Stärkung des Immunsystems - Welche Präparate?

steff-vw

Trailsurfer
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Hallo Bikegemeinschaft.

Nachdem ich es langsam satt hab, nach jeder Ausfahrt ne Rotznase zu kriegen, wollt ich mein Immunsystem ein bischen unterstützen, bzw aufpeppeln.
Nach einigen Recherchen im www bin ich auf folgende Sachen gestossen:
Vitamin C und Zink zum Aufbauen,
Echinacea bzw. Umcklaboa zum Vorbeugen.

Welche Dosierung von Vitamin C und Zink nehmt ihr? Der Durchschnitt von Verpackungsangaben liegt so bei 300mg Vitamin C und 5mg Zink. Recherchiert hab ich einen Tagesbedarf von 1-2g Vit C und 15-25g Zink. Langt dann das zusätzliche genomme um den Tagesbedarf zu decken?

Echinacea nach dem Training zum Vorbeugen einer Erkältung oder wirklich nur bei Bedarf (Rotznase, Halskratzen).
Ich will weitesgehend bei natürlichen Sachen bleiben.

Vielleicht habt ihr auch dieses Problem oder schon Erfahrungen mit dem Thema. Danke schon mal für Euer Interesse.

Gruß Steff:D
 
Hey, hab eigentlich das gleiche Problem. Bin so ziemlich den ganzen Winter erkältet und krieg die Rotznase gar nicht richtig weg. Zur Zeit nehme ich zwar diverse Zusatzpräperatchen, aber eigentlich nix für mein Immunsystem :eek: Hm, warum eigentlich nicht :confused: Naja, sonst nehm ich auch immer Zink und Vitamin C Präperate. Das Zinkpräperat heisst Zinkorot und is aus der Apotheke, dass hat mir mein Arzt verschrieben. Vitamin C soll Cetebe so ziemlich das beste sein, auch aus der Apotheke. Wenn du privat krankenversichert bist, würde deine Krankenkasse wahrscheinlich sogar beide Präperate bezahlen.

Bezüglich Zink ist es halt wichtig, dass du drauf achtest, dass in dem Präperat Zinkorotat oder so ähnlich drin ist. Denn das ist angeblich die Zinkverbindung, die am besten vom Körper aufgenommen wird. Ich habs halt nicht so mit den Namen, sonst könnte ich dir jetzt genau sagen, wie das heisst.
 
Bier und Wein alles andere laß sein !
Bier und Wein, zieh's Dir rein! :D

Zink ist auch Schwermetall und in Überdosierung giftig. Daher sollte Zink nur bei nachgewiesenem Mangel eingenommen werden.

Rotznase und Halskratzen kann auch eine Reizung sein, daran kannst Du mit Vitaminen wenig ändern.

Viele Grüße

Mischiman
 
Hab neulich nen Artikel gelesen über Umkaloabo. Verursacht demnach Leberschäden. Und ist außerdem übertrieben teuer.

Meine Methode gesund zu bleiben:
- Viel schlafen
- VitaminC Pulver aus der Apotheke futtern
- Viel Obst und allg. gesundes Zeug essen
- Nicht übertrieben viel Rad fahren. Habe festgestellt das ich mich krankbiken kann.

Evtl. hast du ja ne Stauballergie wenn die Nase den ganzen Winter über voll ist ? Oder die trockene Heizungsluft stresst die Nase -> Spülungen sollen da helfen ...
 
Recherchiert hab ich einen Tagesbedarf von 1-2g Vit C und 15-25g Zink.
Also beim grammweise genommenen Zink würden mich mal Deine Quellen interessieren :D

Hab zufällig grade das Sicherheitsdatenblatt von Zinkgluconat (Zinkgehalt ca. 14 %) daliegen und da steht was von einer LD50 von >5000 mg/kg Körpergewicht. Also mit einer oder zwei 5mg-Tabletten täglich dürftest Du Dir nix Böses tun, aber ob Du Dir was Gutes tust, ist eine ganz andere Frage. Probiere es einfach einen Monat aus, und wenn Du meinst, es hilft, bleib dabei, ansonsten vergiss es wieder. Solange Du nicht zu einer typischen Zinkmangelgruppe gehörst (Alkoholiker, Alte Leute, Veganer...), kannst Du Dir das Geld vermutlich sparen, denn eine ausgewogene Ernährung sollte ausreichend Zink enthalten (insbesondere auch Nüsse und Kakao, also Schokolade :D)

Zur Stärkung des Immunsystems kommen viele andere Faktoren zum Tragen, Feierfox hat einiges genannt. Schlafen ist wichtig. Und auch eine gewisse Hygiene. Das heißt nicht, dass man mit dem Sagrotantuch rumläuft, aber wenn man sich das Nasebohren abgewöhnen kann, ist schon sehr viel gewonnen. Dadurch kommen erst die Keime von der Türklinke in die Nase.
 
