Stöckchenleger - Wer und warum?

Ich rede nicht von allen Jägern, aber eben, leider immer noch, der Mehrheit der Jägerschaft. Das wirst du nicht ernsthaft bestreiten wollen.
Das die Bauern, und nicht nur die Bauern, ihren Anteil daran haben setze ich mal als bekannt voraus. Natürlich sind komerzielle Interssen die Ursache. Es geht aber um Aussage, dass etwas gehegt und gepflegt wird, was man zuvor selbst zerstört hat. Und dass man sich darüber beschwert, wenn Mountainbiker durch den Wald fahren.:mad:
Zu den Hubraumstarken KFZ hast du dich noch nicht geäussert. Sind die unabdingbar für die Jagd? Und muss man wirklich direkt am Hochsitz parken?

Rumballern: Wie würdest du es bezeichnen, wenn dem hohen Gast das Wild direkt vor den Lauf getrieben wird?

Zu meinem Durchblick: kaum ein Jäger ist doch bereit die Öffentlichkeit über sein wares Tun zu informieren. Ich denke da nur zum Beispiel an die Informatinspolitik betreffend wildernder Hunde. Da wird medienwirksam vorgführt wie die Bestie das arglose Wild hetzt und in Stücke reißt, - als wenn Hochsitzfallen mit Anfütterung ethisch höherwertig wären - verschwiegen wird aber, das es sich bei wildernden Hunden zumeist um entlaufene Jagdhunde handelt.
Ach ja, Biotope anlegen, ich denke die Natur weiß das zu schätzen. Ist ja richtig niedlich.
 
Ohne gehts wohl nur im KTWR...

Nein. Da geht es auch nicht immer ohne.

Die Ironie hast du dann aber extra gut versteckt. :daumen: Also, nix für ungut.

Und die Basics sollte man schon können wenn man durch den Wald rasst. Hinter der unübersichtlichen Kurve könnte statt des Astes quer über den Weg auch ein argloser Fussgänger lauern.
Wer dann wegen mangelnder Fahrtechnik im Falle eines Crashs schlechte Karten hat, bedarf wohl keiner weiteren Debatte.
Denkt mal drüber nach.
 
Zu den Hubraumstarken KFZ hast du dich noch nicht geäussert. Sind die unabdingbar für die Jagd? Und muss man wirklich direkt am Hochsitz parken?

Nuja, Jaeger sind auch nur Menschen. Manche brauchen halt ein dickes Auto oder wollen zeigen das sie Geld haben...vielleicht sind die unterm Hochsitzparker nicht gut zufuss :D

Rumballern: Wie würdest du es bezeichnen, wenn dem hohen Gast das Wild direkt vor den Lauf getrieben wird?

Kommt auf die Umstaende an. Vielleicht wuerde ichs bei ner vernuenfigen Treibjagd ok finden.

Zu meinem Durchblick: kaum ein Jäger ist doch bereit die Öffentlichkeit über sein wares Tun zu informieren. Ich denke da nur zum Beispiel an die Informatinspolitik betreffend wildernder Hunde.

Also da hab ich keinen Plan von, hatte da nie Probleme. Wie mit wildernden Hunden verfahren werden darf wird (glaub ich) im Landesjagdgesetz geregelt und ist in jedem Bundesland anders. Bei uns in RLP darf aber nur der Jagdausuebungsberechtigte, also der Paechter selbst auf nen wildernden Hund abdruecken. Und ich taete mich vorher sehr genau vergewissern das es kein entlaufener Hund ist und das keiner weit und breit in der Naehe ist...

Aber zurueck zum Thema: wenn die Hunde die gelegten Stoeckchen aportieren, find ich das als MTB´ler voll OK :daumen:
Ich kenne halt beide Seiten, und es gibt schon Jaeger die komisch drauf sind. Meist haben die was mit dem Forst zu tun. Meiner Erfahrung nach sind die Paechter wesentlich normaler, zumindest wenn sie nicht zu den ganz wohlhabenden gehoeren.
 
