steht ein pferd auf dem trail

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meine mutter (59) ist eine passionierte reiterin und schon seit ihrer kindheit auf dem rücken der pferde zu hause. am samstag war sie mit ihrer reitgruppe im wald unterwegs. dort trafen sie auf einen biker, der den berg hoch strampelte. die pferde wurden unruhig und waren anscheinend nur noch schwer unter kontrolle zu halten. die führerin der reitgruppe bat den biker, doch bitte abzusteigen und die pferde samt reiter im sattel passieren zu lassen. der biker unterwarf sich der bitte. im verlauf des ausritt kam die gruppe noch an einer wiese vorbei, auf der eine herde schafe am grasen war. und wieder wurden die pferde unruhig und fingen an zu scheuen.

meine mutter erzählte mir von dem ausritt und wies mich an, bei kontakt mit pferden vom bike zu steigen. dadurch kam eine hitzige situation zu stande. meine argumente:
1. nicht jeder biker steigt einfach mal so vom bike.
2. ein scheuendes pferde lässt sich besser im zaum halten, wenn der reiter neben ihm steht und es am zügel hält.
3. ein pferd, das nicht unter kontrolle gehalten werden kann ist eine waffe.
4. reiter besitzen keine sonderrechte.
5. mein bike kackt nicht auf den weg.

naja, meine mom wollte das nicht einsehen und war so störrisch wie ihr gaul :lol:

vor kurzen haben meine kumpelz und ich auf unserer sonntagstour ne kutsche vor uns gehabt. tempo runter, auf eine geeignete stelle zum überholen gewartet und schon waren wir vorbei. also rücksicht nehmen wir ja schon, aber absteigen...naja, ich weiss nicht so recht :confused:

habt ihr erfahrungen mit pferden gemacht???
 
pferde erschrecken sich übelst wenn man von hinten "leise" angefahren kommt - daher ruft man am besten vorher irgendwas, damit die reiter sich vorbereiten können (z.b.: "ey alde, schaff die salami ausm wech!" ;) naja so ähnlich halt)

wenn man mich nett fragt würd ich natürlich absteigen und dabei gleich nachfragen warum der gaul so schreckhaft is. es lohnt sich immer ein paar worte mit den reitern zu wechseln, die mountainbiker sonst oft nur als trailzerstörende pferdeschrecken kennen. und schliesslich fahr ich ja kein rennen...
wenn manche reiter lieber verbohrt und aggressiv sein wollen, dürfen sie die rolle gerne spielen - damit is noch keiner weit gekommen, wenn der "gegner" nicht darauf reinfällt und sich auf das niveau herablässt.
 
Ja mit Pferden habe ich schon öfters Erfahrungen gehabt.Ich fahr z.b. eine Forstautobahn runter und sehe schon von ein paar hundert Metern Enternung eine Reiterin auf ihrem Pferd.Ich fahre so circa auf 200 Meter mit voller Geschwindigkeit ran und bremse dann auf circa 20 Km/h ab.Ich rolle weiter dem Pferd hinterher und bin dann noch circa 100 m entfernt da geht der Gaul auf die Hinterbeine und die Reiterin kann sich da nur noch mit Mühe halten.
Habe ich da irgendwas falsch gemacht???

Ich meine wenn man seinen Gaul nicht unter Kontrolle hat dann darf man damit auch nicht auf öffentlichen Wegen Reiten.Wenn meine Fahrtechnik nicht ausreicht donner ich auch nicht irgend so nen Mördertrail mit 60km/h runter.
Und solche oder so ähnliche Erlebnisse hatte ich schon des öfteren obwohl ich mich eigentlich immer recht human an die Pferde angenähert habe.
 
die von euch oben beschriebenen Reiter haben auf Pferden meiner Ansicht nach nichts zu suchen!

oder bockt euer Rad auch, wenn ihm ein Pferd begegnet? Autofahren darf man erst, wenn man in der Lage ist, das Fahrzeug voll unter kontrolle zu halten. Das wird durch eine Prüfung und fahrerlaubnis bestätigt. Reiten kann jeder Idiot auf jedem nochsowenig erzogenen Pferd.