Präperate: Tomaten, Gurken, Paprika usw am besten Biofutter und das in rauhen Mengen - die Pillen- und Pülverchenschluckerei kann man sich gediegen sparen.
... das Gläschen Merlot nich vergessen!
 
Präperate: Tomaten, Gurken, Paprika usw am besten Biofutter und das in rauhen Mengen - die Pillen- und Pülverchenschluckerei kann man sich gediegen sparen.
... das Gläschen Merlot nich vergessen!

So ist das! Vor allem, wenn man bei "...weitestgehend natürlichen Sachen bleiben will..."
Man kann ja auch mal zu Gemüsesäften greifen anstatt zu Alkoholika. ;)
Und immer schön regelmässig das Mineralwasser wechseln. Auch das hilft gegen eine einseitige Ernährung. Und schon gar nicht dieses billige Plastikflaschenvulkanwasser von sonst wo her. Das ist keinesfalls besser als ganz normales Quellwasser.

Noch so was nebenbei: Einige der wasserlösliche Vitamine und Mineralstoffe lassen sich nicht überdosieren. So zB Vit C. Der Körper nimmt sich, was er braucht und der Rest landet im Abfluss.
Man sollte auch daran denken, immer ein wenig (ungesättigte) Fettsäuren zu den Vitaminen zu konsumieren. Beispielsweise Vit D (lipophil) kann ohne Fett vom Körper nicht aufgenommen/verarbeitet werden und landet ggf ungenutzt in der Porzellanschüssel.
Überdosierungen sind ebenfalls möglich, jedoch kann ich nicht mehr sagen, welche Vitamine und Mineralstoffe das im einzelnen sind und welche negativen Folgen daraus resultieren. Meine ernährungswissenschaftlichen Schulzeiten liegen doch schon etwas weiter zurück. :D
 
Einige der wasserlösliche Vitamine und Mineralstoffe lassen sich nicht überdosieren. So zB Vit C.
Also man kann durchaus auch mit Vitamin C jemanden umbringen (mit ca. 1 Kilo oral bist schon auf der sicheren Seite), aber auch schon weit kleinere Dosen sorgen für Schadfolgen wie Durchfall. Also mit dem Chemieschrank wäre ich generell sehr vorsichtig. An Paprikavergiftung ist hingegen vermutlich noch keiner gestorben.
 
Also man kann durchaus auch mit Vitamin C jemanden umbringen (mit ca. 1 Kilo oral bist schon auf der sicheren Seite), aber auch schon weit kleinere Dosen sorgen für Schadfolgen wie Durchfall. Also mit dem Chemieschrank wäre ich generell sehr vorsichtig. An Paprikavergiftung ist hingegen vermutlich noch keiner gestorben.

An solche Grössenordnungen hab ich dabei auch nicht gedacht. Eher an Mengen, die der Körper bei einer normalen Mahlzeit aus natürlichen Nahrungsmitteln und Fertigfutter ziehen kann.
Bei einer ausgewogenen Ernährung sollten überhaupt keine Ergänzungspräparate notwendig sein...

Wenn einem ein 10kg Brocken NaCl auf den Kopf fällt, kann man auch dran sterben (sorry carmin, das konnt ich mir jetzt nicht verkneifen ;) )
 
Wenn einem ein 10kg Brocken NaCl auf den Kopf fällt, kann man auch dran sterben (sorry carmin, das konnt ich mir jetzt nicht verkneifen ;) )
Schon klar, nur wenn jemand schreibt, man könne etwas nicht überdosieren, nehme ich das schon genau ;) Über das Späßle hinaus sollte man mit Aussagen wie "nicht überdosierbar" vorsichtig sein, denn man kann aus der Wasserlöslichkeit keineswegs ableiten, dass man Vitamine (auch in weit kleineren Mengen) bedenkenlos fressen sollte. Also die eingangs genannten 1-2 Gramm Ascorbinsäure finde ich schon grenzwertig, aber das ist wohl eine Glaubenssache (ja ich kenne LinusP).
 
