Stoneman Glaciara 2023

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Moin moin

ich plane dieses Jahr den Stoneman Glaciara an einem Tag im Zeitraum KW30-KW31 zu fahren.
Die Schneesituation am Breithornpass soll sich inzwischen etwas entspannt haben. Streckeneröffnung planmäßig ab dem 23.06.23.

Kurze Fragen in Euch, die die Strecke bereits kennen.
1. Der Abschnitt nach dem Tunnel ab Märjelen +5km soll ja ziemlich "tricky" sein. Wie stuft ihr die Wegbeschaffenheit und die Singletrail Skala ein?
2. Hat von euch schon jemand Erfharung mit der digitalen Erfassung der Stempel via Handy gemacht? Sprich, wie zuverlässig ist das und funktioniert das per NFC oder mit ner speziellen App+ GPS?
3. Wie ist die Wasserversorgung entlang der Strecke? Am Rad kann ich 1,75 bis 2L Wasser aufnehmen und plane, mindestens 1 bis 2 mal nachzutanken.

Sonstige Tipps für die Strecke?
Besten Dank. :)
 
das topic https://www.mtb-news.de/forum/t/stoneman-glaciara.852712/ hast du dir schon angeschaut?

ad.1) denke schon dass hier ca. s2 zutrifft, habe da weniger risiko genommen und dann paar m geschoben. sind meiner erinnerung nach einige stufen enthalten. recht tricky waren auch die letzten so 50 bis 100hm vor bellwald, hier schieben ist keine blöße (bin schon 2019 die runde gefahren, k.A. wie der aktuelle streckenzustand ist)

ad.2) kann ich nix dazu sagen

ad.3) wir waren in 2 tagen unterwegs, da war wassernachschub stressfrei. einige kneipen gibts ja, dann war halt da nachzufüllen. man kommt ja - außer am breithorn, recht regelmässig wo vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
@soundfreak , vielen Dank. Nein, den Thread hatte ich noch nicht entdeckt. Informativ, bestens.

Ich hatte jetzt schon mehrfach den Tipp bekommen, nach dem Tunnel an Märjela zu stempeln und dann direkt wieder durch den Tunnel zurück auf die Strecke. Also ohne die Schleife um den See.
Verpasst man dann die Aussicht auf den Aletsch-Gletscher?
Gleicher Tipp besteht bei der Stempelstelle Mossfluh, wo es ja auch recht "zornig" sein soll.
Ich starte übrigens in Ritzingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, zahlt sich die gesamte Stoneman Glaciara Tour, einmal abgesehen von der sportlichen Herausfordering die Strecke in 1, 2 o 3 Tagen bewältigt zu haben, auch aus?
Ich denke (habe gelesen), dass die Etappe rauf zum Blick auf den Aletschgletscher toll ist, sowohl landschaftlich als auch von den Trails. Aber das ist doch bei der gegenüberliegenden Seite nicht so? Hier wird die erkäpfte Höhe über Forststraßen bergab wieder verbrannt. Und die Schleife nach Reckingen? Habe hier das Gefühl, dass um die eine tolle Etappe etwas dazugebastelt wurde um die Stoneman Höhenmeter zusammenzubekommen.
Beim Dolomiti war das mit der Auf und Abfahrt zur Rotwandwiese so. Die Rodelstrecke runterzufahren war meiner Meinung nach absolut entbehrlich. Die Etappe zur Marchkinkele mit der früheren Abfahrtsrouten echt super + klasses Panorama, der Demuttrail sowieso.
Mich würden Eure Erfahrungen dazu interessieren.
 
Also Landschaftlich sind beide Teile der Strecke schön, der Abschnitt nach der Abfahrt vom Breithorn die Strecke im Tal war wenn ich mich recht erinnere schon schön. Aber trotzdem kann ich auch deinen Recherchen zustimmen, die Seite auf dem Gletscher ist deutlich spektakulärer und die Schleife um Reckingen fand ich auch absolut überflüssig.

Abfahrten auf Forststraßen können auch Spaß machen, beim Stoneman geht es ja weniger um reines Trailgeballer und ich finde da hat der Glaciara schon eine ganz gute Mischung aus allem.

Bei der Abfahrt von der Rotwandwiese bietet sich der Standschützentrail an, dann kann man sich die Rodelstrecke sparen ;)
 
Wir sind den Glaciara Ende September an drei Tagen gefahren. Die Reckingen-Schleife war nett zum Einrollen, ist aber verglichen mit dem Rest eher flach und unspektakulär. Route verläuft über diverse Forstwege, teils über die Hauptstraße, der Trail von Bellwald runter nach Fieschertal entschädigt dann aber dafür und macht richtig(!) Laune. Breithorn ist ein ordentlicher Schlauch, die Meter über der Baumgrenze werden richtig zäh, grad wenn es oben 0 Grad und Schneetreiben hat. Die Aussicht soll aber sehr schön sein ;) Ja, der Stoneman geht dort über die Piste wieder runter, aber es gibt aber Trail-Alternativen. Ein Blick auf ride.ch oder in die Karte hilft da. Wegen des Schnees und schlechten Wetters hab ich leider sicherheitshalber drauf verzichten müssen. Die Schleife Richtung Aletsch ist natürlich das Highlight der Tour, die wir wetterbedingt auf Tag 3 gelegt haben und voll belohnt wurden. Absolutes Trail- und Landschaftsfeuerwerk bei Kaiserwetter. Wenn's nass/schlechtwettrig wird, sind Teile der Strecke dort nur mit großer Vorsicht zu genießen - grad am Tälligrat ist Umfallen in die falsche Richtung ganz streng verboten.

