Stabile Gabel fürs HT?

Jierdan

Skill ist, wenn Luck zur Gewohnheit wird
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Nachdem ich an der Suchfunktion kläglich gescheitert bin, mach ich halt doch meinen eigenen Thread auf...

da ich mal wieder plane, mir ein neues HT zuzulegen, suche ich noch eine nette Allroundgabel, die meine 75kg auch bei gelegentlichen Sprüngen (maximal 1m vertikal) nicht an ihre Grenzen bringt (nennt man das heutzutage All Mountain? oder Enduro?). Allerdings nicht mehr als 100mm Federweg, bin das nicht gewohnt, so weit oben zu trohnen :D .

Hab mich mal ein wenig schlau gemacht und die Tora, die Pike und die Lyrik für zu schwer befunden, von Reconfahrern schon öfter gelesen, dass sie sie erfolgreich in Grund und Boden gefahren haben, was bei der noch leichteren Reba wohl ähnlich sein dürfte.

bleibt bei RS noch die runtergetravelte Revelation von der man viel gutes hört...

bei Manitou zögere ich grundsätzlich noch etwas, da sie meiner Erfahrung (Skareb) und auch sonstigen Meinungen (schlickjumper) nach nich gerade die robusteten Gabeln bauen...

Fox... wenn ich den Namen nur in den Mund nehme, versucht sich mein geldbeutel immer zu verstecken :heul:

Mein Favorit ist gerade die Magura Laurin 85, sieht zumindest mal bei mäßigem Gewicht (1690 laut Magura) recht stabil aus, allerdings ist der Preis auch nicht zu verachten...

Was meint ihr?
 
naja, meine gute alte Magnum R hat das mitgemacht °°

Grad mal noch etwas weiter umgehört - so hat mir ein Bekannter hat mir eben noch die RS Argyle 409 empfohlen. Außerdem habe ich die Marzocchi 4X WORLD CUP gefunden. liegt zwar bei 110mm, aber Steckachse würd mich schon reizen.

/edit: wenn mir jemand paar takte zur X-Fusion Velvet erzählen könnte wär ich dankbar
 
Das Problem so an sich ist ja, das so kurzhubige Gabeln die man aufm Markt findet eher so ausgelegt sind, das sie von Schotterwegen bis zu gröberem Terrain die Schläge effektiv aufnehmen und hier beste Performance bieten. Bei einem 1m Drop wirst du das Problem haben, das die Gabel durchschlägt bzw hart am Federwegsende anschlägt, was auf Dauer auch nicht unbedingt funktionsfördernd ist.
Entpsrechend könntest du die Gabel natürlich so hart abstimmen das sie das wegsteckt, dann hast du aber das Problem das du auf normalen Trails Komforteinbußen hast.
Vielleicht wäre ja so ne Variogabel was für dich, das du normal mit deinen 100mm unterwegs bist und dann vor deinen Sprüngen das Teil eben auf xxxmm rausschraubst. Da ist aber die Frage welche Gabel und ob der Rahmen dafür ausgelegt ist.
 
böbele schrieb:
Die 409er Argyle (2381g) ist laut Rock Shox gerade mal 50g leichter als die schwerste Pike mit 95-140mm U-Turn (2435g).
guter punkt :lol:

mein fehler.


beschränken wir uns dann mal auf:

Revelation (85-130, 440€)
Pike (95-140, 670€)
Argyle (100, 380€)
Mz 4x WC (110, 450€)
Laurin (85, 620€)
Menja (85, 470€)
X-Fusion Velvet RT (80-130, ???€)
 
Also ich würde einfach ne Pike nehmen... so schwer ist die ja nicht. Schluckt viel und für 1m drops ist die auch wunderbar geeignet. Im Vergleich zu ner Fox schont sie außerdem den Geldbeutel :p - je nach Ausführung halt.
Die 07er 454er Air U-Turn wiegt 2113g, die 409er geht mit 2267g auch noch. Gewicht ist eben auch nur relativ leicht oder schwer^^ ...ich fahre ne 2,7kg Gabel :D

Was hast du da denn für Preise rausgesucht... effektiv kann man die meisten um einiges unterbieten ;)
Die 409er Pike mit 2245 Gramm gibts bei actionsports.de für 349 tacken.
 