Ok, hast gewonnen. Ich hätt gleich dazuschreiben sollen: "beim Einhalten der Empfohlenen Dosis bei Nahrungsergänzungspräparaten" - wobei das in Bezug auf die normale Nahrungsaufnahme mehr als ungenau ist und auch zu Über- oder Unterdosierung führen kann.

Abhilfe schaffen da nur Nährwerttabellen mit nützlichen Informationen über
*den durchschnittlichen Nährwertgehalt von Nahrungsmitteln wie Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch...
*die empfohlenen Tagesdosen dieser in Abhängigkeit von Köpergewicht, Alter, Geschlecht und der durchschnittlich verrichteten täglichen köperlichen Arbeit...
Die restlichen Nährwertangaben stehen auf jeder Packung.

...und dann kann sich jeder mit etwas Aufwand seinen (durchschnittlichen) täglichen Bedarf in Abhängigkeit seiner Ernährungsgewohnheiten und körperlichen Tätigkeiten individuell ausrechen. Ob letztendlich ergänzt werden oder eingeschränkt werden muss kann daraus ersehen werden. Zusätzlich müssen chronische Erkrankungen, Allergien oder organische "Fehlfunktionen" berücksichtigt werden, die den Bedarf erhöhen oder reduzieren können.

Hab ich was vergessen? So langsam wirds nämlich ziemlich speziell.
Ich denke nach wie vor das es ausreicht, sich normal gesund zu ernähren und auch hin und wieder eine einfache Erkältung mitzunehmen. Ich arbeite das ganze Jahr über im Freien, zwar grösstenteils überdacht und trocken, aber dennoch im Winter bei Minusgraden bis zu 12 Stunden ohne Pause. Das einem da mal die Nase läuft ist ganz normal und hat mich auch ohne Nahrungsergänzung noch nicht umgebracht. Ernsthaft krank werde ich, wenn überhaupft, nur im Sommer dank Sommergrippe.
 
Ggf. mal gegen Grippe impfen lassen, dann die allgemeine Abhärtung (draußen fahren / Sauna / etc.) nicht vergessen. Heizung innerhalb der Wohnung mit Wassertank spicken, normal ernähren, viel Obst, na ja und den Roten nicht zu vergessen ... Und nicht zu dick anziehen beim Biken, danach direkt in die Wanne (wenn man eine hat ;-) ))
 
Was sicher auch hilft: Im geschwächten Zustand ( also nach dem Biken ) sich von Keimen fernhalten.
Also Fahrten in der Strassenbahn, Küsse mit der erkälteten Freundin, Einkaufswägen schieben, ohne Händewaschen danach. Die PC Maus soll ja auch eine Keimschleuder sein, bei einer gemeinsame Benutzung. Ansonsten kann ich täglich kaltes Duschen empfehlen, wenn man grad mal nicht krank ist.

Statt diesen Pülverchen und Tabletten kauf ich mir doch lieber Früchte, wie Kiwis, Orangen, etc. Schmeckt doch einfach viel besser. Und statt Actimel kauf ich mir lieber Naturjoghurt. Actimel ist mir einfach zu teuer, außer man kauft das, und bekommt dann das Geld bei Nichtgefallen zurück ( auch schon gemacht ).

Hinter den ganzen Versprechungen, die keiner von uns kontrollieren kann, steckt halt eine Industrie, die Ihre Produkte verkaufen will.
 
Gibt´s irgendwo im Netz Info´s zum Nährwertgehalt von Nahrungsmittel?
Würd mich mal interessieren. Dann könnte man sich vorher schon Gedanken machen und nicht erst 3 Stunden im Laden die Verpackungen durchackern.:lol:

Vielleicht ist daraus auch ersichtlich, ob man nun Nahrungsergänzungsmittel nehmen muß/sollte oder nicht. Fördert also sozusagen eine gesunde Ernährung.