Es ist ein einfaches, mit etwas arbeit und erziehung ein Pferd voll unter kontrolle zu bekommen. Das Pferd muss dem Reiter vertrauen. Dann kann auch von hinten ein LKW angezischt kommen. Das Pferd erschrickt zwar, wird aber niemals wegrennen, da es dem Reiter vertraut. oder hauen eure Kinder auch ab, wenn ein Radfahrer kommt?

So, das ist mal meine Ansicht zu der Sache. Ich steige bei keinem Gaul ab, passe aber meine geschwindigkeit an und fahre Sachte mit ausreichend abstand vorbei (rücksichtsvolles Verhalten!)
Reiter, denen ein Gaul durchgeht sind in meinen Augen unfähig oder mangelhaft ausgebildet (bezieht sich auch auf den Gaul).

MFG
Chris
 
lelebebbel schrieb:
z.b.: "ey alde, schaff die salami ausm wech!" ;)
:lol: :D :p der war gut :daumen:

also pferden bin ich nur hin und wieder mal begegnet und die kamen mir meist auch entgegen, haben aber nicht rumgescheut oder so. und absteigen? soll doch der jockey runter, wenn der gaul eh scheut ist es doch cleverer abzusteigen bevor man abgeworfen wird :lol:
 
Da hab ich auch so meine eigene Erfahrung mit Pferden.
Ist bestimmt schon 10 Jahre her (da war ich noch jung und dumm) auf nem leicht abschüssigen Feldweg. Ca. 300m vor mir war eine Reiterin, ich also dezent abgebremst und mich schön langsam von hinten anrollern lassen. Aber auf einmal geht das Pferd mit der Reiterin durch und wirft diese in der nächsten Wiese ab. Ihr ist zwar nichts weiter passiert, aber sie war immerhin im fünften oder sechsten Monat schwanger. Hab sie dann noch zu ihrer Pferdekoppel begleitet und ihr meine Telefonnummer gegeben falls doch irgendetwas ernsteres passiert sein sollte. Habe aber nie wieder was gehört. Seitdem bin ich sehr sensibel geworden was den Kontakt mit MTB und Pferd angeht. Würde mich auch nicht scheuen einfach mal abzusteigen und zu warten.
 
Eine die im 6ten Monat schwanger ist hat nichts auf einem Pferd zu suchen.
ich finde auch das jemand der das Pferd nicht unter Kontrolle hat dort nichts drauf zu suchen hat.
 
Schwieriges Thema. Sollte mich ein Reiter höflich bitten abzusteigen, würde ich das auch tun. Bei uns begegnet man häufig Pferde. Die meisten sind an biker gewöhnt und verhalten sich absolut ruhig. Man muß wenn man von hinten kommt schon was nettes rufen, damit sie nicht erschrecken.
Mein Negativerlebnis war auf einem ausgeschilderten Touristen Fahrradweg, der für Pferde gesperrt ist. Es kam mir eine Gruppe Reiter in vollem Gallopp entgegen und ich hatte ebenfalls Topspeed anliegen. Hab dann ausrollen lassen, die Reiter haben ihr Tempo gehalten. 2 waren schon vorbei als das Pferd der 3. Reiterinn aufgestiegen ist und mit entgegen gesprungen ist. Ich völlig erschreckt ab in den Graben und danch mit viel Glück wieder zurück auf den Weg. Hatte wohl noch 20 km/h drauf und Glück das der Graben nicht wirklich tief war. Man hat mich dann noch verschimpft. Konnte denen nur nachrufen das sie nix aufem Radweg zu suchen haben.
Seither bin ich etwas vorsichtiger was Pferde angeht, denn bis so ein Gaul aus em bike eitert, dass dauert!!!
 
Meine Haus und Feierabendrunde ist von Reitern jetzt auch entdeckt worden, die haben jetzt innerhalb kürzester Zeit den Weg total zerstört, dort fahre ich jetzt von einem Schlammloch ins nächste, und am Ende wird man noch beschimpft, weil Mountainbiker ja die ganzen Wege kaputt machen.
 
die von euch oben beschriebenen Reiter haben auf Pferden meiner Ansicht nach nichts zu suchen!
da hast du vollkommen recht.
Autofahren darf man erst, wenn man in der Lage ist, das Fahrzeug voll unter kontrolle zu halten. Das wird durch eine Prüfung und fahrerlaubnis bestätigt.

na ja, der meinung bin ich nicht. welcher neuling kann das schon? zumal das auch die älteren nicht können.