Triftige Gründe könnten z.B. Jäger sein die etwas mehr Ruhe im Revier haben wollen.
Das bestätigt meine Vermutung, die ich in Beitrag # 12 geäussert habe. Einen triftigen Grund, Trails zu verbarrikadieren und damit u.U. sogar Leute vom Rad zu holen, sehe ich darin allerdings nicht. Dann wäre es in der Tat ein genauso triftiger Grund, als Jagdgegner Hochsitze anzusägen.
Die Tierrechtler usw. haben so gesehen ja das gleiche Ziel wie die Jäger, nur dass sie es konsequenter und selbstloser umsetzen: Dem Wild Ruhe verschaffen. :lol:
Dass du als bikender Jäger (oder umgekehrt) für sowas auch noch Verständnis aufbringst (ich will dir jetzt nicht unterstellen, dass du selber sowas machst), finde ich schon bedenklich.
Die "Stöckchen", die ich meine, kann übrigens kein Hund dieser Welt apportieren, auch nicht diese anscheinend modernen grauen und "kurzflorigen" Monsterhunde im Ponyformat (Was sind das bitte für Viecher?).
 
Das bestätigt meine Vermutung, die ich in Beitrag # 12 geäussert habe. Einen triftigen Grund, Trails zu verbarrikadieren und damit u.U. sogar Leute vom Rad zu holen, sehe ich darin allerdings nicht. Dann wäre es in der Tat ein genauso triftiger Grund, als Jagdgegner Hochsitze anzusägen.
Die Tierrechtler usw. haben so gesehen ja das gleiche Ziel wie die Jäger, nur dass sie es konsequenter und selbstloser umsetzen: Dem Wild Ruhe verschaffen. :lol:
Dass du als bikender Jäger (oder umgekehrt) für sowas auch noch Verständnis aufbringst (ich will dir jetzt nicht unterstellen, dass du selber sowas machst), finde ich schon bedenklich.
Die "Stöckchen", die ich meine, kann übrigens kein Hund dieser Welt apportieren, auch nicht diese anscheinend modernen grauen und "kurzflorigen" Monsterhunde im Ponyformat (Was sind das bitte für Viecher?).

Ich habe nicht gesagt das ich stöckchenlegen okay finde sondern nur gefordert das man sich auch mal abseits des Gedankens "alle wollen mir mein Hobby verunmöglichen" welche macht.

Das sage ich vo rdem Hintergrund das in den letzten Jahren der Outdoor-Trend dafür sorgt das zumindest in Stadtnähe wesentlich mehr Leute in der Natur unterwegs sind.

Das es dann automatisch mehr Übertretungen und auch Konflikte gibt ist klar.
 
Ich habe nicht gesagt das ich stöckchenlegen okay finde sondern nur gefordert das man sich auch mal abseits des Gedankens "alle wollen mir mein Hobby verunmöglichen" welche macht.

naja in den meisten fällen isses aber wirklich so, dass andre das versuchen, weil wenn mann auf dem weg zu den trails durch die stadt fährt, erlebt man bestimmt mal dass scherben auf dem radweg liegen... beim ersten mal könnete es ja nur ein versehen des verursachers sein aber wenn man 5 mal den scherben auf radwegen ausweichen muss, dann bezweifle ich, dass das nicht absicht war. ;)
 
Scherben auf dem Radweg schreibe ich in erster Linie besoffenen Jugendliche zu, die es unheimlich cool finden ihre leere Buddel auf dem Geh-/Radweg zu zerdeppern. Klirrt ja so schön!
 
Zumindest gegen Scherben sind meine Reifen gewappnet. Über besoffene Jugendlich könnte man ja Bunnyhops machen, aber dazu muss man die erstmal beherrschen *g* Wobei die ja recht weich sind, da kommt mana uch so drüber.
 
naja in den meisten fällen isses aber wirklich so, dass andre das versuchen, weil wenn mann auf dem weg zu den trails durch die stadt fährt, erlebt man bestimmt mal dass scherben auf dem radweg liegen... beim ersten mal könnete es ja nur ein versehen des verursachers sein aber wenn man 5 mal den scherben auf radwegen ausweichen muss, dann bezweifle ich, dass das nicht absicht war. ;)

Vielleicht solltest du dir mal Gedanken über die Länge der Liste deiner Feinde machen ... ;)
 
ich glaube das in vielen Fällen auch Paranoia eine Rolle spielt. In manchen Fällen ist es wohl eindeutig aber nicht immer wird nach dem Leben der Mountainbiker getrachtet. ;)
 
Mal gut das wir keine Fallschirmspringer sind.
Stell euch mal vor da werden Drähte gespannt in den Wolken. Kommste runter wie geschnitten Brot.
 
Habt ihr mal jmd in Aktion getroffen und nach einer Begründung für sein tun gefragt?