MZ Allmountain

hab eine All Mountaain 3 von 05 am FR Hardtail.
Gewicht knapp unter 2Kg, da komplett Luft .

1 m in eine schöne Landung hält die locker


Gruß
Stefan
 
Also Angst, dass die Gabeln durschlagen, brauchst Du nicht haben! Ich bin mit meiner 2000er Judy XC früher wesentlich mehr gefahren, ohne dass sie durchgeschlagen ist und ich hatte auch keine Angst, dass sie zerbricht. Was ist denn an 1m schlimm? Sowas kann man sogar noch mit einer XC-Gabel an einem XC-Rad machen, solange man nicht ständig ins Flat springt. Ich glaube, im Laufe der Zeit hat man den meisten Bikern eingeredet, man bräuchte sehr dicke Gabeln und Komponenten, damit alles hält, was in vielen Bereichen völlig übertrieben ist.
 
sers,ich fahr ne marzocchi juniort 06´ er in nem da bomb grenade rahmen 15 zoll,alsi ich kan nur sagen das sich die geschichte abnormal geil fahren lässt..fahre vorn 26" und hinten 24" mit 2.5er kenda nevegal....die gabel schlägt 0,000 durch und schluckt absolut alles weg..auch ma ne 2,5 meter drop.....Es gibt einfach nix geileres als ne marzocchi gabel
 
>Quintas
Sehr informativer und differenzierter Beitrag! Weiter so!

>Jierdan
Wenn du auf nummer sicher gehen willst, dann hol dir eine Gröbere mit Federwegsverstellung (Relevation, Pike). Jedoch sollte das eine Massive XC-Gabel (z.B. Reba) problemlos wegstecken, falls du nicht jedesmal mit den Vorderrad im Flachen landest.
Dirtjump-Gabeln (z.B. Argyl), finde ich übertrieben.
El ligno hat schon recht, habe ebenfalls mit Judi TT und Fox Vanilla 125R angefangen und damals ohne jegliche Fahrtechnik Drops über 1,5m ins Flache (Asche über mein Haupt) gemacht, die Gabeln haben das mitgemacht ohne zu zerbröseln.
 
Da gibts doch für dich genau das richtige von Marzocchi, die Dirtjumper. Hat 100mm Federweg und gibts auch mit Steckachse.

link

Ich fahre ne MX Pro Eta mit 105mm und die schlägt niemals durch, weil die Progression so hoch ist. Ich denke auch die steckt mit knapp 2kg nen Drop weg, aber wie gesagt für dich gibts extra die DirtJumper.
 
Erstmal vielen Dank für die vielen (überraschend konstruktiven) antworten :>

Allerdings habe ich DIE Patentlösung nun auch noch nicht gefunden.

Die Dirt Jumper sind mir dann doch bisschen zu schwer, die All Mountain etwas zu hoch.

Kann mir nicht jemand noch bisschen was zu den Maguras und der X-Fusion erzählen? Oder hat jemand erfahrung mit der Acros Eryx?
 
Wenn die 1m nicht ins Flat (und halbwegs sauber) gesprungen werden, würde ich dir auch eine MX ans Herz legen. Billig und Pflegeleicht... Meine hats 2 Jahre mitgemacht und war noch bestens beinander als ich sie verkauft habe. :)
 
so, war jetzt grade mal bei meinem einzelhändler... dort hält man überraschender Weise von Marzocchi garnichts (verwinden viel zu sehr bei mäßigem Ansprechverhalten) und von magura wenig (mieses ansprechverhalten?) :confused: und empfiehlt Tora oder Reba... solangsam bin ich komplett verwirrt :heul:
 
so, war jetzt grade mal bei meinem einzelhändler... dort hält man überraschender Weise von Marzocchi garnichts (verwinden viel zu sehr bei mäßigem Ansprechverhalten) und von magura wenig (mieses ansprechverhalten?) :confused: und empfiehlt Tora oder Reba... solangsam bin ich komplett verwirrt :heul:

Eine MX spricht nach einer gewissen Einfahrphase butterweich an. Ich hatte sie als 105er und als 120er. Klar gibt es steifere Gabeln, aber bei einer MX (und ich hoffe dein Händler hat bei seiner Aussage nicht von Marzocchi allgemein sodern nur von der MX gesprochen) von verwinden zu sprechen halte ich für überzogen (Ich glaube nicht dass du in dieser Beziehung den Unterschied zu einer Reba wirklich bemerkst). Zu Beginn ist sie zugegebenermaßen etwas ruckelig. Aber als Händler würde ich auch lieber eine Reba verkaufen als eine MX comp... ;)

Ich muss allerdings zugeben dass ich dir zu einer 105er MX raten würde, die 120er war mit 203er Scheibe wirklich "etwas weicher"... (war jedenfalls mein Eindruck)

LG
 
Ich fahre seit 800km die Laurin mit 100mm Federweg in einem Voitl mxIII und bin absolut zufrieden damit. Das sie im Vergleich zu anderen Gabeln im mittleren Bereich weicher sein soll mag sein, ist mir aber bisher nicht negativ aufgefallen.
Dafür ist sie definitiv steif und hat auch bei harten Bremsungen keinerlei Neigung sich zu verdrehen.
Die Abstimmung ist easy und auch ohne Doktortitel in Federtechnik zu bewerkstelligen.
Außer um verschiedene Einstellungen zu testen mußte ich auch bisher nicht nachpumpen.
Bisher bin ich allerdings noch nicht so doll viel gesprungen. Das dickste war bisher ca. 60cm ins Flat, allerdings bei recht hohem Tempo, so das der Winkel beim Landen doch eher flach war. Das hat sie allerdings klaglos weggesteckt.

Aus heutiger Sicht würde ich die Gabel wieder kaufen ggf. aber als Menja. Einfach deshalb weil ich mit dem Albert Select (noch) nicht viel mache und deshalb denke das ggf. der Lockout reicht. Käme halt auf einen Versuch an.

Gruß Moenki

P.S. Das Ansprechverhalten ist imho voll ok. Da soll Magura gegenüber den Vorgängermodellen einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht haben.
 
@ Moenki

Hast du auch die Erfahrung gemacht dass die Maguras zu Beginn eher ruckelig ansprechen aber nach einiger Zeit sehr fein? Würde für mich (bei der Aussage des Händlers) ins Bild passen. Von Kollegen hörte ich dass die Maguras genauso wie die Italienerinnen etwas Zeit brauchen...
 
Die Einfahrzeiten resultieren aus den qualitativ hochwertigen und sehr gut passenden Dichtungen in den Gabeln. Ist also eigentlich ein gutes Zeichen!
 
Die Einfahrzeiten resultieren aus den qualitativ hochwertigen und sehr gut passenden Dichtungen in den Gabeln. Ist also eigentlich ein gutes Zeichen!

Ich weiß eh... ;) wollte nur wissen obs bei den Maguras auch so ist. :) Dann kann ich mir nämlich die Aussage des Händlers erklären.

LG
 
@ Moenki

Hast du auch die Erfahrung gemacht dass die Maguras zu Beginn eher ruckelig ansprechen aber nach einiger Zeit sehr fein? Würde für mich (bei der Aussage des Händlers) ins Bild passen. Von Kollegen hörte ich dass die Maguras genauso wie die Italienerinnen etwas Zeit brauchen...

Also ruckelig war es von Anfang an nicht, ich würde eher sagen etwas weniger geschmeidig. Fühlbar ist der Unterschied schon, aber eben nicht dramatisch. Allerdings habe ich von Anfang an und auch vor der ersten Ausfahrt immer etwas Brunox unter die Abstreifer gesprüht und nach der Tour auch immer gleich sauber gemacht.
Das wird wohl etwas helfen, vermutlich aber auch die Einlaufzeit verlängern.

Gruß Moenki
 
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