Ich steige bei keinem Gaul ab, passe aber meine geschwindigkeit an und fahre Sachte mit ausreichend abstand vorbei (rücksichtsvolles Verhalten!)

richtig. das problem ist doch meist, das viele reiter glauben der wald und die wege darin gehören ihnen. wir haben hier in KA öfters probleme mit den reitern, und wenn ich dann sehe, das 11-15 jährige kinder ohne begleitung erwachsener, auf dem gaul sitzen und das tier kaum unter kontrolle kriegen, frag ich mich schon ob es keine regeln gibt im reitsport.
wobei ich anmerken muss, das wir immer vorsichtig sind, wenn es zum treffen reiter-biker kommt. wenn ich mit genügend abstand und entsprechend langsam am gaul vorbeifahre, und die 'tussi'[sorry) laut keifend und schreiend beschimpfungen loslässt, brauchst dich net wundern, wenn der gaul durchgeht. auch pferdeohren sind sehr sensibel.
 
Reiter die ihr Pferd nicht kontrollieren könen sollen auf der Koppel ausreiter!
Meine Frau besitzt selber ein Pferd, und wir haben schon öfter Aüsflüge zu zweit unternommen und noch nie Probleme gehabt.
Mit anderen Bikern schon, liegt aber oft daran das die Biker mangels Klingel ;) durch kurzes blockieren des HR auf sich aufmerksam machen oder sich gar nicht melden und neben den Weg durchs Unterholz braten. Das so son geknacke, Geschurre vom blockierten Rad oder Rumgeheule von quitschenden Disc dem Pferd unbekannt sind und dieses erschrecken kann ich ihm nicht verübeln.
Meiner Frau ist ihr Pferd noch nicht durchgegangen, was aber auch an ihrer Erfahrungen mit dem Tier liegt.
Hatte auch schon den Fall das wir noch von einer Bekannten vom Reiterhof begleitet wurden die ihr Pferd nicht bremsen konnte. Ich bin vorne weg mit dem Bike und hab mal Tempo gemacht, da schreits hinter "Platz da, aus dem Weg!".
War ein altes Trabrennpferd und wollte immer der erste sein, war so gedrillt. Da wird dir auch anders wenn von hinten 650kg Pferd plus Reiter angeschossen kommen, hab mich jedenfalls ins Gebüsch verdrückt :D !
Wir habens später mal ausgetestet, der Gaul bringt ca. 60km/h auf ebenenr Strecke im Gelände.

Fazit: Es hängt vom Reiter ab, ob er sein Pferd unter Kontrolle hat, er muss wissen wie sein Tier reagiert und sollte bei bestimmten Situationen lieber absteigen und das Pferd am Zügel führen. Allerdings lässt sich viel vermeiden wenn sich die Biker rechtzeitig bemerkbar machen, damit der Reiter den Gaul am Wegesrand parken kann.
Zu bemerken ist auch, das das Reitwegnetz zumindest hier in der Umgebung von Berlin sehr dünn ist, das heisst die Reiter haben nicht viele Ausweichmöglichkeiten. Für uns Biker sind da noch erheblich mehr Wege freigegeben.
Und wenn ihr euch mal son Reitpferd anschaut, dann seht ihr das sie den Reitern schon vor einiger Zeit Nummernschilder ans Pferd genagelt haben, in Form einer gelben Plakette mit Nummer, auch Reitwertmarke genannt. Diese können also gar nicht auf nicht freigebene Wege ausweichen, das würde teuer werden, wenn sie erwischt würden.

Was die Pferdehaufen auf dem Weg betrifft, auf dem RHof meiner Frau ist es üblich eine Müllschippe am Pferd zu haben und ausserhalb von Ortschaften die Äppel wenistens vom Weg ins Gebüsch zu befördern. In den Ortschaften besteht sowieso Räumpflicht

Wenn man gegenseitig ein bisschen Rücksicht aufeinander nimmt klappts auch.
Schließlich wollen wir wie auch die Reiter unseren Sport ausüben.
Und Biker die auf Abfahrten ihre Kiste nicht richtig unter Kontrolle haben oder schwache/defekte Bremsen oder mit nem Dirtbike, HR Brake only Wanderwege runterschrubben gibts auch genug. Darüber regen wir Biker uns genauso auf, weil sie uns einen schlechten Ruf birngen, wei die Reiter über Leute ie ihr Tier nicht unter Kontrolle haben oder rücksichtslos über die Wege galloppieren.