In Aktion getroffen - Nein. Aber ich hatte schon viele (überwiegend!) nette Zusammentreffen mit Wanderern, Jägern und Forstwirten. Allerdings habe ich auch schon das absolute Gegenteil erlebt. Da gibt es zum einen die (oft etwas älteren) Touristen in deren Vorstellung von Erholung in der Natur moderne, actionbetonte Sportarten keinen Platz haben. Versuche bei dieser Personengruppe Deeskalation zu betreiben und Verständnis für unseren schönen Sport zu schaffen, scheitern leider häufig daran, dass nicht sein darf, was nicht in das Bild ihres Urlaubs passt.

Mit Einheimischen habe ich viel seltener Konflikte - wenn dann hat das vornehmlich einen anderen Grund: Die gehen von den Fahrrädern aus mit denen sie Rad fahren und in Grenzen auch von ihrer Fahrtechnik. Diese Leute können sich dann häufig nicht vorstellen, dass man noch kontrolliert fährt, überhaupt in solchem Gefälle noch zum Stillstand bremsen kann etc. Das heißt, obwohl ich von meiner Warte aus absolut keine Gefahr darstelle, noch 10x rechtzeitig zum Stehen komme, grüße, die Mitfahrer hinter mir per Zuruf warne und sanft zum Stillstand bremse, erschrecke ich diese Gruppe fast zu Tode, weil das von ihrer Warte aus unbeherrschbar wirkt. Gerade dieser Gruppe sage ich dann immer, dass kein Grund bestehe sich zu erschrecken, besonders wenn kleine Kinder dabei sind, zeige ich dann auch mal meine Scheibenbremsen, Reifen etc. um da einfach für Deeskalation zu sorgen.

Um zurück zum Thema zu kommen, was hat das mit den Stöcken zu tun?
Ich vermute, dass die eine Gruppe einfach nur um jeden Preis ihre Urlaubsvorstellungen durchdrücken will und die andere Gruppe sich vor einer Gefahr, die so gar nicht besteht, schützen will!
 
Sooo gerade von ner tour zurück gekommen. Bei uns hat jemand sich die mühe gemacht 2 komplette Bäume (mit Ästen) längs in den Trail reinzulegen :spinner:
ich mein die kleinen Bäume sind zwar schon nicht nett aba mit Ästen und längs??? Da hört der Spaß dann halt ganz auf...
 
Sooo gerade von ner tour zurück gekommen. Bei uns hat jemand sich die mühe gemacht 2 komplette Bäume (mit Ästen) längs in den Trail reinzulegen :spinner:
ich mein die kleinen Bäume sind zwar schon nicht nett aba mit Ästen und längs??? Da hört der Spaß dann halt ganz auf...

naja ich denk jetz nich dass des leute warn...
wind kann ja auch bäume umknocken ;)
 
ahjo übrigens wird kein Förster einen noch nicht hiebsreifen und gesunden Baum nur wegen einem mikrigen Trail fällen. Das wäre in etwa so wie wenn der Bauer das Maisfeld in dem die Kinder Verstecke spielen plattmacht.

Kann natürlich sein das bei Durchforstungsmaßnahmen die Trails geziehlt "zugefällt" werden aber ich denke mal das Förster im Hinlick auf die Zusammenlegung von Forstämtern besseres zu tun haben als Jagd auf über die Stränge schlagende Mountainbiker zu machen.

Das würde ich eher schrulligen Privatwaldbesitzern oder Koordinierten MAßnahmen von Naturschutz/Gemeinden zuschreiben.
 
naja ich denk jetz nich dass des leute warn...
wind kann ja auch bäume umknocken ;)

du hättest das sehn müssen ^^
wenn das der wind schafft... echt parallel nebeneinander genau auf den weg drauf an der stelle wo man vom forstweg auf den trail abbiegen konnte.
außerdem warn die sehr klein und sahen sehr alt aus also hat die iwer angeschleppt weil da sowas sonst nie rumlag....
 
ich hab mir das jetzt mal durchgelesen und muss sagen
teilweise absoluter kokoloris, teilweise aber auch sinvoll...
zu den längs auf dem weg umgekippten bäumen, passiert, sturm und so... an nem geilen trail sind 5 bäume umgekippt, nicht so mickrige.... keiner hat sie beseitigt also hab ich dran rumgewerkelt und jetzt kann man mehr oder weniger drüber fahen, was den trail noch toller macht.

es gibt dann aber aus so diese kleineren bäume, die immer auf den trail krabbeln, zufällig häufen sie sich dann und irendwann werden es immer mehr, und sie finden immer wieder zu ihrem alten platz zurück, wenn man sie wegräumt. die wissen wo sie´s gut hatten.