Gruß Steff:D
 
Also nur eils noch keiner gesagt hat (oder ich es überlesen habe):

KNOBLAUCH!
Hilft sowohl gegen die Keime im Körper (Bakterien und Viren)
und hält potentielle Ansteckungsherde fern.

ZWIEBELN
Ähnliche Wirkung wie Knoblauch ohne starke Geruchsbildung

INGWER
Auch eine sehr gute Sache und total billig als Knolle zu haben.
Kann man auch gut in den Tee tun

PROPOLIS (Bienenharz)
Hilft super gegen Halsweh.
Auch für Wundbehandlung geeignet.

Schlaf ist natürlich das wichtigste.

Thb
 
Gibt´s irgendwo im Netz Info´s zum Nährwertgehalt von Nahrungsmittel?
Tausendfach.

Aber bitte fang nicht an, Essen als Summe von Zahlen zu begreifen. Wer sich an ein paar grobe Leitlinien hält (möglichst viel Frisches, abwechslungsreich, betont pflanzlich etc), sollte keine Mangelerscheinungen kriegen.

Als Inspiration oder zur Unterhaltung sind Nährwerttabellen natürlich trotzdem ganz nett. Einige Linx:

einzeln: http://www.uni-hohenheim.de/wwwin140/INFO/LM/lmgrup.htm
summiert: http://www.uni-hohenheim.de/wwwin140/info/interaktives/lebensmittel.htm
tabelliert: http://www.fitforhealth.de/ebooks/N%E4hrwerttabelle.pdf
nach Gehalt sortiert: http://www.ironsport.de/lebensmittel/food.htm
kommentiert: http://www.novamex.de/int_menu.html
 
Klar, darum würde ich aus solchen Tabellen nie mehr als einen qualitativen Eindruck über die Zusammensetzung eines Lebensmittels entnehmen wollen. Brot ist nicht Brot, Apfel ist nicht Apfel... und außerdem ist es ja nicht so, dass der Körper genau die angegebenen Mengen an Nährstoffen auch aufnehmen könnte.
 
Also, ich habe slbst die Wikipedia bemüht und meine Story bestätigt gefunden.
Total lächerlich:
Wikipedia schrieb:
Zur Bestimmung des physiologischen Brennwertes wird ein Bombenkalorimeter benutzt. Damit kann man alle Nahrungsmittel zu Asche machen. Für den „physiologischen Brennwert“ wird vom Ergebnis noch der geschätzte Brennwert der verdauten Überreste abgezogen.

Der Physiologischer Brennwert ist also etwas objektiv bestimmtes, was nicht vom jeweiligen Lebewesen abhängig, bis auf den geschätzten Brennwert der verdauten Überreste. Denn z. B. eine Kuh kann mehr Energie aus Grass gewinnen, als ein Mensch. Der physiologische Brennwert ist gerade das, was übrig bleibt, wenn der geschätzte Brennwert der Überreste abgezogen ist. Der per Kalorimeter ermittelte Wert ist die Energie, die bei Umsetzen des jeweiligen Stoffes mit Sauerstoff frei wird.

Wie wird nun dieser "geschätzte Brennwert der verdauten Überreste" geschätzt? "Geschätzt" heißt, dass eine durchschnittliche Verdauung bei durchschittlicher Ernährungsweise als Voraussetzung genommen wird. Geschätzt wird er, weil er praktisch nicht gemessen werden kann. Man bräuchte dafür genau den Teil der Exkremente, der von einem bestimmten Nahrungsmittel stammt. Man müsste sämtliche darin enthaltenen Darmbakterien absondern (ca. 30 %), ebenfalls abgeschilferte Darmzellen. Dann könnte man den Rest im Kalorimeter verbrennen und den Wert vom Wert des interessierenden Nahrungsmittels abziehen.

Der physiologische Brennwert ist nur ein grober Richtwert für Menschen. Es spielt das individuelle Verdauungssystem eine Rolle. Für Kühe kämen andere Werte heraus. Auch für Menschen gelten eigentlich keine allgemeinen Werte, das Verdauungssystem ist individuell unterschiedlich effektiv. Dann kommt noch dazu, dass die Zusammensetzung von Lebensmitteln natürlichen Schwankungen unterliegt, die erheblich sein können. Wenn man also Brennwertangaben liest, stellen diese bestenfalls eine grobe Annäherung dar, können aber auch um 50 % danebenliegen.


Thb
 
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