Greetz LBB :)
 
Also ich habe bis jetzt keine Probleme mit Reitern oder Pferden (Hmm, schmeckt auch nicht viel anders als Rind:D )

Meine Freundin reitet und das einzige Problem was wir haben, wenn ich mit dem Bike und sie auf dem Pferd uterwegs ist, ist die unterschiedliche Geschwindigkeit. Auf Asphalt oder ähnlichen wird kein vernünftiger Reiter galoppieren, da ist höchstens Schritt oder Trab angesagt. Auf ner Wiese habe ich mit dem MTB das Problem, das da das Pferd schneller ist.

Pferde sind zwar Fluchttiere und normalerweise ist ihr erster Gedanke die Flucht, aber wir haben hier nicht mit Wildpferden zu tun.
Es dauert nun mal sehr lange, bis ein Reiter wirklich ins Gelände kann, denn man darf es eigentlich nur dann, wenn man das Pferd versteht und auch führen kann.

Jemand der sein Pferd nicht beherrscht und das Pferd macht was es will, hat in der Öffentlichkeit nichts verloren.

PS: Ich find Pferde auch irgendwie putzig:D Nur würde ich mich nicht so schnell auf eins draufsetzen - mir ist die Steuerung irgendwie noch nicht so klar:lol: Da bleibe ich lieber auf dem MTB. Das macht auch nur das was ich ihm befehle... meistens jedenfalls
 
Wenn vor mir ein Pferd ist, dann bremse ich ab und kündige mich an, auch mit Hinweis darauf, dass ich auf dem Bike sitze. Dann hat der/die ReiterIn die Chance, das Tier unter Kontrolle zu bringen und zu halten, während ich vorbeifahre. Eine Reiterin hat mich mal deshalb gelobt und mir erzählt, dass viele sich so anschleichen, dass sie davon nichts mitbekommt.
Ich habe auch schon einer Reiterin im Wald, deren Pferd ein Hufeisen verloren hat, bei der Orientierung geholfen. Ich denke, wenn man rücksichtsvoll miteinander umgeht, klappt das auch.
Bei uns sind manche Wege für Reiter gesperrt, andere explizit für Reiter ausgewiesen.
 
Reiter sind im Wald genauso arme Schweine wie MTB-ler. Legal dürfen die noch weniger und müssen sogar ein Nummernschild tragen. Von daher sehe ich da eher Verbündete.

Mit Pferden und Reitern habe ich noch nie Probleme gehabt. Zuerst habe ich prinzipiell mal einen großen Respekt vor einem Pferd. Das ist viel größer, schwerer und stärker als ich. Da bin ich immer vorsichtig.

Zum anderen sind Reiter die rücksichtsvollste Gruppe, denen ich im Wald begegne. Die Begegnungen gehen meistens ganz locker ab und fast immer halten die Reiter und gehen an den Rand.

Dann haben die Reiter noch einen unschätzbaren Vorteil: Wenn 3 Gäule einen Hang runtergeritten sind, gibt es oftmals einen neuen, schönen Singletrail.

Bei uns gibt es sogar eine Waldgaststätte für Reiter mit Pferdeanseilstation und allem drum und dran. Es ist ganz interessant und lustig , da mal zuzuschauen und sich mit den Pferdeliebhabern zu unterhalten.

Gruß

Weizenbiker
 
Ich habe noch nie einen Biker aufgefordert vom Bike zu steigen, wenn ich reite, und ich wurde noch nie von einem Reiter aufgefordert vom Bike abzusteigen wenn ich bike.
Dieses ewige Ausgrenzen von anderen Gruppen nach dem Motto "Die xxxx machen unsere Wege kapput" sind nur peinlich und entwickeln sich immer zum Bumerang wenn sich Forstämter der Sache annehmen.
Sicher haben nicht alle Reiter ihre Pferde unter kontrolle, Biker ihr Bikes aber auch nicht. Das Pferd ist ein Lebewesen und diese Pauschalen von Pferden die ruhig bleiben wenn LKWs vorbeidonnern sind lachhaft. Wenn mein Pferd dabei ruhig bliebe könnte ich auch gleich eine Schildkröte reiten.
Warum ist die Welt nur immer voll mit egoistischen Idioten?
 