Insgesamt betrachtet ist der Glaciara schon wirklich sehr gelungen und bietet verglichen mit den anderen, die ich kenne (alle außer Taurista) extrem viel Abwechslung und Fahrspaß - und mit dem Aletsch das tollste Panorama. Es kommen sowohl die XC-Lenkerbeißer als auch die, die's lieber bergab mögen, auf ihre Kosten. Die XC-Jungs in unserer Gruppe haben dort, wo's technisch wurde, schon allerhand geschoben (Bellwald, Tälligrat, Moosfluh) - umgekehrt muss Fahrspaß aka Federweg eben auch den Berg raufgeschleppt werden... Direkten Vergleich zum derzeitigen Dolomiti kann ich nur bedingt ziehen, da ich den zuletzt 2013 gefahren bin, als noch die "alte" Streckenführung galt. Wir sind die Etappen übrigens kleeblattmäßig von Fiesch aus gefahren, was ganz gut funktioniert. Etwas unangenehm ist nur der Abschnitt Grengiols-Fiesch auf dem Rückweg von Mörel, da es keine sinnvolle Alternative zur Hauptstraße gibt - es sei denn man nimmt den Zug.

A propos Route: nervig war die teils schlechte/lückenhafte Beschilderung (bin nicht sicher, ob hier ein paar MTB-Protestler ihre Finger im Spiel haben) und die vielen großen und kleinen Abweichungen zwischen offiziellem GPX-Track (den man bei Anmeldung geschickt bekommt) und Beschilderung. Grad beim Abschnitt Riederalp runter nach Mörel haben Track und Schilder wenig Gemeinsamkeiten.
 
A propos Route: nervig war die teils schlechte/lückenhafte Beschilderung (bin nicht sicher, ob hier ein paar MTB-Protestler ihre Finger im Spiel haben) und die vielen großen und kleinen Abweichungen zwischen offiziellem GPX-Track (den man bei Anmeldung geschickt bekommt) und Beschilderung. Grad beim Abschnitt Riederalp runter nach Mörel haben Track und Schilder wenig Gemeinsamkeiten.
Die Erfahrung hatten wir auch gemacht.
Nach Mörel runter sind wir dann das letzte Stück ein völlig anderen Trail gefahren und in Reckingen hat es überhaupt nicht gepasst. Den Checkpoint haben wir auch erst gefunden als wir mit unserem Hotel telefoniert hatten, im Ort konnte uns niemand helfen. Im Endeffekt war die Fahrtrichtung vom Track anders was als die Beschilderung… Ziemlich nervig wenn man schon 12 Stunden unterwegs ist.
 
Wir sind den Glaciara Ende September an drei Tagen gefahren. Die Reckingen-Schleife war nett zum Einrollen, ist aber verglichen mit dem Rest eher flach und unspektakulär. Route verläuft über diverse Forstwege, teils über die Hauptstraße, der Trail von Bellwald runter nach Fieschertal entschädigt dann aber dafür und macht richtig(!) Laune. Breithorn ist ein ordentlicher Schlauch, die Meter über der Baumgrenze werden richtig zäh, grad wenn es oben 0 Grad und Schneetreiben hat. Die Aussicht soll aber sehr schön sein ;) Ja, der Stoneman geht dort über die Piste wieder runter, aber es gibt aber Trail-Alternativen. Ein Blick auf ride.ch oder in die Karte hilft da. Wegen des Schnees und schlechten Wetters hab ich leider sicherheitshalber drauf verzichten müssen. Die Schleife Richtung Aletsch ist natürlich das Highlight der Tour, die wir wetterbedingt auf Tag 3 gelegt haben und voll belohnt wurden. Absolutes Trail- und Landschaftsfeuerwerk bei Kaiserwetter. Wenn's nass/schlechtwettrig wird, sind Teile der Strecke dort nur mit großer Vorsicht zu genießen - grad am Tälligrat ist Umfallen in die falsche Richtung ganz streng verboten.

Insgesamt betrachtet ist der Glaciara schon wirklich sehr gelungen und bietet verglichen mit den anderen, die ich kenne (alle außer Taurista) extrem viel Abwechslung und Fahrspaß - und mit dem Aletsch das tollste Panorama. Es kommen sowohl die XC-Lenkerbeißer als auch die, die's lieber bergab mögen, auf ihre Kosten. Die XC-Jungs in unserer Gruppe haben dort, wo's technisch wurde, schon allerhand geschoben (Bellwald, Tälligrat, Moosfluh) - umgekehrt muss Fahrspaß aka Federweg eben auch den Berg raufgeschleppt werden... Direkten Vergleich zum derzeitigen Dolomiti kann ich nur bedingt ziehen, da ich den zuletzt 2013 gefahren bin, als noch die "alte" Streckenführung galt. Wir sind die Etappen übrigens kleeblattmäßig von Fiesch aus gefahren, was ganz gut funktioniert. Etwas unangenehm ist nur der Abschnitt Grengiols-Fiesch auf dem Rückweg von Mörel, da es keine sinnvolle Alternative zur Hauptstraße gibt - es sei denn man nimmt den Zug.

A propos Route: nervig war die teils schlechte/lückenhafte Beschilderung (bin nicht sicher, ob hier ein paar MTB-Protestler ihre Finger im Spiel haben) und die vielen großen und kleinen Abweichungen zwischen offiziellem GPX-Track (den man bei Anmeldung geschickt bekommt) und Beschilderung. Grad beim Abschnitt Riederalp runter nach Mörel haben Track und Schilder wenig Gemeinsamkeiten.
Danke! Das klingt ja sehr versöhnlich mit meinen Ansprüchen für die Investition kostbarer Freizeit 👍
 
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