding...
Gutes posting. Statt am automobilbau würde ich mich am motorradbau orientieren, zumal es da auch ähnliche aufgaben der federung gibt. Und ob die rechenleistung zu gering ist? In einem normalen handy steckt schon mehr rechenleistung, als sie früher ein großrechner in saalfüllendem format hatte.
Wir werden ja sehen. Irgend jemand kompetentes wird es mal testen.
 
Gutes posting. Statt am automobilbau würde ich mich am motorradbau orientieren, zumal es da auch ähnliche aufgaben der federung gibt. Und ob die rechenleistung zu gering ist? In einem normalen handy steckt schon mehr rechenleistung, als sie früher ein großrechner in saalfüllendem format hatte.
Wir werden ja sehen. Irgend jemand kompetentes wird es mal testen.

Ich glaube nicht dass die Motorradleute da so weit sind, die automobiler sind da ne ganze ecke weiter, zumindest was das methodische & die komplexität geeigneter Modelle angeht. Sobalds low-cost hardware wird ist die rechenleistung schon nen nadelöhr. Problem ist, dass da am Fahrwerk recht große Datenmengen (primär wegen der abtastrate, gerade wenn man sich beschleunigungen anguckt) anfallen, das überfordert z.b. bluetooth oder auch ant+ verbindungen. Von daher muss lokal im Gerät schon ne gewisse Vorverarbeitung geschehen.

grüße,
Jan
 
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