Den Wanderern mit uns, den Reitern geht es mit den Wanderern genauso wie uns. Das hat die Mehrheit der Reiter natürlich auch noch nicht realisiert. Das "optimale" Szenario sind dann Wälder auf denen nur noch einzelne Wege für Reiter und einzelne Wege für Biker freigegeben sind. (Das optimal war ironisch und eher mit sch.. gleichzusetzen, damit es auch jeder versteht).
 
Hier in/um Aachen begegnet man im Wald mehr Reitern, als Fussgängern, es gibt auch sehr viele Reitwege.
Ich bin bisher ganz gut damit gefahren mich rechtzeitig gegenüber Reitern, und Fußgängern durch ein dezentes Klingeln aufmerksam zu machen und diese mit gemässigtem Tempo zu passieren.
Sollte wegen rücksichtsloser Fahrweise beispielsweise ein Kind vom Pferd fallen, ist man immer der Dumme, auch wenn das Kind keinen "Führerschein" hat. Ausserdem sollten wir nicht das gleiche oberlehrerhafte Verhalten, wie wir es von deutschen Autobahnen kennen nicht in den Wald übertragen.

Gruß
Raymund
 
Fakt ist doch, das mit mit Freundlichkeit und Höflichkeit die meisten Probleme aus der Welt schaffen kann. Desweiteren gehören Biker mit unzureichendem Fahrkönnen,fehlerhaften Material oder ähnlichen genausowenig auf die Trails wie unerfahrene Reiter, Pferde mit nem psychischem Knacks oder anderem für unbeteiligte gefährlichen Manieren.

Überhebliche Biker auf weissichwas für teueren Bikes mit eingebautem Vorrecht sind mir genauso ein Dorn im Auge wie Reiter in vollem Dress, die alle 2 Wochen mal ihr preisgekröntes Tier ausführen müssen weils gesellschaftlich bei ihnen gerade Mode ist und zum guten Ton gehört.

Fakt ist auch, das es sich bei den hier beschriebenen Reitern und Bikern eigentlich um die Minderheit handelt.
Der Großteil der Biker und Reiter sind doch normale und höfliche Menschen. Hier gilts"Wie in den Wald ruft, schallts auch hinaus"
Und wenn du unfreundlich angemacht wirst, dann reagierst du ja auch unfreundlich.
Ein bisschen gegenseitige Rücksichtnahme, und schon klappts doch eigentlich.... oder?

Greetz LBB
 
Joah, letztes Jahr kam mir so ein Pferd mit Reiter und zu Fuß gehenden Führer entgegen. Als ich auf 10m ran war, fing das Tier plötzlich an zu scheuen und warf den Reiter ab. Hab angehalten und mich nach der Befindlichkeit erkundigt. Außer ein paar blauen Flecken war aber nix passiert. Kann sein, dass das Pferd ne Gefahr in meiner Kleidung sah. Hatte da so eine augenstechende, neongelbe Überziehjacke an :D .
Tiere sind in gewisser Weise unberechenbar. Bestes Beispiel dürfte vielleicht Siegfried & Roy sein. Jahrelang alles bestens und eines Tages bricht das "Urtier im Tier" durch.
 
Einfaches Rezept, das die Begegnung von Bikern und Pferden völlig entschärft: schon aus größerem Abstand anfangen zu singen! Pferde mögen z.B. sehr "Coocooroocoocooo paloma" oder "Gute Nacht liebes Mädel, gute Nacht...". Die Pferde können das Geschehen räumlich einordnen und sie bekommen eine Vorstellung von der psychischen Verfassung des Bikers. "Ich-kann-nicht-singen" ist keine Ausrede: unter Endorphin im Wald zundern ist viel stärker als Badewanne, jeder kann dann singen, wenn ers versucht.
Ach ja: auch "shooshoo little boy" funktioniert gut. Versuchen!
 