als ehemaliger reiter kann ich sagen: reiter sind so faul, die steigen nicht ab um sich sprünge zu bauen, allein schon weil die faulen gaule, sobald sie keinen mehr auf dem rücken haben, den drang nach hause zu laufen verspüren. reiter springen nur über baumstämme die da schön liegen, ansonsten reiten sie einmal um den gesamten baum herrun und schaffen einen neuen weg, was die hersteller dieses hindernisses vermutlich noch weniger freuen dürfte.

ich vermute es sind wanderer, die "damals" noch keine sich selbst geschaffenen "probleme" mit bikern hatten.

mein hund schafft übrigens auch nicht die kleinen bäume, er hat auch kein interesse daran mit holz zu spielen....
 
Ich denke auch, dass man schon erkennen kann, obs jetzt Windwurf war, Reste von Holzeinschlag oder mutwillige Blockaden, besonders, wenn man mal was wegräumt und die gleichen Äste auf wundersame Weise auf den Trail zurückfinden.
ahjo übrigens wird kein Förster einen noch nicht hiebsreifen und gesunden Baum nur wegen einem mikrigen Trail fällen. Das wäre in etwa so wie wenn der Bauer das Maisfeld in dem die Kinder Verstecke spielen plattmacht.

Kann natürlich sein das bei Durchforstungsmaßnahmen die Trails geziehlt "zugefällt" werden aber ich denke mal das Förster im Hinlick auf die Zusammenlegung von Forstämtern besseres zu tun haben als Jagd auf über die Stränge schlagende Mountainbiker zu machen.

Das würde ich eher schrulligen Privatwaldbesitzern oder Koordinierten MAßnahmen von Naturschutz/Gemeinden zuschreiben.
Sag ich doch.
Ich habe nicht gesagt das ich stöckchenlegen okay finde sondern nur gefordert das man sich auch mal abseits des Gedankens "alle wollen mir mein Hobby verunmöglichen" welche macht.

Das sage ich vo rdem Hintergrund das in den letzten Jahren der Outdoor-Trend dafür sorgt das zumindest in Stadtnähe wesentlich mehr Leute in der Natur unterwegs sind.

Das es dann automatisch mehr Übertretungen und auch Konflikte gibt ist klar.
Das gilt allerdings auch für die Jägerschaft, letztenendes ist es auch nur eine "Outdoor"-Freizeitbeschäftigung...
Wenn einzelne Jäger/Gruppierungen auf eigene Faust versuchen, Trails verschwinden zu lassen (hier mit Erfolg geschehen!), ist das ziemlich einseitig und führt nur zu Missmut. Wenn das als
Koordinierte MAßnahme von Naturschutz/Gemeinden
und eben Jägern und Forst geschieht und v.a. auch kommuniziert wird, ist es was anderes...
Der Druck, der von den Jägern auf die Wälder ausgeht, ist allerdings auch nicht ohne (Stichwort "Hochsitzdichte"). Und tatsächlich sind das dann meistens ältere Herschaften, die möglichst nah an den Hochsitz mit ihrem SUV fahren... Ein bisschen verlogen ist es auch, als Rechtfertigung der Jagd einerseits Hegemassnahmen anzuführen und andererseits zu behaupten, ohne Jagd würden wir alle von wilden Tieren überrannt...:D
Was den steigenden Erholungsdruck und den "Outdoortrend" angeht, stimme ich dir allerdings zu, das beobachte ich auch. Das liegt meiner Meinung aber auch an der Landflucht, also dass immer mehr Menschen in die Zentren ziehen. Da müsste die Politik halt steuern und dafür sorgen, dass neue Arbeitsplätze auch mal da entstehen, wo die Leute sind, und nicht die Leute weiter in die Zentren locken...
Der "Outdoortrend" ist natürlich politisch auch wertvoll, weil konsumfördernd, denn heute kann man sich zum Waldspaziergang ohne Expeditionsausrüstung nicht mehr blicken lassen. Das gilt. m.M aber auch für den MTB-Bereich: Auch hier wird doch jedem unbedarften Flachlandbewohner erstmal "als Kompromiss" ein 140mm-Federwegs-All-Mountain-Fully nahegelegt. Das dass dann ohne entsprechende Topographie latent unterfordert ist, führt dann dazu, dass die Besitzer anfangen, Strecken im Wald zu buddeln...
 
Zurück