Fällt mir gerade noch was von meinem letzten Österreich Urlaub ein. Dort stehen ja die Bullen einfach so auf dem Weg. Der Freilauf meiner tune-Nabe hat einen derart in Schrecken versetz, dass er einen Hang hochgaloppiert ist wie irre. Tat mir wirklich leid, ich fuhr wirklich nur Schritt. Er stand vor dem geschlossenen Gatter und ich rollte auf ihn zu, zum Glück hat er sich nicht für Angriff entschieden. Ich will trotzdem den tune-Freilauf behalten und hake das erstmal unter Ausnahme ab.
 
Mist, ich hatte eben einen gaaanz langen Text geschrieben, jetzt ist er weg. :heul:

Also, noch mal, diesmal in der Kurzfassung:

Ich bin selbst Besitzer eines Pferdes und gleich mehrerer Räder, kenne die Problematik also von beiden Seiten. Das Problem ist einfach, daß Reiter Radfahrer nicht einschätzen können und umgekehrt. Deshalb hier die wichtigsten Punkte. Ich versuche euch auch gleich zu erklären, warum.

1. 20km/h ist NICHT langsam. Zumindest nicht für viele Pferde. Ein Pferd, daß mir im Wald begegnet, ist mir vollkommen unbekannt, deshalb weiß ich auch nicht, wie es reagiert. Der Reiter wird (ein vernünftiger, rücksichtsvoller Reiter vorausgesetzt) zum Schritt durchparieren oder gar anhalten. Genaus das sollte der Radfahrer auch tun: Schrittgeschwindigkeit (ca. 5 km/h) oder, sollte es der Weg erfordern, ruhig auch mal anhalten. Schließlich veranstalten wir kein Rennen, und für einen Reiter ist es genauso blöd mitten auf der Gallopstrecke durchparieren zu müssen, nur weil so ein Sch***-Radfahrer kommt! :lol:

2. Ausreichend Abstand halten! Pferde können wunderbar treten, beißen oder steigen, wenn sie sich bedroht fühlen. Das hat nicht mal unbedingt was mit Kontrolle und reiten können zu tun, manche Pferde sind einfach nervöser als andere oder machen vielleicht auch mal einen unvorhersehbaren Satz auf die Seite, weil sie sich vor etwas anderem erschrecken. So habe ich mal einen Radfahrer vom Rad geholt... Mein Pferd erschrickt vor einem Stein (!), der Radfahrer (letzter einer größeren Gruppe) war gerade so max. einem halben Meter neben mir - auf der anderen Seite vom Stein. Na ja, der Abstand von einem halben Meter war auf einmal nicht mehr da, Radfahrer erschrickt, macht ebenfalls einen Schlenker nach links und steigt ab.
Wessen Schuld war es? Die des Reiters oder die des Radfahrers, weil er so dicht dran war? Wohlgemerkt auf einem ca. 3 Meter breiten Weg, auf dem ich ganz rechts geritten bin...

Fortsetzung folgt nach dem Essen... :D
 
cheyennie schrieb:
Fortsetzung folgt nach dem Essen... :D

was gab´s denn?

Pferdebraten Hausfrauenart

Kategorie:

Anzahl: Anzahl: 4 Portionen
Zutaten:
1 Kilogramm Pferdefleisch (Schmorbraten)
1 Bund Suppengrün
1/2 Liter Fleischbrühe
1 Teelöffel Zucker
3 Zwiebeln
Salz
Pfeffer
Öl
Lorbeerblatt
1 Nelke
Paprika edelsüß
1 Packung Sahne (verquirlt mit 2 TL Speisestärke)

Das Öl im Topf heiß werden lassen, den Zucker hineingeben und solange
umrühren, bis er sich auflöst und schokobraun kandiert ist. Sofort das
Fleisch hineingeben und von allen Seiten scharf anbraten.

Jetzt die gehackten Zwiebeln dazugeben, hellbraun anbraten und dann das
geputzte und zerkleinerte Suppengrün kurz mit andünsten. Danach alles
mit der Fleischbrühe ablöschen, Gewürze (außer Salz) dazugeben und bei
kleiner Hitze und geschlossenem Deckel unter mehrmaligem Wenden ca. 1,5
Stunden schmoren lassen.

Zum Schluss binden sie die Sauce mit der Sahne-Stärke-Mischung



:lol:
:kotz:

ps: ich hatte bis jetzt keine negativen erlebnisse mit reitern. und ich bike seit 1986.
gruß
der wolfi
 
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